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GRAUPNER mx-16s Handbuch Seite 69

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K1
Heck (Statischer Drehmomentausgleich)
Dieser Mischer dient zum Drehmomentausgleich. Stel-
len Sie sicher, dass im Menü »Grundeinstellung« die
richtige Hauptrotordrehrichtung eingegeben wurde.
Analog zur Einstellung der Pitchkurve (siehe vor-
herige Doppelseite) kann auch die Steuerkurve des
Heckrotors durch bis zu 5 Punkte defi niert werden.
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen, dass
der Hubschrauber bei längeren senkrechten Steig- und
Sinkfl ügen nicht durch das gegenüber dem Schwebefl ug
veränderte Drehmoment des Hauptrotors um die Hoch-
achse wegdreht. Im Schwebefl ug sollte die Trimmung
nur über den (digitalen) Heckrotortrimmhebel erfolgen.
Voraussetzung für eine sichere Einstellung des Dreh-
momentausgleiches ist, dass die Pitch- und Gaskur-
ven korrekt eingestellt wurden, die Rotordrehzahl also
im gesamten Verstellbereich des Kollektivpitches kon-
stant bleibt.
Zunächst ist ein Drehmomentausgleich mit einem line-
aren Mischanteil von 30% vorgegeben. Sie können, wie
weiter oben beschrieben, den Mischer modifi zieren und
dadurch ober- und unterhalb des Schwebefl ugpunktes
auch asymmetrische Mischanteile vorsehen.
Beim Autorotationsfl ug wird von diesem Mischer au-
tomatisch auf einen einstellbaren Vorgabewert um-
geschaltet, siehe Seite 74ff.
Gyro (Einstellen der Kreiselwirkung)
Die meisten der aktuellen Gyrosysteme besitzen eine
proportionale, stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowir-
kung.
Sollte der von Ihnen verwendete Gyro ebenfalls diese
Option besitzen, gibt Ihnen die fl ugphasenspezifi sche
(statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung die Mög-
lichkeit, beispielsweise normale, langsame Flüge mit
maximaler Stabilisierung zu fl iegen, bei schnellen Rund-
fl ügen und im Kunstfl ug jedoch die Kreiselwirkung zu re-
duzieren. Nutzen Sie dazu sinngemäß die Flugphasen-
umschaltung zur Eingabe unterschiedlicher Einstellun-
gen in der Zeile „Gyro". Werte zwischen -125% und
+125% sind möglich.
Basierend auf diesen fl ugphasenspezifi sch festgelegten
Einstellungen kann die Kreiselwirkung mit einem in der
Zeile „Gyr" im Menü »Gebereinstellung« (Seite 52) zu-
gewiesenen Geber, z. B. CTRL 5, zusätzlich stufenlos
variiert werden:
• In der Mittelstellung dieses Gebers entspricht die
Kreiselwirkung immer den jeweils hier gewählten Ein-
stellungen.
• Wird der INC/DEC-Taster aus der Mittelstellung in
Richtung Vollausschlag gedrückt, erhöht sich die
Kreiselwirkung entsprechend ...
• ... und reduziert sich sinngemäß in Richtung des ge-
genüberliegenden Anschlags.
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub-
schraubers um die Hochachse durch den Kreisel zu er-
zielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
• Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und
spielfrei sein.
• Das Steuergestänge darf nicht federn.
• Ein starkes und v. a. schnelles Servo verwenden.
Je schneller als Reaktion auf eine erkannte Drehung
des Modells eine entsprechend korrigierende Schubän-
derung des Heckrotors wirksam wird, umso weiter kann
die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne dass das
Heck des Modells zu pendeln beginnt und umso bes-
ser ist auch die Stabilität um die Hochachse. Anderen-
falls besteht die Gefahr, dass das Heck des Modells be-
reits bei geringer eingestellter Kreiselwirkung zu pen-
deln beginnt, was dann durch eine entsprechende wei-
tere Reduzierung der Kreiselwirkung über den Vorga-
bewert bei „Gyro" bzw. den INC/DEC-Taster verhindert
werden muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Modells
bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann dazu füh-
ren, dass die stabilisierende Wirkung der Seitenfl os-
se zusammen mit der Kreiselwirkung zu einer Überre-
aktion führt, was wiederum durch Pendeln des Rumpf-
hecks erkennbar wird. Um in jeder Situation eine opti-
male Stabilisierung am Kreisel zu erreichen, sollte die
Option, die Kreiselwirkung vom Sender aus z. B. über
den INC-/DEC-Taster CTRL 5 anpassen zu können, ge-
nutzt werden.
Helimischer – Hubschraubermodell
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