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Vorbereitende Maßnahmen - GRAUPNER mc-19iFS Handbuch

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-19iFS Programmiertechnik
Vorbereitende Maßnahmen am Beispiel eines Flächenmodells
mc
Modelle in eine
-19iFS zu programmieren...
... ist einfacher, als es auf den ersten Blick mögli-
cherweise aussieht!
Grundvoraussetzung für eine „saubere" Programmie-
rung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für die
19iFS, sondern prinzipiell für alle programmierbaren
Sender, der mechanisch korrekte Einbau aller Fern-
steuerkomponenten in das Modell! Spätestens beim
Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb darauf
geachtet werden, dass die Servos sich in ihrer jewei-
ligen Neutralstellung befi nden und deren Ruderhebel
auch in der gewünschten Stellung, anderenfalls soll-
ten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um einen oder
mehrere Zacken versetzt wieder befestigen. Werden
dabei die Servos mittels eines Servo-Testers, z. B.
dem
Graupner Quarz- und Servotester mit der Best.-
Nr. 764
in Stellung gebracht, ist die „richtige" Position
sehr einfach festzulegen.
Die praktisch in jedem modernen Sender gebotene
Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos zu
beeinfl ussen, ist zu deren Feinjustierung gedacht.
Größere Abweichungen von „0" können nämlich im
Laufe der weiteren Signalverarbeitung im Sender zu
weiteren Asymmetrien führen. In diesem Sinne: Das
krumme Fahrgestell eines Autos wird um keinen Deut
gerader, wenn lediglich das Lenkrad auf „gerade"
getrimmt wird!
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anpassung der
Ruderwege: Dies sollte soweit wie möglich durch ent-
sprechendes Anpassen der Anlenkpunkte erfolgen.
Das ist im Endeffekt auch weit effi zienter als eine
übermäßige Strapazierung der Wegeinstellungen im
Sender! Hier gilt ebenfalls: Wegeinstellungen dienen
in erster Linie zum Abgleich herstellungsbedingter To-
leranzen bei den Servos und zu deren Feinjustierung,
weniger zum Ausgleich von Nachlässigkeiten.
Werden – wie heute meist üblich – in einem Flächen-
modell zwei getrennte Querruderservos verwendet,
können die Querruder, angesteuert über entspre-
102 Programmierbeispiele: Flächenmodell
chend aktivierte Flächenmischer – siehe ab Seite
81 – sowohl mit einer Wölbklappenfunktion belegt als
auch zum Bremsen hochgestellt werden – was aller-
dings eher bei einem Segler bzw. Elektrosegler denn
in einem Motormodell üblich ist.
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-
In einem solchen Fall sollten aber die Ruderar-
me – ausgehend von der Neutrallage – um einen
Zacken nach vorne geneigt, also zur Nasenleiste
zeigend, auf das jeweilige Servo aufgesetzt werden.
Die durch diese asymmetrische Montage erreichte
mechanische Differenzierung trägt der Tatsache
Rechnung, dass die Bremswirkung der hochgestell-
ten Querruder mit deren Ausschlag steigt und des-
halb üblicherweise nach oben mehr Weg als nach
unten benötigt wird.
Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten
Wölbklappenservos zu verfahren, wenn geplant
wird, diese in ein Butterfl y-System zu integrieren.
Da die Bremswirkung dieser auch als „Krähenstel-
lung" bezeichneten Klappenstellung weniger von den
hochgestellten Querrudern als vom Ausschlag der
Wölbklappen nach unten beeinfl usst wird, sollten die
Ruderarme etwas nach hinten, zur Endleiste geneigt
auf die Wölbklappenservo aufgesetzt werden. Da-
durch steht dann mehr Weg für den Ausschlag nach
unten zur Verfügung. Bei einer solchen Kombination
von abgesenkten Wölbklappen mit hochgestellten
Querrudern sollten letztere aber nur mäßig hochge-
stellt werden, da sie bei einem derartigen Butterfl y-
System mehr zum Stabilisieren und Steuern als zum
Bremsen dienen.
In diesem Zusammenhang noch ein Tipp zum „Se-
hen" der Bremswirkung: Klappen spreizen und von
vorne über und unter die Fläche schauen. Je größer
die projizierte Fläche der abstehenden Ruder, umso
größer ist auch die Bremswirkung.
Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderar-
me kann z. B. an Spreiz- bzw. Landeklappen auch an
einem Motormodell sinnvoll sein.
Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch
abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmierung
des Senders begonnen werden.
Die vorliegende Anleitung versucht dabei der Praxis
zu folgen, indem erst die allgemeinen Grundeinstel-
lungen beschrieben und diese dann in den nach-
folgenden Abschnitten verfeinert bzw. spezialisiert
werden. Nach dem Erstfl ug und im Zuge des weiteren
Einfl iegens eines Modells bedarf nun mal die eine
oder andere Einstellung gelegentlich einer Nachjus-
tierung. Mit zunehmender Praxis eines Piloten wird
aber auch häufi g der Wunsch nach Erweiterungen
bzw. Ergänzungen von Einstellungen wach. Aus
dieser Intention resultiert, dass nicht immer die Rei-
henfolge der Optionen eingehalten bzw. die eine oder
andere Option auch mehrfach genannt wird.
Umgekehrt kann es natürlich auch sein, dass für ein
bestimmtes Modell nicht jeder der beschriebenen

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