Deutsch
7.3 2. Wärmeerzeuger
7.3.1 Ansteuerung von Tauchheizkörpern
In monoenergetischen Anlagen werden elektrische Zusatzhei-
zungen verwendet. Diese werden wärmebedarfsabhängig ein-
bzw. ausgeschaltet, wenn im EasyOn "Heizen" der Tauchheiz-
körper gewählt und die eingestellte Grenztemperatur (siehe
Kap. 7.1 auf S. 11) unterschritten wird.
7.3.2 Ansteuerung Rohrheizung
In monoenergetischen Anlagen kann eine elektrische Rohrhei-
zung verwendet werden. Die elektrische Rohrheizung wird im
EasyOn „Heizen" der Tauchheizkörper ausgewählt und be-
darfsabhängig ein- bzw. ausgeschaltet.
7.3.3 Konstant geregelter Heizkessel
Bei dieser Kesselart wird das Kesselwasser bei Freigabe vom
Wärmepumpenmanager immer auf eine fest eingestellte Tem-
peratur (z.B. 70 °C) aufgeheizt. Die eingestellte Temperatur
muss so hoch eingestellt werden, dass auch die Warmwasser-
bereitung bei Bedarf über den Kessel erfolgen kann. Die Rege-
lung des Mischers wird vom Wärmepumpenmanager über-
nommen, der bei Bedarf den Kessel anfordert und so viel heißes
Kesselwasser beimischt, dass die gewünschte Rücklaufsoll-
bzw. Warmwassertemperatur erreicht wird. Der Kessel wird
über den Ausgang 2. Wärmeerzeuger des Wärmepumpenma-
nagers angefordert. Die Betriebsweise des 2. Wärmeerzeugers
ist auf „konstant" einzustellen.
7.3.4 Gleitend geregelter Heizkessel
Im Gegensatz zu einem konstant geregelten Kessel liefert der
gleitend geregelte Kessel direkt die der Außentemperatur ent-
sprechende Heizwassertemperatur. Das 3-Wege-Umschalt-
ventil hat keine Regelfunktion, sondern nur die Aufgabe, den
Heizwasserstrom, je nach Betriebsmodus, am Kesselkreis vor-
bei oder durch den Kessel durchzuführen.
Bei reinem Wärmepumpenbetrieb wird das Heizungswasser
am Kessel vorbei geführt, um Verluste durch Wärmeabstrah-
lung des Kessels zu vermeiden. Ist bereits eine witterungsge-
führte Brennerregelung vorhanden, muss die Spannungszufuhr
zur Brennerregelung bei ausschließlichem Wärmepumpenbe-
trieb unterbrochen sein. Dazu ist die Ansteuerung des Heizkes-
sels am Ausgang 2. Wärmeerzeuger des Wärmepumpenmana-
gers
anzuschließen
und
2. Wärmeerzeugers auf „gleitend" einzustellen. Die Kennlinie
der Brennerregelung wird entsprechend zum Wärmepumpen-
manager eingestellt.
12
die
Betriebsweise
des
452117.66.02a · FD 0101
7.3.5 Sonderprogramm für ältere Heizkessel
und Zentralspeicheranlagen
Wurde der zweite Wärmeerzeuger angefordert und im Menü
„Einstellungen - Anlagenparameter - 2. Wärmeerzeuger" das
sogenannte
Sonderprogramm
2. Wärmeerzeuger mindestens 30 Stunden lang in Betrieb. Ver-
ringert sich in dieser Zeit der Wärmebedarf, so geht der zweite
Wärmeerzeuger in „Bereitschaftsbetrieb" (2. Wärmeerzeuger
an Spannung, aber Mischer ZU). Ganz abgeschaltet wird er erst
dann, wenn 30 Stunden lang keine Anforderung an den
2. Wärmeerzeuger vorliegt.
Diese Funktion kann bei bivalenten Anlagen wie folgt genutzt
werden:
1)
Bei älteren Öl- bzw. Gaskesseln, um Korrosionsschäden
wegen häufiger Taupunktunterschreitungen zu vermeiden.
2)
Bei Zentralspeicheranlagen, damit die Speicherladung un-
abhängig vom momentanen Wärmebedarf für den Folge-
tag sichergestellt ist.
7.3.6 Bivalent parallel
In
den
„Einstellungen
2. Wärmeerzeuger" wird die "Grenztemperatur parallel" einge-
stellt. Wird die Grenztemperatur parallel unterschritten, wird bei
Bedarf die Wärmepumpe und der 2. Wärmeerzeuger parallel
angefordert.
7.3.7 Bivalent alternativ
In
den
„Einstellungen
2. Wärmeerzeuger" wird die "Grenztemperatur alternativ" ein-
gestellt. Wird die Grenztemperatur alternativ unterschritten,
wird die Wärmepumpe gesperrt und der 2. Wärmeerzeuger für
die Heizung- als auch Warmwasserbereitung freigegeben.
HINWEIS
HINWEIS
Ist kein parallel sondern immer ein alternativ Betrieb ge-
wünscht, so müssen die Grenztemperaturen alternativ und
parallel den gleichen Wert erhalten.
WPM Touch
aktiviert,
bleibt
der
-
Anlagenparameter
-
Anlagenparameter
www.glendimplex.de
-
-