Betrieb der Antriebsumrichter MOVIDRIVE MDX60B/61B und für die Erreichung der angegebenen Produkteigenschaften und Leistungsmerkmale. Für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die wegen Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstehen, übernimmt SEW-EURODRIVE keine Haftung. Die Sachmängelhaftung ist in solchen Fällen ausgeschlossen. Handbuch – MOVIDRIVE® MDX61B Applikationsmodul Automotive AMA0801...
Systembeschreibung Anwendungsbereiche Systembeschreibung Anwendungsbereiche Mit dem Applikationsmodul "Automotive AMA0801" können Heber, Förderanlagen und Maschinen realisiert werden, deren Antriebe zeitweise oder ständig winkelsynchron zueinander fahren müssen. Das Applikationsmodul "Automotive AMA0801" verfügt über eine umschaltbare Prozessdaten-Schnittstelle. Wahlweise kann die Sollwertvorgabe variabel oder binär erfolgen.
Systembeschreibung Anwendungsbeispiele Anwendungsbeispiele Aus den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Applikationsmoduls "Automotive AMA0801" werden schematisch einige Beispiele vorgestellt. Endliche (line- Beispiel 1: Heber mit weicher Bauteilübergabe (bei binärer Sollwertvorgabe) are) Bewegung der Master- und Slaveachse 63442BXX Startposition Entnahmeposition (= Position "weiche Bauteilübernahme") Zielposition Das Bauteil wird sanft auf die Entnahmeposition [2] (= Position "Weiche Bauteilüber- nahme"...
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Systembeschreibung Anwendungsbeispiele Beispiel 3: Portalkran mit Schlupfkompensation durch Absolutwertgeberauswertung Master Slave 57039AXX • Masterachse: Linearachse Betriebsart: Positionierbetrieb auf zusätzlichen Absolutwertgeber (IPOS-Geber) • Slaveachse: Linearachse Betriebsart: Synchronbetrieb auf zusätzlichen Absolutwertgeber • Leitwert: Masterposition (Absolutwertgeberposition) wird über SBus übertragen • Features: Auftretender Schlupf zwischen Motor und Absolutwertgeber wird durch die Firmware ausgeglichen.
Projektierung Voraussetzungen Projektierung Voraussetzungen plus® PC und Software Das Applikationsmodul "Automotive AMA0801" ist als IPOS -Programm realisiert ® und Bestandteil der SEW-Software MOVITOOLS MotionStudio ab Version 5.5x. Um ® MOVITOOLS MotionStudio nutzen zu können, benötigen Sie einen PC mit Betriebs- ®...
Projektierung Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung Funktions- Das Applikationsmodul "Automotive AMA0801" bietet folgende Funktionsmerkmale: merkmale • Tippbetrieb Über zwei Bits zur Richtungsanwahl wird der Antrieb nach rechts oder links bewegt. Bei Inbetriebnahme der variablen Sollwertvorgabe können Geschwindigkeit und Rampe über Feldbus während der Bewegung geändert werden. •...
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Projektierung Funktionsbeschreibung • Binäre Sollwertvorgabe – Es werden Feldbusse mit 6 Prozessdatenwörtern unterstützt. – Über den Aufruf eines Tabellenplatzes werden bis zu 16 Zielpositionen angewählt. – Jede Zielposition wird als Einzelbit zurückgemeldet. Es gilt: Position n + Positionsfenster > Position (n + 1) + Positionsfenster > ..–...
Projektierung Skalierung des Antriebs Mit jedem Wiedereintritt des Umrichters in die Lageregelung werden folgende Schritte durchlaufen: – Prüfen, ob die Istposition innerhalb eines der hinterlegten Tabellenplätze liegt. Die Suche erfolgt immer ab Tabellenplatz 0 bis Tabellenplatz 15 und wird bei der ersten gültigen Position abgebrochen.
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Projektierung Skalierung des Antriebs Die Skalierungsfaktoren für Weg und Geschwindigkeit können Sie auch direkt eintra- gen. Wenn Sie als Wegeinheit eine andere Einheit als [mm] oder [1/10 mm] eintragen, wird diese Anwendereinheit auch für die Lage der Software-Endschalter, den Referenz- Offset und die maximalen Verfahrstrecken gesetzt.
Projektierung Endschalter, Referenznocken und Maschinennullpunkt Endschalter, Referenznocken und Maschinennullpunkt Beachten Sie bei der Projektierung folgende Hinweise: • Die Software-Endschalter müssen innerhalb der Verfahrstrecke der Hardware-End- schalter liegen. • Achten Sie bei der Festlegung des Referenzpunktes (Lage des Referenznockens) und der Software-Endschalter darauf, dass diese sich nicht überdecken. Bei einer Überdeckung wird beim Referenzieren die Fehlermeldung F78 "IPOS SW-Endschal- ter"...
