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Fortsetzung Synchronisationsmodule Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 Technische Daten Hochverfügbare Systeme Kennwerte redundanter S7-400H Automatisierungssysteme Einzelbetrieb Systemhandbuch Unterschiede zwischen hochverfügbaren und Standard-Systemen Einsetzbare Funktions- und Kommunikationsbaugruppen in S7-400H Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................19 Vorwort ............................19 Hochverfügbare Automatisierungssysteme.................... 25 Redundante Automatisierungssysteme der SIMATIC ..............25 Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen ..................27 Aufbaumöglichkeiten der S7–400H......................31 Aufbaumöglichkeiten der S7–400H....................31 Regeln für die Bestückung einer H–Station ................. 33 Das Basissystem der S7–400H ....................34 Peripherie für S7–400H ........................
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Inhaltsverzeichnis PROFINET-Schnittstelle (X5)...................... 71 5.10 Die Parameter für die S7–400H CPUs im Überblick ..............74 Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H ....................77 Schutzstufen ..........................77 Zugriffsschutz auf Bausteine ....................... 79 CPU in Auslieferungszustand zurücksetzen (Reset to factory setting)........81 Firmware aktualisieren ohne Memory-Card ................83 Firmware aktualisieren im RUN ....................
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Inhaltsverzeichnis 11.2.6 Systemdiagnose eines H-Systems .................... 129 11.3 Die Betriebszustände der CPUs ....................130 11.3.1 Betriebszustand STOP ......................132 11.3.2 Betriebszustand ANLAUF ......................132 11.3.3 Betriebszustände ANKOPPELN und AUFDATEN ..............134 11.3.4 Betriebszustand RUN ........................ 134 11.3.5 Betriebszustand HALT ....................... 135 11.3.6 Betriebszustand FEHLERSUCHE .....................
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Inhaltsverzeichnis 14.2 Grundlagen und Begriffe der hochverfügbaren Kommunikation ..........228 14.3 Einsetzbare Netze ........................232 14.4 Einsetzbare Kommunikationsdienste ..................232 14.5 Kommunikation über S7–Verbindungen ................... 233 14.5.1 Kommunikation über S7–Verbindungen – einseitige Verbindung ..........234 14.5.2 Kommunikation über redundante S7–Verbindungen ..............237 14.5.3 Kommunikation über Punkt–zu–Punkt–CP im ET 200M ............
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Inhaltsverzeichnis 17.3.5 PCS 7, Schritt 5: Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration ........283 17.3.6 PCS 7, Schritt 6: Übergang in den Systemzustand Redundant ..........284 17.3.7 PCS 7, Schritt 7: Anwenderprogramm ändern und laden............286 17.3.8 PCS7, Nutzung freier Kanäle auf einer vorhandenen Baugruppe ..........287 17.3.9 Hinzufügen von Anschaltungsbaugruppen bei PCS 7 ...............
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Inhaltsverzeichnis 17.9.3 Schritt 2: Reserve–CPU stoppen ....................325 17.9.4 Schritt 3: Neue Hardware–Konfiguration in die Reserve–CPU laden ........325 17.9.5 Schritt 4: Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration ........... 326 17.9.6 Schritt 5: Übergang in den Systemzustand Redundant ............327 Synchronisationsmodule ........................
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Inhaltsverzeichnis Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie ................441 SM 321; DI 16 x DC 24 V, 6ES7 321–1BH02–0AA0 ..............441 SM 321; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 321–1BL00–0AA0 ..............442 SM 321; DI 16 x AC 120/230V, 6ES7 321–1FH00–0AA0 ............443 SM 321;...
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Inhaltsverzeichnis Index ..............................479 Tabellen Tabelle 5- 1 LED–Anzeigen der CPUs ......................50 Tabelle 5- 2 Mögliche Zustände der LEDs BUS1F, BUS2F und BUS5F ............57 Tabelle 5- 3 Mögliche Zustände der LEDs LINK und RX/TX ................58 Tabelle 5- 4 Stellungen des Betriebsartenschalters ..................
