Inhaltszusammenfassung für SMYTH RESEARCH Realiser A8
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Firmware entspricht und neue Informationen bereitstellt. Die aktuelle Firmware und das aktuelle englische Manual fin- den Sie auf der Website von Smyth Research unter: www.smyth-research.com Bitte schauen Sie dort regelmäßig nach Updates von Firmwa- re und Manual.
WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE - BITTE VOR DEM VERWENDEN DES GERÄTES LESEN - • Lesen Sie diese Anleitung. • Bewahren Sie diese Anleitung auf. • Beachten Sie alle Warnungen. • Befolgen Sie alle Instruktionen. • Verwenden Sie dieses Gerät nicht in der Nähe von Wasser. •...
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• Berühren Sie das Netzkabel oder das Netzgerät nicht mit nassen Händen. Auf den Anschlüssen des Netzgerätes darf sich kein Wasser oder Staub befinden. In beiden Fällen könnten Sie einen Stromschlag erleiden. • Netzkabel und/oder Netzgerät müssen fest mit der Steckdose verbunden sein. Anderenfalls droht die Gefahr eines Feuers.
Diagnose des Flash-Speichers; der zweite ist eine Hardware-ID (siehe unten). Die Realiser-Firmware lässt sich ganz einfach aktualisieren. Eine aktuelle Version kann von der Website des Herstellers Smyth Research unter www.smyth-research.com heruntergeladen werden. Die Datei trägt die Bezeichnung SRCE0001.SVS.
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Hardware ID Die Schaltungen für das LC-Display und das Audio-Muting sind in den verschiedenen Hardware-Generationen des Realisers mehrfach verändert worden. Im Regelfall sollte die Software automatisch erkennen, welche Hardware-Version in Ihrem Gerät vorhanden ist, aber bei einigen der ersten Realiser-Versionen kommt es dabei manchmal zu Fehlern. Aus diesem Grund besteht die Möglichkeit, manuell einen ID- Code einzugeben.
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Änderungen in der Firmware vom 3. August 2011 Hier sind lediglich die wichtigsten der durchgeführten Änderungen aufgeführt. Neue Funktionen: HDMI-Unterstützung Dual User-Modus mit unabhängigen PRIR, HPEQ und Head-Tracking. Preset-Speicherung auf SD-Karte Automatisches Backup aller Dateien auf SD-Karte. Lineare Fades mit anwenderdefinierten Start- und Endpunkten können auf PRIR angewendet werden.
1-2 MONTAGE UND AUFBAU DER KOMPONENTEN Der Head Tracker besteht aus zwei Teilen: Dem Kopfteil, das am Kopfhörer befestigt wird, und dem Empfängerteil, das vor dem Hörer installiert wird. Der Empfänger kann beispielsweise auf einem Fernsehgerät oder PC-Bildschirm installiert werden. Er muss auf jeden Fall mittig vor dem Hörer aufgebaut sein.
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Head Tracker Kopfteil Prüfen Sie zunächst, ob der kleine Schalter an der Seite des Kopfteils in der oberen Position steht. Falls nicht, schieben Sie den Schalter bitte nach oben. Bei Nichtbenutzung stecken Sie das Kopfteil in die USB-Buchse HT CHARGE auf der Frontplatte des Realisers ein. Zum Verwenden des Kopfhö- rers stecken Sie das Kopfteil in den Halte-Clip, den Sie zuvor auf dem Bügel des Kopfhörers befes- tigt haben.
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Head Tracker Empfängerteil Prüfen Sie zunächst, ob der kleine Schalter an der Seite des Empfängerteils in der oberen Position steht. Falls nicht, schieben Sie den Schalter bitte nach oben. Stellen Sie den Head Tracker-Empfänger bitte an einer Po- sition direkt vor dem "Sweet Spot" des Hörers mit einem Winkel von 0°...
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Mikrofone Bauen Sie als nächstes das Mikrofonsystem zu- sammen, das aus den folgenden Einzelteilen be- steht: Lanyard (Schlüsselband) Y-Adapter (schwarzes Kunststoffteil mit Buchsen) Zwei Mikrofone mit fest angeschlossenen Kabeln Vierpoliges Miniklinken-Anschlusskabel 3,5 mm (Stecker/Stecker) Vierpoliges Miniklinken-Verlängerungskabel 3,5 mm (Stecker/Buchse) Die Mikrofone mit aufgesteckten Ohrpolstern Schaumstoff-Ohrpolster Befestigen Sie den Lanyard-Clip am Haken des Y-Adapters zwischen den Buchsen L und R.
1-3 FRONTPLATTE Auf der Frontplatte des Realisers befinden sich die folgenden Bedienelemente: LCD-Fenster – Vierzeiliges alphanumerisches Display für Statusmeldungen und Menüs, die über die Fernbedienung aufgerufen werden SD-Kartenslot mit Aktivitäts-LED – zur externen, mobilen Speicherung von Messungen Weiße LEDs – Eine LED pro Lautsprecherposition zur Kanalstatus-Anzeige für jede Lautsprecher- position: nicht in Betrieb blinkend...
1-4 RÜCKSEITE Auf der Rückseite des Realisers befinden sich die folgenden Buchsen: HDMI IN – Digitaleingang für bis zu 8 PCM-Audiokanäle bis 192 kHz / 24 Bit. Die A/D-Wandler des Realisers werden überbrückt. HDMI OUT – Durchverbundenes Signal des HDMI-Eingangs einschließlich des Videosignals (falls vorhanden).
1-5 FERNBEDIENUNG Der Realiser wird über die Fernbedienung gesteuert und eingestellt. Die meisten Tasten haben mehr als eine Funktion, abhängig davon, ob sich der Realiser im Normalbetrieb oder im Menü- Modus befindet und ob nacheinander noch andere Tasten gedrückt werden. Die Bedienung der Menüs folgt immer dem gleichen Muster: 1.
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HP-OK -- Start der HPEQ-Messsequenz SPOS – Start der Pilotton-Prozedur zur Aufzeichnung des Blickwinkels MENU-SPOS – aktiviert/deaktiviert Pilottöne während der PRIR-Messsequenz METR – Reset der Peak Hold-Anzeige und des Dropout-Detektors auf der Monitor Bridge (Option) MENU- METR – Zugriff auf die Menüs für die Monitor Bridge und den Kopfhörer-Limiter INFO –...
