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Hybrider Selektivschutz Mit Überreichweite Und - Digital Energy L90 Bedienungsanleitung

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9.5 SCHUTZÜBERTRAGUNGSSCHEMA
9 ANWENDUNG VON EINSTELLUNGEN
9.5.5 HYBRIDER SELEKTIVSCHUTZ MIT ÜBERREICHWEITE UND FREIGABE (HYB POTT)
Im Allgemeinen verwendet dieses Schema einen Distanzschutz der Zone 2 mit Überreichweite, um die Richtung zu einem
Fehler an beiden Enden der Leitung zu vergleichen. Im Gerät verfügbare Funktionen für erdgerichteten Überstromzeits-
chutz können gemeinsam mit dem Distanzschutz der Zone 2 verwendet werden, um das Schema einzutasten und seinen
Betrieb zu initiieren. Das erhöht die Abdeckung für hochohmige Fehler.
Das Schema ist für zwei- oder dreipolige Anwendungen und Bedingungen mit schwacher Einspeisung vorgesehen. Da für
Distanzschutz mit Überreichweite bei dreipoligen Anwendungen ggf. eine große Reichweite erforderlich ist, wird eine tran-
siente Sperrlogik sowohl für den Distanzschutz als auch die erdgerichteter Überstromzeitschutzelemente bereitgestellt.
Eine Echofunktion ist zur Bewältigung von Bedingungen mit schwacher Einspeisung verfügbar.
Standardmäßig verwendet das Schema den rückwärts gerichteten Distanzschutz der Zone 4, um Rückwärtsfehler zu
erkennen. Zudem können die rückwärts gerichteten Funktionen für erdgerichteten Überstromzeitschutz zusammen mit
Zone 4 verwendet werden.
Für ordnungsgemäßen Schemabetrieb müssen der Phasen- und Erdfehler-Distanzschutz der Zonen 2 und 4 aktiviert,
konfiguriert und nach den Regeln der Distanzweiterschaltung eingestellt werden. Das Element der freigeschalt. Leitung
sollte aktiviert, konfiguriert und ordnungsgemäß eingestellt sein, um Bedingungen wie offene Leitungsenden, schwache
Einspeisung oder Unterspannung zu erkennen.
Wenn dieses Schema die ausgewählten Funktionen für erdgerichteten Überstromzeitschutz verwendet, müssen diese akti-
viert, konfiguriert und entsprechend eingestellt sein.
Das Schema generiert einen Ausgangsoperand (HYBRID POTT TX), der zur Übertragung des Signals an das entfernte
Ende verwendet wird. Die Optionen der Kommunikationskanäle umfassen entfernte Eingänge/Ausgänge und Telekommu-
nikationsschnittstellen. Bei einer Nutzung in Verbindung mit Telekommunikationseinrichtungen sollte der Ausgangsoperand
für den Betrieb eines Ausgangskontaktes zum Tasten des Senders an der Schnittstelle zugewiesen werden.
Weitere Anwendungsempfehlungen erhalten Sie in den Informationen zum POTT-Schema.
Der Ausgangsoperand des Schemas (HYBRID POTT OP) muss so konfiguriert sein, dass eine Schnittstelle zu anderen
Gerätefunktionen, insbesondere Ausgangskontakten, besteht, sodass das Schema voll funktionsfähig ist. Normalerweise
sollte der Ausgangsoperand so programmiert sein, dass er einen Auslöser, Leistungsschalterversager und eine automa-
tische Wiedereinschaltung initiiert sowie eine parametrierbare LED über die Benutzeranwendung steuert.
9.5.6 RICHTUNGSVERGLEICHS-BLOCKIERUNG
Im Allgemeinen vergleicht das Schema die Richtung zu einem Fehler an beiden Enden der Leitung. Im Gegensatz zu den
permissiven Schemata lässt das Fehlen eines Blockiersignals den Betrieb des Schemas zu. Folglich ist das Schema auf
Zuverlässigkeit ausgerichtet und erfordert ein Meldesystem vom Typ „ein/aus".
Standardmäßig verwendet das Schema nur den vorwärts gerichteten Distanzschutz der Zone 2 mit Überreichweite, um
Vorwärtsfehler zu erkennen. Im Gerät verfügbare Funktionen für erdgerichteten Überstromzeitschutz können zusammen
mit dem Distanzschutz der Zone 2 verwendet werden, um die Abdeckung für hochohmige Fehler zu erhöhen.
Standardmäßig verwendet das Schema nur den rückwärtsgerichteten Distanzschutz der Zone 4, um Rückwärtsfehler zu
erkennen. Im Gerät verfügbare Funktionen für erdgerichteten Überstromzeitschutz können zusammen mit dem Distanzs-
chutz der Zone 4 verwendet werden, um eine bessere Zeit- und Empfindlichkeitskoordination zu ermöglichen.
Für ordnungsgemäßen Schemabetrieb müssen der Phasen- und Erdfehler-Distanzschutz der Zonen 2 und 4 aktiviert,
konfiguriert und nach den Regeln der Distanzweiterschaltung eingestellt werden.
Wenn nach diesem Schema vorgegangen wird, müssen die ausgewählte Funktion, bzw. die Funktionen für erdgerichteten
Überstromzeitschutz aktiviert, konfiguriert und entsprechend eingestellt sein.
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Das Schema generiert Ausgangsoperanden (SPERRSCHEMA TX INIT und SPERRSCHEMA TX STOP), die zur Übertra-
gungssteuerung des Signals an das entfernte Ende verwendet werden. Die Optionen der Kommunikationskanäle umfas-
sen entfernte Eingänge/Ausgänge und Telekommunikationsschnittstellen. Bei einer Nutzung in Verbindung mit
Telekommunikationseinrichtungen sollte der Ausgangsoperand für den Betrieb eines Ausgangskontaktes zum Tasten des
Senders an der Schnittstelle zugewiesen werden.
Ein Sperrschema kann einem Hybrid-POTT-Schema vorgezogen werden aufgrund kürzerer Reichweiteneinstellungen für
die Elemente der Zone 2. Dies folgt aus dem grundlegenden Unterschied, dass alle Elemente der Zone 2 unter allen Sys-
tembedingungen einen internen Fehler für den POTT-Ansatz erkennen müssen. Dies bedeutet wiederum, dass die
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L90 Leitungsdifferentialschutz
GE Multilin

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