Projektierung Prozessdatenbelegung Prozessdatenbelegung Die übergeordnete Steuerung (SPS) sendet über Feldbus 6 Prozess-Ausgangsdaten- worte (PA1 – PA6) an den Umrichter und empfängt vom Umrichter 6 Prozess-Eingangs- datenworte (PE1 – PE6). P A4 P A6 56163AXX Bild 1: Datenaustausch über 6 Prozessdaten 3.5.1 Belegung der Prozess-Ausgangsdaten in der Betriebsart "Variable Sollwertvorgabe"...
Projektierung Software-Endschalter Software-Endschalter Allgemeines Die Überwachungsfunktion "Software-Endschalter" dient zur Überprüfung der Zielposi- tion auf sinnvolle Werte. Dabei ist es unerheblich wo der Antrieb momentan steht. Gegenüber der Überwachung der Hardware-Endschalter bietet die Überwachung der Software-Endschalter die Möglichkeit, schon vor Beginn der Achsbewegung einen Fehler in der Zielvorgabe zu erkennen.
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Projektierung Software-Endschalter Fall 2 • Voraussetzungen: – Das Bit 15 "/SWES" im Prozess-Ausgangsdatenwort 1 (PA1) ist nicht gesetzt. – Der Antrieb steht außerhalb der Software-Endschalter. 11120ADE Nach Freigabe des Antriebs erscheint folgende Fehlermeldung: 10983ADE Klicken Sie auf die Schaltfläche <Reset> um die Fehlermeldung zu quittieren. Die Überwachungsfunktion ist deaktiviert.
Projektierung Sicherer Halt Fall 3 • Voraussetzung: – Das Bit 15 "/SWES" im Prozess-Ausgangsdatenwort 1 (PA1) ist gesetzt. 11121ADE In den Betriebsarten "Tippbetrieb" und "Referenzierbetrieb" ist die Überwachungs- funktion deaktiviert. Der Antrieb kann innerhalb der Verfahrstrecke der Software- Endschalter sowie vom gültigen Positionierbereich in den Bereich der Software-End- schalter hinein, verfahren werden, ohne dass eine Fehlermeldung generiert wird.
Projektierung Funktionen Funktionen 3.8.1 Funktion "Aufsetzkontrolle" Mit der Funktion "Aufsetzkontrolle" wird das Verfahrprofil bei laufender Positionierbewe- gung überwacht. Ungewollte Betriebszustände, die zum Überfahren der Zielposition führen, werden erkannt und es wird mit einer Fehlerreaktion reagiert. Voraussetzungen • Die Funktion "Aufsetzkontrolle" ist ab Geräte-Firmwareversion ".12" implementiert. •...
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Projektierung Funktionen • Kurze Wegnahme der Freigabe vor Beginn des Zieleinlaufs. Eine lose Eingangsklemme (Verdrahtungsfehler) z. B. X13:1 "Freigabe" führt wäh- rend des Verfahrvorgangs ungewollt zu einzelnen Drehzahleinbrüchen. Die Verzö- gerung des Antriebs über die Stopp-Rampe wird eingeleitet. Im "Stillstand" des Antriebs erfolgt die Rückmeldung an den Anwender über die Meldung "Keine Frei- gabe".
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Projektierung Funktionen • Kurze Wegnahme der Freigabe bei bereits eingeleiteter Verzögerungsrampe (Aufsetzkontrolle = Aus) Wird bei deaktivierter Aufsetzkontrolle die Freigabe bei bereits eingeleiteter Verzö- gerungsrampe weggenommen, kann unter ungünstigen Bedingungen folgender Effekt auftreten: Der Antrieb überfährt die Zielposition, reversiert und fährt ohne Fehlermeldung zur Zielposition.
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Projektierung Funktionen • Kurze Wegnahme der Freigabe bei bereits eingeleiteter Verzögerungsrampe (Aufsetzkontrolle = Ein) Mit aktivierter Aufsetzkontrolle wird bei jeder Zuschaltung der Freigabeklemme ge- prüft, ob das Ziel noch mit dem "Aufsetzen" auf das berechnete Verfahrprofil direkt angefahren werden kann (kein Fehler) oder überfahren werden würde (Fehler). Mit der Auswahl einer geeigneten Fehlerreaktion wird der Positioniervorgang unterbro- chen und eine Fehlermeldung ausgegeben.