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Inhaltsverzeichnis Tabelle 13- 6 Beispiel für redundante Peripherie, OB 1–Teil ................210 Tabelle 13- 7 Beispiel für redundante Peripherie, OB 122–Teil ............... 211 Tabelle 13- 8 für die Überwachungszeiten bei redundant eingesetzter Peripherie ......... 211 Tabelle 14- 1 Kommunikationsdienste der CPUs .................... 213 Tabelle 14- 2 Verfügbarkeit der Verbindungsressourcen ................
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Inhaltsverzeichnis Bild 2-4 Redundanzbeispiel in einem 1von2–System mit Störung ............29 Bild 2-5 Redundanzbeispiel in einem 1von2–System mit Totalausfall ............29 Bild 3-1 Übersicht ............................32 Bild 3-2 Die Hardware des Basissystems S7–400H ................. 34 Bild 3-3 Anwenderdokumentation für Hochverfügbare Systeme .............. 41 Bild 4-1 Hardwareaufbau ...........................
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Inhaltsverzeichnis Bild 13-10 Hochverfügbare Analogeingabebaugruppen in 1–von–2–Struktur mit einem Geber ....199 Bild 13-11 Hochverfügbare Analogeingabebaugruppen in 1–von–2–Struktur mit zwei Gebern ....203 Bild 13-12 Hochverfügbare Analogausgabebaugruppen in 1von2–Struktur ..........204 Bild 13-13 Redundante einseitige und geschaltete Peripherie ..............207 Bild 13-14 Flussdiagramm für OB1 ......................
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Inhaltsverzeichnis Bild 19-2 Unterschiedliche Zykluszeiten ....................348 Bild 19-3 Mindestzykluszeit ........................350 Bild 19-4 Formel: Einfluss der Kommunikationslast .................. 351 Bild 19-5 Aufteilung einer Zeitscheibe ....................... 351 Bild 19-6 Abhängigkeit der Zykluszeit von der Kommunikationslast ............353 Bild 19-7 DP–Zykluszeiten im PROFIBUS DP–Netz ................. 355 Bild 19-8 Kürzeste Reaktionszeit ......................
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Inhaltsverzeichnis Bild E-24 Verschaltungsbeispiel SM 422; DO 32 x DC 24 V/0,5 A ............464 Bild E-25 Verschaltungsbeispiel SM 331, AI 4 x 15 Bit [EEx ib]..............465 Bild E-26 Verschaltungsbeispiel SM 331; AI 8 x 12 Bit ................466 Bild E-27 Verschaltungsbeispiel SM 331;...
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Inhaltsverzeichnis S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Vorwort Vorwort Zweck des Handbuchs Die Informationen dieses Handbuchs ermöglichen es Ihnen, Bedienungen, Funktionsbeschreibungen und technische Daten der Zentralbaugruppen der S7–400H nachzuschlagen. Wie Sie mit diesen und weiteren Baugruppen eine S7–400H aufbauen, also zum Beispiel diese Baugruppen montieren und verdrahten, ist beschrieben im Handbuch Automatisierungssystem S7–400, Aufbauen.
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Vorwort 1.1 Vorwort ● Im gepufferten NETZEIN der H-CPU V 6.0 kann es bei großen Ausbauten mit vielen CPs und/oder externen DP-Mastern bis zu 30 Sekunden dauern, bis ein angeforderter Neustart durchgeführt wird, siehe Kapitel Betriebszustand ANLAUF (Seite 132) ● In der Startinformation des OB 82 ist, im Gegensatz zum OB 84, die Ursache des Aufrufs nicht eingetragen, siehe Kapitel Synchronisationsmodule für S7–400H (Seite 329) ●...
Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott. Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. Ihren Ansprechpartner finden Sie unter: Ansprechpartner (http://www.siemens.com/automation/partner)
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Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie unter: Katalog (http://mall.automation.siemens.com/) Functional Safety Services Mit den Siemens Functional Safety Services unterstützen wir Sie mit einem umfassenden Leistungspaket, das von der Risikoermittlung über Verifikation bis hin zur Anlageninbetriebnahme und Modernisierung reicht. Weiterhin bieten wir Beratung zur Anwendung fehlersicherer und hochverfügbarer Automatisierungssysteme SIMATIC S7.
