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Wilo DDI-I Einbau- Und Betriebsanleitung Seite 25

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Istwert
Überschwingweite
Sollwert
Anregelzeit
Ausregelzeit
Fig. 17: Sprungantwort eines Regelkreises
4.6.1.3 Regelungsart: High Efficiency-
(HE)-Controller
Pegelstand 1
Fläche 1
Pegelstand 2
Fläche 2
Pegelstand 3
Fläche 3
Pegelstand 4
Fläche 4
Pegel-
stand 5
Fläche 5
Fig. 18: HE-Regler: Darstellung Schachtgeo-
metrie
Einbau- und Betriebsanleitung • Wilo DDI-I • Ed.03/2023-06
Die folgende Abbildung erläutert die Regelungsfunktion. Die folgende Tabelle stellt die Ab-
hängigkeiten der einzelnen Anteile verständlich dar.
Sprungantwort
Bleibende
eines Regel-
Regeldifferenz
kreises
Proportional
Integral
Differential
Tab. 1: Einfluss der Proportional-, Integral- und Differentialanteile auf die Sprungantwort ei-
Zeit
nes Regelkreises
Der HE-Regler ermöglicht eine energieeffiziente Steuerung der drehzahlregelbaren Abwas-
serpumpen. Unter Verwendung der Pegelmessung wird ständig die Betriebsfrequenz berech-
net, die dann an den Frequenzumrichter übergeben wird. Für die Berechnung der Betriebsfre-
quenz werden stets die Randbedingungen des Systems berücksichtigt:
Regelparameter
Rohrleitungsparameter
Schachtgeometrie
Der HE-Regler steuert nur eine aktive Pumpe. Alle anderen Pumpen im System werden als
Reservepumpen betrachtet. Beim Pumpentausch werden alle vorhandenen Pumpen berück-
sichtigt.
Zur Gewährleistung der Betriebssicherheit wird die Anlagenkennlinie ständig überwacht. Bei
starken Abweichungen der Anlagenkennlinie vom Soll-Zustand werden Gegenmaßnahmen
eingeleitet.
HINWEIS! Zur Berechnung der Anlagenkennlinie werden Durchflussmessungen für ver-
schiedene Frequenzen benötigt. Wenn die Pumpstation über keine Durchflussmessgeräte
verfügt, werden die Förderströme berechnet.
Wie wird der HE-Regler aktiviert?
Um den HE-Regler zu aktivieren, die folgenden Parameter im Digital Data Interface einstel-
len:
1.
Regelparameter einstellen.
2.
Rohrleitungsparameter einstellen.
3.
Rohrleitung berechnen. Die Berechnung dauert ca. 1 ... 3 Minuten.
4.
Schachtgeometrie hinterlegen.
Die Vermessung der Anlagenkennlinie wird mit dem nächsten Pumpenstart automa-
tisch gestartet.
Weitere Informationen zu den Einstellungen dem Kapitel „Erweiterte Erstinbetrieb-
nahme für den LSI-Systemmodus." entnehmen.
Vermessung der Anlagenkennlinie
Für die Vermessung werden vorzugsweise vier Frequenzen verwendet. Es handelt sich dabei
um äquidistante Frequenzen zwischen der Minimal- und Nennfrequenz. Jede Frequenz wird
hierbei zwei Mal für 3 Minuten verwendet. Um sicherzustellen das die Anlagenkennline im-
mer aktuell ist, wird täglich eine Vermessung durchgeführt. Besonderheiten während der
Vermessung:
Wenn die Zulaufmenge sehr hoch ist, wird die nächste Frequenz entsprechend hoch ge-
wählt. Damit wird sichergestellt, dass die Zulaufmenge bewältigt wird.
Wenn der Stopppegel erreicht wird, wird beim nächsten Pumpvorgang die Vermessung
fortgesetzt.
Pumpenbetrieb bei optimaler Frequenz
Nach der Vermessung der Anlagenkennlinie erfolgt die Berechnung der energetisch optima-
len Frequenz, d. h. die Betriebsfrequenz mit der geringsten Leistungsaufnahme je geförder-
Anregelzeit
Überschwing-
weite
Decrease
Increase
Decrease
Increase
Small change
Decrease
Ausregelzeit
Bleibende Re-
geldifferenz
Small change
Decrease
Increase
Eliminate
Decrease
Small change
de
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