Projektierung Funktionen 3.8.2 Funktion "Weiche Bauteilübernahme" (WBÜ) Die Funktion "Weiche Bauteilübernahme" (WBÜ) ist bei Inbetriebnahme in der Betriebs- art "Binäre Sollwertvorgabe" implementiert. • Weiche Bauteilübernahme (WBÜ) ohne Offset f(x) v [m/s] 63440AXX Start der Positionierbewegung [2], [4] Fahrt mit Sollgeschwindigkeit Erreichen der Position zur "weichen Bauteilübernahme"...
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Projektierung Funktionen Voraussetzung • Achse ist referenziert • Angewählte positionierende Betriebsart: – Beidseitige WBÜ – Positive WBÜ – Negative WBÜ • Die WBÜ-Position liegt innerhalb der Start- und Zielposition Funktionsbe- Durch die Wahl einer der folgenden Betriebsarten schreibung • Beidseitige weiche Bauteilübernahme •...
Projektierung Funktionen 3.8.3 Funktion "Nockenschaltwerk" Die Funktion "Nockenschaltwerk" ist bei Inbetriebnahme in der Betriebsart "Binäre Soll- wertvorgabe" implementiert. Voraussetzung • Achse ist referenziert • Umrichter ist betriebsbereit Funktionsbe- Über IPOS-Positionsabfragen werden Ausgangsnocken auf das Prozess-Ausgangsda- schreibung tenwort 5 (PA5) gespiegelt. Die Eingabe der Nockenbereiche wird automatisch wie folgt sortiert: •...
Projektierung Funktionen 3.8.4 Funktion "Automatisches Ausrichten" Die Funktion "Automatisches Ausrichten" ist bei Inbetriebnahme in der Betriebsart "Binäre Sollwertvorgabe" implementiert. Voraussetzung • Funktion "Automatisches Ausrichten" wurde bei Inbetriebnahme in AMA0801 aktiviert • Achse ist referenziert • Umrichter ist betriebsbereit • Angewählte positionierende Betriebsart: –...
Projektierung Funktionen 3.8.5 Funktion "Korrekturwert" Die Funktion "Korrekturwert" ist bei Inbetriebnahme in der Betriebsart "Binäre Sollwert- vorgabe" implementiert. Voraussetzung • Achse ist referenziert • Umrichter ist betriebsbereit Funktionsbe- Mit der Funktion "Korrekturwert" können die in der Tabelle hinterlegten Soll-Positionen schreibung um einen variablen Korrekturwert korrigiert werden (Addition des Tabellenwertes mit dem Korrekturwert).
Installation Software MOVITOOLS® MotionStudio Installation ® Software MOVITOOLS MotionStudio ® MOVITOOLS Das Applikationsmodul "AMA0801" ist in MOVITOOLS MotionStudio ab Version 5.5x ® ® MotionStudio verfügbar. Um MOVITOOLS MotionStudio auf Ihrem Rechner zu installieren, gehen Sie folgendermaßen vor: ® • Legen Sie die MOVITOOLS MotionStudio-CD in das CD-Laufwerk Ihres PCs.
Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B ® Bus-Installation MOVIDRIVE MDX61B Übersicht Für die Bus-Installation beachten Sie bitte die Hinweise in den jeweiligen Feldbus-Hand- büchern, die den Feldbus-Schnittstellen beigefügt sind. Für die Systembus-Installation ® (SBus) beachten Sie bitte die Hinweise in der Betriebsanleitung MOVIDRIVE MDX60B/61B.
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PROFIBUS Ausführliche Informationen finden Sie im Handbuch "MOVIDRIVE MDX61B Feldbus- (DFP21B) Schnittstelle DFP21B PROFIBUS DP", das Sie bei SEW-EURODRIVE bestellen können. Zur einfachen Inbetriebnahme können Sie die Gerätestammdateien (GSD) und ® Typ-Dateien für MOVIDRIVE MDX61B von der SEW-Homepage (Rubrik "Software") herunterladen.
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Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B ® INTERBUS mit Ausführliche Informationen finden Sie im Handbuch "MOVIDRIVE MDX61B Feldbus- Lichtwellenleiter Schnittstelle DFI21B INTERBUS mit Lichtwellenleiter", das Sie bei SEW-EURODRIVE (DFI21B) bestellen können. Technische Daten Option Feldbus-Schnittstelle INTERBUS Typ DFI21B (LWL) Sachnummer 824 311 5 DFI 21B ®...
