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BONFIGLIOLI Vectron ACTIVE Bedienungsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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ACTIVE and
ACTIVE Cube
ModbusKommunikation
mit CM-232/CM-485/CM-485T
Frequenzumrichter 230 V / 400 V

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für BONFIGLIOLI Vectron ACTIVE

  • Seite 1 ACTIVE and ACTIVE Cube ModbusKommunikation mit CM-232/CM-485/CM-485T Frequenzumrichter 230 V / 400 V...
  • Seite 3: Allgemeines Zur Dokumentation

    Die Installationsanleitung beschreibt die Installation und Anwendung von Geräten, ergänzend zur Kurzanleitung oder Betriebsanleitung. Die Dokumentation und zusätzliche Informationen können Sie über die örtliche Ver- tretung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Für die Zwecke dieser Dokumentation werden nachfolgende Piktogramme und Signalworte verwendet: Gefahr! bedeutet, unmittelbar drohende Gefährdung.
  • Seite 4 Beachten Sie bei der Installation und Inbetriebnahme die Hinweise der Warnung! Dokumentation. Sie, als qualifizierte Person, müssen vor Beginn der Tätigkeit die Dokumentation sorgfältig lesen und die Sicherheitshinwei- se beachten. Für die Zwecke der Dokumentation bezeichnet "qualifi- zierte Person" eine Person, welche mit der Aufstellung, Montage, Inbe- triebsetzung und dem Betrieb der Frequenzumrichter vertraut ist, und über die ihrer Tätigkeit entsprechende Qualifikation verfügt.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise ............5 Allgemeine Hinweise ....................5 Bestimmungsgemäße Verwendung................. 6 Transport und Lagerung ..................6 Handhabung und Aufstellung .................. 6 Elektrischer Anschluss ..................... 7 Betriebshinweise ..................... 7 Wartung und Instandhaltung .................. 7 Einleitung ........................8 Montage/Demontage des Kommunikationsmoduls ............9 Montage ........................
  • Seite 6 6.7.1.4 CRC Prüfung ....................30 6.7.2 ASCII Übertragung ....................33 6.7.2.1 Zeichenformat ....................33 6.7.2.2 Modbus ASCII Nachrichtentelegramm ............... 33 6.7.2.3 LRC Prüfung ....................34 Zeitüberwachungsfunktion..................35 Watchdog Überwachungsfunktion ................ 35 Handhabung der Datensätze/zyklisches Schreiben ............ 36 Modbus Beispieltelegramme..................38 Modbus RTU-Nachrichten Beispiele ..............
  • Seite 7: Allgemeine Sicherheits- Und Anwendungshinweise

    Informationen wünschen, oder sollten besondere Probleme auftreten, die in der Do- kumentation nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Vertretung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt dieser Dokumentation nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder die-...
  • Seite 8: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Bestimmungsgemäße Verwendung Warnung! Die Frequenzumrichter sind elektrische Antriebskomponenten, die zum Einbau in industrielle Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Die Inbe- triebnahme und Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs ist solan- ge untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den Bestimmun- gen der EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EWG und EN 60204 entspricht. Gemäß...
  • Seite 9: Elektrischer Anschluss

    Elektrischer Anschluss Warnung! Vor Montage- und Anschlussarbeiten den Frequenzumrichter spannungs- los schalten. Die Spannungsfreiheit prüfen. Spannungsführende Anschlüsse nicht berühren, da die Kondensatoren aufgeladen sein können. Die Hinweise in der Betriebsanleitung und die Kennzeichnung des Frequenzumrichters beachten. Bei Tätigkeiten am Frequenzumrichter die geltenden Normen BGV A2 (VBG 4), VDE 0100 und andere nationale Vorschriften beachten.
  • Seite 10: Einleitung

    Einleitung Das vorliegende Dokument beschreibt das Modbus-Protokoll für die Kommunikations- module CM-232 mit RS232-Anschluss und CM-485 mit RS485-Anschluss. Dieses Proto- koll kann alternativ zum VABus über die gleiche Hardware (CM-232/CM-485) genutzt werden. Beide Protokolle können nicht gleichzeitig betrieben werden. Die Modbus- Betriebsarten RTU und ASCII stehen zur Verfügung.
  • Seite 11: Montage/Demontage Des Kommunikationsmoduls

    Montage/Demontage des Kommunikationsmoduls Montage Das Kommunikationsmodul wird für die Montage vormontiert in einem Gehäuse ge- liefert. Zusätzlich ist für die PE-Anbindung (Schirmung) eine PE-Feder beigelegt. Vorsicht! Vor der Montage des Kommunikationsmoduls muss der Frequenzum- richter spannungsfrei geschaltet werden. Ein Montage unter Spannung ist nicht zulässig und führt zur Zerstörung des Frequenzumrichters und/oder des Kommunikationsmoduls.
  • Seite 12: Demontage

    Demontage • Den Frequenzumrichter spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern! • Entfernen Sie die Abdeckungen (1) und (2) des Frequenzumrichters. Lösen Sie die M2-Schraube (7) am Kommunikationsmodul. • • Ziehen Sie das Kommunikationsmodul vom Steckplatz B (4), indem Sie zuerst rechts und dann links die Rasthaken (9) des Moduls mit einem kleinen Schrau- bendreher aus dem Gehäuse des Frequenzumrichters entriegeln.
  • Seite 13: Steckerbelegung/Busabschluss/Leitung

    Steckerbelegung/Busabschluss/Leitung RS232 Kommunikations Modul CM-232 DB9 Der Anschluss der RS232-Schnittstelle an einen PC oder an eine Steuerung erfolgt über die 9-polige D-Sub Buchse X310. Die Belegung entspricht dem Standard, so dass zum Anschluss lediglich eine RS232-Verbin- X310 dungsleitung (1:1) notwendig ist. Artikel Nr.
  • Seite 14: Rs485 Kommunikations Modul

