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5.2 PRODUKTEINRICHTUNG
PFAD: EINSTELLUNG
 BEDARF
Das Gerät misst den Strombedarf der einzelnen Phasen und den Dreiphasenbedarf für Wirkleistung, Blindleistung und
Scheinleistung. Aus Gründen der Benutzerfreundlichkeit können Strom- und Leistungsverfahren getrennt ausgewählt wer-
den. Mit verschiedenen Einstellungen kann der Benutzer zu statistischen oder Kontrollzwecken verschiedene gängige
Messverfahren für den elektrischen Versorgungsbedarf emulieren. Wenn
auf „Aus" gesetzt ist, wird Methode 2 verwendet (siehe unten). Wenn
BEDARFS-TRIGGER
FlexLogic-Operanden zugewiesen ist, wird Methode 2a verwendet (siehe unten).
Das Gerät kann so eingestellt werden, dass der Bedarf mit einer der drei Methoden berechnet wird:
BERECHNUNGSMETHODE 1: THERMALEXPONENZIAL
Diese Methode emuliert die Wirkungsweise eines analogen thermischen Messgeräts für den Bedarf mit Spitzenwertauf-
5
zeichnung. Das Gerät misst sekündlich die Größe (RMS-Strom, Wirkleistung, Blindleistung, Scheinleistung) an jeder
Phase, wobei vorausgesetzt wird, dass die Größe im Kreis auf diesem Wert bleibt, bis sie mit der nächsten Messung aktua-
lisiert wird. Es berechnet das thermische Bedarfsäquivalent nach der folgenden Gleichung:
Dabei gilt:d = Bedarfswert nach Anwendung der Eingangsgröße für die Zeit t (in Minuten)
D = Eingangsgröße (konstant) und k = 2,3 / thermische Reaktionszeit bis 90 %.
Unten ist die Kennlinie der thermischen Reaktionszeit bis 90 % für eine Zeit von 15 Minuten dargestellt. Ein Sollwert
bestimmt die Zeit bis zum Erreichen von 90 % eines stationären Wertes, ebenso wie bei der Reaktionszeit eines analogen
Messgeräts. Wenn ein stationärer Wert für die zweifache Dauer der Reaktionszeit anliegt, werden 99 % des Wertes
erreicht.
BERECHNUNGSMETHODE 2: BLOCKINTERVALL
Bei dieser Methode wird über das programmierte Bedarfszeitintervall hinweg ein linearer Mittelwert der Größe berechnet
(RMS-Strom, Wirkleistung, Blindleistung, Scheinleistung). Der Vorgang beginnt täglich um 00:00:00 Uhr. Die 1440 Minuten
pro Tag werden in die Anzahl von Blöcken unterteilt, die das programmierte Zeitintervall vorgibt. Am Ende jedes Zeitinter-
valls steht ein neuer Bedarfswert zur Verfügung.
5-76

PRODUKTEINRICHTUNG

BEDARF

AKT BEDARFSMETHODE:
Thermalexponenzial
LSTG-BEDARFSMETHODE:
MELDUNG
Thermalexponenzial
BEDARFSINTERVALL:
MELDUNG
15 MIN
BEDARFS-TRIGGER:
MELDUNG
Aus
d t  
Abbildung 5–10: THERMISCHE BEDARFSCHARAKTERISTIK
L90 Leitungsdifferentialschutz
Bereich: Thermalexponenzial, Blockintervall,
Bereich: Thermalexponenzial, Blockintervall,
Bereich: 5, 10, 15, 20, 30, 60 Minuten
Bereich: FlexLogic-Operand
AKT BEDARFSMETHODE
kt
D 1 e
=
5 EINSTELLUNGEN
5.2.10 BEDARF
Rollbedarf
Rollbedarf
Hinweis: zur Berechnung mit Methode 2a
auf „Blockintervall" und
einem anderen
BEDARFS-TRIGGER
(EQ 5.6)
GE Multilin

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