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Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B ® INTERBUS Ausführliche Informationen finden Sie im Handbuch "MOVIDRIVE MDX61B Feldbus- (DFI11B) Schnittstelle DFI11B INTERBUS", das Sie bei SEW-EURODRIVE bestellen können. Technische Daten Option Feldbus-Schnittstelle INTERBUS Typ DFI11B Sachnummer 824 309 3 DFI 11B ® Hilfsmittel für Inbetriebnahme und Diagnose Software MOVITOOLS MotionStudio und Bediengerät...
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Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B CANopen Ausführliche Informationen finden Sie im Handbuch "Kommunikation" das Sie bei SEW- (DFC11B) EURODRIVE bestellen können. Technische Daten Option Feldbus-Schnittstelle CANopen Typ DFC11B Sachnummer 824 317 4 DFC 11B ® Software MOVITOOLS MotionStudio und Bediengerät Hilfsmittel für Inbetriebnahme und Diagnose DBG60B Einstellung mit Parameter P894: •...
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® DeviceNet Ausführliche Informationen finden Sie im Handbuch "MOVIDRIVE MDX61B Feldbus- (DFD11B) Schnittstelle DFD11B DeviceNet", das Sie bei SEW-EURODRIVE bestellen können. ® Zur einfachen Inbetriebnahme können Sie die EDS-Dateien für MOVIDRIVE MDX61B von der SEW-Homepage (Rubrik "Software") herunterladen. Technische Daten...
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Installation Bus-Installation MOVIDRIVE® MDX61B ® Ethernet Ausführliche Informationen finden Sie im Handbuch "MOVIDRIVE MDX61B Feldbus- (DFE11B) Schnittstelle DFE11B Ethernet" das Sie bei SEW-EURODRIVE bestellen können. Technische Daten Option Feldbus-Schnittstelle Ethernet Typ DFE11B Sachnummer 1820 036 2 DFE 11B ® Software MOVITOOLS MotionStudio und Bediengerät...
Verwenden Sie je nach Kabellänge und Kabelkapazität nach 20 bis 30 Teilnehmern einen Repeater. Der SBus unterstützt die Übertragungstechnik gemäß ISO 11898. Ausführliche Informationen über den Systembus finden Sie im Handbuch "Serielle Kom- munikation", das bei SEW-EURODRIVE erhältlich ist. Anschluss-Schaltbild SBus Steuerkopf...
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Installation Anschluss Systembus (SBus 1) Abschlusswider- • Schalten Sie am Anfang und am Ende der Systembusverbindung jeweils den Sys- stand tembus-Abschlusswiderstand zu (S12 = ON). Bei den anderen Geräten schalten Sie den Abschlusswiderstand ab (S12 = OFF). STOPP! Zwischen den Geräten, die mit SBus verbunden werden, darf keine Potenzialverschie- bung auftreten.
Inbetriebnahme Allgemein Inbetriebnahme Allgemein Voraussetzung für eine erfolgreiche Inbetriebnahme ist richtige Projektierung und fehlerfreie Installation. Ausführliche Projektierungshinweise finden Sie im Systemhand- ® buch MOVIDRIVE MDX60/61B. Überprüfen Sie die Installation, den Anschluss der Geber und die Installation der Feldbus-Schnittstellen anhand der Installationshinweise in der Betriebsanleitung ®...
Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Programm "AMA0801" starten ® Allgemein • Starten Sie MOVITOOLS MotionStudio. • Wählen Sie im Ordner "Automotive" die Datei <AMA0801> aus (siehe folgendes Bild). 11942ADE Bild 10: Programm "AMA0801" starten Handbuch – MOVIDRIVE® MDX61B Applikationsmodul Automotive AMA0801...
Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Startmonitor Der Startmonitor der Applikation "Automotive AMA0801" wird aufgerufen (siehe fol- gendes Bild). 11943ADE Bild 11: Startmonitor Applikation AMA0801 • Wenn Sie die Inbetriebnahme der Applikation "Automotive AMA0801" starten wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche <Startup>. Die folgenden Kapitel beschreiben die weitere Vorgehensweise.
Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Feldbus-Parame- ter und Antriebs- konfiguration 11944ADE Bild 12: Feldbus-Parameter und Antriebskonfiguration In diesem Fenster müssen Sie folgende Einstellungen durchführen: • Feldbus-Parameter einstellen: Stellen Sie die Feldbus-Parameter ein. Nicht ver- stellbare Parameter sind gesperrt und können nicht verändert werden. Ist auf dem Feldbussteckplatz eine Feldbus-Schnittstelle (DFP, DFI, DFC, DFD oder DFE) gesteckt, kann zusätzlich noch PROFIBUS, INTERBUS, INTERBUS mit LWL, CANopen, DEVICENET oder ETHERNET ausgewählt werden.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten • Master- / Slave-Konfiguration (Antriebskonfiguration) ® In einem Verbund mehrerer Antriebsumrichter MOVIDRIVE MDX61B darf nur ein Antrieb als Master in Betrieb genommen werden. Applikationen mit wechselnder Master-Slavebeziehung werden nicht unterstützt. – Option "Kein Synchronlauf" In dieser Betriebsart ist der Synchronbetrieb gesperrt. Die SBus-Kommunikation ist deaktiviert.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Einstellung der In diesem Fenster werden die Skalierungsfaktoren Weg und Geschwindigkeit Skalierungsfak- eingestellt. toren Weg und Geschwindigkeit 11945ADE Bild 13: Skalierungsfaktoren Weg und Geschwindigkeit einstellen In diesem Fenster müssen Sie folgende Einstellungen durchführen: • Auswahlfeld "Quelle Istposition": Wählen Sie aus, mit welchem Geber die Weg- messung für die Positionierung erfolgt: –...
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Berechnung der • Fall 1: Motorgeber oder Absolutwertgeber an der Motorwelle (Quelle Istposi- Skalierungs- tion) faktoren – Wählen Sie im Auswahlfeld "Durchmesser Antriebsrad" oder "Spindelsteigung" (nur bei Motorgeber) die entsprechende Einheit aus. Als Einheit können Sie wählen zwischen Millimeter [mm] oder 1/10-Millimeter [1/10 mm].
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Umrechnung der Der Skalierungsfaktor Weg (Impulse / Weg) dient zur Bestimmung der Anwenderver- Wegauflösung in fahreinheit (z. B. mm, Umdrehungen, ft). Bei der Positionierung auf einen Motorgeber Anwenderein- kann der Skalierungsfaktor Weg automatisch berechnet werden. Folgende Einheiten heiten können bei der automatischen Berechnung ausgewählt werden: •...
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten HINWEIS Falls Zähler (Impulse) oder Nenner (Weg) nicht ganzzahlig sind, erzielen Sie eine höhere Rechengenauigkeit, wenn Sie Zähler und Nenner um den gleichen Faktor (z. B. 10, 100, 1000, ...) erweitern. Durch die Erweiterung ergibt sich keine Einschränkung des Verfahrbereiches.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Einstellen der In diesem Fenster werden Begrenzungen des Verfahrbereichs und der Geschwindigkeit Begrenzungen eingestellt. 11946ADE Bild 14: Begrenzungen einstellen • Gruppe "Endschalter" – Eingabefelder "Software-Endschalter links/ rechts" Geben Sie den Verfahrbereich der Software-Endschalter links/rechts ein. Wenn Sie den Wert "0"...
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten • Gruppe "Begrenzungen" – Eingabefeld "Maximale Geschwindigkeit im Automatikbetrieb" Durch Eingabe eines Wertes können Sie die über PA4 vorgegebene Positionier- geschwindigkeit begrenzen. – Eingabefeld "Maximale Geschwindigkeit im Tippbetrieb" Durch Eingabe eines Wertes können Sie die über PA4 vorgegebene Tipp- geschwindigkeit begrenzen.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten • Eingabefeld "Schleichgang Tippbetrieb". Eingabewert in 1/min begrenzt mit "maximale Drehzahl Tippbetrieb". • Eingabefeld "Rampenvorgabe Tippbetrieb" in ms. • Eingabefeld "Offset weiche Bauteilübernahme". Bei Vorgabe des Offset = 0 wird die Geschwindigkeit bis zum Stillstand reduziert. Mit Erhöhung des Offsetwerts wird die Geschwindigkeit in der WBÜ-Position erhöht.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Nocken- schaltwerk 11948ADE Bild 16: Nockenschaltwerk Durch die Eingabe der Nockenposition können Sie den Ausgabepegel der Nocke bestimmen: • Linke Nocke < Rechte Nocke Im Nockenbereich wird das Ausgabebit TRUE gesetzt. • Linke Nocke > Rechte Nocke Im Nockenbereich wird das Ausgabebit FALSE gesetzt.