    RS485 Kommunikations Modul Für die RS485 Busleitung ist eine verdrillte, geschirmte Leitung zu verwenden. • • Der Schirm ist als Geflechtschirm auszuführen. (kein Folienschirm) Der Leitungsschirm ist an beiden Enden flächig mit PE zu verbinden. • Die Steckerbelegungen des RS485 Kabels und des RS232 Kabels sind unter- •...
  • Seite 15: Busabschluss/Terminierung

    4.2.3 Busabschluss/Terminierung Achtung! Der physikalisch erste und letzte Teilnehmer muss terminiert werden, also mit Busabschluss-Widerstand versehen werden. Beim CM-232 und CM-485 kann dazu der DIP-Schalter S1 verwendet werden. Die Werkseinstellung für den Busabschluss ist OFF (Aus). Auf eine richtige Terminierung (Busabschluss) achten! Anderenfalls ist eine Kommu- nikationsverbindung über die RS485-Schnittstelle nicht möglich! Alternativ ist eine aktive Terminierung (Busabschluss) über eine entsprechende ex- terne Schaltung möglich:...
  • Seite 16: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Die Schnittstellen CM-232 und CM-485 sind werksseitig wie folgt, eingestellt: Parameter Einstellung Beschreibung Werkseinstellung Protokolltyp 0 - VCB Busprotokoll Watchdog Timer Parameter Einstellung Beschreibung Werkseinstellung Baudrate 4 - 19200 1375 Modbus Parität 0 – GERADE 1376 Modbus Adresse Grundsätzliches zur Konfiguration Die Kommunikationsmodule CM-232 bzw.
  • Seite 17: Protokolltypeinstellung

    • Bei KP232: Schnittstellenadapter KP232 über serielles Kabel mit PC verbinden. Protokolltypeinstellung Ab Werk sind die Kommunikationsmodule CM-232/CM-485 auf das BONFIGLIOLI VECTRON Standardprotokoll (VCB-Bus) eingestellt. Nur mit diesem Protokolltyp ist eine Kommunikation mit der Bediensoftware VPlus möglich. Achtung! Wird ein anderer Protokolltyp oder eine falsche Einstellung gewählt, ist keine Kommunikation über CM-232 / CM-485 möglich!
  • Seite 18: Rs232-Baugruppe Cm-232

    RS232-Baugruppe CM-232 5.2.1 Modbus Baudrate und Parität einstellen Die Übertragungsgeschwindigkeit und Parität des CM-232 wird über die Parameter Baudrate Modbus Paritaet 10 und 1375 eingestellt. Die Übertragungsgeschwindigkeit des CM-232 ist von einer Vielzahl von anwendungs- spezifischen Parametern abhängig. Unter anderem begrenzt die Leitungslänge auf- grund von Signallaufzeiten die Übertragungsgeschwindigkeit.
  • Seite 19: Rs485-Baugruppe Cm-485

    RS485-Baugruppe CM-485 5.3.1 Modbus Baudrate und Parität einstellen Baud- Die Übertragungsgeschwindigkeit und Parität des CM-485 wird über Parameter rate Modbus Paritaet 10 und 1375 eingestellt. Die Übertragungsgeschwindigkeit des CM-485 ist von einer Vielzahl von anwendungs- spezifischen Parametern abhängig. Unter anderem begrenzt die Leitungslänge auf- grund von Signallaufzeiten die Übertragungsgeschwindigkeit.
  • Seite 20: Modbus Über Serielles Übertragungsprotokoll

    Modbus über serielles Übertragungsprotokoll Das hier beschriebene Modbus Protokoll ist in der Standardsoftware der Geräte ACT und ACU von BONFIGLIOLI VECTRON enthalten. Es definiert und beschreibt die Kom- munikation über die seriellen Schnittstellen RS232/RS485 mit Hilfe der Betriebsarten Modbus RTU und ASCII.
  • Seite 21: Adressdarstellung

    Adressdarstellung Bis zu 247 Frequenzumrichter können am MODBUS betrieben werden. Diese erhalten die Adressen 1 … 247. Über die Adresse 0 können alle angeschlossenen Teilnehmer am Bus gleichzeitig angesprochen werden. Die Adresse 0 wird auch als Broadcast- Adresse bezeichnet. Telegrammaufbau Ein MODBUS Telegramm besteht aus den folgenden Feldern: CRC (oder LRC) Adresse...
  • Seite 22: Unterstützte Funktionskodes

    Unterstützte Funktionskodes Die Modbus Definitionen für das Schreiben und Lesen von Daten sind nicht direkt mit dem Parameterzugriff eines Frequenzumrichters kompatibel. Modbus ist für das Schreiben und Lesen von Bits ausgelegt und erfasst Daten auf andere Art. Der Daten- zugriff ist auf eine Bitbreite von 16 begrenzt. Um die Anforderungen des Modbus zu erfüllen, ist der Datenzugriff in den Frequen- zumrichtern durch die folgenden Funktionskodes festgelegt.
  • Seite 23 Startadresse Dieses Feld wird genutzt, um die Parameternummer und die Datensatznummer zu speichern. Die Parameternummer liegt im Bereich von 0 – 1599 und wird in den 12 niederwertigen Bits gespeichert. Die Datensatznummer liegt im Bereich von 0 – 9 und wird in den 4 höherwertigen Bits gespeichert. Zum Beispiel: Parameter 372 (hex.
  • Seite 24: Funktionskode 6, 16-Bit-Parameter Schreiben

