Wichtige Hinweise Wichtige Hinweise • Dieses Handbuch ersetzt nicht die ausführliche Betriebsanleitung! • Nur durch Elektro-Fachpersonal unter Beachtung der gültigen Unfallverhü- ® tungsvorschriften und der Betriebsanleitung MOVIDRIVE installieren und in Betrieb nehmen! Dokumentation • Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig durch, bevor Sie mit der Installation und Inbe- ®...
Systembeschreibung Anwendungsgebiete Systembeschreibung Anwendungsgebiete Das Applikationsmodul "Fliegende Säge" eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen sich bewegendes Endlosmaterial auf Länge geschnitten werden muss. Weitere Anwendungen sind synchroner Materialtransport, Abfüllstationen, "Fliegender Stempel" oder "Fliegendes Messer". Für folgende Branchen ist das Applikationsmodul "Fliegende Säge" besonders geeig- net: •...
Systembeschreibung Anwendungsbeispiel Anwendungsbeispiel Fliegende Säge Ein typisches Anwendungsbeispiel für die "Fliegende Säge" finden Sie in der holzverar- beitenden Industrie. Pressspannplatten mit großer Länge müssen auf Länge geschnit- ten werden. 05839BXX Bild 1: "Fliegende Säge" in der holzverarbeitenden Industrie 1. Antrieb für den Vorschub des Sägeschlittens entlang der Längsachse (Richtung des Materials) 2.
Systembeschreibung Programm-Identifikation Programm-Identifikation ® Sie können mit dem Software-Paket MOVITOOLS das Applikations-Programm identi- ® fizieren, das zuletzt in das MOVIDRIVE -Gerät geladen wurde. Gehen Sie dazu folgen- dermaßen vor: ® • Verbinden Sie PC und MOVIDRIVE über die serielle Schnittstelle. ®...
Projektierung Voraussetzungen Projektierung Voraussetzungen plus® PC und Software Das Applikationsmodul "Fliegende Säge" ist als IPOS -Programm realisiert und Be- ® ® standteil der SEW-Software MOVITOOLS . Um MOVITOOLS nutzen zu können, be- ® ® ® nötigen Sie einen PC mit Betriebssystem Windows 95, Windows 98, Windows NT ®...
Projektierung Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung Funktions- Die Applikation "Fliegende Säge" bietet folgende Funktionsmerkmale: merkmale ® • Steuerung über Klemmen, Systembus oder Feldbus: Bei MOVIDRIVE MDX61B können Sie die "Fliegende Säge" wahlweise über binäre Eingangsklem- ® men, über Systembus oder über Feldbus ansteuern. Bei MOVIDRIVE compact MCH4_A ist nur Systembus oder Feldbus möglich.
Seite 10
Projektierung Funktionsbeschreibung Bei der Schnittmarkensteuerung erfasst ein Sensor die Schnittmarken auf dem Ma- terial. Dieses Sensorsignal wird als Interrupt im Umrichter verarbeitet und für den Start des Sägeschlittens verwendet. 50700AXX Bild 6: Schnittmarkensteuerung • Schnittkantenschutz und "Lücke ziehen": Durch die Funktion "Lücke ziehen" wird der Sägeschlitten kurzzeitig übersynchron zum Material verfahren, bevor das Säge- blatt herausgezogen wird.
Seite 11
Projektierung Funktionsbeschreibung • Positionierung (DI1Ø = "0" und DI11 = "1") Die Betriebsart "Positionierung" dient zur lagegeregelten Bewegung des Säge-An- triebes zwischen Startposition und Parkposition. Bei "0"-Signal an Binäreingang DI13 wird die Startposition angewählt. Bei "1"-Signal an Binäreingang DI13 wird die Parkposition angewählt.
Seite 12
Projektierung Funktionsbeschreibung – Bussteuerung mit 1 Prozessdatenwort (1 PD): Wählen Sie aus der Schnittlän- gen-Tabelle (→ Inbetriebnahme) die gewünschte Schnittlänge binär codiert über die Prozess-Ausgangsdaten PA1:13 ... PA1:15 aus. Die Betriebsart (Schnittlängensteuerung ohne Materialsensor, Schnittlängensteuerung mit Materialsensor oder Schnittmarkensteuerung) wird bei der Inbetriebnahme eingestellt und kann im laufenden Betrieb nicht umgeschaltet werden.
