7.5
Bedingungen
Bedingungen sind binäre Zustände des Prozesses, die als KOP- oder
FUP-Elemente (Schließer, Öffner, Und-Box, Oder-Box, Vergleicher) im Kontaktplan
bzw. im Funktionsplan entsprechend der Booleschen Logik miteinander verknüpft
werden können. Das Ergebnis einer Verknüpfung (VKE) kann einzelne Aktionen
eines Schritts, den ganzen Schritt, das Weiterschalten zu dem nächsten Schritt
oder die gesamte Schrittkette beeinflussen. Verknüpfungen werden in KOP bzw.
FUP programmiert.
Bedingungen sind
• Ereignisse (z. B. aktiver Schritt wird verlassen) und
• Zustände (z. B. Eingang E2.1 wird gesetzt)
Bereiche, in denen Bedingungen auftreten können
Bedingungen treten in folgenden Bereichen auf:
• Transition (Weiterschalten zum nächsten Schritt)
• Interlock (Schrittverriegelung)
• Supervision (Schrittüberwachung)
• Permanente Operationen (Bedingungen und Bausteinaufrufe am Anfang
und/oder am Ende der Ablaufkette)
Transition
In einer Transition programmieren Sie Bedingungen, die das Weiterschalten von
einem Schritt zum nächsten steuern.
Eine Transition wird in der Darstellungsart Einzelschritt angezeigt und
programmiert. Sie können auch die Darstellungsart "Kette" wählen und mit dem
Menübefehl Ansicht > Anzeigen mit > Bedingungen und Aktionen die
Transitionen einblenden.
Die Transition schaltet in den nächsten Schritt der Ablaufkette, wenn die
Verknüpfung der Bedingungen erfüllt ist, d. h. wenn das Netzwerk das Ergebnis 1
liefert. Der Schritt, der der Transition folgt wird aktiv.
S7-GRAPH für S7-300/400 Ablaufsteuerung programmieren
A5E00290653-01
Programmieren von Aktionen und Bedingungen
Verriegelung
C
Überwachung
V
S1
Step1
E 2.3
T1
Trans1
E 2.5
Step1
S1 RC
A1.0
V1 OFF
S_ALL
FC10
L0 CALL
7-15