    6.4.2 Funktionskode 6, 16-Bit-Parameter schreiben Dieser Funktionskode wird zum Schreiben von Integer oder Unsigned Integer Werten in den Frequenzumrichter verwendet. Anforderung: 0x06 Funktionskode 1 Byte 0x0000 – 0x963F Startadresse (Datensatz / Para-Nr.) 2 Bytes 0 – 0xFFFF Registerwert (Parameterwert) 2 Bytes Antwort: 0x06 Funktionskode...
  • Seite 25: Funktionskode 100, 32-Bit-Parameter Lesen

    6.4.3 Funktionskode 100, 32-Bit-Parameter lesen Anforderung: 0x64 Funktionskode 1 Byte 0x0000 – 0x963F Startadresse (Datensatz / Para-Nr.) 2 Bytes Antwort: 0x64 Funktionskode 1 Byte 0 – 0x FFFF FFFF Registerwert (Parameterwert) 4 Bytes Ausnahmebedingung Antwort: 0xE4 Fehlerkode 1 Byte 2, 3 oder 4 Ausnahmebedingungscode 1 Byte Startadresse...
  • Seite 26: Funktionskode 101, 32-Bit-Parameter Schreiben

    6.4.4 Funktionskode 101, 32-Bit-Parameter schreiben Anforderung: 0x65 Funktionskode 1 Byte 0x0000 – 0x963F Startadresse (Datensatz / Para-Nr.) 2 Bytes 0 – 0xFFFF FFFF Registerwert (Parameterwert) 4 Bytes Antwort: 0x65 Funktionskode 1 Byte 0x0000 – 0x963F Startadresse (Datensatz / Para-Nr.) 2 Bytes 0 –...
  • Seite 27: Funktionskode 8, Diagnose

    6.4.5 Funktionskode 8, Diagnose Dieser Funktionskode wird genutzt, um auf den Modbus Diagnosezähler des Fre- quenzumrichters zuzugreifen. Jeder Zähler kann über einen Unterfunktionskode zu- sammen mit der Zählernummer erreicht werden. Jeder Zähler kann durch den hexa- dezimalen Unterfunktionskode 0x0A gelöscht werden. Die folgenden Unterfunktionskodes werden unterstützt: Unter- Name...
  • Seite 28 Ausnahmebedingungskode UNGÜLTIGER FUNKTIONS- Unterfunktion wird nicht unterstützt • KODE Anzahl der Bytes im Datenfeld zu klein oder zu • UNGÜLTIGER DATENWERT groß „Datenfeld“ nicht gleich 0x0000 • FEHLER SLAVE GERÄT Fehler beim Ausführen der Funktion • Ausnahmebedingungskodes sind ausführlich im Kapitel 6.6 beschrieben. Anforderung (Unterfunktion 0x0B –...
  • Seite 29: Ausnahmebedingungsantworten

    6.5 Ausnahmebedingungsantworten Das Mastergerät erwartet eine normale Antwort, wenn es eine Anforderung an den Frequenzumrichter sendet. Auf die Anforderung des Masters kann eine von vier Re- aktionen erfolgen: Falls der Frequenzumrichter die Anforderung ohne Übertragungsfehler empfängt, kann er diese normal bearbeiten und eine normale Antwort senden. Falls der Frequenzumrichter die Anforderung aufgrund eines Übertragungsfeh- lers nicht empfängt, sendet er keine Antwort.
  • Seite 30: Ausnahmebedingungskodes

    6.6 Ausnahmebedingungskodes Der Frequenzumrichter erzeugt die folgenden Ausnahmebedingungskodes: Kode Modbus Name Ursachen für die Erzeugung durch den Frequenzumrichter Funktionskode unbekannt • UNGÜLTIGE FUNKTION • Unterfunktionskode unbekannt (Diagnosefunktion) Registeranzahl fehlerhaft (muss immer 0x01 sein) • UNGÜLTIGE DATENADRES- • Unbekannter Parameter oder Datentyp des Parameters unzutreffend •...
  • Seite 31: Die Zwei Betriebsarten Zur Seriellen Übertragung

    6.7 Die zwei Betriebsarten zur seriellen Übertragung Zwei unterschiedliche Betriebsarten zur seriellen Übertragung sind definiert: Die Betriebsarten RTU und ASCII. Sie beschreiben den bitweisen Inhalt von Nachrich- tenfeldern für die serielle Übertragung. Sie legen fest, wie Informationen in den Nachrichtenfeldern abgelegt und dekodiert werden. Die Betriebsart (und serielle Schnittstellenparameter) müssen für alle Geräte am Modbus gleich sein.
  • Seite 32: Modbus Rtu Nachrichtentelegramm

    6.7.1.3 Modbus RTU Nachrichtentelegramm Eine Modbus Nachricht wird von einem sendenden Gerät in ein Telegramm gefügt, das einen festgelegten Anfangs- und Endpunkt hat. Dies ermöglicht empfangenden Geräten den Beginn und das Ende der Nachricht zu erkennen. Teilnachrichten müs- sen erkannt und als Ergebnis ein Fehler gesetzt werden. In der Betriebsart RTU wer- den Nachrichtentelegramme durch ein Ruheintervall von mindestens 3,5 Zeichen voneinander getrennt.
  • Seite 33 Beispiel für die Berechnung von CRC-Werten für das Telegramm: „0x02 0x07“ Start CRC 1111 1111 1111 1111 0xFFFF 1.Zeichen 0000 0000 0000 0010 0x02 ExOR 1111 1111 1111 1101 ⇒1 = ExOR 0111 1111 1111 1110 1.Schieben rechts 0xA001 1010 0000 0000 0001...
  • Seite 34 Beispiel: Programmfolge(C#) private int Modbus_CRC(string frame) poly = 0xA001; // polynom = 0xFFFF; // start CRC for (int i = 0; i < (int)(frame.Length); i++) // für jedes Zeichen CRC ^= Convert.ToInt16(frame[i]); ExOR for (int j = 0; j < 8; j++) acht mal ((CRC &...
  • Seite 35: Ascii Übertragung

