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Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch Seite 150

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Steuerung über Ein- und Ausgänge
8.1
Integrierte und erweiterte Ein- und Ausgänge
Über die Ein- und Ausgänge wird das System gesteuert. Die Eingänge überwachen die
Signale der Feldgeräte (z. B. Sensoren und Schalter) und die Ausgänge steuern Pumpen,
Motoren oder andere Geräte in Ihrem Prozeß. Es stehen Ihnen integrierte Ein- und Aus-
gänge (am Zentralgerät) und erweiterte Ein- und Ausgänge (an den Erweiterungsmodulen)
zur Verfügung:
Die S7-200 CPU verfügt über eine bestimmte Anzahl integrierter Digitalein- und Digi-
talausgänge. Ausführliche Informationen zu der Anzahl der integrierten Ein- und Aus-
gänge Ihrer CPU entnehmen Sie den Datenblättern in Anhang A.
Die S7-200 CPU unterstützt zusätzliche digitale und analoge Erweiterungsmodule.
Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Erweiterungsmodulen entnehmen Sie
den Datenblättern in Anhang A.
Adressierung der integrierten und erweiterten Ein- und Ausgänge
Die integrierten Ein- und Ausgänge auf dem Zentralgerät (CPU) verfügen über feste Adres-
sen. Sie können Ihre CPU um Ein- und Ausgänge erweitern, indem Sie an der rechten Seite
der CPU Erweiterungsmodule anschließen. Die Adressen der Ein- und Ausgänge auf dem
Erweiterungsmodul richten sich nach der Art der Ein- und Ausgänge und bei mehreren Mo-
dulen gleichen Typs auch nach der Anordnung des Moduls. Ein Ausgabemodul beispiels-
weise beeinflußt nicht die Adressen der Eingänge auf einem Eingabemodul und umgekehrt.
Die Adressen der Ein- und Ausgänge von Analog- und Digitalmodulen sind ebenfalls vonein-
ander unabhängig.
Für Digitalerweiterungsmodule sind Abschnitte von jeweils acht Bits (ein Byte) im Prozeßab-
bild vorgesehen. Ist auf einem Modul nicht für jedes Bit eines reservierten Byte ein physikali-
scher Ein- bzw. Ausgang vorhanden, dann gehen die freien Bits verloren und können kei-
nem folgenden Erweiterungsmodul dieser CPU zugeordnet werden. Die freien Bits der
reservierten Bytes von Ausgabemodulen können wie interne Merker verwendet werden. Bei
Eingabemodulen werden die freien Bits in jedem Aktualisierungszyklus der Eingänge auf
Null gesetzt und können deshalb nicht als interne Merker verwendet werden.
Die Ein- und Ausgänge von Analogerweiterungsmodulen werden immer in Zweierschritten
zugeordnet. Ist auf einem Modul nicht für jeden dieser Ein- und Ausgänge ein physikalischer
Ein- bzw. Ausgang vorhanden, gehen die Ein- und Ausgänge verloren und können keinem
folgenden Erweiterungsmodul dieser CPU zugeordnet werden. Da Analogein- und Analog-
ausgänge nicht über ein Abbild im Speicher verfügen, können die freien Analogein- und
Analogausgänge nicht verwendet werden. Auf Analogein- und Analogausgänge wird immer
sofort bei der Bearbeitung der Operation zugegriffen.
Beispiele für integrierte und erweiterte Ein- und Ausgänge
Die Bilder 8-1, 8-2 und 8-3 zeigen Beispiele, an denen Sie sehen, wie verschiedene Hard-
ware-Konfigurationen sich auf die Adressen der Ein- und Ausgänge auswirken. Beachten
Sie, daß einige der Konfigurationen Lücken in der Reihenfolge der Adressen aufweisen, die
von Ihrem Programm nicht verwendet werden können, während andere freie Adressen von
Ein- und Ausgängen wie interne Merker nutzbar sind.
8-2
Automatisierungssystem S7-200, Systemhandbuch
C79000-G7000-C230-02

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