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Preset-Tasten: P1, P2, P3, P4 – Anwählen von Preset 1, 2, 3 oder 4 MENU-P1, -P2, -P3, -P4 – Zugriff auf das Menü für das entsprechende Preset MENU – Menü-Zugangstaste (immer gefolgt von einer zweiten Taste) CANCEL – Schaltet zurück in den Solo-Modus In einem Menü...
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TC – Aufheben der Fernbedienungs-Sperre MENU-TAC – Menü für die "Tactile"-Ausgänge TE – "Tracker Enable" – aktiviert den Head Tracker (mit Tilt-Detektor) und die Monitor Bridge; Mo- mentan-Anzeige der Tracker-Daten MENU-TE – Zugriff auf das Head Tracker-Menü TD – "Tracker Disable" -- deaktiviert den Head Tracker (mit Tilt-Detektor) und die Monitor Bridge...
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Fernbedienung SVS-RC2 Die früher verwendete Remote-Einheit SVS-RC2 funktioniert wie die aktuelle Version. Es sind ledig- lich einige Tasten anders beschriftet. Die Tabelle zeigt die entsprechenden Tasten der beiden Ver- sionen: Funktion VPOS METR siehe METR siehe REF OFFS MODE siehe MODE siehe TC VDIS INFO...
1-6 ANSCHLÜSSE HDMI Ein- und Ausgänge Der Realiser kann über die Buchse HDMI IN bis zu acht Kanäle mit PCM-Audiosignalen (bis zu 192 kHz und 24 Bit) verarbeiten. Der Realiser besitzt keine eingebauten Decoder für Dolby DTS oder andere Codecs. Das an den HDMI-Eingang angeschlossene Gerät sollte also so eingestellt werden, dass es solche Signale bereits decodiert und im PCM-Format an den Realiser überträgt.
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Kanalzuordnung im Auslieferungszustand Im Auslieferungszustand des Realisers sind die Kanäle wie folgt zugeordnet: 1 Left 2 Right 3 Center 4 Subwoofer 5 Left surround 6 Right surround 7 Left back 8 Right back Dies sind gleichzeitig die typischerweise für das HDMI-Format sowie für Analog- und Digitalsignale im professionellen Umfeld genutzten Zuordnungen.
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Der Empfänger kann auch hängend installiert werden, wobei die grünen LEDs die Kopfbewegungen allerdings verkehrt herum anzeigen. Die Bewegungen werden vom System jedoch nach wie vor richtig interpretiert. Mikrofone Verbinden Sie das vom Y-Adapter kommende Miniklinken-Kabel (3,5 mm) mit der Buchse MIC auf der Frontseite des Realisers.
1-7 EIN- UND AUSSCHALTEN Der Realiser schaltet sich ein, sobald das angeschlossene Netzteil Spannung liefert. Dies ermög- licht den Einsatz mit geschalteten Steckdosenleisten und den Betrieb ohne Fernbedienung, nach- dem das Gerät vollständig konfiguriert wurde. Mit der Taste POWER auf der Fernbedienung wird der Realiser zwischen "Standby" und "Ein" umge- schaltet.
1-9 LAUTSTÄRKEREGELUNG UND STUMMSCHALTUNG (MUTE) Die Tasten ▲ und ▼ auf der Fernbedienung werden zur Lautstärkeregelung verwendet, falls der Anwender nicht in einem Menü navigiert – dann nämlich dienen sie ebenso wie die Tasten ◄ und ► zur Bewegung des Cursors. Bei der Kopfhörer-Wiedergabe steuern die Tasten die Kopfhörer-Lautstärke, im BYPASS-Modus da- gegen den Pegel der Lautsprecher.
1-10 EINGANGSWAHL (Nur für Realiser-Versionen mit HDMI) Drücken Sie zum Anwählen des Eingangs auf der Fernbedienung die Tasten MENU und MODE. Das Display zeigt: AUDIO INPUT SELECT >INPUT:LINE Verwenden Sie die Tasten ◄ und ► zur Auswahl der Eingänge LINE oder HDMI. Drücken Sie dann EXIT zur Bestätigung oder CANCEL zum Abbruch.
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Schritt 2: Ändern Sie den Wert der vom Cursor markierten Zeile mit den Tasten ◄ und ►. Verwen- den Sie die Tasten ▼ und ►, um den Cursor in eine andere Zeile zu bewegen. Geben Sie so Jahr, Monat und Tag ein. Schritt 3: Drücken Sie OK.
1-12 EINGANGS/AUSGANGS-ZUORDNUNG UND EINGABE VON WINKELN Falls die ab Werk voreingestellten Kanal-Zuordnungen nicht mit dem zu messenden Audiosystem übereinstimmen, können Sie die Kanäle nach Bedarf neu konfigurieren. Die verwendeten Kanäle und ihre Winkelpositionen müssen für jedes neu gemessene System korrekt eingestellt sein. Drücken Sie MENU und dann eine der Nummern-Tasten 1 bis 8, die dem zu konfigurierenden Kanal entspricht.
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Die Werte für AZIMUTH lassen sich in Schritten zu 2 Grad zwischen 0° und +/-180° einstellen. Der Center steht immer auf 0°. Eine Rotation nach links bedeutet negative Gradzahlen, eine nach rechts positive. Alle Winkel beziehen sich auf die Hörposition. Lautsprecher können auf jedem beliebigen Winkel (Azimuth) angeordnet werden.
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Die Grundeinstellungen der einzelnen Kanäle für Zuordnung, Azimuth und Status im Realiser sind wie folgt: Left -30° Center 0° Right +30° Left surround -110° ON Right surround +110° ON Left back -150° OFF Right back +150° OFF Bitte beachten Sie: Dies ist kein empfohlenes Layout für 7.1, obwohl es für die abwechselnde Ver- wendung von 5.1 und 7.1 möglicherweise nutzbar wäre.
2 WICHTIGE BEDIENVORGÄNGE 2-1 EIGENE MESSUNGEN - Schritt für Schritt Dieses Kapitel beschreibt das einfachste Verfahren für eigene Messungen zur Personalisierung der Emulation. In bestimmten Fällen, wenn beispielsweise der linke und rechte Lautsprecher auf deut- lich schmaleren Winkelpositionen als +/-30° stehen oder wenn die genauen Lautsprecherpositionen nicht bekannt sind (etwa hinter einer perforierten Leinwand), können andere Verfahren von Vorteil sein.
