Integrierte Sicherheit
Nun sind folgende Annahmen zu treffen:
Die Türschalter S1/S2 werden immer gegenläufig betätigt. Da die Schalter verschiedene Werte haben, der
vollständige Schutztürschalter aber aus einer Kombination von Öffner und Schließer besteht und beide
Schalter funktionieren müssen, kann man den schlechteren der beiden Werte (S1) für die Kombination
heranziehen!
Es gibt einen Kopplungsfaktor zwischen den Komponenten, die zweikanalig verschaltet sind. Beispiele sind
Temperatur, EMV, Spannungsspitzen oder Signale zwischen diesen Komponenten. Dieser wird als Worst-
Case-Abschätzung mit β =10% angenommen. Die EN 62061 enthält eine Tabelle, mit der dieser β–Faktor
genau bestimmt werden kann. Weiterhin wird angenommen, dass alle üblichen Maßnahmen getroffen
werden, um zu verhindern, dass beide Kanäle gleichzeitig durch einen Fehler (wie z.B. Überstrom durch
Relais-Kontakte, Übertemperatur im Schaltschrank) unsicher ausfallen.
Daraus folgt für die Berechnung des PFH-Wertes für Block 1:
PFHges = β* (PFH(S1)+ PFH(S2))/2 + PFH(EL1904) + PFH(EL6900) + PFH(EL2904) + PFH(EL7201-9014)
zu:
PFHges = 10%* (1,68E-09+1,68E-09)/2 +1,11E-09 + 1,03E-09 + 1,25E-09 + 0,00 = 3,558E-09
Die Berechnung des MTTF
-Wertes für Block 1 (unter der gleichen Annahme) berechnet sich mit:
d
als:
mit:
Sind für EL1904, EL6900 und EL2904 nur PFH Werte vorhanden, gilt folgende Abschätzung:
178
Version: 1.8
EL72x1-901x