    6.7.2 ASCII Übertragung Wenn Geräte für die Datenübertragung über ein Modbus Telegramm in der Betriebs- art 7-Bit ASCII (American Standard Code for Information Interchange) eingerichtet werden, wird jedes 8-Bit Zeichen in einer Nachricht als zwei ASCII Zeichen gesendet. Diese Betriebsart wird verwendet, wenn der physikalische Datenübertragungskanal oder die Leistungsfähigkeit des Gerätes nicht den Anforderungen hinsichtlich der zeitlichen Bearbeitung in der Betriebsart RTU entsprechen.
  • Seite 36: Lrc Prüfung

    Zeitabschnitte von bis zu einer Sekunde dürfen zwischen Zeichen der Nachricht ver- gehen. Wenn der Anwender keine längere Auszeit einstellt, wird bei einem Zeitab- schnitt von mehr als 1 Sekunde ein Fehler ausgelöst. Ein typisches Nachrichtentelegramm. Adresse Funktion Daten 0 bis zu 2* 252 Zeichen 2 Zeichen 2 Zeichen CR, LF...
  • Seite 37: Zeitüberwachungsfunktion

    6.8 Zeitüberwachungsfunktion Das Modbus Protokoll definiert einen reinen Master/Slave Betrieb. Wird ein Frequen- zumrichter vom Bus-Master angesprochen, wird ein weiterer Frequenzumrichter erst dann angesprochen, wenn das Protokoll mit dem ersten Frequenzumrichter vollstän- dig abgewickelt oder die Time-Out-Zeit abgelaufen ist. Nachdem ein Frequenzumrichter ein Telegramm gesendet hat, muss eine Wartezeit von min.
  • Seite 38: Handhabung Der Datensätze/Zyklisches Schreiben

    Handhabung der Datensätze/zyklisches Schreiben Der Zugriff auf die Parameterwerte erfolgt anhand der Parameternummer und des gewünschten Datensatzes. Es existieren Parameter, deren Werte einmal vorhanden sind (Datensatz 0), sowie Parameter, deren Werte viermal vorhanden sind (Datensatz 1 ... 4). Diese werden für die Datensatzumschaltung genutzt.
  • Seite 39 Feldbus : RS232 / 485, SystemBus ... 0 - 4 schreiben 5 - 9 schreiben 0 - 4 lesen Umrichter NVRam CPU Funktion Datensatz 0 Datensatz 1 Datensatz 2 fixieren kopieren Datensatz 3 Datensatz 4 0 - 4 schreiben 0 - 4 lesen VPlus + KP500 05/08 Betriebsanleitung Modbus...
  • Seite 40: Modbus Beispieltelegramme

    Modbus Beispieltelegramme Modbus RTU-Nachrichten Beispiele 8.1.1 Funktionskode 3, 16-Bit Parameter lesen Beispiel 1: Bemessungsdrehzahl Lesen des Parameters 372 (0x0174) im Datensatz 2 vom Fre- quenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master Frequenzumrichter Feld: Adr. Funk. DSatz/Par-Nr. Registeranzahl Antwort: Frequenzumrichter Master Feld: Adr.
  • Seite 41: Funktionskode 6, 16-Bit Parameter Schreiben

    8.1.2 Funktionskode 6, 16-Bit Parameter schreiben Beispiel 1: Mech. Bemessungsleistung Schreiben des Parameters 376 (0x0178) in Datensatz 4 des Frequenzumrichters mit der Adresse 3. Die mechanische Bemessungsleistung soll auf 1,5 kW gesetzt werden. Parameter Mech. Bemessungsleistung 376 hat eine Dezimalstelle. Somit ist der zu sendende Wert 15 = 0x000F.
  • Seite 42: Funktionskode 100, 32-Bit Parameter Lesen

    8.1.3 Funktionskode 100, 32-Bit Parameter lesen Beispiel 1: Festfrequenz 2 Lesen des Parameters 481 im Datensatz 0 vom Frequenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master Frequenzumrichter Feld: Adr. Funk. DSatz/Par-Nr. Antwort: Frequenzumrichter Master Feld: Adr. Funk. Par-Wert Festfre- Der gesendete Hexadezimalwert ist 0x000003E8 = 1000. Der Parameter quenz 2 481 hat zwei Dezimalstellen.
  • Seite 43: Funktionskode 101, 32-Bit Parameter Schreiben

    8.1.4 Funktionskode 101, 32-Bit Parameter schreiben Beispiel 1: Bemessungsfrequenz Schreiben des Parameters 375 (0x0177) in Datensatz 2 des Frequenzumrichters mit der Adresse 1. Bemes- Die Bemessungsfrequenz soll auf 10,00 Hz gesetzt werden. Der Parameter sungsfrequenz 375 hat zwei Dezimalstellen. Somit ist der zu sendende Wert 1000 = 0x03E8. Anforderung: Master Frequenzumrichter Feld:...
  • Seite 44: Funktionskode 8, Diagnose

    8.1.5 Funktionskode 8, Diagnose Beispiel 1a: Löschen aller Diagnosezähler (Unterfunktion 0x0A) im Frequenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master Frequenzumrichter Feld: Adr. Funk. Unterfunktion Daten Antwort: Frequenzumrichter Master Feld: Adr. Funk. Unterfunktion Daten Die Antwort ist das reflektierte Signal der Anforderungsnachricht. Alle Zähler sind auf Null gesetzt.
  • Seite 45: Modbus Ascii-Nachrichten Beispiele