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Pegelkalibrierung Die erste Testsequenz dient zur Pegelkalibrierung. Bekanntlich können die internen Verstärkungen und Lautstärkeeinstellungen eines Audiosystems sehr unterschiedlich sein. Diese Testprozedur er- möglicht es dem Realiser, mit Hilfe schrittweise erhöhter Signalpegel einen nutzbaren Pegelbereich für den nachfolgenden Lautsprechertest zu finden. Die Abhörlautstärke sollte in den meisten Fällen mindestens auf einen normalen Abhörpegel eingestellt sein.
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Nach Abschluss der Kalibrierung zeigt das Display, ob für jeden Kanal ein passender Pegel erkannt wurde. Beispiel-Darstellung für 5.1: L-1:OK R-2:OK C-3:OK SW-4:OK LS-5:OK RS-6:OK LB-7: RB-8: In diesem Beispiel würden die weißen LEDs der Kanäle LS, L, C, R, RS und SW leuchten. Falls einzelne Kanäle gar nicht oder mit zu niedrigem Pegel erkannt wurden, zeigt das Display für diese Kanäle L (Low) anstatt OK an, und die entsprechende LED blinkt.
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4(SW )ON 5(LS )ON 6(RS )ON 7(LB )OFF 8(RB )OFF Die Kanal-Zuordnungen und ON / OFF –Einstellungen entsprechen denen aus der Pegel- Kalibrierung. Auch hier kann jeder Kanal zwischen ON und OFF umgeschaltet werden, indem die der Kanalnummer entsprechende Zahlentaste gedrückt wird. Nicht zugeordnete Kanäle können nicht auf ON geschaltet werden.
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schirme enthalten Diagnose-Daten, die im Kapitel zur Optimierung der PRIR-Messungen beschrie- ben werden. ENTER PRIR DETAILS Geben Sie unter ID den Namen des Hörers und unter EV (Environment) einen Namen für den Ab- hörort ein. Buchstaben werden mit den Zahlentasten der Fernbedienung ähnlich wie bei einem Mo- biltelefon (SMS) eingegeben.
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Schritt 5: Das Display zeigt: ENTER HPEQ DETAILS Geben Sie unter ID wie zuvor den Namen des Hörers ein. Unter HP tragen Sie die Bezeichnung des verwendeten Kopfhörers ein. In unserem Beispiel zeigt das Display: ENTER HPEQ DETAILS ID: john doe HP: stax sr-202 Schritt 6: Drücken Sie nach Eingabe von ID und HP die Taste OK.
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In unserem Beispiel soll eine Datei innerhalb des internen Speichers kopiert werden. Der Cursor sollte bereits auf INTERNAL->INTERNAL stehen; falls nicht, bewegen Sie ihn mit den Pfeiltasten ▲ und ▼ dorthin. Drücken Sie OK. Schritt 4: Das Display zeigt die Inhalte der Speicherposition, die zuletzt betrachtet wurde. Zum Bei- spiel: PRIR FILE 01 BY: FACTORY DEF A...
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HPEQ-Datei permanent speichern Der gerade durchgeführte Speichervorgang wird nun für die HPEQ-Datei wiederholt, um sie auf ei- nen sicheren Speicherplatz zu kopieren. Schritt 1: Drücken Sie erst MENU und dann FILE. Das Display zeigt: >TRANSFER PRIR FILE TRANSFER HPEQ FILE TRANSFER PRES FILE MAKE SD BACKUP Schritt 2: Bewegen Sie den Cursor mit den Pfeiltasten ▲...
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HPEQ File 02 by: data erased at: data erased on: data erased [blinkend] press ! to overwrite Schritt 7: Drücken Sie !. Das Display zeigt WRITING FILE. Die Datei wird auf Position 02 kopiert. Das Display zeigt nun wieder: INTERNAL ERASE >...
2-2 PRESET-GRUNDLAGEN – Schritt für Schritt Ein Preset beinhaltet eine PRIR-Datei, in der Regel eine HPEQ-Datei (nicht zwingend benötigt) so- wie zusätzlich vom Anwender eingegebene Daten, falls vorhanden. Der Realiser besitzt vier solcher Presets, die über die Tasten P1, P2, P3 und P4 auf der Fernbedienung geladen werden. Das gela- dene Preset entscheidet darüber, welche personenbezogenen Dateien bei der Wiedergabe ver- wendet werden.
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Es empfiehlt sich, ein Preset vor einer Neubelegung zunächst zu löschen. Die neuen PRIR- und HPEQ-Dateien überschreiben zwar die vorher dort gespeicherten, aber möglicherweise existieren im Preset noch weitere, vom Anwender gespeicherte Einstellungen und Informationen. Durch den Löschvorgang wird ein neutraler Ausgangspunkt für eine neue Preset-Belegung geschaffen. In un- serem Beispiel ist Preset 2 zwar leer - wir zeigen Ihnen aber dennoch, wie der Löschvorgang funkti- oniert.
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Danach wird wieder angezeigt: > PRIR PRESET 2 HPEQ PRESET 2 SAVE PRESET 2 ERASE PRESET 2 Wir wiederholen die Belegung des Presets nun für die HPEQ-Datei. Schritt 8: Bewegen Sie den Cursor mit der Taste auf HPEQ. Das Display zeigt: PRIR PRESET 2 >...
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Schritt 13: Drücken Sie die Taste ►. Das Display zeigt temporär: john doe stax sr-202 17:20 15-SEP-08 Der Realiser ist jetzt bereit zur Wiedergabe von Preset 2. Die vier Presets ermöglichen den schnel- len Zugriff auf verschiedene Hörer- und Raumdaten. Preset-Parameter Viele Einstellungen, angefangen bei der eingestellten Lautstärke und bis hin zu den zahlreichen Pa- rametern, die im weiteren Verlauf dieser Bedienungsanleitung beschrieben werden, können inner-...
