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Regelfunktionen; Intelligente Stromgrenzen - BONFIGLIOLI Active Cube 210 Betriebsanleitungen

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18 Regelfunktionen

Die Frequenzumrichter bieten eine Auswahl etablierter Steuer- und Regelverfahren in der
30. Die gewählte Reglerstruktur ist frei parametrierbar und kann durch weitere Funktionen für die An-
wendung optimiert werden.
18.1

Intelligente Stromgrenzen

Die entsprechend der Applikation einzustellenden Stromgrenzen vermeiden die unzulässige Belastung
der angeschlossenen Last und verhindern die Fehlerabschaltung des Frequenzumrichters. Die Funktion
erweitert den im Regelverfahren verfügbaren Stromregler. Die angegebene Überlastreserve des Fre-
quenzumrichters kann mit Hilfe der intelligenten Stromgrenzen, insbesondere in Anwendungen mit dy-
namischen Lastwechseln, optimal ausgenutzt werden. Das über den Parameter
wählende Kriterium definiert die Schwelle zur Aktivierung der intelligenten Stromgrenze. Der para-
metrierte Motorbemessungsstrom, bzw. Nennstrom des Frequenzumrichters, wird als Grenzwert von
den intelligenten Stromgrenzen nachgeführt.
573
Betriebsart
0 -
Aus
1 -
Ixt
10 - Tc
11 - Ixt + Tc
20 - Motortemp.
21 - Motortemp.+ Ixt
30 - Tc + Motortemp.
31 - Tc + Motortemp.+ Ixt
Der über den Parameter
überwacht. In den Betriebsarten mit Motor- und Kühlkörpertemperaturüberwachung wird bei Erreichen
des Grenzwertes die mit dem Parameter
nommen. Dies wird im motorischen Betrieb durch Reduzierung des Ausgangsstroms und der Drehzahl
erreicht. Das Lastverhalten der angeschlossenen Maschine muss, zum sinnvollen Einsatz der intelligen-
ten Stromgrenzen, von der Drehzahl abhängig sein. Die Gesamtzeit der Leistungsreduktion, in Folge
einer erhöhten Motor- oder Kühlkörpertemperatur, beinhaltet neben der Dauer zur Abkühlung, auch die
zusätzlich definierte
Begrenzungsdauer
Die Definition der Leistungsgrenze sollte möglichst gering gewählt werden, um dem Antrieb ausreichend
Zeit zur Abkühlung zu geben. Die Bezugsgröße ist die Nennleistung des Frequenzumrichters oder die
eingestellte Bemessungsleistung des Motors.
Parameter
Nr.
Beschreibung
574
Leistungsgrenze
575
Begrenzungsdauer
In den Betriebsarten mit Überlastreserve (Ixt) erfolgt bei Überschreiten des Schwellwertes eine Reduk-
tion des Ausgangsstroms. Hierbei wird zwischen Lang- und Kurzzeitüberlastreserve unterschieden. Nach
Ausnutzung der Kurzzeitüberlast (1 s) wird der Ausgangsstrom auf den zur aktuellen Schaltfrequenz
gehörenden Langzeitüberlaststrom reduziert. Nach Ausnutzung der Langzeitüberlast (60 s) erfolgt eine
Reduktion auf den ebenfalls schaltfrequenzabhängigen Nennstrom.
Wurde der Ausgangsstrom, bedingt durch die ausgenutzte Langzeitüberlast, schon reduziert, steht die
Kurzzeitüberlast auch dann nicht mehr zur Verfügung, wenn sie vorher noch nicht ausgenutzt wurde.
Die definierte Überlastreserve (Ixt) des Frequenzumrichters steht nach einer 10 Minuten andauernden
Leistungsreduktion erneut zur Verfügung.
Ausgangssignale
Das Erreichen eines Grenzwertes – in
werden.
15 -
Warnung Strombegrenzung
200
Funktion
Die Funktion ist ausgeschaltet.
Begrenzung auf die Überlast des Frequenzumrichters (Ixt).
Begrenzung auf die maximale Kühlkörpertemperatur (T
Betriebsart 1 und 10 (Ixt + T
Begrenzung auf die Motortemperatur (T
Betriebsart 20 und 1 (T
Betriebsart 10 und 20 (T
Betriebsart 10, 20 und 1 (T
573 gewählte Schwellwert wird von den intelligenten Stromgrenzen
Betriebsart
Leistungsgrenze
575.
Min.
40,00%
5 min
Betriebsart
Die
intelligenten
Betriebsanleitung ACU
).
C
).
Motor
+ Ixt).
Motor
+ T
).
C
Motor
+ T
+ Ixt).
C
Motor
574 gewählte Leistungsreduzierung vorge-
Einstellung
Max.
95,00%
300 min
573 gewählt – kann über Digitalausgänge gemeldet
Stromgrenzen begrenzen den Ausgangsstrom.
Konfiguration
573 zu
Betriebsart
).
C
Werkseinst.
80,00%
15 min
3/17

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