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Anwendung Von Einstellungen 9.1Stromwandler-Anforderungen; Einführung; Berechnungsbeispiel - Digital Energy L90 Bedienungsanleitung

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9 ANWENDUNG VON EINSTELLUNGEN

9 ANWENDUNG VON EINSTELLUNGEN 9.1STROMWANDLER-ANFORDERUNGEN

Im Allgemeinen ist eine korrekte Stromwandlerauswahl erforderlich, um sowohl eine angemessene Fehlerempfindlichkeit
als auch eine Betriebsverhinderung bei externen Hochstromfehlern zu gewährleisten, die sich aus der Stromwandlersätti-
gung ergeben. Die Verwendung hochwertiger Stromwandler (wie Klasse X) verbessert die Gerätestabilität bei Transienten,
und die Stromwandlersättigung kann die Geräteempfindlichkeit erhöhen. Ein Stromdifferentialschutz-Schema ist äußerst
abhängig von adäquaten Signalen aus den Stromwandlern der Quelle. Idealerweise sollten die für den Leitungs-Stromdiffe-
rentialschutz-Schutz ausgewählten Stromwandler auf den unten beschriebenen Kriterien beruhen. Sollten die verfügbaren
Stromwandler den beschriebenen Kriterien nicht entsprechen, bietet L90 immer noch ausreichend Sicherheit für die Strom-
wandlersättigung bei externen Fehlern. Die anpassbaren Hemmcharakteristiken von L90, die auf Schätzungen der
Messfehler und der Erkennung der Stromwandlersättigung basieren, ermöglichen es dem Gerät, bei externen Fehlern
sicher zu sein, und sie erhalten bei schweren internen Fehlern eine hervorragende Leistung aufrecht. Wenn die Strom-
wandler-Charakteristiken nicht den Kriterien entsprechen oder die Stromwandler an beiden Enden über unterschiedliche
Charakteristiken verfügen, sollten die Differentialeinstellungen gemäß Abschnitt 9.2.1. vorgenommen werden.
Die Leistungsfähigkeit der Stromwandler und die angeschlossene Belastung sollten wie folgt überprüft werden:
1.
Die Stromwandler sollten Klasse TPX oder TPY entsprechen (Klasse TPZ sollte nur nach Rücksprache mit sowohl
dem Hersteller des Stromwandlers als auch mit GE Multilin verwendet werden), bzw. IEC Klasse 5P20 oder besser.
2.
Der primäre Nennstrom des Stromwandlers sollte etwas höher sein als der maximale Dauerstrom, aber nicht extrem
hoch relativ zur maximalen Last, da die Einstellung der minimalen Empfindlichkeit des Differentialschutzes etwa
0,2  Stromwandlerwert beträgt (das L90-Gerät ermöglicht verschiedene Stromwandlerwerte an jedem Anschluss).
Der VA-Wert der Stromwandler sollte über der sekundären Belastung  sekundärem Nennstrom des Stromwandlers
3.
liegen. Die maximale sekundäre Belastung für eine annehmbare Leistung lautet:
Es gilt: R
= gesamter (Zwei-Wege)-Verdrahtungswiderstand plus jede andere Last
b
R
= Gerätebelastung am sekundären Nennstrom
r
4.
Die Stromwandler-Kniepunktspannung (gemäß V
Sekundärspannung während eines Fehlers. Dies kann wie folgt geschätzt werden:
V
k
V
k
Hierbei gilt: I
= Fehlerstrom maximale sekundäre Phase-Phasenfehlerstrom
fp
I
= Fehlerstrom maximale sekundäre Phase-Erdstromfehlerstrom
fg
X / R = Verhältnis primäre Systemreaktanz/Widerstand
R
= Verdrahtungswiderstand des sekundären Stromwandlers
CT
R
= sekundärer AC-Verdrahtungswiderstand (einseitig gerichtet)
L
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie die Leistung eines Stromwandlers der Klasse C400 ANSI/IEEE überprüft wird, Verhält-
nisse 2000/1800/1600/1500 : 5 A, angeschlossen bei 1500:5. Belastung und Kniepunkte werden in diesem Beispiel verifiziert.
Es gelten die folgenden Werte:
Maximale I
= 14 000 A
fp
Maximale I
= 12 000 A
fg
Impedanzwinkel von Quelle und Leitung = 78°
Die sekundären Anschlüsse des Stromwandlers sind 75 m von AWG 10.
GE Multilin
CT Rated VA
------------------------------------------------------------ -
R
R
+
b
r
CT Secondary I
-Kurven des Herstellers) sollte höher liegen als die maximale
k
X
--- -
I
1
R
R
+
+
+
fp
CT
L
R
X
--- -
I
1
R
2R
+
+
+
fg
CT
L
R
L90 Leitungsdifferentialschutz
9.1 STROMWANDLER-ANFORDERUNGEN
2
rated
R
for phase-phase faults
r
R
for phase-ground faults
r
9.1.1 EINFÜHRUNG
(EQ 9.1)
(EQ 9.2)

9.1.2 BERECHNUNGSBEISPIEL

9
9-1

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