2-3 HÖREN MIT DEM REALISER – Schritt für Schritt Nachdem Sie Ihre Daten gemessen, gespeichert, auf ein Preset gelegt und dieses Preset dann an- gewählt haben, sind Sie nun bereit, Ihre personalisierte Emulation zu hören. Head Tracker – Funktionsprüfung und Arbeitsbereich Durch den Head Tracker können Sie Ihren Kopf beim Hören frei bewegen, ohne dass sich die vom Kopfhörer reproduzierte räumliche Abbildung mit bewegt –...
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lich hören Sie dabei aber natürlich die Kopfhörer-Emulation. Drehen Sie Ihren Kopf erneut und ach- ten Sie darauf, dass sich die Position des Lautsprechers nicht mit bewegt. Schritt 6: Drücken Sie die Taste ALL, um wieder auf Mehrkanal-Wiedergabe umschalten. Hinweis: Alternativ zur Solo-Funktion kann auch eine Mute-Funktion zur Stummschaltung einzelner Kanäle eingestellt werden.
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Es hat sich bewährt, den Tilt-Detektor im Normalbetrieb abgeschaltet zu lassen. Der Detektor rea- giert auf Beschleunigung und kann die Lautsprecher deshalb auch an- oder abschalten, wenn der Hörer seinen Kopf zu schnell bewegt, oder wenn der abgesetzte Kopfhörer bewegt wird. Deshalb ist die Funktion ab Werk abgeschaltet (OFF).
3 - WEITERE BEDIENELEMENTE UND FUNKTIONEN 3-1 BYPASS-FUNKTIONEN Kopfhörer-Bypass Die Ausgänge des Realisers müssen für die Kopfhörer-Wiedergabe nicht angeschlossen sein – wohl aber für die Messungen, damit der Realiser seine Testsignale über die Lautsprecher wieder- geben kann. Ein anderer Grund dafür, die Realiser-Ausgänge angeschlossen zu lassen, ist die be- queme Möglichkeit, zwischen Kopfhörer- und Lautsprecher-Wiedergabe umschalten zu können und damit direkte Vergleiche zwischen realen und virtuellen Lautsprechern zu ermöglichen.
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Zur Einstellung eigener Downmix-Koeffizienten der Quellenkanäle stehen für den linken und rechten Kopfhörer-Kanal Menüs zur Verfügung. Drücken Sie zu ihrer Einstellung MIX und positionieren Sie den Cursor auf der Zeile MIX BLOCK L-ch. Drücken Sie OK. Das Display zeigt: > (1.0 X L (0.0 X R (0.0 X C...
3-2 SOLO, MUTE UND TESTSIGNALE In der Basis-Einstellung gibt der Realiser alle an seinen Eingängen anliegenden Signale wieder. Die Tasten der virtuellen Lautsprecher L, C, R, LS, OH, RS, LB, CB, RB, SW, AUX, FEL, FER, REL und RER schalten den betreffenden Lautsprecher auf Solo. Die Taste OFFS ermöglicht es, die gleichen Tasten statt dessen zur Stummschaltung (Mute) der betreffenden Kanäle zu ver- wenden oder verschiedene intern generierte Testsignale anzuwählen: Eine kurze Loop-Wiedergabe mit Musik sowie bandbegrenztes Rosa Rauschen.
3-3 DATEIFUNKTIONEN Hinweis: Für die unten beschriebenen Dateifunktionen auf einer SD-Karte muss die Karte mit dem Dateisystem FAT16 (oft auch einfach FAT genannt) formatiert sein und nicht mit FAT32. Beschaffen Sie dazu eine SD-Karte mit einer Kapazität von 2GB oder weniger, die meist serienmäßig mit FAT16 formatiert ist.
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Preset-Dateifunktionen Das Archivieren eines Presets speichert nicht nur die PRIR- und HPEQ-Dateien, sondern darüber hinaus alle Parameter, die im Preset gespeichert wurden. Preset-Dateifunktionen betreffen jeweils den aktuell verwendeten Preset. Um beispielsweise den Preset 1 zu übertragen, wählen Sie diesen Preset zunächst an, indem Sie die Taste P1 drücken. Um eine Dateifunktion auszuführen, drücken Sie zunächst MENU –...
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Wählen Sie MAKE SD BACKUP an. Das Display zeigt: WARNING BACKUP TO SD CARD IN PROGRESS DO NOT REMOVE POWER Nach Beenden des Backup-Vorgangs wird wieder das Menü angezeigt. Drücken Sie EXIT. Allgemeine Hinweise zu Dateien Der Realiser kann keine Dateien von einer SD-Karte löschen. Dies müssen Sie mit einem externen Computer erledigen.
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Dateien, die mit einer Firmware älter als die Version vom 21. Juli 2011 erzeugt wurden, werden auf der SD-Karte im Format PRIR00XX.SVS und HPEQ00XX.SVS gespeichert. Das Speichern von Presets auf Karten wurde von den älteren Firmware-Versionen nicht unterstützt. Die aktuelle Firm- ware erzeugt Dateien in den Formaten PRIR20XX.SVS, HPEQ20XX.SVS und PRES20XX.SVS.
3-4 TEXTEINGABE Nach einer PRIR-Messung werden Sie zur Eingabe des Hörer-Namens und der Hörumgebung auf- gefordert. Nach einer HPEQ-Messung werden Sie zur Eingabe des Hörer-Namens und des Kopfhö- rer-Modells aufgefordert. Texteingaben werden mit den Nummern-Tasten 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 0 und (.)ausgeführt.
3-5 PARAMETER FÜR VIRTUELLE LAUTSPRECHER Drücken Sie MENU und dann die Taste eines virtuellen Lautsprechers (L, C, R, LS, OH, RS, LB, CB, RB, SW, AUX, FEL, FER, REL, RER), um in das Menü für diesen Lautsprecher zu gelangen. Die Parameter BASS, TREBLE, WINDOW und PROXIMITY können mit der Tasten-Kombination MENU - ALL auch für alle Lautsprecher gemeinsam eingestellt werden.
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Die Parameter BASS und TREBLE haben einen Einstellbereich von -12 dB bis +12 dB. Wird einer der Werte verändert, so erscheint unten auf der Seite das Wort TON: john doe studio a 20:01 10-OCT-08 .TON. Die Einstellungen für BASS und TREBLE betreffen nur das jeweils geladene Preset. Um sie zu si- chern, speichern Sie den Preset erneut.