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Synchronlauf- In diesem Fenster konfigurieren Sie die Slave-Schnittstelle. Schnittstelle Slave 12011ADE Bild 17: Konfiguration der Slave-Schnittstelle Im Bereich "Slave-Schnittstelle" müssen Sie folgende Einstellungen durchführen: • Auswahlfeld "Sollposition Eingang" Folgende Optionen können ausgewählt werden: – Option "Geber-Kopplung über X14" Direkte, physikalische Geberkopplung zwischen Master- und Slave-Antrieb.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten – Option "Virtueller Leitgeber" Der Leitwert des Masterantriebs wird über die virtuelle Gebernachbildung simu- liert. In der Betriebsart "Synchronbetrieb" werden über die Prozess-Ausgangsda- tenwörter PA2 bis PA5 die relevanten Werte für Zielposition (PA2 und PA3), Soll- geschwindigkeit (PA4) und Beschleunigung (PA5) übertragen.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten • Schaltfläche "Berechnung" Die aus den Vorgabewerten ermittelten Skalierungsfaktoren werden in den Anzeige- feldern "Skalierungsfaktor Master / Slave" angezeigt. Im Bereich "Synchronisationsvorgang" müssen Sie folgende Einstellungen durch- führen: • Eingabefeld "Synchronisationsdrehzahl" Geben Sie den maximalen Drehzahl-Sollwert zum Aufsynchronisieren auf den Masterantrieb ein.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Vorteilhaft dabei ist, dass die Inkremente des Masterantriebs auf den Geberein- gang des Slave-Antriebs übertragen werden. Dadurch treten z. B. während einer Referenzfahrt des Motors keine Sollwertsprünge am Slave auf. – Option "SBus-Kopplung über X12" Der Istwert wird über SBus übertragen. Diese Variante wird z. B. bei einem schlupfbehafteten System (IPOS-Geber = Ext.
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Eingabefeld "Schleppfehlerfenster" Eingabefeld in Anwendereinheiten. Dieser Wert führt bei Überschreitung zur Fehler- ® meldung F42 (Schleppfehler) am MOVIDRIVE • Auswahlfeld "Reaktion Schleppfehler" Auswahl der gewünschten Fehlerreaktion. SEW-EURODRIVE empfiehlt die Einstel- lung "NOTSTOPP STÖRUNG". Handbuch – MOVIDRIVE® MDX61B Applikationsmodul Automotive AMA0801...
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten • Auswahlfeld "Aufsetzkontrolle" Einstellung "Ja": Aufsetzkontrolle aktiviert. Die Aufsetzkontrolle überwacht das Verfahrprofil bei laufenden Positionierbewegungen. Ungewollte Betriebszustände, die zum Überfahren der Zielposition führen, werden erkannt und die Fehlerreaktion "Notstopp/Störung" ausgelöst. Die Rückmeldung (Umrichterstatus) erfolgt über die Fehlernummer "Nr.
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Inbetriebnahme Programm "AMA0801" starten Download Nachdem Sie alle Parameter eingegeben haben, klicken Sie auf die Schaltfläche <Download>. Die Daten werden in den Antriebsumrichter geladen. Damit ist die Inbe- triebnahme abgeschlossen. 11954ADE Bild 20: Download der Daten Folgende Funktionen werden beim Download durchgeführt: plus®...
Inbetriebnahme Parameter und IPOSplus®-Variablen plus® Parameter und IPOS -Variablen plus® Durch die Inbetriebnahme werden die folgenden Parameter und IPOS -Variablen automatisch eingestellt und beim Download in den Umrichter geladen. A = Anzeige Parameternummer P... Beschreibung E = Einstellung plus® IPOS -Variable H...
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Inbetriebnahme Parameter und IPOSplus®-Variablen A = Anzeige Parameternummer P... Beschreibung E = Einstellung plus® IPOS -Variable H... R = Reserviert Antriebsskalierung P941 Quelle Istposition für E = IPOS-Geber Lageregelung H010 REM_ScalingType E = 0: Durchmesser Antriebsskalierung E = 1: Spindelsteigung H011 REM_Diameter E = Durchmesser in 0.01...
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Inbetriebnahme Parameter und IPOSplus®-Variablen A = Anzeige Parameternummer P... Beschreibung E = Einstellung plus® IPOS -Variable H... R = Reserviert Binäre Sollwerte (Fenster überspringen, wenn variable Prozessdatenverarbeitung angewählt wurde) REM_SpeedAuto_1 E = 1/min Geschwindigkeit 1 Positionierbetrieb REM_SpeedAuto_2 E = 1/min Geschwindigkeit 2 Positionierbetrieb REM_RampAuto...
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Inbetriebnahme Parameter und IPOSplus®-Variablen A = Anzeige Parameternummer P... Beschreibung E = Einstellung plus® IPOS -Variable H... R = Reserviert Nockenschaltwerk (Fenster überspringen, wenn variable Prozessdatenverarbeitung angewählt wurde) REM_Cam_1_Min E = Grenzwert linke Grenze Nocke 1 in Nocke 1 linke Grenze Anwendereinheiten REM_Cam_1_Max E = Grenzwert rechte Grenze Nocke 1 in...