Projektierung Materialweg und Bahngeschwindigkeit ermitteln Materialweg und Bahngeschwindigkeit ermitteln Um die Schnittlänge für den Sägevorgang einstellen zu können, muss die Bahnge- schwindigkeit bekannt sein. Die Bahngeschwindigkeit kann auf zwei Arten ermittelt wer- den: • Ein Geber wird schlupffrei an der Materialbahn möglichst nahe an der "Fliegenden Säge"...
Projektierung Prozessdatenbelegung Prozessdatenbelegung Sie können das Applikationsmodul "Fliegende Säge" auch über Bus steuern. Dabei wer- ® den alle MOVIDRIVE -Feldbusoptionen und der standardmäßig vorhandene System- bus (Sbus) unterstützt. Bei der Bussteuerung werden die virtuellen Klemmen innerhalb ® von Steuerwort 2 verwendet (→ MOVIDRIVE Feldbus-Geräteprofil).
Installation Software Installation Software ® ® MOVITOOLS Das Applikationsmodul "Fliegende Säge" ist Teil der Software MOVITOOLS (Version ® 3.0 und höher). Um MOVITOOLS auf Ihrem Rechner zu installieren, gehen Sie folgen- dermaßen vor: ® • Legen Sie die MOVITOOLS -CD in das CD-Laufwerk Ihres PCs. •...
Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B ® Bus-Installation MOVIDRIVE MDX61B Übersicht Für die Bus-Installation beachten Sie bitte die Hinweise in den jeweiligen Feldbus-Hand- büchern, die den Feldbus-Schnittstellen beigefügt sind. Für die Systembus-Installation (SBus) beachten Sie bitte die Hinweise in der Betriebsanleitung. DFI21B DFO11B DFP21B DFI11B...
Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B PROFIBUS Ausführliche Informationen sind im PROFIBUS-Dokumentationspaket enthalten, das (DFP21B) Sie bei SEW-EURODRIVE bestellen können. Dieses Dokumentationspaket enthält als Projektierungshilfe und zur einfachen Inbetriebnahme die Gerätestammdateien (GSD) ® und Typ-Dateien für MOVIDRIVE Technische Daten Option Feldbus-Schnittstelle PROFIBUS Typ DFP21B...
Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B INTERBUS mit Ausführliche Informationen sind im INTERBUS-LWL-Dokumentationspaket enthalten, Lichtwellenleiter das Sie bei SEW-EURODRIVE bestellen können. (DFI21B) Technische Daten Option Feldbus-Schnittstelle INTERBUS Typ DFI21B (LWL) Sachnummer 824 311 5 Bedien-Software MOVITOOLS, Bediengerät DBG60B und Hilfsmittel für Inbetriebnahme und Diagnose...
Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B INTERBUS Ausführliche Informationen sind im INTERBUS-Dokumentationspaket enthalten, das (DFI11B) Sie bei SEW bestellen können. Technische Daten Option Feldbus-Schnittstelle INTERBUS Typ DFI11B Sachnummer 824 309 3 DFI11B Hilfsmittel für Inbetriebnahme und Diagnose Bedien-Software MOVITOOLS und Bediengerät DBG60B INTERBUS Fernbus-Eingang: 9-poliger Sub-D-Stecker Fernbus-Ausgang: 9-polige Sub-D-Buchse...
Seite 23
Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B CANopen Ausführliche Informationen sind im CANopen-Dokumentationspaket enthalten, das Sie (DFC11B) bei SEW-EURODRIVE bestellen können. Technische Daten Option Feldbus-Schnittstelle CANopen Typ DFC11B Sachnummer 824 317 4 Hilfsmittel für Inbetriebnahme und Diagnose Bedien-Software MOVITOOLS und Bediengerät DBG60B CANopen wählbar über DIP-Schalter:...
Seite 24
Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B DeviceNet Ausführliche Informationen sind im DeviceNet-Dokumentationspaket enthalten, das Sie (DFD11B) bei SEW-EURODRIVE bestellen können. Technische Daten Option Feldbus-Schnittstelle DeviceNet Typ DFD11B Sachnummer 824 312 3 Hilfsmittel für Inbetriebnahme und Diagnose Bedien-Software MOVITOOLS und Bediengerät DBG60B DEVICE-NET wählbar über DIP-Schalter:...
Seite 25
Mit dem Systembus (SBus) können max. 64 CAN-Bus-Teilnehmer miteinander verbun- den werden. Der SBus unterstützt die Übertragungstechnik gemäß ISO 11898. Ausführliche Informationen über den Systembus finden Sie im Handbuch "Serielle Kom- munikation", das bei SEW-EURODRIVE erhältlich ist. Anschlussschaltbild SBus Steuerkopf...
