Einschalten und Messung durchführen
Hinweise:
Beachten Sie, dass ein Standortwechsel von einer kalten in eine
warme Umgebung zu Kondensatbildung auf der Leiterplatine des
Gerätes führen kann. Dieser physikalisch nicht zu vermeidende
Effekt verfälscht die Messung. Das Display zeigt in diesem Fall
keine oder falsche Messwerte an. Warten Sie einige Minuten, bis
sich das Gerät auf die veränderten Bedingungen eingestellt hat,
bevor Sie eine Messung durchführen.
Beachten Sie die Hinweise zum Messprinzip.
Das Steuerkreuz reagiert sehr empfindlich. Vermeiden Sie daher
Verschmutzungen auf dem Bedienfeld, da diese vom Gerät als
Tastendruck fehlinterpretiert werden können.
Vergewissern Sie sich vor der Benutzung, dass das Touch-Bedi-
enfeld frei von Verschmutzungen ist.
Reinigen Sie das Touch-Bedienfeld bei Bedarf gemäß Kapitel
Gerät reinigen auf Seite 10.
1. Halten Sie das Gerät in den freien Raum.
– Das Gerät sollte vom Körper weg und nicht in die Nähe von
Materialoberflächen zeigen. Die folgende Kalibrierung wird
bei Nichtbeachtung fehlerhaft.
2. Drücken Sie die Ein/Aus-Taste (4), bis ein Signalton ertönt.
3. Das Gerät führt einen kurzen Selbsttest durch.
– Im Display erscheint der Gerätename und die Firmwarever-
sion.
– Im Display wird der Ladezustand der Batterie angezeigt.
– Das Gerät führt eine automatische Kalibrierung durch.
Während der Kalibrierung erscheint im Display der Schrift-
zug CAL. Der Schriftzug blinkt begleitet durch kurze Signal-
töne.
– Ein längerer Signalton zeigt an, dass die Kalibrierung been-
det ist.
– Das Gerät ist betriebsbereit.
4. Wählen Sie den gewünschten Messmodus.
5. Setzen Sie den Messkopf (6) senkrecht auf die Oberfläche
des Messguts. Halten Sie den Messkopf während der gesam-
ten Messung ruhig.
– Der Messwert wird angezeigt.
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Vergleichende Messung durchführen
1. Suchen Sie eine möglichst trockene Stelle an dem Bauteil.
2. Führen Sie die Messung wie vorher beschrieben durch.
– Der ermittelte Messwert ist der Referenzwert für trocken.
3. Suchen Sie ggf. eine möglichst feuchte bzw. nasse Stelle an
dem Bauteil.
4. Führen Sie die Messung wie vorher beschrieben durch.
– Der ermittelte Messwert ist bzgl. der vorliegenden Bedin-
gungen der Referenzwert für feucht/nass.
5. Führen Sie weitere Messungen am Bauteil durch.
Höhere Messwerte bedeuten in der Regel auch einen höheren
Feuchtegehalt im oberflächennahen Bereich des zu messenden
Materials.
Rastermessung durchführen
Es wird empfohlen, insbesondere größere Flächen immer in Form
eines möglichst engstufig angelegten Rasters auszumessen, da
nur so Veränderungen des Feuchtegehaltes im Material relativ
sicher erkannt und vereinzelte Messausreißer minimiert werden
können.
1. Suchen Sie eine möglichst trockene Stelle an dem Bauteil.
2. Führen Sie in einem Umkreis von ca. 20 cm mindestens fünf
verschiedene Messungen durch.
3. Bilden Sie den Durchschnittswert der Einzelergebnisse.
– Der Durchschnittswert ist der Referenzwert.
4. Führen Sie weitere Rastermessungen am Bauteil durch
– Höhere Messwerte bedeuten wahrscheinlich eine Durch-
feuchtung des Messguts.
Tastensperre
1. Drücken Sie die Ein/Aus-Taste (4) während des laufenden
Betriebs kurz.
– Das Gerät piept kurz.
– Das Display zeigt die Meldung: LoC on.
– Die Tastensperre ist aktiv.
2. Drücken Sie die Ein/Aus-Taste (4) erneut.
– Das Gerät piept kurz.
– Das Display zeigt die Meldung: LoC oFF.
– Die Tastensperre ist nicht mehr aktiv.
Bedienungsanleitung – Materialfeuchte-Messgerät T610
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