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Siehe auch Technical Support (http://support.automation.siemens.com) Securityhinweise Siemens bietet für sein Automatisierungs- und Antriebsproduktportfolio IT-Security- Mechanismen, um einen sicheren Betrieb der Anlage/Maschine zu unterstützen. Wir empfehlen Ihnen, sich regelmäßig über die IT-Security-Entwicklungen bei Ihren Produkten zu informieren. Informationen dazu finden Sie unter: http://support.automation.siemens.com Hier können Sie sich für einen produktspezifischen Newsletter registrieren.
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Vorwort 1.1 Vorwort S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Prozessen dürfen Sie sie nur dann einsetzen, wenn Sie sie entsprechend der Regeln für F-Systeme programmieren und parametrieren. Informationen hierzu finden Sie in folgendem Handbuch: SIMATIC Industrie Software S7 F/FH Systems (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/2201072) Warum hochverfügbare Automatisierungssysteme? Das Ziel für den Einsatz von hochverfügbaren Automatisierungssystemen ist die Verminderung von Produktionsausfällen.
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Hochverfügbare Automatisierungssysteme 2.1 Redundante Automatisierungssysteme der SIMATIC Redundante Peripherie Als redundante Peripherie werden Ein–/Ausgabebaugruppen bezeichnet, die doppelt vorhanden sind und paarweise redundant projektiert und betrieben werden. Der Einsatz redundanter Peripherie bietet die höchste Verfügbarkeit, da auf diese Weise sowohl der Ausfall einer CPU als auch einer Signalbaugruppe toleriert wird.
Hochverfügbare Automatisierungssysteme 2.2 Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen Das Automatisierungssystem S7–400H erfüllt die hohen Anforderungen an Verfügbarkeit, Intelligenz und Dezentralisierung, die an moderne Automatisierungssysteme gestellt werden. Weiterhin bietet es alle Funktionen zum Erfassen und Aufbereiten von Prozessdaten sowie zum Steuern, Regeln und Überwachen von Aggregaten und Anlagen.
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Hochverfügbare Automatisierungssysteme 2.2 Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen Redundanzknoten Redundanzknoten repräsentieren die Ausfallsicherheit von Systemen mit mehrfach vorhandenen Komponenten. Die Unabhängigkeit eines Redundanzknotens ist gegeben, wenn der Ausfall einer Komponente innerhalb des Knotens keinerlei Zuverlässigkeitseinschränkungen in anderen Knoten bzw. im Gesamtsystem verursacht. Anhand eines Blockschaltbilds kann die Verfügbarkeit des Gesamtsystems einfach verdeutlicht werden.
Hochverfügbare Automatisierungssysteme 2.2 Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen Bild 2-4 Redundanzbeispiel in einem 1von2–System mit Störung Ausfall eines Redundanzknotens (Totalausfall) In nachfolgendem Bild ist das Gesamtsystem nicht mehr funktionsfähig, da in einem 1von2– Redundanzknoten beide Teilkomponenten ausgefallen sind (Totalausfall). Bild 2-5 Redundanzbeispiel in einem 1von2–System mit Totalausfall S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
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Hochverfügbare Automatisierungssysteme 2.2 Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Aufbaumöglichkeiten der S7–400H Aufbaumöglichkeiten der S7–400H Der erste Teil der Beschreibung beginnt mit dem prinzipiellen Aufbau des hochverfügbaren Automatisierungssystem S7–400H und den Komponenten, aus denen sich das Basissystem S7–400H zusammensetzt. Im Anschluss beschreiben wir die Hardware–Komponenten, mit denen Sie dieses Basissystem erweitern können. Der zweite Teil beschreibt die Software–Werkzeuge, mit denen Sie die S7–400H projektieren und programmieren.
Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.1 Aufbaumöglichkeiten der S7–400H Bild 3-1 Übersicht Weitere Informationen Die Komponenten des Standardsystems S7–400 werden auch im hochverfügbaren Automatisierungssystem S7–400H eingesetzt. Eine ausführliche Beschreibung aller Hardware–Komponenten für S7–400 finden Sie im Referenzhandbuch Automatisierungssystem S7–400; Baugruppendaten Für das hochverfügbare Automatisierungssystem S7–400H gelten für den Entwurf des Anwenderprogramms und für den Einsatz von Bausteinen dieselben Regeln wie für ein Standardsystem S7–400.
Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.2 Regeln für die Bestückung einer H–Station Regeln für die Bestückung einer H–Station Zusätzlich zu den Regeln, die allgemein für die Anordnung von Baugruppen in S7-400 gelten, sind bei einer H-Station folgende Bedingungen einzuhalten: ● Die Zentralbaugruppen müssen an den jeweils gleichen Steckplätzen eingefügt werden. ●...
Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.3 Das Basissystem der S7–400H Das Basissystem der S7–400H Die Hardware des Basissystems Das Basissystem besteht aus den erforderlichen Hardware–Komponenten einer hochverfügbaren Steuerung. Nachfolgendes Bild zeigt die Komponenten des Aufbaus. Das Basissystem können Sie mit Standard–Baugruppen der S7–400 erweitern. Einschränkungen gibt es bei den Funktions–...
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Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.3 Das Basissystem der S7–400H Diese können auch gemischt (PS 405 R mit PS 407 R) redundiert werden. Synchronisationsmodule Die Synchronisationsmodule dienen zur Kopplung der beiden Zentralbaugruppen. Sie werden in die Zentralbaugruppen eingebaut und über Lichtwellenleiter miteinander verbunden.
Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.4 Peripherie für S7–400H Peripherie für S7–400H Für die S7–400H können Sie die Ein–/Ausgabebaugruppen der SIMATIC S7 einsetzen. Die Peripherie können Sie in folgenden Geräten einsetzen: ● Zentralgeräte ● Erweiterungsgeräte ● Dezentral über PROFIBUS DP ● Dezentral über PROFINET Die in S7–400H einsetzbaren Funktionsbaugruppen (FM) und Kommunikationsbaugruppen (CP) finden Sie im Anhang Einsetzbare Funktions- und Kommunikationsbaugruppen in S7- 400H (Seite 437).
Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.5 Kommunikation Kommunikation Die Kommunikation kann bei der S7–400H über folgende Wege und Mechanismen stattfinden: ● Anlagenbusse mit Industrial Ethernet ● Punkt–zu–Punkt–Kopplung Dies gilt sowohl für zentral als auch für dezentral einsetzbare Komponenten. Die einsetzbaren Kommunikationsbaugruppen sind im Anhang Einsetzbare Funktions- und Kommunikationsbaugruppen in S7-400H (Seite 437) aufgeführt.
Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.6 Werkzeuge zur Projektierung und Programmierung Werkzeuge zur Projektierung und Programmierung Wie die S7–400 wird auch die S7–400H mit STEP 7 projektiert und programmiert. Sie müssen beim Schreiben des Anwenderprogramms nur geringe Einschränkungen beachten. Darüber hinaus gibt es allerdings auch H–spezifische Ergänzungen für die Projektierung.
Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.7 Das Anwenderprogramm Das Anwenderprogramm Für den Entwurf und die Programmierung des Anwenderprogramms für die S7–400H gelten die gleichen Regeln wie beim Standardsystem S7–400. Aus Sicht der Anwenderprogrammbearbeitung verhält sich die S7–400H genauso wie ein Standardsystem. Die Synchronisationsfunktionen sind im Betriebssystem integriert und laufen automatisch und vollkommen verdeckt ab.
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Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.7 Das Anwenderprogramm Weitere Informationen Ausführliche Informationen zur Programmierung der obengenannten Bausteine finden Sie in der online-Hilfe von STEP 7. S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.8 Dokumentation Dokumentation Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die Beschreibung der verschiedenen Komponenten und Möglichkeiten des Automatisierungssystems S7–400H. Bild 3-3 Anwenderdokumentation für Hochverfügbare Systeme S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
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Aufbaumöglichkeiten der S7–400H 3.8 Dokumentation S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Erste Schritte Erste Schritte Diese Anleitung führt Sie an einem konkreten Beispiel durch die Inbetriebnahmeschritte bis zu einer funktionierenden Anwendung. Hierbei lernen Sie die Funktionsweise eines Automatisierungssystems S7–400H und das Verhalten im Fehlerfall kennen. Der zeitliche Aufwand für das Beispiel beträgt je nach Erfahrung 1 bis 2 Stunden. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: Auf Ihrem PG ist eine zulässige Version der Basissoftware STEP 7 korrekt installiert, siehe...
