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5.7 STEUER FUNKTIONEN
•
Der Automatische-Wiedereinschaltung-Modus ist auf dreipoligen Betrieb programmiert
•
Der Shot-Zähler steht nicht auf 0, d. h, das Schema befindet sich nicht im Rücksetz-Zustand Dies stellt sicher, dass
eine zweite Auslösung dreipolig erfolgt, wenn auf einen permanenten Einzel-Phasen-Fehler eine Wiedereinschaltung
erfolgt.
•
1,25 Zyklen nach Initialisierung der Einzelpol-Wiedereinschaltung durch das Signal
ZONE 1 ERW.:
Der Grundgedanke hinter der Erweiterung von Zone 1 besteht darin, dauerhaft eine Zone mit Überreichweite anzuwenden,
solange das Gerät für eine Wiedereinschaltung bereit ist, und die Reichweite beim erneuten Schließen zu reduzieren. Ein
weiterer Ansatz zur Erweiterung von Zone 1 ist der normale Betrieb aus einer Zone mit Unterreichweite und die Nutzung
einer Distanzschutzzone für die Überreichweite bei der Wiedereinschaltung der Leitung, wobei das andere Leitungsende
offen bleibt. Diese Vorgehensweise könnte über das Leitungsanzug-Schema programmiert werden.
„Erweiterte Zone 1" ist 0, wenn sich die Automatische Wiedereinschaltung im Sperr- oder Deaktiviert-Zustand befindet, und
1, wenn sich die automatische Wiedereinschaltung im Rücksetz-Zustand befindet.
1.
Besitzt „Erweiterte Zone 1" den Wert 0, sollten die Distanzfunktionen auf die normale Unterreichweite-Zone-1-Einstel-
lung gesetzt werden.
2.
Besitzt „Erweiterte Zone 1" den Wert 1, können die Distanzfunktionen auf die Überreichweiten-Einstellung „Erweiterte
Zone 1 Reichweite" gesetzt werden.
3.
Während eines Wiedereinschalt-Zyklus wechselt „Erweiterte Zone 1" auf 0, sobald das erste Signal
TER SCHLIESSEN
Zustand zurückwechselt.
VERWENDUNG VON EINSTELLUNGEN:
5
Nachstehend werden die Einstellungen für die automatische Wiedereinschaltung einzelner Phasen beschrieben.
•
AWE MODUS: Mit dieser Einstellung wird unter den vier verfügbaren Modi für die Automatische Wiedereinschaltung
(Modus 1: 1- und 3-polig, Modus 2: 1-polig, Modus 3: 3-polig A und Modus 4: 3-polig B) der Betriebsmodus für die Auto-
matische Wiedereinschaltung ausgewählt. Diese funktionieren in Zusammenarbeit mit den zuvor beschriebenen über
die Initiierungseingänge empfangenen Signalen. Die automatische-Wiedereinschaltung arbeitet in diesem Modus, bis
durch einen der nachfolgend erläuterten AWE-Modus-Aktivierungseingänge ein anderer Modus aktiviert wird.
•
MODUS 1 AKTIVIERUNG bis MODUS 4 AKTIVIERUNG: Mit dieser Einstellung wird ein Operand für die Aktivierung
des entsprechenden AWE-Modus zur Laufzeit festgelegt. Der Moduswechsel über Aktivierungseingänge findet statt,
wenn nur einer der vier Aktivierungseingänge gesetzt und der Operand AWE RIP nicht gesetzt ist (d. h. keine Wieder-
einschaltung ausgeführt wird). Zudem muss sich der zu aktivierende Modus von dem aktuellen Modus unterscheiden,
andernfalls wird der Aktivierungseingang ignoriert und der aktuelle Modus weiterhin verwendet. Details hierzu sind
dem Schaubild „Modus-Steuerungs-Logik" zu entnehmen.
•
AWE MAX. ANZAHL SCHÜSSE: Mit dieser Einstellung wird die Anzahl der Wiedereinschaltungen festgelegt, die ver-
sucht werden können, bevor die Wiedereinschaltung in den Sperr-Zustand wechselt, wenn der Fehler dauerhaft vorliegt.
•
AWE MODUS INITIIEREN: Mit dieser Einstellung wird der Initiierungsmodus für die Automatische Wiedereinschaltung
festgelegt. Hat sie den Wert „Schutz AND CB", wird das Automatische-Wiedereinschaltung-Element durch die Operation
des Schutzes initiiert und beginnt damit, den Automatische-Wiedereinschaltung-Pausenzeit-Timer zu inkrementieren,
wenn ein Leistungsschalter offen ist. Der Leistungsschalterstatus wird über die Hilfskontakte des Leistungsschalters
bestimmt, die in den Leistungsschaltereinstellungen korrekt konfiguriert sein sollten. Im Initiierungsmodus „Nur Schutz"
wird das Automatische-Wiedereinschaltung-Element durch die Operation des Schutzes initiiert und beginnt damit, den
Pausenzeit-Timer zu inkrementieren, wenn der Schutz zurückgesetzt wird, ohne dass Leistungsschalter-Hilfskontakte
benötigt werden.
•
AWE BLOCKADE BKR1: Mit diesem Eingang wird ein Operand ausgewählt, der den Wiedereinschalt-Befehl für Lei-
stungsschalter 1 sperrt. Mögliche Beispiele für diese Bedingung sind: Niedriger Luftdruck im Leistungsschalter, Wie-
dereinschaltung wird an einer anderen Leitung ausgeführt (beim zentralen Leistungsschalter in einer Breaker-and-a-
half-Konfiguration), oder eine Summe von in FlexLogic kombinierten Bedingungen.
•
AWE SCHLIESSZT BKR1: Diese Einstellung steht für die Schließzeit für Leistungsschalter 1, von dem Moment, in
dem der Befehl „Schließen" gesendet wird, bis zu dem Moment, in dem die Kontakte geschlossen sind.
•
AWE BKR MAN SCHL: Mit dieser Einstellung wird ein FlexLogic-Operand ausgewählt, der für den manuellen Schließ-
Befehl an einen mit dem Automatische-Wiedereinschaltung-Schema assoziierten Leistungsschalter steht.
5-348
gegeben wird (
AWE SCHUSSZÄHL > 0
L90 Leitungsdifferentialschutz
AWE 1P INIT
), und bleibt 0, bis die Wiedereinschaltung in den Rücksetz-
5 EINSTELLUNGEN
.
LEISTUNGSSCHAL-
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