Ändern der Zykluszeit und des Impulszählwerts der Funktion PTO
Zum Ändern der Zykluszeit und des Zählwerts in einem Interrupt- oder Unterprogramm ge-
hen Sie folgendermaßen vor:
1. Laden Sie den Wert 16#85 in SM67. Hiermit geben Sie für die Funktion PTO an, daß in
Mikrosekunden inkrementiert werden soll (Sie können auch den Wert 16#8D laden, wenn
Sie in Millisekunden inkrementieren möchten). Diese Hexadezimalwerte setzen das
Steuerbyte, mit dem die Operation PTO/PWM freigegeben und die Funktion PTO ausge-
wählt wird. Außerdem gibt das Steuerbyte an, daß in Mikro- bzw. in Millisekunden inkre-
mentiert wird und daß die Werte für Zykluszeit und Zählwert aktualisiert werden sollen.
2. Laden Sie die gewünschte Zykluszeit in SM68 (Wortwert).
3. Laden Sie die gewünschte Impulsdauer in SM72 (Wortwert).
4. Führen Sie die Operation PLS aus, damit die S7-200 den PTO/PWM-Generator program-
miert.
5. Beenden Sie das Interrupt- bzw. das Unterprogramm. (Unterprogramme können nicht
aus Interruptprogrammen aufgerufen werden.)
Aktive Funktionen PTO/PWM
Ist eine der Funktionen PTO oder PWM an A0.0 oder A0.1 aktiv, dann ist der jeweilige Aus-
gang gesperrt. Weder die Werte, die für den Ausgang im Prozeßabbild abgelegt sind, noch
geforcte Werte werden in den Ausgang übertragen, solange eine der Funktionen PTO oder
PWM aktiv ist. Die Operation PTO gilt als aktiv, solange sie aktiviert und noch nicht beendet
ist. Direkte Ausgangsoperationen, die in diese Ausgänge schreiben, während die Funktion
PTO bzw. PWM aktiv ist, verursachen keine Verzerrung der Wellenform bei den Funktionen
PTO bzw. PWM.
Hinweis
Wird die Funktion PTO vor der vollständigen Bearbeitung deaktiviert, wird die aktuelle
Impulsausgabe beendet und der Ausgang A0.0 bzw. A0.1 kehrt wieder zur üblichen
Steuerung des Prozeßabbilds zurück. Durch das Reaktivieren der Funktion PTO beginnt
die Impulsfolge erneut und verwendet dabei die zuletzt geladenen Angaben für die
Impulsausgabe.
Automatisierungssystem S7-200, Systemhandbuch
C79000-G7000-C230-02
Operationssatz
10-43