Erste Schritte 4.3 Hardware aufbauen und S7–400H in Betrieb nehmen Hardware aufbauen und S7–400H in Betrieb nehmen Hardware aufbauen Um die S7–400H wie in folgendem Bild aufzubauen, gehen Sie folgendermaßen vor: Bild 4-1 Hardwareaufbau 1. Bauen Sie die beiden Teilgeräte des Automatisierungssystems S7–400H auf, wie in den Automatisierungssysteme S7–400, Aufbauen Baugruppendaten Handbüchern...
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Erste Schritte 4.3 Hardware aufbauen und S7–400H in Betrieb nehmen 6. Schließen Sie das PG an die erste H–CPU, die CPU0 an. Diese CPU soll die Master– CPU der S7–400H sein. 7. Nach NETZEIN wird ein hochwertiger RAM–Test (Selbsttest) durchgeführt. Die Dauer des Selbsttests beträgt mindestens 10 Minuten.
Erste Schritte 4.4 Beispiele für die Reaktion des H–Systems in Fehlerfällen Beispiele für die Reaktion des H–Systems in Fehlerfällen Beispiel 1: Ausfall einer Zentralbaugruppe oder einer Stromversorgung Ausgangssituation: Die S7–400H befindet sich im Systemzustand Redundant. 1. Lassen Sie die CPU0 ausfallen, indem Sie die Stromversorgung ausschalten. Ergebnis: An der CPU1 leuchten die LEDs REDF, IFM1F und IFM2F.
Erste Schritte 4.5 Besonderheiten in der Darstellung des SIMATIC Managers Besonderheiten in der Darstellung des SIMATIC Managers Um den Besonderheiten eines H-Systems gerecht zu werden, unterscheidet sich die Darstellung und die Bearbeitung im SIMATIC Manager in folgenden Punkten von derjenigen einer S7-400-Standardstation: ●...
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Erste Schritte 4.5 Besonderheiten in der Darstellung des SIMATIC Managers S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Aufbau einer CPU 41x–H Bedien– und Anzeigeelemente der CPUs Bedien- und Anzeigeelemente der CPU 41x-5H PN/DP Bild 5-1 Anordnung der Bedien- und Anzeigeelemente der CPU 41x-5H PN/DP LED–Anzeigen Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die bei den einzelnen CPUs vorhandenen LED–Anzeigen.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.1 Bedien– und Anzeigeelemente der CPUs Tabelle 5- 1 LED–Anzeigen der CPUs LED–Anzeige Farbe Bedeutung INTF Interner Fehler EXTF Externer Fehler BUS1F Busfehler an der MPI/PROFIBUS–DP–Schnittstelle 1 IFM1F Fehler an Synchronisationsmodul 1 IFM2F Fehler an Synchronisationsmodul 2 FRCE gelb Force–Auftrag aktiv...
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.1 Bedien– und Anzeigeelemente der CPUs Schacht für Synchronisationsmodule In diesen Schacht können Sie ein Synchronisationsmodul stecken. Siehe Kapitel Synchronisationsmodule (Seite 329) MPI/DP–Schnittstelle An die MPI–Schnittstelle der CPU können Sie z. B. folgende Geräte anschließen: ● Programmiergeräte ●...
Aufbau einer CPU 41x–H 5.1 Bedien– und Anzeigeelemente der CPUs Einspeisung externe Pufferspannung an Buchse "EXT.–BATT." Bei den Stromversorgungsbaugruppen der S7–400H können Sie zwei Pufferbatterien einsetzen, um Folgendes zu erreichen: ● Sie puffern ein Anwenderprogramm, das Sie in einem RAM hinterlegt haben. ●...
