Kapitel 8 – Host–Link–Befehle
Empfangsformat
4. Befehle und Antworten der Host–Link–Schnittstelle
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TXD(–) gibt Daten über die spezifizierte Schnittstelle (RS-232C oder Peripherie-
Schnittstelle) aus.
Wird der TXD-(–)Befehl ausgeführt, werden die in den Worten gespeicherten Da-
ten, beginnend mit dem ersten gesendeten Wort, in ASCII-Daten konvertiert und
an den Host-Computer als Host–Link–Befehl im nachfolgend angegebenen Format
gesendet.Das "@"-Zeichen, die Stationsnummer, der Headercode, das FCS-
Prüfzeichen sowie der Begrenzer werden automatisch hinzugefügt, wenn die Über-
tragung gesendet wird. Auf dem Host-Computer muß ein Programm zur
Auswertung und Verarbeitung dieses Formats vorhanden sein.
@
E
X
Stationsnr. Headercode
("EX" muß spezifiziert werden)
Abb. 254:
Für die Übertragung wird ein Datenbyte (2 Hexadezimal-Ziffern) in zwei ASCII-Zei-
chen konvertiert. Die Anzahl der Daten bei der Übertragung entspricht zweimal der
Anzahl der Worte, die für TXD(–) spezifiziert werden. Die höchste Anzahl von Zei-
chen bei einer Übertragung beträgt 122. Die höchste Byte-Anzahl,die für TXD(–)
spezifiziert werden kann, beträgt die Hälfte davon oder 61.
In der Host–Link–Betriebsart kann der Host–Computer die SPS sowohl überwa-
chen als auch steuern. Der Host–Computer überwacht die SPS durch das Senden
von Befehlen an die SPS, durch die verschiedene Datentypen angefordert werden:
Programmdaten, E/A– und Fehlerdaten. Der Host–Computer steuert die SPS, in-
dem er verschiedene Datentypen in diese schreibt: Daten zur Steuerung der Be-
triebsart, E/A– und Speicherbereichs–Daten. In jedem Fall wird die Kommunikation
jedoch durch den Host–Computer initiiert.
Da die SPS sich während der gesamten Kommunikation passiv verhält, kann sie
den Host–Computer nicht auf Fehler überwachen. Sie kann nur Kommunikations-
fehler ermitteln, die sie in den empfangenen Daten feststellt. Diese erfolgt durch
die Paritäts– und FCS–Überprüfung.
Die Übertragungszeit schwankt entsprechend der verwendeten Übertragungsge-
schwindigkeit, der Datenmenge und der SPS–Abfragezeit. Die Bearbeitungszeit
der Schnittstellen kann im Setup spezifiziert werden.
Je länger die Bearbeitungszeit, desto kürzer ist die Antwortzeit. Lange Bearbei-
tungszeiten erhöhen jedoch die Abfragezeiten der SPS, was Ungenauigkeiten der
Zeitglieder zur Folge haben könnte. Ist die Bearbeitungszeit dagegen jedoch äu-
ßerst kurz, wird die Reaktionszeit äußerst lang sein.
Der folgende Teil des Kapitels befaßt sich mit den Befehlen, die vom Host–Compu-
ter an die SPS gesendet werden.
Überträgt einen Datenblock an die SPS und gibt ihn anschließend unverändert an
den Computer wieder aus. Jeder Rahmen wird als ein Block betrachtet, unabhän-
gig davon, ob er einen Begrenzer oder ein Abschlußzeichen enthält.
122 Zeichen max.
Text
*
CR
FCS-
Endezeichen
Prüfzeichen