Installation MOVIDRIVE® compact MCH4_A ® Steckerbelegung Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung MOVIDRIVE compact (MCV/MCS PROFIBUS-DP oder MCH). (MCH41A) RxD/TxD-P (B/ ) B RxD/TxD-N (A/ ) A CNTR-P DGND (M5V) VP (P5V) DGND (M5V) 04915AXX Bild 16: Belegung des 9-poligen Sub-D-Steckers nach EN 50170 V2 (1) X30: 9-poliger Sub-D-Stecker (2) Signalleitungen verdrillen! (3) Leitende Verbindung zwischen Steckergehäuse und Abschirmung erforderlich!
Seite 28
Systembus Ausführliche Informationen sind im Handbuch "Systembus (SBus)" enthalten, das Sie (SBus) MCH bei SEW-EURODRIVE bestellen können. Mit dem Systembus (SBus) können max. 64 CAN-Bus-Teilnehmer miteinander verbun- den werden. Der SBus unterstützt die Übertragungstechnik gemäß ISO 11898. Nur bei P816 "SBus Baudrate" = 1000 kBaud: ®...
Inbetriebnahme Allgemein Inbetriebnahme Allgemein Voraussetzung für eine erfolgreiche Inbetriebnahme ist die richtige Projektierung und die fehlerfreie Installation. Ausführliche Projektierungshinweise sind in den System- ® ® compact enthalten. handbüchern MOVIDRIVE MDX60/61B und MOVIDRIVE Überprüfen Sie die Installation, auch den Anschluss der Geber, anhand der Installati- ®...
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Programm "Fliegende Säge" starten Allgemein • Starten Sie "MOVITOOLS/Shell". • Starten Sie "Inbetriebnahme/Fliegende Säge". 05866ADE Bild 20: Programm "Fliegende Säge" starten Erstinbetrieb- Wird die "Fliegende Säge" zum ersten Mal gestartet, erscheinen sofort die Fenster zur nahme Inbetriebnahme.
Seite 31
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Steuerquelle, Feld- busparameter und Prozessdatenbele- gung 05867ADE Bild 21: Steuerquelle, Feldbusparameter und Prozessdatenbelegung einstellen • Steuerquelle: Bei Bussteuerung wird automatisch "FELDBUS" oder "SBUS" einge- stellt. Bei Klemmensteuerung wird automatisch "KLEMMEN" eingestellt. • Feldbusparameter: Stellen Sie die Feldbusparameter ein. Nicht verstellbare Para- meter sind gesperrt und können hier nicht verändert werden.
Seite 32
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Berechnung der Master-Skalierung 05872ADE Bild 22: Parameter für die Berechnung der Master-Skalierung einstellen • Durchmesser Antriebsrad oder Spindelsteigung: Wählen Sie aus, ob Sie "Durch- messer Antriebsrad" oder "Spindelsteigung" eingeben müssen. Geben Sie den Wert in [mm] ein. Maximal 3 Nachkommastellen werden berücksichtigt. •...
Seite 33
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Berechnung der Slave-Skalierung 05870ADE Bild 23: Parameter für die Berechnung der Slave-Skalierung einstellen • Durchmesser Antriebsrad oder Spindelsteigung: Wählen Sie aus, ob Sie "Durch- messer Antriebsrad" oder "Spindelsteigung" eingeben müssen. Geben Sie den Wert in [mm] ein. Maximal 3 Nachkommastellen werden berücksichtigt. •...
Seite 34
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Tippbetrieb, Refe- renzfahrt und Posi- tionierung 05873ADE Bild 24: Parameter für Tippbetrieb, Referenzfahrt und Positionierung einstellen • Tippbetrieb: Stellen Sie die Parameter "Geschwindigkeit Eilgang", "Geschwindig- keit Schleichgang" und "Rampe" ein. • Referenzfahrt: Legen Sie die Position der Software-Endschalter, den Referenz-Off- set und den Referenzfahrttyp fest.
Seite 35
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Parameter für die In diesem Inbetriebnahme-Fenster legen Sie fest, in welcher Weise die "Fliegende Sä- Säge ge" gesteuert wird. Sie können folgende Einstellungen vornehmen: • Schnittlängensteuerung ohne Materialsensor: Sie geben die Schnittlänge vor. Zur Wegmessung des Materials wird entweder ein externer Geber an der Bahn oder der Motorgeber des Bahnantriebes verwendet.