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Inbetriebnahme Parameter und IPOSplus®-Variablen A = Anzeige Parameternummer P... Beschreibung E = Einstellung plus® IPOS -Variable H... R = Reserviert REM_Cam_14_Max E = Grenzwert rechte Grenze Nocke 14 in Nocke 14 rechte Grenze Anwendereinheiten REM_Cam_15_min E = Grenzwert linke Grenze Nocke 15 in Nocke 15 linke Grenze Anwendereinheiten REM_Cam_15 _Max...
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Inbetriebnahme Parameter und IPOSplus®-Variablen A = Anzeige Parameternummer P... Beschreibung E = Einstellung plus® IPOS -Variable H... R = Reserviert ISYNC-2 (Fenster überspringen, wenn Master-Slave-Konfiguration nicht "2") P240 Synchronisations-Drehzahl E = 1/min P241 Synchronisations-Rampe E = ms P228 Filter Vorsteuerung DRS E = ms Überwachungen H110...
Betrieb und Service Antrieb starten Betrieb und Service Antrieb starten Wechseln Sie nach dem Download mit "Ja" zum Monitor des Applikationsmoduls "AMA0801" (siehe folgendes Bild). 11955ADE Bild 21: Monitor des Applikationsmoduls AMA0801 Sie können die Betriebsart folgendermaßen auswählen: • Bei Steuerung über Feldbus / Systembus mit den Bits 11 und 12 von "PA1:Steuer- wort 2"...
Betrieb und Service Antrieb starten 6.1.1 Betriebsarten bei variabler Sollwertvorgabe PA1:11 PA1:12 PA1:13 Betriebsart Mode 2 Mode 2 Mode 2 Tippbetrieb Referenzierbetrieb Positionierbetrieb Synchronbetrieb • Tippbetrieb Nach Anwahl einer Drehrichtung kann die Einzelachse im Tippbetrieb verfahren werden. Wurden Software-Endschalter vergeben, ist der Verfahrbereich nur inner- halb dieser Grenzen möglich.
Betrieb und Service Antrieb starten 6.1.2 Betriebsarten bei binärer Sollwertvorgabe PA1:11 PA1:12 PA1:13 Betriebsart Mode 2 Mode 2 Mode 2 Tippbetrieb Referenzierbetrieb Positionierbetrieb mit WBÜ Synchronbetrieb Reserviert Teachbetrieb Positionierbetrieb mit WBÜ in positive Richtung Positionierbetrieb mit WBÜ in negative Richtung 1) WBÜ...
Betrieb und Service Referenzierbetrieb Referenzierbetrieb Modeanwahl • PA1:11 = "1" • PA1:12 = "0" • PA1:13 = "0" Voraussetzung Die Betriebsart ist angewählt und Start ist gesetzt.. Der Anrieb befindet sich im freige- gebenen Zustand (Ausnahme: Referenzfahrttyp 8) Funktionsprinzip Die Referenzfahrt wird über PA1:8 "Start" angestoßen. Der anschließende Bewegungs- ablauf wird durch die Firmware gesteuert.
Betrieb und Service Tippbetrieb Tippbetrieb Modeanwahl • PA1:11 = "0" • PA1:12 = "0" • PA1:13 = "0" Voraussetzung Die Betriebsart ist angewählt und der Antrieb befindet sich im freigegebenen Zustand. Funktionsprinzip Die Richtungsanwahl erfolgt über PA1:9 "Tippen +" oder PA1:10 "Tippen –". Wurde der Software-Endschalter rechts größer als der Software-Endschalter links eingestellt, ist der Verfahrbereich bis auf 3 Positionsfenster vor dem entsprechenden Software-End- schalter begrenzt.
Betrieb und Service Taktdiagramme Taktdiagramme Für die Taktdiagramme gelten folgende Voraussetzungen: • Inbetriebnahme korrekt durchgeführt. • DIØØ "/REGLERSPERRE" = "1" (keine Sperre) • DIØ1 "FREIGABE/STOPP" = "1" HINWEIS Bei Steuerung über Feldbus/Systembus müssen Sie im Steuerwort PA1 folgende Bits einstellen: •...
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Betrieb und Service Taktdiagramme Referenzier- betrieb [3] [4] PA1:8 50ms PA1:11 PA1:12/13 DIO3: PE1:2 n [1/min] P901 P902 P902 54964CXX Bild 23: Taktdiagramm Referenzierbetrieb PA1:8 = Start PA1:11 = Mode Low PA1:12 = Mode Middle PA1:13 = Mode High DI03 = Referenznocken PE1:2 = IPOS-Referenz...