Aufbau einer CPU 41x–H 5.2 Überwachungsfunktionen der CPU Überwachungsfunktionen der CPU Überwachungen und Fehlermeldungen In der Hardware der CPU und im Betriebssystem sind Überwachungsfunktionen vorhanden, die ein ordnungsgemäßes Arbeiten und ein definiertes Verhalten im Fehlerfall sicherstellen. Bei einer Reihe von Fehlern ist auch eine Reaktion durch das Anwenderprogramm möglich. Nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über mögliche Fehler, ihre Ursache und die Reaktionen der CPU.
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.2 Überwachungsfunktionen der CPU Fehlerart Fehlerursache Reaktion des Betriebssystems Fehler–LED Diagnosealarm Eine alarmfähige Peripheriebaugruppe Aufruf von OB 82 EXTF meldet Diagnosealarm Bei nicht geladenem OB: Die CPU Bei Projektierung ab V 6.0: Das geht in STOP. Synchronisationsmodul meldet Diagnosealarm, siehe Kapitel Synchronisationsmodule für S7–400H...
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.2 Überwachungsfunktionen der CPU Fehlerart Fehlerursache Reaktion des Betriebssystems Fehler–LED Bearbeitungs- Die Bearbeitung eines Programmbausteins Aufruf von OB 88 INTF abbruch wird abgebrochen. Mögliche Bei nicht geladenem OB: Die CPU Abbruchursachen sind: geht in STOP. Zu große Schachtelungstiefe von •...
Aufbau einer CPU 41x–H 5.3 Zustands– und Fehleranzeigen Zustands– und Fehleranzeigen LEDs RUN und STOP Die LEDs RUN und STOP informieren Sie über den gerade aktiven CPU–Betriebszustand. Bedeutung STOP Leuchtet Dunkel CPU ist in RUN–Zustand. Dunkel Leuchtet CPU ist in STOP–Zustand. Das Anwenderprogramm wird nicht bearbeitet. Kaltstart/Neustart ist möglich.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.3 Zustands– und Fehleranzeigen LEDs MSTR, RACK0 und RACK1 Die drei LEDs MSTR, RACK0 und RACK1 informieren Sie über die an der CPU eingestellte Baugruppenträgernummer und darüber, welche CPU die Prozessführung für geschaltete Peripherie hat. Bedeutung MSTR RACK0 RACK1...
Aufbau einer CPU 41x–H 5.3 Zustands– und Fehleranzeigen Bedeutung BUS1F BUS2F BUS5F Irrelevant Blinkt Irrelevant CPU ist DP- Ein oder mehrere Slaves an der PROFIBUS-DP- Master: Schnittstelle 2 antworten nicht. CPU ist DP- CPU wird vom DP-Master nicht angesprochen. Slave: LEDs IFM1F und IFM2F Die LEDs IFM1F und IFM2F zeigen Fehler am ersten oder zweiten Synchronisationsmodul Bedeutung...
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.3 Zustands– und Fehleranzeigen LED REDF Die LED REDF zeigt bestimmte Systemzustände und Redundanzfehler an. LED REDF Systemzustand Randbedingungen Blinkt Ankoppeln 0,5 Hz Blinkt Aufdaten 2 Hz Dunkel Redundant (CPUs redundant) keine Redundanzfehler Leuchtet Redundant (CPUs redundant) Peripherie–Redundanzfehler liegt vor: Ausfall eines DP–Masters bzw.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.4 Betriebsartenschalter Betriebsartenschalter 5.4.1 Funktion des Betriebsartenschalters Funktion des Betriebsartenschalters Mit dem Betriebsartenschalter können Sie die CPU in den Betriebszustand RUN und den Betriebszustand STOP versetzen oder die CPU Urlöschen. Weitere Möglichkeiten, den Betriebszustand zu ändern, bietet Ihnen STEP 7. Stellungen Der Betriebsartenschalter ist als Kippschalter ausgeführt.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.4 Betriebsartenschalter Tabelle 5- 4 Stellungen des Betriebsartenschalters Stellung Erläuterungen Wenn kein Anlaufhindernis bzw. Fehler vorliegt und die CPU in RUN gehen konnte, dann bearbeitet die CPU das Anwenderprogramm bzw. läuft im Leerlauf. Zugriffe auf die Peripherie sind möglich. Sie können Programme mit dem PG aus der CPU auslesen (CPU ->...