Seite 36
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten 53658AXX Bild 26: Schnittlängensteuerung mit Materialsensor [1] = Sensorabstand [2] = Einkuppelweg • Schnittmarkensteuerung: Auf dem zu sägenden Material müssen Schnittmarken angebracht sein. Ein Sensor muss die Schnittmarken erkennen. Das Sensorsignal wird auf Binäreingang DIØ2 geführt und startet den Sägeschlitten. 53660AXX Bild 27: Schnittmarkensteuerung [1] = Sensorabstand Schnittmarke...
Seite 37
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Schnittlängensteuerung ohne Materialsensor: 05874ADE Bild 28: Parameter für die Säge bei Schnittlängensteuerung ohne Materialsensor (Klem- mensteuerung oder Bussteuerung mit 1 Prozessdatenwort (1 PD)) • Einkuppelweg: Geben Sie den Weg in [mm] für den Einkuppelvorgang an. Während des Einkuppelvorgangs wird der Slave-Antrieb (= Sägeschlitten) in Synchronlauf zum Master-Antrieb (= Material-Vorschub) gebracht.
Seite 38
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Schnittlängensteuerung mit Materialsensor: 05875ADE Bild 29: Parameter für die Säge bei Schnittlängensteuerung mit Materialsensor (Klemmen- steuerung oder Bussteuerung mit 1 Prozessdatenwort (1 PD)) Zusätzlich zur Schnittlängensteuerung müssen Sie folgende Werte eingeben: • Sensorabstand: Geben Sie den Abstand zwischen der Startposition der Säge und dem Materialsensor in [mm] ein.
Seite 39
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Schnittmarkensteuerung: 05880ADE Bild 30: Parameter für die Säge bei Schnittmarkensteuerung • Sensorabstand: Geben Sie den Abstand zwischen der Startposition der Säge und dem Markensensor in [mm] ein. • Sensortotzeit: Geben Sie die Totzeit des Markensensors in [ms] ein (→ Datenblatt Sensor).
Seite 40
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Rückpositionieren und Lücke ziehen 05881ADE Bild 31: Parameter für Rückpositionieren und "Lücke ziehen" (zeitgesteuert) einstellen • Parameter für das Rückpositionieren: Nach erfolgtem Säge-Vorgang muss der Säge-Antrieb wieder in die Startposition zurück bewegt werden. Dieser Vorgang wird Rückpositionieren genannt.
Seite 41
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten – Lücke: Geben Sie in [mm] an, wie groß die Lücke sein soll. – Synchr.-Drehzahl (nur bei "zeitgesteuert"): Motordrehzahl für das zeitgesteuerte "Lücke ziehen". Beachten Sie, dass die "Synchr.-Drehzahl" größer sein muss, als die Bahngeschwindigkeit. –...
Seite 42
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Download Drücken Sie "Download", es werden automatisch alle notwendigen Einstellungen im Umrichter durchgeführt und das IPOS-Programm "Fliegende Säge" gestartet. 05882ADE Bild 34: Download-Fenster Zum Monitor Nach dem Download werden Sie gefragt, ob Sie zum Monitor wechseln wollen. wechseln 05884ADE Bild 35: Monitor Ja/Nein...
Seite 43
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Monitor Wird die "Fliegende Säge" nach bereits erfolgter Erstinbetriebnahme erneut gestartet, erscheint sofort der Monitor mit der Status-Anzeige. • Betrieb ohne Bus: Sie können zwischen "Status" und "Zustand" wählen. • Betrieb mit Feldbus/Systembus: Sie können zusätzlich zu "Status" und "Zustand" auch "Feldbus Prozessdaten 1"...
Seite 44
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Zustand In der Anzeige "Zustand" sehen Sie an Hand eines Zustandsbildes die möglichen Zu- stände der "Fliegenden Säge". Das Bild zeigt den aktuellen Zustand an und in welcher Richtung ein Zustandswechsel möglich ist. 05914ADE Bild 37: Monitor "Fliegende Säge", Zustand-Anzeige MOVIDRIVE®...
Seite 45
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Betrieb mit Feld- Bei Betrieb mit Feldbus/Systembus können Sie sich zusätzlich auch die Feldbus-Pro- bus/Systembus zessdaten anzeigen lassen. Feldbus-Prozess- Nur bei Betrieb mit Feldbus/Systembus: daten 1 05915ADE Bild 38: Monitor "Fliegende Säge", Feldbus-Prozessdaten 1 MOVIDRIVE® – Fliegende Säge...