    Modbus ASCII-Nachrichten Beispiele 8.2.1 Funktionskode 3, 16-Bit Parameter lesen Beispiel 1: Bemessungsdrehzahl Lesen des Parameters 372 (0x0174) im Datensatz 2 vom Fre- quenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master Frequenzumrichter Feld Adr. Fkt.Kode DSatz/Par-Nr. Registeranzahl 30 31 Antwort: Frequenzumrichter Master Feld: Adr.
  • Seite 46: Funktionskode 6, 16-Bit Parameter Schreiben

    8.2.2 Funktionskode 6, 16-Bit Parameter schreiben Beispiel 1: Mech. Bemessungsleistung Schreiben des Parameters 376 (0x0178) in Datensatz 4 des Frequenzumrichters mit der Adresse 3. Die mechanische Bemessungsleistung soll auf 1,5 kW gesetzt werden. Parameter Mech. Bemessungsleistung 376 hat eine Dezimalstelle. Somit ist der zu sendende Wert 15 = 0x000F.
  • Seite 47: Funktionskode 100, 32-Bit Parameter Lesen

    8.2.3 Funktionskode 100, 32-Bit Parameter lesen Beispiel 1: Festfrequenz 2 Lesen des Parameters 481 im Datensatz 0 vom Frequenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master Frequenzumrichter Feld: Adr. Fkt.Kode DSatz/Par-Nr. 30 31 Antwort: Frequenzumrichter Master Feld: Adr. Fkt.Kode Para-Wert 30 31 Festfre- Der gesendete Hexadezimalwert ist 0x000003E8 = 1000.
  • Seite 48: Funktionskode 101, 32-Bit Parameter Schreiben

    8.2.4 Funktionskode 101, 32-Bit Parameter schreiben Beispiel 1: Bemessungsfrequenz Schreiben des Parameters 375 (0x0177) in Datensatz 2 des Frequenzumrichters mit der Adresse 1.0 Bemes- Die Bemessungsfrequenz soll auf 10,00 Hz gesetzt werden. Der Parameter sungsfrequenz 375 hat zwei Dezimalstellen. Somit ist der zu sendende Wert 1000 = 0x03E8. Anforderung: Master Frequenzumrichter Feld SoF...
  • Seite 49: Funktionskode 8, Diagnose

    8.2.5 Funktionskode 8, Diagnose Beispiel 1a: Löschen aller Diagnosezähler (Unterfunktion 0x0A) im Frequenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master Frequenzumrichter Feld: Adr. Fkt.Kode Unterfunktion Daten Antwort: Frequenzumrichter Master Feld: Adr. Fkt.Kode DSatz/ Para-Nr. Registeranzahl Die Antwort ist das reflektierte Signal der Anforderungsnachricht. Alle Zähler sind auf Null gesetzt.
  • Seite 50: Act Steuerung/Sollwert

    ACT Steuerung/Sollwert Der Frequenzumrichter kann vollständig über die serielle Schnittstelle gesteuert werden. Dazu existieren folgende Parameter und Istwerte: Parameter Einstellung Name/Bedeutung Min. Max. Werkseinst. Steuerwort 0x0000 0xFFFF uInt Zustandswort 0x0000 0xFFFF uInt Frequenzsollwert RAM [Hz] -999,99 999,99 0,00 Long Prozentsollwert RAM -300,00 300,00 0,00...
  • Seite 51: Funktion

    Der Frequenzumrichter kann über drei verschiedene Betriebsarten gesteuert werden. Local/Remote Diese Betriebsarten werden über den Parameter 412 eingestellt. Local/Remote Funktion Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der Drehrich- 0 - Steuerung über Kontakte tung erfolgen über Digitalsignale. Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der Drehrich- Steuerung über Steuerwort tung erfolgen über die DRIVECOM Statemachine der Statemachine...
  • Seite 52: Steuerung

    Steuerung 9.1.1 Steuerung über Kontakte Local/Remote In der Betriebsart „Steuerung über Kontakte“ ( 412 = 0) wird der Frequenzumrichter über die Digitaleingänge S1IND ... S6IND, den Multifunktionsein- gang MFI1D so wie optional über die zusätzlichen Eingänge EM-S1IND … EM-S3IND (Erweiterungsmodule) angesteuert. Die Bedeutung dieser Eingänge ist in der Betriebsanleitung zum Frequenzumrichter und zu den Erweiterungsmodulen beschrieben.
  • Seite 53 Zustandswort Der Parameter 411 hat eine Länge von 16 Bit. Die gesetzten Bits haben folgende Bedeutung: Zustandswort Bit-Nr. Funktion Einschaltbereit Eingeschaltet Betrieb - Freigegeben Störung Spannung - Gesperrt Schnellhalt Einschaltsperre Warnung – Remote Sollwert erreicht Grenzwert erreicht – – – Warnung 2 Das Zustandswort spiegelt den Betriebszustand wieder.
  • Seite 54: Zustandswort Bit 7 Bis Bit

    Zustandswort Bit 7 bis Bit 15: Bit 7, „Warnbit“ Das Warnbit kann zu beliebigen Zeitpunkten kommen. Es zeigt eine geräteinterne Warnmeldung an und führt, abhängig von der Ursache, zur Abschaltung des Frequen- zumrichters. Die Auswertung, welche Warnung anliegt, erfolgt durch das Auslesen des Warnstatus Warnungen mit dem Parameter 270.
  • Seite 55: Steuerung Über Steuerwort Der Statemachine