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FILTERS >MIX BLOCK LFE GAIN: 0 dB LPF MIX: NO Drücken Sie OK. Das Display zeigt: > (0.0 x L (0.0 x R (0.0 x C (0.0 x SW Wählen Sie mit den Pfeiltasten ▲ und ▼ den Kanal an, den Sie bearbeiten wollen, und stellen Sie mit den Tasten ◄...
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CH4(4) -> SW vSPKR >SHOW SPKR POSITIONS SW vSPKR SETUP1 SW vSPKR SETUP2 Stellen Sie den Cursor mit den Tasten ▲ und ▼ auf SW vSPKR SETUP1. Drücken Sie OK. Das Display zeigt: >FILTERS MIX BLOCK LFE GAIN 0 dB LPF MIX: NO Bewegen Sie den Cursor auf LFE GAIN und stellen Sie die Verstärkung mit ◄...
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Drücken Sie MENU und dann die Taste des gewünschten Lautsprechers (im Beispiel L), um die Länge des Nachhalls einzustellen, und stellen Sie den Cursor auf L vSPKR SETUP2. Das Display zeigt: > WINDOW: 850 ms REL VOL: 0 dB DELAY: 0 ms PROXIMITY: Stellen Sie den Cursor mit den Pfeiltasten ▲...
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DELAY – Der Realiser bietet eine globale Delay-Einstellung im SVS-Menü (siehe Kapitel 3-13: Ande- re Parameter). Hier im Menü für die virtuellen Lautsprecher kann die relative Verzögerungszeit für jeden virtuellen Lautsprecher separat angepasst werden, um die Lautsprecher auf gleiche Entfer- nung zum Hörer einzustellen –...
3-6 OPTIMIEREN DER PRIR Sweep-Optionen Bei der SPK-Messung (PRIR) erlaubt der Realiser die Wahl der Länge eines Sweeps und ob sie wiederholt werden sollen. Die Verwendung längerer und häufigerer Sweeps verbessert in den meis- ten Fällen den Fremdspannungsabstand (S/N Ratio) der Messung. Drücken Sie MENU-SPK.
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PRIR-Diagnose Die PRIR-Diagnoseseiten werden von der Funktion PRIR INFO gesteuert. Drücken Sie MENU-SPK. Das Display zeigt: >SAVE AT END:YES LOOK ANGLES:AZI EXCITATION MENU SPEAKER MODE MENU Wählen Sie die Option SPEAKER MODE MENU. Das Display zeigt: >SPEAKER MODE:ALL LF ROLL-OFF:NONE PRIR INFO:ON Wenn die Funktion PRIR INFO auf ON steht, zeigt der Realiser nach einer PRIR-Messung, aber vor ihrer Speicherung zwei Diagnoseseiten an.
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Der Fremdspannungsabstand sollte für jedes Paar ungefähr gleich sein. Wenn der Wert für einen bestimmten Lautsprecher, eine bestimmte Blickrichtung oder ein bestimmtes Ohr deutlich geringer ausfällt als die übrigen, könnte dies auf ein Problem bei den gemessenen Daten hinweisen und die Messung muss unter Umständen wiederholt werden.
3-7 OPTIMIEREN DER HPEQ Drücken Sie MENU-HP. Das Display zeigt: > EQ EXCITATION:TSP RECALCULATE EQ:NO INVERSION SETUP MANUAL EQ ROUTINE Die Funktionen in den einzelnen Zeilen haben die folgenden Bedeutungen: EQ EXCITATION:TSP – Funktion derzeit nicht aktiviert. RECALCULATE EQ: -- Wen eine HPEQ in ein Preset geladen werden soll: Steht RECALCULATE EQ auf NO, so wird die HPEQ mit den XFACT-Koeffizienten skaliert, die bei der HPEQ-Messung einge- stellt waren.
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der bei einer Mischung sensible EQ-Entscheidungen trifft und dabei abwechselnd eine reale Ton- regie und die Realiser-Emulation desselben Raums verwendet. In diesem Fall müssen beide voll- kommen übereinstimmen. Geringfügige Abweichungen betreffen nicht den gemessenen Raum. Die manuellen Einstellungen beeinflussen die HPEQ-Datei, nicht die PRIR. Deshalb kann die MANUAL EQ-Prozedur später, in einem anderen Raum und mit anderen (möglichst guten) Lautsprechern durchgeführt werden, und ein bestimmter Hörer würde dann bei jeder PRIR von der Korrektur profitieren, die mit der modifi- zierten HPEQ abgehört wird.
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Nach jeder Einstellung von Pegel und Balance werden die Filterkoeffizienten des inversen EQs neu berechnet und ein neues Filter wird erzeugt. Dazu wird eine kurze Zeit benötigt, und der Anwender hört einen kurzen Klick, nach jeder Einstellung, der anzeigt, dass das neue Filter erzeugt wurde und in Betrieb ist.
3-8 PRIR-MESSARTEN UND HINZUFÜGEN ZUSÄTZLICHER LAUTSPRECHER In der Standard-Konfiguration misst der Realiser ein reales System und emuliert genau so viele Lautsprecher, wie tatsächlich vorhanden sind. Der Realiser erlaubt es dem Anwender aber auch, Mehrkanal-Systeme aus nur einem Lautsprecher oder aus einem Lautsprecherpaar zu generieren. Dies kann besonders im Falle von besonders großen, teuren und/oder seltenen Stereo- Lautsprechern eine interessante Option sein, die in Mehrkanal-Setups fast nie für alle Wiedergabe- kanäle vorhanden sind.
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Wenn nur L und R eingeschaltet sind, erzeugt der Realiser keinen virtuellen Center, da in diesem Fall angenommen wird, dass der Anwender eine Stereo-Messung durchführt und diesen Kanal nicht benötigt. In der vorher bereits genauer beschriebenen Standard-Prozedur ALL wird ein Lautsprechersystem genau so erfasst, wie es tatsächlich ist.
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ONE – Bei dieser Methode wird ein einzelner realer Lautsprecher dazu verwendet, acht virtuelle Lautsprecher zu generieren. Die Sequenz beginnt damit, dass der Hörer für den ersten Sweep geradeaus auf den Lautsprecher blickt (12 Uhr), dann für den nächsten Sweep den Kopf um +30° im Uhrzeigersinn nach rechts dreht (1 Uhr) und so weiter.
