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SEW-Eurodrive MOVIDRIVE MDX61B Handbuch Seite 55

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5.4.2
Slave-Gewichtungsfaktor
Ziel eines Winkelsynchronlaufs ist es, 2 oder mehrere Antriebe am Abtrieb, also an der
Strecke synchron zueinander zu verfahren. Da der hierfür notwendige Synchronlaufreg-
ler lediglich die inkrementelle Information eines Master-Gebers und eines Slave-Gebers
verarbeitet, müssen die eigentlichen Getriebe- und Vorgelegeverhältnisse der Applika-
tion durch Faktoren nachgebildet werden, um die Synchronisation in einem bestimmten
Proportionalitätsverhältnis zu erreichen.
Bei 2 gleichen Antrieben, d. h. bei gleichen Getriebeübersetzungen, gleichen Vorgele-
gen, etc. beträgt das Proportionalitätsverhältnis 1:1.
Mit dem Gewichtungsfaktor GFSlave werden die in den Synchronlaufregler als Istwert
eingehenden Slaveinkremente bewertet.
In diesen Gewichtungsfaktor GFSlave gehen neben der Master-Getriebeübersetzung,
der Master-Geberauflösung, des Master-Vorgeleges auch der Slave-Weg mit ein, so
dass sich dieser Gewichtungsfaktor GFSlave wie folgt berechnet:
GFSlave = ± Master-Getriebeübersetzung × Master-Vorgelege
Master-Getriebe-
Die Master-Getriebeübersetzung erhalten Sie in der Regel aus den Angaben auf dem
übersetzung i
Typenschild des Antriebs. Entweder kann der Wert direkt abgelesen werden oder er
M
lässt sich leicht aus dem Quotient aus Nenndrehzahl / Abtriebsdrehzahl errechnen.
Für Vor- und Rückbewegungen bei einem begrenzten Verfahrbereich reicht es in der
Regel aus, die so abgelesenen oder errechnete Getriebeübersetzung auf 2 bis 4 Stellen
hinter dem Komma hochzuskalieren, je nach maximal möglicher Auflösung des Gewich-
tungsfaktors.
Gerade für Synchronlauf-Anwendungen im Endlos-Betrieb wird empfohlen, in die Be-
rechnung der Gewichtungsfaktoren die einzelnen Zähnezahlen der Zahnradpaarungen,
d.h. die einzelnen Getriebeübersetzungsstufen separat mit einzurechnen:
i
M
Dabei ist n/2 = Anzahl der Getriebestufen.
Die Zähnezahlen der Zahnradpaarungen erhalten Sie von Ihrem SEW-Ansprechpart-
ner.
Handbuch – MOVIDRIVE® MDX61B Interner Synchronlauf (ISYNC)
Inbetriebnahmeoberfläche interner Synchronlauf
Variable: H429 GFSlave
Wertebereich:
– 1 bis 32767 (16-bit - bis Firmware-Version .72)
– 1 bis 2147483648 (32-bit - ab Firmware-Version .10)
Status: R/W
Beschreibung: Gewichtungsfaktor der Slave-Inkremente
×
×
×
z
2
z
4
z
6
zn
=
×
×
×
z
1
z
3
z
5
zn
1
Inbetriebnahme
I
5
0 0
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