schmalere Arbeitsbereich des Head Trackers eine Einschränkung dar und wir empfehlen deshalb,
statt AZI die unten beschriebene HT-Methode zu
verwenden.
HT (Head Track) – Der Hörer trägt während der
Messungen das Kopfteil des Head Trackers und
das System zeichnet automatisch die Blickwinkel
auf. Dazu muss ein Kopfbügel (nicht mitgeliefert)
zusammen mit dem Halte-Clip des Kopfteils ver-
wendet werden, um dieses auf dem Kopf in der
richtigen Position zu halten. Es ist interessant, die
aufgezeichneten Blickwinkel mit der Funktion LOOK
zu überprüfen. Die oben unter AZI beschriebenen
Positionierungsfehler treten hier zutage, aber da
die echten Winkel aufgezeichnet werden, haben
die Abweichungen keine Bedeutung.
Kopfteil auf einem Kopfbügel zur Messung
Bei der HT-Methode müssen Lautsprecher-
Azimuthwinkel und Blickwinkel nicht übereinstim-
men. Wenn linker und rechter Lautsprecher näher als +/-30° zusammen stehen, empfiehlt es sich,
die +/-30°-Positionen im Raum zu ermitteln und während der PRIR-Messung auf diese Positionen
anstatt auf die Lautsprecher zu schauen. Der Bereich des Head Trackers wird dann +/-30° sein und
damit bis außerhalb der Lautsprecherpositionen reichen.
Für diese Flexibilität gibt es allerdings eine Ausnahme: Bei ALL- und LR-Messungen ohne realen
Center-Lautsprecher, bei denen ein virtueller Center erzeugt wird, ist dieser virtuelle Center eine
Kopie der "Look Right"-Messung des realen rechten Lautsprechers. Um einen korrekten virtuellen
Center zu erzeugen, sollte der Anwender deshalb beim "Look Right"-Sweep des rechten Kanals
genau den rechten Lautsprecher ansehen. Lautsprecher-Azimuthwinkel und Blickwinkel sollten in
diesem Fall also identisch sein, obwohl die HT-Methode verwendet wird.
Unabhängig von den Lautsprecher-Azimuthwinkeln und den gewünschten Blickwinkeln ist HT immer
die präziseste Methode, da die Blickwinkel genau gemessen werden und unabhängig von der Ge-
nauigkeit der Kopfbewegung sind.
PLT (Pilot) – Der Hörer muss zunächst SPOS (Speaker Position) durchführen, um mit der Pilotton-
Prozedur (siehe unten) die Azimuth-Werte der Lautsprecher aufzuzeichnen. Diese Winkel werden
anstelle der manuell in der Konfigurations-Datei eingegebenen Winkel verwendet. Die Pilotton-
Prozedur ist besonders hilfreich, wenn Lautsprecher hinter einer Leinwand versteckt angeordnet
sind und ihre exakten Positionen dem Hörer nicht bekannt sind. PLT und AZI sind identisch, bis auf
die Tatsache, dass mit PLT immer die durch SPOS aufgezeichneten Azimuth-Werte verwendet wer-
den. Bei AZI werden die Azimuth-Werte dagegen ab einem gewissen Zeitpunkt wieder auf die ma-
nuell eingegebenen zurückgesetzt, wenn SPK nicht unmittelbar nach SPOS durchgeführt wird.
Auslesen und Einstellen von Blickwinkeln
Die Taste LOOK zeigt die aktuell aufgezeichneten Blickwinkel im Display an und bietet Möglichkeiten
zu ihrer Korrektur.
Die Lokalisation der virtuellen Lautsprecher ist in der Regel recht präzise, aber wenn die Blickwinkel
nicht ganz korrekt waren, stellt man unter Umständen leichte Abweichungen zwischen dem Azimuth
der realen Frontlautsprecher und den wahrgenommenen Positionen der entsprechenden virtuellen
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