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Drücken Sie nun MENU - SPK. Wenn Sie keinen Subwoofer zu messen haben, stellen Sie SAVE AT END auf YES ein. Wenn Sie eine zweite Messung mit einem realen Subwoofer durchführen möchten, stellen Sie SAVE AT END auf NO ein. Wählen Sie das SPEAKER MODE MENU und stellen Sie SPEAKER MODE auf ONE.
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LR wird in der Regel nicht eigenständig, sondern als erste Stufe einer LsRs- oder LbRb-Prozedur verwendet. LR misst den linken und rechten Lautsprecher und generiert automatisch einen virtuel- len Center mit den Eigenschaften des linken und rechten Lautsprechers. Wenn linker und rechter Lautsprecher symmetrisch auf einen Bildschirm ausgerichtet sind, wird der Schall des virtuellen Centers aus Richtung dieses Bildschirms gehört.
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Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, drücken Sie SPK. Sie sollten wieder den gleichen Display- Inhalt wie zuvor sehen. Drücken Sie OK. Die Sweeps zur Personalisierung starten. Danach werden die Diagnoseseiten angezeigt. Schritt 2: virtuelle Lautsprecher LS und RS. Drücken Sie MENU-SPK. Stellen Sie SAVE AT END auf YES, falls Sie keine Subwoofer-Messung durchführen, oder auf NO, falls doch.
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Schritt 3 (optional): virtueller Subwoofer. Wenn Sie einen Subwoofer für die PRIR messen wollten, haben Sie in Schritt 2 SAVE AT END auf NO eingestellt. Stellen Sie nun SAVE AT END auf YES ein. Schalten Sie SPEAKER MODE auf ALL. Drücken Sie CAL, schalten Sie nur SW auf ON und alle übrigen Kanäle auf OFF und führen Sie die Kalibrierung durch.
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Wenn die Kalibrierung erfolgreich war, drücken Sie SPK. Sie sollten wieder den gleichen Display- Inhalt wie zuvor sehen. Drücken Sie OK. Die Sweeps zur Personalisierung starten. Danach werden die Diagnoseseiten angezeigt. Schritt 2: virtuelle Lautsprecher LS und RS. Drücken Sie MENU-SPK. Stellen Sie SAVE AT END auf NO. Wählen Sie SPEAKER MODE MENU und setzen Sie SPEAKER MODE: auf LsRs.
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Drücken Sie SPK. Das Display zeigt: 4(SW )OFF 5(LS )ON 6(RS )ON 7(LB )OFF 8(RB )OFF Drehen Sie sich wieder um 180°, so dass Sie mit dem Rücken zu den Lautsprechern sitzen. Auch hier können die Winkel der virtuellen Lautsprecher beeinflusst werden, indem Sie sich näher zu den realen Lautsprechern oder weiter von ihnen weg bewegen.
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Hinweise: 1. Die in diesem Kapitel beschriebene Methode der "Vervielfachung" von Lautsprechern führt dazu, dass jeder Lautsprecher einem anderen Kanal zugeordnet wird. Es ist ebenfalls möglich, mit wie- derholten Sweeps zu arbeiten und dabei einen einzelnen Lautsprecher nacheinander auf verschie- denen Positionen zu platzieren.
3-9 AZIMUTH UND BLICKWINKEL ―Azimuth‖ bezeichnet einen horizontalen Winkel-Offset eines realen oder virtuellen Lautsprechers bezogen auf den Center. Der Begriff "Blickwinkel" bezieht sich auf die horizontalen Winkel des Kop- fes, während der Hörer bei der PRIR-Messung zum Center, nach links und nach rechts schaut. Die Blickwinkel für eine PRIR sind die linken und rechten Endpositionen des Head Tracker- Arbeitsbereichs.
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schmalere Arbeitsbereich des Head Trackers eine Einschränkung dar und wir empfehlen deshalb, statt AZI die unten beschriebene HT-Methode zu verwenden. HT (Head Track) – Der Hörer trägt während der Messungen das Kopfteil des Head Trackers und das System zeichnet automatisch die Blickwinkel auf.
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Front-Lautsprecher fest. Der Realiser ermöglicht die nachträgliche Justierung der Blickwinkel, um reale und virtuelle Lautsprecher noch genauer aufeinander abzustimmen. Für die LOOK-Einstellung wird die interne Test-Musiksequenz nacheinander über den Center- sowie den linken und den rechten Kanal wiedergegeben. Die Funktion verändert die PRIR-Daten inner- halb des aktuell angewählten Presets.
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parken. Hohe oder tiefe, wiederholte Töne zeigen, dass der Kopf des Probanden links oder rechts am Lautsprecher vorbei zeigt. Der mittlere, durchgehende Ton meldet eine korrekte Einmessung. Falls es schwierig sein sollte, eine Position mit durchgehendem Ton zu finden, kann der Hörer mit den Pfeiltasten ▲...
3-10 TACTILE-AUSGÄNGE Auch wenn manche Kopfhörer einen respektablen Tiefton-Frequenzgang aufweisen, haben sie nicht die Möglichkeit, auf den Körper des Hörers in gleicher Weise einzuwirken wie ein Subwoofer. Deshalb bietet der Realiser Ausgänge für taktile Übertragungssysteme (Shaker). Diese Ausgänge können auch zum Ansteuern eines Subwoofers verwendet werden. Drücken Sie MENU-TAC.
3-11 DIRECT BASS Viele der Lautsprechersysteme, die Sie möglicherweise messen möchten, besitzen keinen oder ei- nen minderwertigen Subwoofer – oder der Abhörraum weist Raummoden auf, die den Einsatz eines Subwoofers problematisch machen. Deshalb bietet der Realiser die Möglichkeit, den LFE-Kanal sowie separierte Tiefton-Anteile direkt auf die Kopfhörer zu routen –...
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Stellen Sie den Cursor auf MIX BLOCK L-ch und drücken Sie OK. Mix Block arbeitet wie in den Virtual Speaker-Menüs. Stellen Sie den AUX-Kanal auf 0.5 und belassen Sie alle anderen Kanäle auf 0.0. Verfahren Sie ebenso mit MIX BLOCK R-ch. HP MIX sollte auf 0.0 eingestellt sein. Direct LFE + Bass Management Das Bass Management des Realisers erlaubt es, sowohl den LFE-Kanal als auch die umgeleiteten Bassanteile der Hauptlautsprecher ohne virtuellen Subwoofer direkt in die Kopfhörer zu senden.
