Siemens SINUMERIK 840D sl Inbetriebnahmehandbuch Seite 269

Mengengerüst erweitern
Mit MD13160 $MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS >0 werden alle SINAMICS Antriebe,
deren Busadresse oder Gerätenummer größer (n+1) als der eingegebene Wert (n) ist, an der
PLC als Normslaves gemäß PROFIdrive-Profil betrieben und gehen nicht in das NC-
Mengengerüst gemäß obiger Tabelle ein. Diese Adresse ist für jeden Bus einzeln einstellbar:
MD13160 $MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[i]
$MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[0]
$MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[1]
$MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[2]
$MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[3]
Es werden folgende Fälle unterschieden:
● Die Voreinstellung MD13160 $MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[i] = 0 bedeutet,
dass alle angeschlossenen und projektierten Antriebe ins Mengengerüst eingerechnet
werden.
● Bei $MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[i] > 0 werden alle SINAMICS Antriebe,
deren Busadresse oder Gerätenummer größer als der eingegebene Wert ist, nicht in das
Mengengerüst eingerechnet und können zum Beispiel für weitere PLC-Achsen verwendet
werden.
Beispiel:
Damit alle Antriebe, die über PROFINET angeschlossen sind, nicht in das NC-Mengengerüst
eingerechnet werden, muss MD13160 $MN_SINAMICS_MAX_SLAVE_ADDRESS[3] = 1 (= n)
und in HW-Konfig als kleinste Gerätenummer 2 (= n+1) projektiert werden.
Randbedingungen
Durch die erweiterten Bedienmöglichkeiten für die PLC-Antriebe ergeben sich folgende
Randbedingungen:
● Da durch die PLC-Antriebe eine zusätzliche Kommunikationslast entsteht, ist die Anzahl
dieser Antriebsobjekte (DO) NCU-spezifisch limitiert ⇒ Mengengerüst beachten.
● Alarm 380077 "PROFIBUS/PROFINET: zu viele DO: aktuell %2, maximal %3 in DO-
Gruppe %1"
● Die angezeigten Texte bei den SINAMICS-Parametern und -Meldungen können abhängig
von den eingesetzten Versionen unvollständig sein.
● Werden die Antriebe der NC zugeordnet und auf mehrere Busse z. B. DP und DP integrated
verteilt, ist darauf zu achten, dass jeder äquidistante Bus die gleichen Takteinstellungen
hat. Auch im Fall der Uhrzeitsynchronisation über NC mit Telegramm 390 gilt, dass für jeden
äquidistanten Bus die Takteinstellungen übereinstimmen.
● Für den Zugriff auf die onboard I/O inkl. Messtaster wird ein DO1-Antriebsgerät für den
internen virtuellen PROFIBUS DP3 benötigt.
Inbetriebnahme CNC: NC, PLC, Antrieb
Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E44860208A AB
Projektierung von PLC-gesteuerten Antrieben
9.2 Konfiguration über PROFIBUS
höchste Adresse je Bustyp:
PROFIBUS DP1 (X126)
PROFIBUS DP2 (X136)
PROFIBUS DP3 integriert
PROFINET (X150)
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