    9.1.2 Steuerung über Steuerwort der Statemachine Local/Remote In dieser Betriebsart ( 412 = 1) wird der Frequenzumrichter über das Steuerwort der Statemachine angesteuert. Im Diagramm sind die möglichen Zustände und Übergänge angegeben. Die Zustände sind durch Rechtecke und die Übergänge durch Pfeile gekennzeichnet. Die Zahlen an den Pfeilen kennzeichnen die Übergänge zwischen den Zuständen.
  • Seite 56 Nach Netz-Ein (Reset) befindet sich der Frequenzumrichter im Zustand „Einschaltsper- re“ (0x40). Mit den Übergängen 4 und 5 wird danach zwischen „Betrieb freigegeben“ (0x27, End- stufen freigegeben, Antrieb arbeitet) und „Eingeschaltet“ (0x23, Endstufen gesperrt) gewechselt. Die Freigabe (Übergang 4) ist nur möglich, wenn die Reglerfreigabe und der entspre- chende Steuerbefehl über die externe Freigabe UND (S2IND ODER S3IND) anliegen.
  • Seite 57: Steuerbefehle

    Steuerbefehle Die Gerätesteuerbefehle werden durch folgende Bitkombinationen im Parameter Steuerwort 410 ausgelöst: Steuerbefehle Steuerwort Befehl Bit 7 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Übergang Stillsetzen 0x06 2, 6, 8 Einschalten 0x07 Spannung - sperren 0x00 7, 9, 10 Schnellhalt 0x02 Betrieb - sperren...
  • Seite 58 Zustandswort Der Parameter 411 hat eine Länge von 16 Bit. Die gesetzten Bits haben folgende Bedeutung: Zustandswort Bit-Nr. Funktion Einschaltbereit Eingeschaltet Betrieb - Freigegeben Störung Spannung - Gesperrt Schnellhalt Einschaltsperre Warnung – Remote Sollwert erreicht Grenzwert erreicht – – – Warnung 2 Das Zustandswort spiegelt den Betriebszustand wieder.
  • Seite 59 Zustandswort Bit 7 bis Bit 15: Bit 7, „Warnbit“ Das Warnbit kann zu beliebigen Zeitpunkten eine geräteinterne Warnmeldung anzei- gen und führt, abhängig von der Ursache, zur Abschaltung des Frequenzumrichters. Die Auswertung, welche Warnung anliegt, erfolgt durch das Auslesen des Warnstatus Warnungen mit dem Parameter 270.
  • Seite 60: Verhalten Bei Schnellhalt

    9.1.2.1 Verhalten bei Schnellhalt Abschaltschwelle Stopfkt Hierbei sind die Parameter . 637 (Prozentwert von Parameter maximale Frequenz Haltezeit Stopfunktion 419) und 638 (Haltezeit nach Unterschrei- ten der Abschaltschwelle) relevant. Nothalt Rechtslauf Beim Schnellhalt wird der Antrieb über die Notstopp-Rampen ( Nothalt Linkslauf oder 425) stillgesetzt.
  • Seite 61: Verhalten Bei Übergang 5

    9.1.2.2 Verhalten bei Übergang 5 (von „Betrieb freigegeben“ nach „Eingeschaltet“) Das Verhalten im Übergang „5“ von „Betrieb freigegeben“ nach „Eingeschaltet“ ist Uebergang 5 über den Parameter 392 parametrierbar. Uebergang Funktion Sofortiger Übergang von „Betrieb freigegeben“ nach „Einge- 0 – freier Auslauf schaltet“, freier Auslauf des Antriebs.
  • Seite 62: Steuerung Über Remotekontakte

    9.1.3 Steuerung über Remotekontakte Local/Remote In der Betriebsart Steuerung über Remotekontakte ( 412 = 2) wird der Steuerwort Frequenzumrichter über den Parameter 410 kontrolliert. Die Digitaleingänge S1IND … S6IND und der Multifunktionseingang MFI1D des Fre- quenzumrichters sowie die Eingänge EM-S1IND … EM-S3IND der optionalen Erweite- Steuerwort rungsmodule werden durch Bit 0 …...
  • Seite 63: Belegung Von Parameter

    Hinweis: Bei der Verwendung von Remote-Kontakten werden die Signalquellen* virtuell vom Steuerwort 410 übernommen. Signale an den Hardware- Klemmen werden über die Standard-Betriebsarten (z. B. 71 für S2IND) nicht ausgewertet. Um Signale an den Hardware-Klemmen auswerten zu können, stehen spezielle Betriebsarten zur Verfügung, die mit dem Zusatz „(Hardware)“ gekennzeichnet sind und von 526 bis 546 nummeriert zur Verfügung ste- hen.
  • Seite 64 Das Zustandswort spiegelt den Betriebszustand wieder. Zustandswort Bit 6 Bit 5 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Eingeschaltet 0x23 Betrieb freigegeben 0x27 Störung 0x08 ohne Berücksichtigung der Bits 7…15! „X“ bedeutet beliebiger Wert („0“ oder „1“) Eine auftretende Störung führt zum Umschalten auf den Zustand Störung. Hinweis: Eine Störungsquittierung ist erst 15 Sekunden nach dem Auftreten der Störung möglich, da geräteintern eine Sperrzeit aktiv ist.
  • Seite 65: Sollwert

