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Digital Energy L90 Bedienungsanleitung Seite 255

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5 EINSTELLUNGEN
Der Differenzstrom nimmt erheblich ab, wenn die Einstellung
rekten Blindwiderstandswerte eingegeben werden. Die Wirkung des Ladestromausgleichs kann im Istwerte-
menü
MESSUNG
von Strom- und Spannungswandler ab.
NULLSYSTEMSTROM-ENTFERNUNG: Diese Einstellung erleichtert die Anwendung des L90 an Übertragungsleitun-
gen mit ein- oder mehrstufigen Transformatoren ohne Strommessung an den Stufen. Wenn der gestufte Transformator
leitungsseitig in einer geerdeten Sternschaltung liegt, wird er zu einer Quelle des Nullsystemstroms für externe Erd-
stromfehler. Da der Transformatorstrom vom L90-Schutzsystem nicht gemessen wird, würde der Nullsystemstrom ein
falsches Differenzsignal generieren und damit eine Fehlauslösung bewirken.
Wenn diese Einstellung aktiviert ist, entfernt das L90 Nullsystemströme aus den Phasenströmen, bevor die Differenz-
signale gebildet werden. Damit wird die Stabilität des Schutzes bei externen Erdstromfehlern sichergestellt. Allerdings
kann das Entfernen des Nullsystemstroms dazu führen, dass alle drei Phasen bei internen Erdstromfehlern auslösen.
Demzufolge wird der phasenselektive Betrieb des L90 nicht aufrechterhalten, wenn diese Einstellung aktiviert ist. Dies
stellt keine Einschränkung dar, da die Einzelpol-Auslösung für Leitungen mit Stufentransformatoren nicht empfohlen
wird. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 9.
LOKALE (TERMINAL 1 und TERMINAL 2) ID-NUMMER: In Installationen, in denen Multiplexer oder Modems für die
Kommunikation verwendet werden, sollte möglichst sichergestellt sein, dass die Daten, die von den Schutzgeräte
einer bestimmten Leitung verwendet werden, von den richtigen Geräten stammen. Das L90 führt eine entsprechende
Überprüfung durch. Hierzu wird die vom sendenden Gerät erhaltene Meldungs-ID mit der programmierten ID im emp-
fangenden Gerät verglichen. Diese Prüfung dient außerdem zum Sperren des Differentialschutzes eines Gerätes,
wenn der Kanal versehentlich in den Loopback-Modus geschaltet wurde. In diesem Fall würde die eigene ID auf dem
Empfangskanal erkannt werden. Wenn während des normalen Betriebs eine falsche ID auf einem Kanal gefunden
wird, wird der FlexLogic™-Operand
Inbetriebnahmezwecke wird das Ergebnis der Kanalidentifikation außerdem in

KANALTESTS
GÜLTIGK. DER KANALKONFIGURATION
siert, dass die Kanal-ID-Nummer nicht geprüft werden soll. Weitere Informationen finden Sie in diesem Kapitel im
Abschnitt Stromdifferentialschutz.
Bei zweipoligen Anwendungen sollten nur die Einstellungen
werden.
TERMINAL 2 ID-NUMMER
KANALASYM-AUSGL: Mit dieser Einstellung wird der Kanalunsymmetrie-Ausgleich aktiviert und deaktiviert. Der
Ausgleich basiert auf der Referenzierung einer absoluten Zeit, die über Precision Time Protocol oder IRIG-B von GPS-
Uhren empfangen wird. Verwenden Sie diese Funktion auf Multiplexing-Kanälen, auf denen Kanalunsymmetrie zu
erwarten ist, die zu Fehlern in Berechnungen zum Stromdifferentialschutz führen kann. Diese Funktion ist wirksam,
wenn alle Terminals mit zuverlässigen GPS-Zeitsignalen versorgt werden. Wenn das GPS-Zeitsignal an einem Termi-
nal des Stromdifferentialschutzsystems verloren geht oder wenn die Echtzeituhr nicht konfiguriert ist, wird der Aus-
gleich nicht berechnet. Wenn der Ausgleich aktiv ist, bevor die GPS-Zeitreferenz verloren geht, wird die letzte
(gespeicherte) Korrektur angewendet, solange der Wert von
ten Sie in Kapitel 9.
Der GPS-gestützte Ausgleich der Kanalunsymmetrie kann drei verschiedene Effekte haben:
Falls der ausgewählte FlexLogic-Operand
und das L90 nur das Ping-Pong-Verfahren verwendet.
Wenn der für
KANALASYM-AUSGL
eine gültige Zeitreferenz verfügen, wird der Ausgleich angewendet, und das L90 nutzt die GPS-Zeitreferenz zur
Überwachung der Kanalunsymmetrie, falls diese schwankt.
Falls
KANALASYM. AUSGLEICH
gen, erfolgt kein Ausgleich (falls das System vor dem Auftreten des Problems nicht ausgeglichen wurde) oder der
gespeicherte (zuletzt gültige) Ausgleich wird eingesetzt, falls der Ausgleich vor dem Auftreten des Problems wirk-
sam war.
Es gilt, dass ein Terminal über eine gültige Zeitreferenz verfügt, wenn der für GPS-ZEITREF BLOCKADEN ausge-
wählte FlexLogic-Operand auf „Aus" und das Signal LOKALES GPS-PROBLEM auf „Aus" eingestellt sind. Das Signal
LOKALES GPS-PROBLEM ist „Ein", wenn die Echtzeituhr nicht über PP, PTP oder IRIG-B mit der globalen Zeit syn-
chronisiert ist. Das Signal ist ebenfalls „Ein", wenn eine Synchronisierung über amplitudenmoduliertes IRIG-B erfolgt
oder wenn die Synchronisierung über PP oder PTP erfolgt und die Gangabweichung der Uhr weniger als 250 µs
beträgt.
GE Multilin

angezeigt werden. Diese Wirkung hängt stark von der Genauigkeit
87L DIFFERENZ-STROM
87 CH1(2) ID-FEHL
ist für dreipolige Anwendungen vorgesehen.
KANALASYM. AUSGLEICH
ausgewählte FlexLogic-Operand auf „Ein" gesetzt ist und alle Terminals über
auf „Ein" eingestellt ist und nicht alle Terminals über eine gültige Zeitreferenz verfü-
L90 Leitungsdifferentialschutz
LADESTROMAUSGLEICH
gesetzt und damit das gleichnamige Ereignis ausgelöst. Für
angezeigt. Der Standardwert „0" für die lokale Geräte-ID signali-
und
LOKALE ID-NUMMER
„Ein" ist. Weitere Informationen erhal-
KANALASYM-AUSGL
auf „Aus" eingestellt ist, kein Ausgleich erfolgt
5.4 SYSTEMEINRICHTUNG
„Aktiviert" ist und die kor-
MOMENTANWERTE
STATUS
verwendet
TERMINAL 1 ID-NUMMER
5-101

5

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