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Digital Energy L90 Bedienungsanleitung Seite 225

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5 EINSTELLUNGEN
Der Trigger kann jeder FlexLogic-Operand sein. In den meisten Anwendungen wird jedoch erwartet, dass es sich um den-
selben Operanden handelt – normalerweise um einen virtuellen Ausgang –, mit dem ein Ausgangsgerät zur Auslösung
eines Leistungsschalters angesteuert wird. Damit keine Fehlerereignisse überschrieben werden, sollte die Fehlererken-
nung nicht dazu verwendet werden, einen Fehlerbericht auszulösen. Beim Auslösen des Berichts wird automatisch ein
-Ereignis erstellt.
AUSF. RPT-TRIG
Wenn mehrere Schutzfunktionen durch eine logische ODER-Verknüpfung zu einem Fehlerberichtstrigger verbunden wur-
den, löst die erste Betätigung einer Funktion, die den Ausgang des OR-GATTERs auf logisch 1 bringt, einen Fehlerbericht
aus. Falls allerdings während des Fehlers weitere Funktionen ausgelöst werden und die erste ausgelöste Funktion noch
nicht zurückgesetzt wurde (oder der Ausgang des OR-GATTERs noch auf logisch 1 liegt), wird der Fehlerbericht nicht
erneut ausgelöst. Berücksichtigt man die Rückfallzeit der Schutzfunktionen, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass der
Fehlerbericht auf diese Weise zweimal ausgelöst werden kann. Da der Fehlerbericht eine verwertbare Menge von Daten
vor und nach dem Ausfall erfassen muss, müssen mindestens 20 ms vergehen, bis er erneut ausgelöst werden kann.
Jeder Fehlerbericht wird als Datei gespeichert. Die Kapazität des Gerätes beträgt 15 Dateien. Sobald der 16. Bericht aus-
gelöst wird, wird die älteste Datei überschrieben.
Zur Anzeige aller erfassten Daten ist die Software EnerVista UR Setup erforderlich. Auf der Anzeige an der Bedienfront
können Datum und Uhrzeit der Auslösung, der Fehlertyp, der Abstand zur Fehlerstelle und die Anzahl der Schüsse für die
Wiedereinschaltung angezeigt werden.
Mit der Einstellung
FEHLERBERICHT 1 QUELLE
kennung ausgewählt. Bei Anwendungen mit zwei Leistungsschaltern, bei denen der Leitungsstrom von zwei einzelnen
Stromwandlern an den Leistungsschaltern stammt, sollte die Fehlerortungsquelle die Summe der Ströme beider Strom-
wandler sowie die Leitungsspannung umfassen.
Mit der Einstellung
FEHLERBERICHT 1 TRIG
exakte Fehlerortungsberechnungen erfordern. Von diesem Signal werden die Berechnungen des Abstands bis zur Fehler-
stelle ausgelöst. Die Impedanzen
eingegeben.
Bei einer zweipoligen Anwendung müssen für Fehlerortungsberechnungen die Einstellungen
,
FEHLERBERICHT 1 Z1 WKL
FEHLERBERICHT 1 Z0-GR
Leitung eingegeben werden. Bei einer dreipoligen Anwendung werden diese Einstellungen zur Eingabe der Impedanz des
Leitungssystems sowie der Länge vom lokalen Anschluss bis zur Verzweigungsstelle verwendet.
Die Einstellungen
FEHLERBER 1 REM1-VRZ Z1 GR.
zur Eingabe der Mitsystemimpedanz des Abschnitts (als Sekundärwiderstand) für das Leitungssegment vom entfernten
Anschluss 1 zur Verzweigungsstelle. Die Länge des Leitungsabschnitts vom entfernten Anschluss 1 zum Verzweigungs-
punkt wird in der Einstellung
Die Einstellungen
FEHLERBER 1 REM2-VRZ Z1 GR.
werden verwendet wie oben beschrieben, allerdings für das Leitungssegment vom entfernten Anschluss 2 zur Verzwei-
gungsstelle.
Wenn das Gerät von Spannungswandlern in Sternschaltung gespeist wird, sollte die Einstellung
auf „Kein" gesetzt werden. Wenn Spannungswandler in Dreieckschaltung verwendet werden und
NUNGSWANDLER-ERSATZ
das Gerät mit der Neutralspannung (3V0) versorgt wird, muss die Einstellung „V0" lauten. Diese Methode ist immer noch
exakt, da die Fehlerortung die gemessenen Spannungen von Leitung zu Leitung mit der gemessenen Neutralspannung
kombiniert, um die Spannungen von Leitung zu Erde neu zu bestimmen. Bei der Beschreibung des Menüs

TANWERTE
DATENS
FEHLERBERICHTE
nungen unter der Quelle zu konfigurieren, die als Eingang für den Fehlerbericht konfiguriert ist. Außerdem prüft das Gerät,
ob das konfigurierte Hilfssignal vom Benutzer als „Vn" gekennzeichnet wurde (im Einrichtungsmenü des Spannungswand-
lers). Wenn das Hilfssignal anders gekennzeichnet ist, unterbindet das Gerät die Fehlerortung.
Wenn die Neutralspannung des defekten Spannungswandlers in Dreieckschaltung für das Gerät nicht verfügbar ist, ist eine
Annäherung möglich. Hierzu wird die fehlende Verlagerungsspannung als invertierter Spannungsabfall aufgrund des Verla-
gerungsstroms interpretiert und die vom Benutzer bereitgestellte Nullabfolge-Äquivalenzimpedanz des Systems hinter dem
Gerät eingerechnet: V0 = –Z0  I0. Wenn dieser Betriebsmodus aktiviert werden soll, muss die Einstellung
1 SPANNUNGSWANDLER-ERSATZ
Die Einstellungen
FEHLERBER 1 SYSTEM Z0 GR.
lung
SPANNUNGSWANDLER-ERSATZ
Impedanz ist ein gemitteltes Äquivalent des Systems hinter dem Gerät. Sie kann als Nullabfolge-Impedanz am lokalen Bus
berechnet werden, während die geschützte Leitung/Einspeisung getrennt ist. Dieses Verfahren ist nur dann genau, wenn
GE Multilin
wird die Quelle für Eingangsströme und -spannungen sowie für die Fehlerer-
wird der FlexLogic-Operand bestimmt, der die Schutzfunktionen darstellt, die
FEHLERBERICHT 1 Z1-GR
,
FEHLERBERICHT 1 Z0 ANG
und
FEHLERBER 1 REM1-VRZ Z1 WKL
FEHLERBER 1 REM1-VRZ LÄNGE
,
FEHLERBER 1 REM2-VRZ Z1 WKL
finden Sie weitere Details. Es ist erforderlich, die Dreiecks- und Neutralspan-
auf „I0" gesetzt werden.
und
FEHLERBER 1 SYSTEM Z0 WKL
auf „I0" gesetzt ist. Die Größe muss als Sekundärwiderstand eingegeben werden. Diese
L90 Leitungsdifferentialschutz
und
FEHLERBERICHT 1 Z0-GR
und
FEHLERBERICHT 1 LÄNGE
dienen bei dreipoligen Anwendungen
angegeben.
und
werden nur verwendet, wenn die Einstel-
5.2 PRODUKTEINRICHTUNG
werden als Sekundärwiderstand
FEHLERBERICHT 1 Z1-GR
für die gesamte
FEHLERBER 1 REM2-VRZ LÄNGE
FEHLERBERICHT 1 SPAN-
MOMEN-
FEHLERBERICHT
5
,
5-71

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