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Störerkennung; Fehlererkennung - Digital Energy L90 Bedienungsanleitung

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8 ANGABEN ÜBER DIE FUNKTIONSWEISE
Die Berechnung von Phaselets und der Quadratsumme ist im Grunde ein Konsolidierungsprozess. Die Phaselet-Summen
werden durch Multiplikation über eine vorberechnete Matrix in stationäre Phasoren umgewandelt. Phaselets und Teil-Qua-
dratsummen werden an jedem Gerät berechnet und mit einem Zeitstempel versehen und an die entfernten Geräte
anschlüsse kommuniziert. Dort werden sie addiert, und die Matrizenmultiplikation erfolgt. Durch die Synchronisierung
der Abtastuhren besteht der Zeitstempel einfach aus einer Folgenummer.
Zum Erhöhen der Sicherheit und zum Verbessern des Einschwingverhaltens wird ein Algorithmus zur Störerkennung
eingesetzt. Zu den Faktoren zur Erkennung einer Störung gehören die Stärke von Verlagerungsstrom, die Stärke von
Gegensystemstrom und Änderungen am Mitsystem-, Gegensystem- oder Verlagerungsstrom. In der Regel wird der Strom-
differenz-Schutz mithilfe einer Vollzyklus-Fourier-Transformation durchgeführt. Eine kontinuierliche Verwendung einer Voll-
zyklus-Fourier-Transformation bedeutet, dass zur Berechnung auch einige Daten herangezogen werden, die vor dem
Fehler erfasst wurden. Dies kann zu einer Verlangsamung der Differentialfunktion führen. Zum Verbessern der Auslösezeit
wird die Fenstergröße bei Feststellung einer Störung auf die Größe für eine Halbzyklus-Fourier-Transformation geändert.
Die vor dem Fehler gesammelten Daten werden dabei entfernt.
In der Regel beträgt die Summe der Stromphasoren aus allen Klemmen für jede Phase an jeder Klemme null. Ein Fehler
an einer Phase wird dann festgestellt, wenn die Summe der Stromphasoren für jede Klemme außerhalb einer dynamischen
elliptischen Halteumgrenzung für die jeweilige Phase liegt. Der Schweregrad des Fehlers wird für jede Phase wie folgt
berechnet.
Der Differenzstrom wird als eine Summe von lokalen und entfernten Strömen berechnet. Der reale Part wird ausgedrückt als:
I
DIFF_RE_A
Der imaginäre Teil wird ausgedrückt als:
I
DIFF_IM_A
Für die Schweregrad-Gleichung wird der Differenzstrom quadratiert:
Der Haltestrom setzt sich aus zwei verschiedenen Ausdrücken zusammen: herkömmlich und anpassbar. Jedes Gerät
berechnet den lokalen Anteil des herkömmlichen Stroms und des Haltestroms, der lokal verwendet werden soll und für den
Einsatz bei Differenzberechnungen an entfernte Peers gesendet wird. Wenn mehr als ein Stromwandler mit dem Gerät ver-
bunden ist (Anderthalb-Leistungsschalter-Anwendungen), wird die Höchstmenge aller Ströme (bis zu 4) zur Verarbeitung
für das herkömmliche Halten ausgewählt.
Der ausgewählte Strom wird ausgedrückt als:
2
I
LOC_TRAD_A
Dieser Strom wird anschließend wie folgt mit der Flanke (S
eines herkömmlichen Teils des eingeschränkten Ausdrucks für den lokalen Strom verarbeitet. Für zweipolige Systeme gilt:
If I
LOC_TRAD_A
then I
LOC_REST_TRAD_A
else I
LOC_REST_TRAD_A
Für dreipolige Systeme gilt:
If I
LOC_TRAD_A
then I
LOC_REST_TRAD_A
else I
LOC_REST_TRAD_A
GE Multilin
I
I
=
+
LOC_PHASOR_RE_A
REM1_PHASOR_RE_A
I
I
=
+
LOC_PHASOR_IM_A
REM1_PHASOR_IM_A
2
I
I
=
DIFF_A
DIFF_RE_A
2
max I
I
=
1_MAG_A
2_MAG_A
2
2
BP
2
2 S
I
=
1
LOC_TRAD_A
2
2 S
I
=
2
LOC_TRAD_A
2
2
BP
4
2
-- - S
I
=
1
LOC_TRAD_A
3
4
2
-- - S
I
=
2
LOC_TRAD_A
3
L90 Leitungsdifferentialschutz
I
+
REM2_PHASOR_RE_A
I
+
REM2_PHASOR_IM_A
2
2
I
+
DIFF_IM_A
2
2
2
I
I
3_MAG_A
4_MAG_A
und S
) und den Anhaltepunkt (BP)-Einstellungen zum Bilden
1
2
2
2
2
S
BP
2 S
+
2
2
4
2
2
-- - S
S
BP
+
2
3
8.1 ÜBERSICHT
8.1.5 STÖRERKENNUNG

8.1.6 FEHLERERKENNUNG

(EQ 8.3)
(EQ 8.4)
(EQ 8.5)
2
I
(EQ 8.6)
q_MAG_A
(EQ 8.7)
2
BP
1
(EQ 8.8)
2
BP
1
8
8-3

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