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Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch Seite 400

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Technische Daten
Arbeiten mit Analogeingängen: Genauigkeit und Wiederholbarkeit
Das Analogeingabemodul EM 235 ist ein preiswertes, Hochgeschwindigkeits-Analo-
gein-/Analogausgabemodul (12 Bit). Das Modul kann eine Analogeingabe in den entspre-
chenden Digitalwert in 171 µs bei der CPU 212 und in 139 µs bei allen anderen S7-200
CPUs umwandeln. Die Umwandlung des Analogeingabesignals wird jedesmal durchgeführt,
wenn Ihr Programm auf den Analogeingang zugreift. Diese Zeitangaben müssen zu der
grundlegenden Ausführungszeit der Operation, die auf den Analogeingang zugreift, addiert
werden.
Das Erweiterungsmodul EM 235 liefert einen nicht bearbeiteten Digitalwert (keine Linearisie-
rung oder Filterung), der der Analogspannung bzw. dem Analogstrom an den Eingangsklem-
men des Moduls entspricht. Da es sich bei dem Modul um ein Hochgeschwindigkeitsmodul
handelt, kann es schnellen Änderungen im Analogeingabesignal folgen (einschließlich inter-
nem und externem Rauschen). Abweichungen von einem Wert zum nächsten, die durch
Störungen in einer Konstante oder in einem sich langsam ändernden Analogeingabesignal
verursacht werden, können durch Mittelwertbildung aus einer Reihe von Werten verringert
werden. Je weiter Sie die Anzahl der für die Mittelwertbildung herangezogenen Werte erhö-
hen, desto stärker können Sie eine entsprechend langsamere Reaktionszeit auf Änderungen
im Eingabesignal feststellen.
Sie können mit dem Analogeingabefilter-Assistenten in STEP 7-Micro/WIN arbeiten, um ein
Programm zur Mittelwertbildung in Ihr Programm einzufügen. Beachten Sie, daß ein Mittel-
wert, der aus einer hohen Zahl abgetasteter Werte gebildet wird, den Wert stabilisiert und
gleichzeitig die Reaktion des Werts auf Änderungen im Eingabesignal verlangsamt. Sollen
die Analogeingabesignale nur langsam geändert werden, empfehlen wir eine Mindestzahl
von 64 abgefragten Werten für das Programm zur Mittelwertbildung.
Die Angaben zur Wiederholbarkeit beschreiben die Abweichungen zwischen den Werten bei
gleichbleibendem Eingabesignal. Außerdem definieren die Angaben zur Wiederholbarkeit
den Bereich, der 99% aller Werte enthält. Die mittlere Genauigkeit beschreibt den durch-
schnittlichen Wert des Fehlers (die Differenz zwischen dem Durchschnittswert der einzelnen
Werte und dem genauen Wert des tatsächlichen Analogeingabesignals). Die Wiederholbar-
keit wird in Bild A-47 durch die Kurve dargestellt. Dieses Bild zeigt die Grenzwerte für die
Wiederholbarkeit von 99%, den mittleren bzw. durchschnittlichen Wert aus den einzelnen
Werten und die mittlere Genauigkeit in graphischer Form. Tabelle A-5 enthält die Angaben
zur Wiederholbarkeit und zur mittleren Genauigkeit in bezug auf die konfigurierbaren Berei-
che.
Bild A-47
Definition der Genauigkeit
A-76
Mittelwert
Eingangssignal
Bereich der Wiederholbarkeit
(99% aller Werte fallen in diesen Bereich)
Automatisierungssystem S7-200, Systemhandbuch
Mittlere
(durchschnittliche)
Genauigkeit
C79000-G7000-C230-02

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