3-12 HEAD TRACKER-PARAMETER Verhalten im Grenzbereich Der Head Tracker arbeitet in dem von den Blickwinkeln vorgegebenen Winkelbereich, in der Regel etwa von -30° bis +30°. Der Anwender hat drei alternative Optionen für den Fall, dass der Kopf über die linke oder rechte Grenze dieses Bereichs hinaus weiter gedreht wird. Drücken Sie MENU-SVS zum Erreichen dieser Optionen.
Bei abgeschaltetem Head Tracker wird TD in der linken unteren Ecke der Preset-Seite angezeigt. Abgesehen vom Aktivieren des Head Trackers und der Pegelanzeige schaltet TE auch eine Mo- mentan-Anzeige der Tracker-Informationen mit folgendem Inhalt auf das Display: TRACKER ANGLE SIGNAL : ERR BATTERY 100% : ERR...
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OFFSET – Die Offset-Einstellung bewegt die virtuellen Lautsprecher etwas nach links oder rechts. Dieser Parameter muss angepasst werden, wenn sich die Position des Empfängers außerhalb der Mitte befindet (unterschiedliche Positionen bei Messung und Wiedergabe) oder wenn sich das Kopf- teil bei der HT-Methode zur Aufzeichnung der Blickwinkel außerhalb der Mitte befunden hat (siehe MENU-SPK.) Stellen Sie den Cursor auf OFFSET und verwenden Sie die Pfeiltasten ◄...
3-13 DUAL-USER-MODUS Der Realiser ermöglicht das gleichzeitige Hören für zwei Personen, die beide ihre eigenen PRIR und HPEQ-Messungen verwenden, mit unabhängigem Head Tracking. Für den Dual-User-Modus reicht ein gemeinsames Empfängerteil aus, aber es werden natürlich zwei Kopfteile benötigt. Zu- sätzliche Kopfteile können Sie bei Ihrem Smyth-Vertriebspartner beziehen. Falls nur ein Kopfteil zur Verfügung steht, kann eine Person damit hören und die andere kann unabhängige PRIR/HPEQs ohne Head Tracking nutzen.
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3. Drücken Sie MENU-TE. Das Display zeigt: MODE:Ir1 RANGE:L OFFSET:+0º >TKR NO:0 FILTER:360º/s Setzen Sie den Cursor auf TKR NO, verwenden Sie die Pfeiltasten ◄ und ►, um Tracker 1 zu se- lektieren und drücken Sie OK. 4. Ziehen Sie das Kopfteil von der USB-Buchse ab. Während das Display noch das TE-Menü an- zeigt, drehen Sie das Kopfteil vor dem Empfängerteil hin und her und stellen Sie sicher, dass die angezeigten Werte für OFFSET sich verändern und dass die LEDs am Empfängerteil reagieren.
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sprechenden PRIRs ohne Einschränkungen funktionieren werden. Große Räume mit langem Nach- hall werden allerdings "abgeschnitten" und klingen deshalb in diesem Modus anders als sonst. 3. Einige Parameter der Presets werden für beide Hörer gemeinsam verwendet. Dazu gehören das Kanal-Routing, das Bass Management, die Tactile-Einstellungen sowie BASS, TREBLE und SOLO/MUTE, die für beide Hörer vom Preset des primären Hörers bestimmt werden.
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6 Right Surround dann würde die PRIR dennoch korrekt wiedergegeben, da das Kanal-Routing den Kanalnamen folgt und nicht der Kanal-Nummer. Allerdings kann das Kanal-Routing im Dual-User-Modus nicht unabhängig für jeden Hörer durchge- führt werden. Deshalb müssen die Kanalzuordnungen der PRIR in Preset 4 denen der PRIR in dem vom primären User ausgewählten Preset entsprechen, da die Zuordnungen des ersten Users das Routing für beide Hörer bestimmen.
3-14 SPL-KALIBRIERUNG UND -ANZEIGE Der Realiser kann für die Anzeige von Lautstärke in dB SPL kalibriert werden. Die Kalibrierung wird in einer HPEQ-Datei gespeichert, die wiederum in einem Preset gespeichert werden kann. In die- sem Beispiel wird der Rauschgenerator des Realisers verwendet, es könnte aber auch ein externer Rauschgenerator benutzt werden.
3-13 WEITERE PARAMETER Limiter Der Realiser enthält einen Peak-Limiter, der zur Vermeidung von Übersteuerungen oder zum Schutz von Kopfhörern und Gehör aktiviert werden kann. Der Limiter besitzt eine Look-Ahead- Funktion für die "Vorschau" auf den bevorstehenden Pegelverlauf, und wenn der Pegel dabei ist, den eingestellten Schwellwert zu überschreiten, wird der Ausgangspegel kurzzeitig reduziert, um ihn danach langsam wieder ansteigen zu lassen.
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Der erste Wert nach DELAY ist die vom Realiser verursachte Latenz. Da die Latenz des Realisers ein halbes Frame beträgt, kann dieser Wert nicht kleiner als 0.5 werden. Der zweite Wert ist die globale Verzögerungszeit, die in der PRIR des aktuell geladenen Presets gemessen wurde.
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Die als Option lieferbare Monitor Bridge bietet eine flexible Pegelanzeige der acht Eingangskanäle, der Phasenbeziehungen für sechs Paare sowie eine Drop-Out-Erkennung. Siehe dazu das Kapitel 4-2 zur Monitor Bridge. Überprüfen der PRIR-Daten Zusätzlich zu den Informationen zum Hörer und zur Hörumgebung, die auf einer Preset-Seite ange- zeigt werden, kann der Anwender auch die Kanal-Zuordnungen einsehen, die bei der Erzeugung der PRIR eingestellt waren.
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allerdings können beide Werte durch das Minimum von 50 ms parallel verschoben werden, wobei der eingestellte Startpunkt die Optionen für den Endpunkt einschränkt. Wenn ein Taper eingestellt wurde, zeigt das Preset-Fenster einen solchen Inhalt an: john doe studio a 20:01 10-OCT-08 .
lierung nach mehreren kurzen Probedurchgängen für mehrere Minuten weiterlaufen und drücken Sie dann OK. Dieser finale Faktor nach einer längeren Messungen ist der Wert, der weiterverwen- det wird. Falls Sie während der kurzen Versuchsmessungen stark unterschiedliche Werte erhalten, prüfen Sie Ihre Verkabelung und vermeiden Sie laute Transientengeräusche während der Messung. Der gemessene Faktor liegt im Bereich zwischen 0.5 und 2.0, wobei der Faktor 1.0 besagt, dass keine Kompensation nötig ist.