    Sollwert 9.2.1 Frequenzsollwert Zur Bildung des Frequenzsollwertes stehen folgende Signalquellen zur Verfügung: Externer Sollwert als Liniensollwert vom Bus − Interner Sollwert vom Frequenzsollwertkanal − Frequenzsollwert RAM Der Liniensollwert mit der Parameterbezeichnung 484 wird über den Bus an den Frequenzumrichter gesendet. Der interne Sollwert gelangt über den Frequenzsollwertkanal zum Frequenzumrichter.
  • Seite 66 Rampensollwert Hinweis: Ist 434 = 2 (nur Liniensollwert) wird dieser Wert auf fmin begrenzt. Hierbei ist zu beachten, dass das Vorzeichen für fmin bei Sollwert = 0 aus dem Vorzeichen des letzten Liniensollwertes, der ungleich 0 war, abgelei- tet wird. Nach Netz-Ein wird der Liniensollwert auf +fmin (Motor Rechtslauf) be- grenzt! Die Sollwerte können per Bedieneinheit KP500 oder über die Bediensoftware VPlus am...
  • Seite 67: Prozentsollwert

    9.2.2 Prozentsollwert Zur Bildung des Prozentsollwertes stehen folgende Signalquellen zur Verfügung: − Externer Sollwert als Liniensollwert vom Bus Interner Sollwert vom Prozentsollwertkanal − Prozentsollwert RAM Der Liniensollwert mit der Parameterbezeichnung 524 wird über den Bus an den Frequenzumrichter gesendet. Der interne Sollwert gelangt über den Prozentsollwertkanal zum Frequenzumrichter. Prozentsollwertquelle Der Prozentsollwertkanal wird mit dem Parameter konfiguriert.
  • Seite 68: Acu Steuerung/Sollwert

    ACU Steuerung/Sollwert Der Frequenzumrichter kann vollständig über die serielle Schnittstelle gesteuert werden. Dazu existieren folgende Parameter und Istwerte: Parameter Einstellung Name/Bedeutung Min. Max. Werkseinst. Steuerwort 0x0000 0xFFFF uInt Zustandswort 0x0000 0xFFFF uInt Frequenzsollwert RAM [Hz] -999,99 999,99 0,00 Long Prozentsollwert RAM -300,00 300,00 0,00...
  • Seite 69 Der Frequenzumrichter kann grundsätzlich über drei Betriebsarten gesteuert werden. Local/Remote Die Betriebsarten können über den datensatzumschaltbaren Parameter 412 ausgewählt werden. Parameter Einstellung Name/Bedeutung Min. Max. Werkseinst. 412 Local/Remote Für den Betrieb sind nur die Einstellungen 0, 1 und 2 relevant. Die weiteren Einstel- lungen beziehen sich auf die Steuerung über die Bedieneinheit KP500.
  • Seite 70: Steuerung Über Kontakte/Remote-Kontakte

    10.1 Steuerung über Kontakte/Remote-Kontakte In der Betriebsart „Steuerung über Kontakte“ oder „Steuerung über Remote-Kontakte“ Local/Remote (Parameter 412 = 0 oder 2) wird der Frequenzumrichter direkt über die Digitaleingänge S1IND ... S6IND oder über die einzelnen Bits der virtuellen Digitalsig- nale im Steuerwort gesteuert. Die Bedeutung dieser Eingänge ist in der Betriebsanlei- tung zum Frequenzumrichter beschrieben.
  • Seite 71 Hinweis: Bei der Verwendung von Remote-Kontakten werden die Signalquellen* virtuell vom Steuerwort 410 übernommen. Signale an den Hardware- Klemmen werden über die Standard-Betriebsarten (z. B. 71 für S2IND) nicht ausgewertet. Um Signale an den Hardware-Klemmen auswerten zu können, stehen spezielle Betriebsarten zur Verfügung, die mit dem Zusatz „(Hardware)“ gekennzeichnet sind und von 526 bis 546 nummeriert zur Verfügung ste- hen.
  • Seite 72: Statemachine

    Statemachine: Nicht einschaltbereit Fehler quittieren 4 Eingeschaltet Fehler Antrieb stoppen Antrieb starten Betrieb freigegeben Statuswort Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Eingeschaltet Betrieb freigegeben Fehler „x“ bedeutet beliebiger Wert. Hinweis: Das Bit 7 „Warnbit“ kann zu beliebigen Zeitpunkten eine geräteinterne Warnmeldung anzeigen und führt, abhängig von der Ursache, zur Abschaltung des Frequenzumrich- ters.
  • Seite 73: Steuerung Über Statemachine

    10.2 Steuerung über Statemachine Local/Remote In dieser Betriebsart ( 412 = 1) wird der Frequenzumrichter über das Steuerwort der Statemachine angesteuert. Der Übergang 4 zum Zustand „Betrieb freigegeben“ ist nur möglich, wenn: Konfiguration − In einer Konfiguration für die Positioniersteuerung (Parameter 30 = x40) die Reglerfreigabe über STOA und STOB gesetzt ist.
  • Seite 74: Konfiguration

    Statemachine: Von allen Zuständen Eintrag in der Statemachine Fehlerreaktion aktiv Nicht einschaltbereit Fehler Fehler rücksetzen Einschalten gesperrt Spannung sperren Stillsetzen oder Schnellhalt Betrieb 3 Einschaltbereit freigeben 4’ Spannung sperren oder Schnellhalt Spannung Ein- sperren Stillsetzen schalten 4 Eingeschaltet Stillsetzen Betrieb Betrieb freigeben sperren...
  • Seite 75 Statuswort zeigt den Betriebszustand. Statuswort Bit 6 Bit 5 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Einschalten Schnell- Fehler Betrieb frei- Einge- Einschalt- Zustand gesperrt halt gegeben schaltet bereit Einschalten gesperrt Einschaltbereit Eingeschaltet Betrieb freigegeben Schnellhalt aktiv Fehlerreaktion aktiv Fehler „X“...
  • Seite 76: Verhalten Bei Schnellhalt

