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8.1 ÜBERSICHT
Der endgültige Haltestrom, der an Peers gesendet und lokal in Differenzberechnungen eingesetzt wird, lautet wie folgt:
Es gilt: MULT
ist ein Multiplikator, der das Halten bei Erkennung von Stromwandlersättigung erhöht (weitere Details
A
finden Sie unter Erkennung für Stromwandlersättigung); I
(weitere Details finden Sie unter Onlineschätzung von Messfehlern).
Der quadratierte Haltestrom wird als eine Summe von quadratierten lokalen und sämtlichen entfernten Halteströmen
berechnet:
2
I
I
=
REST_A
LOC_PHASOR_RESTRAINT_A
Der Schweregrad des Fehlers wird durch folgende Gleichung ermittelt:
wobei P für die Anregeschwelle steht.
Diese Gleichung basiert auf der anpassbaren Strategie und ergibt eine elliptische Haltecharakteristik. Die elliptische
Region ist der Haltebereich. Wenn der anpassbare Anteil des Haltestroms klein ist, schrumpft der Haltebereich. Wenn der
anpassbare Anteil des Haltestrom steigt, wächst der Haltebereich, um die Ungewissheit der Messung abzubilden. Der
berechnete Schweregrad steigt mit der Wahrscheinlichkeit, dass die Summe der gemessenen Ströme einen Fehler
anzeigt. Außer „Halten" werden alle Mengen in den vorherigen Abschnitten definiert. „Anpassbares Halten" ist ein Halte-
multiplikator, der der Flankeneinstellung der herkömmlichen Differenzansätze entspricht. Er dient der Justierung der Verzö-
gerungsempfindlichkeit.
Das Anheben des Haltemultiplikators entspricht der Notwendigkeit eines größeren Konfidenzintervalls und senkt die Emp-
findlichkeit; dagegen ist seine Absenkung gleichbedeutend mit einem Lockern des Konfidenzintervalls und dem Erhöhen
der Empfindlichkeit. Daher ist der Haltemultiplikator eine Anwendungsanpassung, die zum Erreichen der gewünschten
Ausgewogenheit zwischen Empfindlichkeit und Sicherheit verwendet wird. Der berechnete Schweregrad ist null, wenn sich
der in Betrieb befindliche Phasor in der elliptischen Umgrenzung befindet. Befindet er sich außerhalb, ist er positiv. Außer-
halb der Halteumgrenzung wächst der berechnete Schweregrad als Quadrat des Fehlstroms. Der Haltebereich wächst
als Quadrat des Fehlers in den Messungen.
Der Leitungserdungs-Differentialschutz ermöglicht den empfindlichen Erdungsschutz für einpolige Erdstromfehler. Dadurch
kann der Phasendifferentialschutz höher gesetzt werden (oberhalb der Last), um Schutz für mehrphasige Fehler zu bieten.
Der Erdungsdifferentialschutz von L90 berechnet den Erdungsdifferenzstrom aus allen Terminal-Phasenströmen. Der höchste
Phasenstrom wird für den Haltestrom verwendet. L90 wird in Dual-Leistungsschalteranwendungen angewendet, um den
erheblichen Durchgangsstrom an externen Geräten zu bewältigen, der zu Stromwandlerfehlern oder -sättigung führen kann.
Der Leitungserdungs-Differentialschutz verwendet nach Stromwandler angepasste und zeitlich angepasste Phasoren
wie den phasengetrennten Stromdifferentialschutz. Das Betriebssignal wird für sowohl für den Real- als auch für den Ima-
ginärteil wie folgt berechnet:
8
I
I
=
OP_87G_RE
LOC_PHASOR_RE_A
I
+
REM1_PHASOR_RE_C
I
I
=
OP_87G_IM
LOC_PHASOR_IM_A
I
+
REM1_PHASOR_IM_C
Die Ausdrücke für das zweite externe Gerät werden in zweipoligen Anwendungen weggelassen.
Der maximale Durchgangsstrom ist lokal verfügbar und wird vom empfangenen entfernten Haltestrom neu erstellt,
basierend auf dem maximalen entfernten Haltestrom (siehe voriger Abschnitt und wie unten angegeben).
8-4
I
I
=
LOC_RESTRAINT_A
LOC_REST_TRAD_A
2
I
+
REM1_PHASOR_RESTRAINT_A
S
I
=
A
DIFF_A
I
+
LOC_PHASOR_RE_B
I
+
REM2_PHASOR_RE_A
I
+
LOC_PHASOR_IM_B
I
+
REM2_PHASOR_IM_A
L90 Leitungsdifferentialschutz
8 ANGABEN ÜBER DIE FUNKTIONSWEISE
2
MULT
I
+
A
LOC_ADA_A
LOC_ADA_A
2
I
+
2
2
2
2P
I
–
+
REST_A
8.1.7 ERDUNGS-DIFFERENTIALSCHUTZ
I
I
+
+
LOC_PHASOR_RE_C
REM1_PHASOR_RE_A
I
+
+
REM2_PHASOR_RE_B
I
I
+
+
LOC_PHASOR_IM_C
REM1_PHASOR_IM_A
I
+
+
REM2_PHASOR_IM_B
2
ist ein anpassbarer Halte-Ausdruck
2
REM2_PHASOR_RESTRAINT_A
I
+
REM1_PHASOR_RE_B
I
REM2_PHASOR_RE_C
I
+
REM1_PHASOR_IM_B
I
REM2_PHASOR_IM_C
(EQ 8.9)
(EQ 8.10)
(EQ 8.11)
(EQ 8.12)
(EQ 8.13)
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