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Betrieb und Service Taktdiagramme Positionierbetrieb 50ms PA1:8 PA1:11/13 PA1:12 PE1:3 n [1/min] 56250CXX Bild 24: Taktdiagramm Positionierbetrieb PA1:8 = Start PA1:11 = Mode Low PA1:12 = Mode Middle PA1:13 = Mode High PE1:3 = Zielposition erreicht = Anwahl Automatik Absolut = Start Positionierung (Zielposition = PA3) = Zielposition erreicht Handbuch –...
Betrieb und Service Taktdiagramme Hardware- Nach dem Anfahren eines Hardware-Endschalters (DI04 = "0" oder DI05 ="0") wird das Endschalter Bit PE1:5 "Fehler" gesetzt und der Antrieb mit Notstopp stillgesetzt. freifahren Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Antrieb wieder freizufahren: • Tippbetrieb: Setzen Sie die Bits PA1:9 "Tippen +"...
Betrieb und Service Störungsinformation Störungsinformation Der Fehlerspeicher (P080) speichert die letzten fünf Fehlermeldungen (Fehler t-0...t-4). Die jeweils älteste Fehlermeldung wird bei mehr als fünf aufgetretenen Fehlerereignis- sen gelöscht. Zum Zeitpunkt der Störung werden folgende Informationen gespeichert: "Aufgetretener Fehler", "Status der binären Ein-/Ausgänge", "Betriebszustand des Um- richters", "Umrichterstatus", "Kühlkörpertemperatur", "Drehzahl", "Ausgangsstrom", "Wirkstrom", "Geräteauslastung", "Zwischenkreis-Spannung", "Einschaltstunden", "Freigabestunden", "Parametersatz", "Motorauslastung".
Betrieb und Service Fehlermeldungen Fehlermeldungen Fehlermeldung Der Fehlercode wird in einer 7-Segment-Anzeige angezeigt, wobei folgende Anzeigeab- über 7-Segment- folge eingehalten wird (z. B. Fehlercode 100): Anzeige Blinkt, ca. 1 s Anzeige aus, ca. 0,2 s Hunderterstelle (wenn vorhanden), ca. 1 s Anzeige aus, ca.
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Betrieb und Service Fehlermeldungen Fehlerliste In der Spalte "Reaktion P" ist die werksmäßig eingestellte Fehlerreaktion aufgelistet. Die Angabe (P) bedeutet, dass die Reaktion programmierbar ist (über P83_ Fehlerreaktion plus® oder mit IPOS ). Bei Fehler 108 bedeutet die Angabe (P), dass die Reaktion über P555 Fehlerreaktion DCS programmierbar ist.
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Betrieb und Service Fehlermeldungen Fehler Subfehler Code Bezeichnung Reaktion (P) Code Bezeichnung Mögliche Ursache Maßnahme Geber nicht angeschlos- sen, Geber defekt, Geber- kabel defekt Geberfehler X15 - Drehzahlbereich überschritten Geber an X15 dreht schneller als 6542 1/min Geberfehler X15 - Karte defekt Fehler in der Quadranten- auswertung...
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Betrieb und Service Fehlermeldungen Fehler Subfehler Code Bezeichnung Reaktion (P) Code Bezeichnung Mögliche Ursache Maßnahme • Anschluss Drehgeber überprüfen • Drehgeber falsch • Rampen verlängern angeschlossen • P-Anteil größer einstellen • Beschleunigungsrampen zu • Drehzahlregler neu kurz parametrieren Sofort- Schleppfehler •...
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Stichwortverzeichnis SBus 1 anschließen ..........42 Schnellstopp ............80 Sicherer Halt ............23 Skalierung des Antriebs ........13 Antrieb mit externem Geber ......14 Antrieb ohne externen Geber .......13 Skalierungsfaktoren Weg und Geschwindigkeit einstellen .............49 Sofortabschaltung ..........80 Software-Endschalter ..........21 Softwareendschalter Freifahren der Softwareendschalter .....21 Starten des Antriebs ...........70 Startmonitor ............46 Störungsinformation ..........80 Abschaltreaktion Notstopp ......80...
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SEW-EURODRIVE—Driving the world SEW-EURODRIVE Driving the world SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG P.O. Box 3023 D-76642 Bruchsal/Germany Phone +49 7251 75-0 Fax +49 7251 75-1970 sew@sew-eurodrive.com www.sew-eurodrive.com...