    10.2.1 Verhalten bei Schnellhalt Abschaltschwelle Stopfkt Hierbei sind die Parameter . 637 (Prozentwert von Parameter maximale Frequenz Haltezeit Stopfunktion 419) und 638 (Haltezeit nach Unterschrei- ten der Abschaltschwelle) relevant. Nothalt Rechtslauf Beim Schnellhalt wird der Antrieb über die Notstopp-Rampen ( Nothalt Linkslauf oder 425) stillgesetzt.
  • Seite 77: Verhalten Bei Übergang 5

    10.2.2 Verhalten bei Übergang 5 Das Verhalten im Übergang „5“ von „Betrieb freigegeben“ nach „Eingeschaltet“ ist Uebergang 5 über den Parameter 392 parametrierbar. Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 392 Übergang Betriebsart Funktion Sofortiger Übergang von „Betrieb freigegeben“ nach „Ein- 0 -Freier Auslauf geschaltet“, freier Auslauf des Antriebs.
  • Seite 78: Sollwert/Istwert

    10.2.3 Sollwert/Istwert Die Steuerung (SPS) kann den Frequenz-Sollwert für den Frequenzumrichter über den Frequenzsollwert RAM Parameter 484 vorgeben. Rampensollwert Dazu muss der Parameter 434 entsprechend auf eine Quelle, die „Liniensollwert“ beinhaltet, eingestellt werden. Die Steuerung (SPS) kann den Prozent-Sollwert für den Frequenzumrichter über den Prozentsollwert RAM Parameter 524 vorgeben.
  • Seite 79 Rampensollwert Hinweis: Ist 434 = 2 (nur Liniensollwert) wird dieser Wert auf fmin begrenzt. Hierbei ist zu beachten, dass das Vorzeichen für fmin bei Sollwert = 0 aus dem Vorzeichen des letzten Liniensollwertes, der ungleich 0 war, abgelei- tet wird. Nach Netz-Ein wird der Liniensollwert auf +fmin (Motor Rechtslauf) be- grenzt! Rampensollwert...
  • Seite 80: Parameterliste

    Parameterliste Die folgenden Tabellen enthalten Parameter, die für die Kommunikationsmodule CM-232 bzw. CM-485 relevant sind. Alle weiteren Parameter siehe Betriebsanleitung zum Frequenzumrichter. Zur besseren Übersicht sind die Parameter mit Piktogrammen gekennzeichnet: Der Parameter ist in den vier Datensätzen verfügbar. Der Parameterwert wird von der SETUP-Routine eingestellt. Dieser Parameter ist im Betrieb des Frequenzumrichters nicht schreibbar.
  • Seite 81 RS232 / RS485 Name/Bedeutung Einh. Einstellbereich Kapitel RS232/RS485 Watchdog Timer 0 ... 10000 5; 6.9 Datensatzumschaltung Datensatzanwahl – 0 ... 4 9; 10 Frequenzrampen Nothalt Rechtslauf Hz/s 0,01 ... 9999,99 9.1.2.1; 10.2.1 Nothalt Linkslauf Hz/s 0,01 ... 9999,99 9.1.2.1; 10.2.1 Rampensollwert –...
  • Seite 82: Anhang

    Anhang 12.1 Warnmeldungen Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren und die Hardware des Frequenzum- richters beinhalten Funktionen, die kontinuierlich die Anwendung überwachen. Er- gänzend zu den in der Betriebsanleitung zum Frequenzumrichter dokumentierten Meldungen werden weitere Warnmeldungen durch die Kommunikationsmodule CM- 232 / CM-485 aktiviert. Die Warnmeldungen erfolgen bitcodiert gemäß...
  • Seite 83: Fehlermeldungen

    12.2 Fehlermeldungen Aktueller Fehler Störmeldungen sind über den Parameter 260 auslesbar. Der nach einer Störung gespeicherte Fehlerschlüssel besteht aus der Fehlergruppe FXX (High-Byte, hexadezimal) und der nachfolgenden Kennziffer YY (Low-Byte, hexade- zimal). Fehlermeldung generell Schlüssel Bedeutung Es ist keine Störung aufgetreten. Überlast Schlüssel Bedeutung...
  • Seite 84: Zwischenkreisspannung

    Zwischenkreisspannung Schlüssel Bedeutung Zwischenkreisspannung zu hoch, Verzögerungsrampen und angeschlos- senen Bremswiderstand überprüfen. Zwischenkreisspannung zu klein, Netzspannung prüfen. Netzausfall, Netzspannung und Schaltung prüfen. Phasenausfall, Netzsicherung und Schaltung prüfen. Sollwert UD-Begrenzung 680 zu klein, Netzspannung prüfen. Triggerschwelle Brems-Chopper 506 zu klein, Netzspannung prüfen. Triggerschwelle Motor-Chopper 507 zu klein, Netzspannung prüfen.
  • Seite 85: Ascii Tabelle (0X00 - 0X7F)

    12.3 ASCII Tabelle (0x00 – 0x7F) Dez. Hex. Char. Dez. Hex. Char. Dez. Hex. Char. < > SPACE „ & Hinweis: Häufig benutzte Werte sind grau markiert. 05/08 Betriebsanleitung Modbus 05/08 Betriebsanleitung Modbus...
  • Seite 86 Seit 1956 plant und realisiert Bonfiglioli innovative und zuverlässige Lösungen für die Leistungsüberwachung und -übertragung in industrieller Umgebung und für selbstfahrende Maschinen sowie Anlagen im Rahmen der erneuerbaren Energien. www.bonfiglioli.com Bonfiglioli Riduttori S.p.A. VEC 382 R2 tel: +39 051 647 3111...

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Vectron active cube

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