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Wichtige Hinweise - SEW-Eurodrive MOVIDRIVE MDX61B Handbuch

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4.8

Wichtige Hinweise

4.8.1
Gewichtungsfaktoren Master - Slave
Ziel eines Winkelsynchronlaufs ist es, zwei oder mehrere Antriebe am Abtrieb, also an
der Strecke synchron zueinander zu verfahren. Der dafür notwendige Synchronlaufreg-
ler verarbeitet nur die inkrementelle Information eines Mastergebers und eines Slave-
gebers. Deshalb müssen die eigentlichen Getriebe- und Vorgelegeverhältnisse der Ap-
plikation durch Faktoren nachgebildet werden, um die Synchronisation in einem be-
stimmten Proportionalitätsverhältnis zu erreichen.
Bei zwei gleichen Antrieben, d. h. bei gleichen Getriebeübersetzungen, gleichen Vorge-
legen etc. ist das Proportionalverhältnis 1:1.
Treten ungleiche Getriebeübersetzungen auf, werden diese beim Masterantrieb durch
den Gewichtungsfaktor H428 GFMaster und beim Slave-Antrieb durch den Gewich-
tungsfaktor H429 GFSlave berücksichtigt.
Mit dem Gewichtungsfaktor H428 GFMaster werden die in den Synchronlaufregler als
Sollwert eingehenden Masterinkremente bewertet. Weiterhin fließen in GFMaster die
Slavegetriebeübersetzung, die Slavegeberauflösung, ein eventuell vorhandenes Slave-
vorgelege und der Masterweg ein.
→ Berechnung H428 GFMaster:
GFMaster = Slavegetriebeübersetzung × Slavevorgelege × Masterweg
Der Masterweg bezieht sich auf die Weglänge, die der Master pro Umdrehung am Ab-
trieb zurücklegt.
→ Berechnung H429 GFSlave:
GFSlave = Mastergetriebeübersetzung × Mastervorgelege × Slaveweg
Der Slaveweg bezieht sich auf die Weglänge, die der Slave pro Umdrehung am Abtrieb
zurücklegt.
Handbuch – MOVIDRIVE® MDX61B Interner Synchronlauf (ISYNC)
Durch die Möglichkeit, eine vorzeichenbehaftete Strecke in H417 StartupCycleMas-
terLength und H366 OffsetCycleMasterLength für den Masterantrieb anzugeben,
müssen Sie auf die Drehrichtung des Masterantriebs achten. Beachten Sie weiter-
hin, dass der Gewichtungsfaktor in H428 GFMaster ebenfalls vorzeichenbehaftet
eingegeben werden kann.
Die Schleppfehlerauslösung (P923 Schleppfehlerfenster) erfolgt nur im Hauptzu-
stand Z3 (Synchronlauf).
Nullpunkt setzen: Das Löschen des 64-Bit-Zählers kann durch Programmierung
einer Eingangsklemme mit "DRS Nullpunkt setzen" erreicht werden.
Um möglichst genaue Ergebnisse beim wegbezogenen Aufholvorgang zu erhalten,
sollte in der Systemvariable H390 RegisterLoopDXDTOut ein Wert ungleich Null ste-
hen, damit ein evtl. vorhandener Restweg abgebaut werden kann. Außerdem muss
die Funktion RegisterScale aktiviert werden, damit der Korrekturwert mit dem Slave-
Gewichtungsfaktor multipliziert wird.
→ Beispiel:
H390 RegisterLoopDXDTOut = 2
H426 SynchronousModeControl.2 (RegisterScale – H426) = 1
Arbeitsweise und Funktionen
Wichtige Hinweise
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