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SEW-Eurodrive MOVIDRIVE MDX61B Handbuch Seite 52

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Inbetriebnahme
I
5
Inbetriebnahmeoberfläche interner Synchronlauf
0 0
5.4.1
Master-Gewichtungsfaktor
Vorbemerkung
Slave-Getriebe-
übersetzung i
S
52
Ziel eines Winkelsynchronlaufs ist es, 2 oder mehrere Antriebe am Abtrieb, also an der
Strecke synchron zueinander zu verfahren. Da der hierfür notwendige Synchronlaufreg-
ler lediglich die inkrementelle Information eines Master-Gebers und eines Slave-Gebers
verarbeitet, müssen die eigentlichen Getriebe- und Vorgelegeverhältnisse der Applika-
tion durch Faktoren nachgebildet werden, um die Synchronisation in einem bestimmten
Proportionalitätsverhältnis zu erreichen.
Bei 2 gleichen Antrieben, d. h. bei gleichen Getriebeübersetzungen, gleichen Vorgele-
gen, etc. beträgt das Proportionalitätsverhältnis 1:1.
Variable: H428 GFMaster
Wertebereich:
– -32768 bis 32767 (16-Bit - bis Firmware-Version .72)
– -2147483648 bis 2147483648 (32-Bit - ab Firmware-Version .10)
Status: R/W
Beschreibung: Gewichtungsfaktor der Master-Inkremente
Mit dem Gewichtungsfaktor GFMaster werden die in den Synchronlaufregler als Soll-
wert eingehenden Master-Inkremente bewertet.
In diesen Gewichtungsfaktor GFMaster gehen neben der Slave-Getriebeübersetzung,
der Slave-Geberauflösung, des Slave-Vorgeleges auch der Master-Weg mit ein, so
dass sich dieser Gewichtungsfaktor GFMaster wie folgt berechnet:
GFMaster = ± Slave-Getriebeübersetzung × Slave-Vorgelege
Mit der vorzeichenbehafteten Eingabe des Gewichtungsfaktors GFMaster besteht die
Möglichkeit, dass Master und Slave mit entgegengesetztem Drehsinn arbeiten. Somit
wird software-technisch, d. h. ohne Tausch von Geber-Signalspuren eine Drehrich-
tungsumkehr des Slave-Antriebs realisiert.
Die Slave-Getriebeübersetzung erhalten Sie in der Regel aus den Angaben auf dem Ty-
penschild des Antriebs. Entweder kann der Wert direkt abgelesen werden oder er lässt
sich leicht aus dem Quotient aus Nenndrehzahl / Abtriebsdrehzahl errechnen.
Für Vor- und Rückbewegungen bei einem begrenzten Verfahrbereich reicht es in der
Regel aus, die so abgelesenen oder errechnete Getriebeübersetzung auf 2 bis 4 Stellen
hinter dem Komma hochzuskalieren, je nach maximal möglicher Auflösung des Gewich-
tungsfaktors.
Gerade für Synchronlauf-Anwendungen im Endlos-Betrieb wird empfohlen, in die Be-
rechnung der Gewichtungsfaktoren die einzelnen Zähnezahlen der Zahnradpaarungen,
d. h. die einzelnen Getriebeübersetzungsstufen separat mit einzurechnen:
×
×
×
z
2
z
4
z
6
zm
=
i
S
×
×
×
z
1
z
3
z
5
zn
Dabei ist n/2 = Anzahl der Getriebestufen.
Die Zähnezahlen der Zahnradpaarungen erhalten Sie von Ihrem SEW-Ansprechpart-
ner.
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Handbuch – MOVIDRIVE® MDX61B Interner Synchronlauf (ISYNC)

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