Seite 46
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Feldbus-Prozess- Nur bei Betrieb mit Feldbus/Systembus: daten 2 05916ADE Bild 39: Monitor "Fliegende Säge", Feldbus-Prozessdaten 2 MOVIDRIVE® – Fliegende Säge...
Seite 47
Inbetriebnahme Programm "Fliegende Säge" starten Steuerung im In der Anzeige "Feldbus-Prozessdaten 2" können Sie zusätzlich zum reinen Monitorbe- Monitor trieb auch eine Steuerung simulieren. • "0"-Signal auf Klemme DIØØ "/REGLERSPERRE/". • Aktivieren Sie dazu oberhalb von "PA1: Steuerwort" den Punkt "Steuerung". •...
Inbetriebnahme Parameter und IPOS-Variablen Parameter und IPOS-Variablen Durch die Inbetriebnahme werden folgende Parameter und IPOS-Variablen automa- tisch eingestellt und beim Download in den Umrichter geladen: Parameternummer P... Index Beschreibung 8461 Sollwertquelle 8462 Steuerquelle 8438 Filter Vorsteuerung (DRS) 8513 Synchron-Drehzahl 8514 Synchron-Rampe 8335 Binäreingang DI01...
Inbetriebnahme Antrieb starten Antrieb starten Wechseln Sie nach dem Download mit "Ja" zum Monitor der "Fliegenden Säge". Mit den Klemmen DI1Ø und DI11 bei Klemmensteuerung bzw. den Bits 8 und 9 von "PA1: Steu- erwort" bei Bussteuerung können Sie die Betriebsart wählen. Beachten Sie die folgenden Hinweise, um den Antrieb starten zu können.
Inbetriebnahme Tipp-Betrieb Tipp-Betrieb • DI1Ø (PA1:8) = "0" und DI11 (PA1:9) = "0" Angabe der Drehrichtung mit Blick auf die A-Seite des Motors. Beachten Sie in Bezug auf die Drehrichtung, ob Sie ein 2- oder 3-stufiges Getriebe verwenden. DI13 = "1" = Motor dreht im Uhrzeigersinn (CW) DI14 = "1"...
Inbetriebnahme Referenzfahrt Referenzfahrt • DI1Ø (PA1:8) = "1" und DI11 (PA1:9) = "0" DI12 = "1" startet die Referenzfahrt Durch die Referenzfahrt auf einen der beiden Endschalter wird der Referenzpunkt fest- gelegt. Mit dem Referenz-Offset, der bei der Inbetriebnahme eingestellt wird, können Sie den Maschinennullpunkt verändern, ohne den Endschalter verändern zu müssen.
Inbetriebnahme Positionierung Positionierung • DI1Ø (PA1:8) = "0" und DI11 (PA1:9) = "1" DI12 = "1" = startet die Positionierung DI13 = "0" = Positionierfahrt in die Startposition DI13 = "1" = Positionierfahrt in die Parkposition Die Positionierung dient zur lagegeregelten Bewegung zwischen Start- und Parkpositi- 06259ADE Bild 43: Positionierung MOVIDRIVE®...
Inbetriebnahme Automatikbetrieb Automatikbetrieb • DI1Ø (PA1:8) = "1" und DI11 (PA1:9) = "1" DI12 = "1" = Start Automatikbetrieb DI14 = "1" = Start Rückpositionierung Klemmensteuerung oder Feldbus mit 1 Prozessdatenwort (1 PD): Bei der Inbetriebnah- me der "Fliegenden Säge" legen Sie fest, ob im Automatikbetrieb die Schnittlängensteu- erung oder die Schnittmarkensteuerung aktiv ist.
Seite 57
Inbetriebnahme Automatikbetrieb Ablauf der Schnitt- Beachten Sie folgenden Ablauf bei der Schnittlängensteuerung: längensteuerung • Geben Sie "1"-Signale auf die Binäreingänge DIØØ "/Reglersperre" und DIØ1 "Frei- gabe/Schnellstopp". • Nur bei Steuerung über Feldbus/Systembus: Setzen Sie folgende Steuerbits: – PA1:0 "Reglersperre/Freigabe" = "0" –...
