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Die Hydraulik in Heizungsanlagen
Hydraulischer Abgleich in der Praxis
mit Wilo-Brain Arbeitshilfen
Ein Beispiel soll das Vorgehen anschau-
lich machen: Aufgrund von Reklamationen
seitens der Mieter wird nach einiger Zeit ein
Heizungsfachbetrieb beauftragt, geeignete
Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen.
Die hauptsächlichen Beschwerden sind die
unzureichende Erwärmung der Räume nach
der nächtlichen Absenkung und Geräusche in
den Heizkörpern. Bei dem Objekt handelt es
sich um drei aneinander gebaute, dreigeschos-
sige Wohnhäuser mit je sechs Wohnungen. Sie
werden von einer gemeinsamen Kesselanlage
beheizt, die im Keller des linken Hauses steht.
Weil der Investor inzwischen als Firma nicht
mehr existiert, stehen keinerlei Bau- und Pla-
nungsunterlagen zur Verfügung.
Nach der Bestandsaufnahme der baulichen
Gegebenheiten und der Kesselleistung bezie-
hungsweise der Heizungsanlage stehen für
den Handwerker bezüglich der Hydraulik meh-
rere Fragestellungen und die entsprechenden
Maßnahmen im Mittelpunkt seiner Arbeit:
Wurde der Förderstrom durch Voreinstellung
ƒ
begrenzt?
Wurden bei einer Pumpenförderhöhe > 2 m
ƒ
dezentrale Differenzdruckregler montiert?
Macht ein Pumpentausch Sinn?
ƒ
Bei der Arbeit im Heizungskeller nutzt der
Handwerker die Wilo-Brain Servicemappe, die
alle wichtigen Instrumente wie die System-
checkliste, die Auslegungshilfe und die Tipps
und Tricks zur Optimierung der Heizungsan-
lage enthält. Das Vorgehen des Handwerkers
und seine Eintragungen sind aus Bild 12 zu
entnehmen.