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Drücken Sie zum Einstellen der Passwort-Optionen (!). Das Display zeigt: >SAVE SYSTEM CONFIG UPDATE REALISER SW CONTROL MENU PASSWORD OPTIONS Wählen Sie die Option PASSWORD OPTIONS an. Das Display zeigt: > WRITE TO SD:N ALTER PRESETS:N OVERWRITE FILES:N ALTER LIMITER:N Wählen Sie mit den Tasten ▲...
3-14 SPEICHER FÜR SYSTEMEINSTELLUNGEN, PRESETS UND UHR Viele Einstellungen des Realisers beziehen sich nur auf ein bestimmtes Preset und werden auch dort gespeichert. Einige andere Einstellungen wie beispielsweise die Kanal-Zuordnungen, sind glo- bal und unabhängig von Presets. Eine Änderung dieser Einstellungen wird unmittelbar aktiv, wird aber nach dem nächsten Abschaltvorgang wieder durch die vorherige Einstellung ersetzt, wenn sie nicht gespeichert wird.
muss die Funktion (!) - SAVE SYSTEM CONFIG benutzen, damit diese Einstellungen auch nach dem Abschalten und Neustarten erhalten bleiben. **wird durch Drücken von (!) sofort nach der Auswahl von ID gespeichert; (!) - SAVE SYSTEM CONFIG nicht notwendig. 4 ANHANG 4-1 HINWEISE ZUM BASS MANAGEMENT Oft wird ein mit dem Realiser gemessener Raum oder ein Abhörsystem an einem anderen Ort wie- dergegeben –...
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LFE-Pegel Wenn ein Raum für die Mischung oder das Mastering von Mehrkanal-Audio (5.1, 6.1, 7.1) eingerich- tet ist, wird der Wiedergabepegel des Subwoofers auf 10 dB zusätzliche Verstärkung bezogen auf die Hauptkanäle eingestellt. Dies ist für den Misch- oder Mastering-Ingenieur transparent, der den LFE-Kanal so beschickt und anpasst, dass der Klang stimmt.
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Bass Management Die unteren Oktaven der Hauptkanäle werden oft auf den Subwoofer umgeleitet. Dies wird in der Praxis dann gemacht, wenn man glaubt, dass der Subwoofer die Reproduktion tiefer Frequenzen besser beherrscht als die Hauptlautsprecher, was fast immer auch der Fall ist. Diese Bass-Anteile der Hauptkanäle werden mit dem LFE-Kanal kombiniert und die Summe wird zum Subwoofer ge- sendet.
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Bass-Umleitung innerhalb des Realisers Der Realiser verfügt über Möglichkeiten für eine interne Bass-Umleitung. Dazu werden die Mix Blocks und LFE-Parameter in den Kanälen 3 und 4 verwendet, wobei Kanal 4 nach SMPTE/ITU und in der Realiser-Standardeinstellung der Subwoofer-Kanal ist. Dies ist eine interessante Gelegenheit, zu untersuchen und vergleichen, wie ein reales System ohne Bass Redirection mit einer solchen klingen würde;...
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LFE-Umleitung für PRIRs in 5.0 und 8.0 Wenn ein 5.0- oder 8.0-System erzeugt wurde, beispielsweise mit den Methoden ONE, LsRs oder LbRb, gibt es keinen virtuellen Subwoofer. Deshalb muss der Anwender den LFE-Kanal auf andere Kanäle umleiten. Wenn der Anwender keinen realen Subwoofer besitzt, kann der Vorverstärker oder Receiver ent- sprechend eingestellt werden und der LFE-Kanal wird einigen oder allen Hauptkanälen innerhalb des Vorverstärkers zugemischt.
4-2 MONITOR BRIDGE Die separat bestellbare Monitor Bridge ist ein Instrument zur Überwachung der Eingangspegel des Realisers. Sie bietet die acht Pegelanzeigen L1-L8, mit denen die Pegel von bis zu acht Eingangskanälen mit definierbarem Anzeigebereich, wählbarer Ballistik und Peak Hold angezeigt werden. Jeder Bar- graph besitzt 15 grüne Segmente sowie eine rote Clip-LED.
Bereich angezeigt wurde. Eine einzelne rote LED deutet darauf hin, dass die Phase vor dem Ab- schalten des Signals im roten Bereich angezeigt wurde. auch ein Drop-Out-Detektor ist in die Monitor Bridge eingebaut (siehe unten). Anschluss Die Monitor Bridge wird zwischen Realiser und Head Tracker-Empfänger angeschlossen. Verwen- den Sie das der Monitor Bridge beiliegende, vierpolige Miniklinken-Kabel, um den Realiser-Ausgang IR REF mit dem Eingang IR REF IN der Monitor Bridge zu verbinden.
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2, 4, 8, 15, 30, 60 und EE. In der Einstellung EE bleibt die Peak-LED erleuchtet, bis sie durch VPOS wieder gelöscht wird. BLITE (Backlight) – Die LED-Segmente, die im Normalfall nicht leuchten, können auf Wunsch leicht glimmen. In einem dunklen Raum ermöglicht dies dem Anwender, die gesamte Skala zu sehen und zu erkennen, wo auf der Skala sich die Anzeige momentan bewegt.
4-3 TECHNISCHE DATEN Digital input jack HDMI PCM audio input specifications Up to 8 channels Up to 192 kHz f Up to 24 bit words Jack for pass-through of digital input HDMI 8 x RCA-type, user assignable Audio line input jacks, analogue Audio line output jacks, analogue 8 x RCA-type, user assignable Headphone audio output connector, digital...
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Smyth Research SMYTH RESEARCH IMPORTEUR UND DISTRIBUTOR FÜR DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DIE SCHWEIZ: AUDIO IMPORT GMBH WWW.AUDIO-IMPORT.DE • WWW.AUDIO-IMPORT-HIFI.DE 1108030103...