Seite 58
Inbetriebnahme Automatikbetrieb Schnittmarken- Bei aktiver Schnittmarkensteuerung wird die Soll-Schnittlänge durch den Abstand der steuerung Schnittmarken bestimmt. Die Schnittmarken müssen sich am zu schneidenden Material befinden und werden durch einen Sensor erfasst. 06262ADE Bild 45: Automatikbetrieb mit Schnittmarkensteuerung MOVIDRIVE® – Fliegende Säge...
Seite 59
Inbetriebnahme Automatikbetrieb Ablauf der Schnitt- Beachten Sie folgenden Ablauf bei der Schnittmarkensteuerung: markensteuerung • Geben Sie "1"-Signale auf die Binäreingänge DIØØ "/Reglersperre" und DIØ1 "Frei- gabe/Schnellstopp". • Nur bei Steuerung über Feldbus/Systembus: Setzen Sie folgende Steuerbits: – PA1:0 "Reglersperre/Freigabe" = "0" –...
Betrieb und Service Taktdiagramme Betrieb und Service Taktdiagramme Für die Taktdiagramme gelten folgende Voraussetzungen: • Inbetriebnahme korrekt durchgeführt. • DIØØ "/REGLERSPERRE" = "1" (keine Sperre) • DIØ1 "FREIGABE/SCHNELLSTOPP" = "1" Bei Steuerung über Feldbus/Systembus müssen Sie im Steuerwort PA1 folgende Bits einstellen: •...
Seite 61
Betrieb und Service Taktdiagramme Referenzfahrt DIØ4 Ø5 Ø DI11 DI12 n [1/min] DOØ2 (2) (3) 06439AXX Bild 47: Taktdiagramm Referenzfahrt DIØ4 = /Endschalter Rechts (1) = Start Referenzfahrt DIØ5 = /Endschalter Links (2) = Endschalter Links angefahren DI1Ø = Mode-Wahl (3) = Referenzpunkt erreicht DI11 = Mode-Wahl...
Seite 62
Betrieb und Service Taktdiagramme Positionierfahrt DI1Ø DI11 DI12 DI13 n [1/min] DO17 06440AXX Bild 48: Taktdiagramm Positionierfahrt DI1Ø = Mode-Wahl (1) = Start Positionierfahrt DI11 = Mode-Wahl (2) = Ziel = Startposition erreicht DI12 = Positionierfahrt starten (3) = Parkposition wird als Ziel angewählt DI13 = Ziel für die Positionierfahrt anwählen (4) = Ziel = Parkposition erreicht...
Seite 63
Betrieb und Service Taktdiagramme Automatikbetrieb Schnittlängensteu- erung ohne Materi- alsensor Ø DI11 DI12 DI13 DI14 DI15 DI16 DI17 n [1/min] DO12 DO13 DO17 06441AXX Bild 49: Taktdiagramm Automatikbetrieb-Schnittlängensteuerung ohne Materialsensor DI1Ø = Mode-Wahl (1) = Start Materialerfassung, Schnittlänge wird DI11 = Mode-Wahl übernommen, Länge zählt ab jetzt DI12...
Betrieb und Service Störungsinformation Störungsinformation Der Fehlerspeicher (P080) speichert die letzten fünf Fehlermeldungen (Fehler t-0...t-4). Die jeweils älteste Fehlermeldung wird bei mehr als fünf aufgetretenen Fehlerereignis- sen gelöscht. Zum Zeitpunkt der Störung werden folgende Informationen gespeichert: Aufgetretener Fehler • Status der binären Ein-/Ausgänge • Betriebszustand des Um- richters •...
Betrieb und Service Fehlermeldungen Fehlermeldungen Anzeige Der Fehler- bzw. Warncode wird in BCD-codierter Form angezeigt, wobei folgende An- zeigeabfolge eingehalten wird: Blinkt, ca. 1 s Anzeige aus, ca. 0,2 s Zehnerstelle, ca. 1 s Anzeige aus, ca. 0,2 s Einerstelle, ca. 1 s Anzeige aus, ca.
Seite 68
Betrieb und Service Fehlermeldungen Feh- ler- Bezeichnung Reaktion P Mögliche Ursache Maßnahme code • Inhalt des Programmspeichers überprüfen und, plus® • Fehlerhaften Befehl bei der IPOS falls notwendig, korrigieren. Programmausführung erkannt. IPOS-ILLOP Notstopp • Richtiges Programm in den Programmspeicher • Fehlerhafte Bedingungen bei der laden.