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.4 Betriebsartenschalter Ablauf in der CPU beim Urlöschen Beim Urlöschen läuft in der CPU folgender Prozess ab: ● Die CPU löscht das gesamte Anwenderprogramm im Arbeitsspeicher. ● Die CPU löscht das Anwenderprogramm im Ladespeicher. Dabei löscht sie das Programm im integrierten RAM–Speicher und auf einer gesteckten RAM Card.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.4 Betriebsartenschalter Besonderheit Eine Sonderstellung beim Urlöschen haben die Parameter der MPI/DP- und PN- Schnittstelle. Nach dem Urlöschen sind folgende Parameter gültig: ● Urlöschen mit gesteckter FLASH Card: Die Parameter, die sich auf der FLASH Card befinden, sind gültig ●...
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.4 Betriebsartenschalter Bedienfolge beim Warmstart/Neustart 1. Bringen Sie den Schalter in Stellung STOP. Ergebnis: Die STOP-LED leuchtet. 2. Bringen Sie den Schalter in Stellung RUN. Ergebnis: Die STOP–LED erlischt, die RUN–LED leuchtet. Bedienfolge beim Kaltstart Einen Kaltstart können Sie ausschließlich mit dem PG Kommando "Kaltstart" auslösen. Hierzu muss die CPU im STOP–Zustand sein und der der Betriebsartenschalter muss auf RUN stehen.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.5 Aufbau und Funktion der Memory Cards Aufbau und Funktion der Memory Cards Bestellnummern Die Bestellnummern der Memory Cards sind bei den technischen Daten aufgelistet, siehe Kapitel Technische Daten der Memory Cards (Seite 413). Aufbau einer Memory Card Die Memory Card ist etwas größer als eine Kreditkarte und durch ein robustes Metallgehäuse geschützt.
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.5 Aufbau und Funktion der Memory Cards Seriennummer Ab Ausgabestand 5 haben die Memory-Cards eine Seriennummer. Diese Seriennummer steht im INDEX 8 der SZL-Teilliste W#16#xy1C. Die Teilliste können Sie mit der SFC 51 "RDSYSST" auslesen. Wenn Sie die Seriennummer in Ihrem Anwenderprogramm auslesen, können Sie Folgendes festlegen: Das Anwenderprogramm kann nur dann ausgeführt werden, wenn eine bestimmte Memory Card in der CPU steckt.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.6 Einsatz der Memory Cards Einsatz der Memory Cards Arten von Memory Cards für S7–400 Bei der S7–400H werden zwei Arten von Memory Cards eingesetzt: ● RAM Cards ● FLASH Cards Welche Art von Memory Card verwenden? Ob Sie eine RAM Card oder eine FLASH Card verwenden, hängt davon ab, wie Sie die Memory Card einsetzen wollen.
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.6 Einsatz der Memory Cards Die FLASH Card benötigt zur Speicherung ihres Inhalts keine Spannung, d. h. die darauf enthaltene Information bleibt erhalten, wenn Sie die FLASH Card aus der CPU entfernen oder Ihr System S7–400 ungepuffert betreiben (ohne Pufferbatterie in der Stromversorgungsbaugruppe bzw.
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.6 Einsatz der Memory Cards ● Benötigte Anzahl an Lokaldaten: Größe der Lokaldaten in Byte ● MC7: Größe des MC7–Code in Byte, ● Größe der DB–Nutzdaten ● Größe im Ladespeicher des Zielsystems ● Größe im Arbeitsspeicher des Zielsystems (Nur bei bekannter Hardware–Zuordnung) Die Anzeigen sind unabhängig davon, ob der Baustein im Fenster einer Online–Ansicht oder einer Offline–Ansicht liegt.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.7 Mehrpunktfähige Schnittstelle MPI/DP (X1) Mehrpunktfähige Schnittstelle MPI/DP (X1) Anschließbare Geräte An die MPI können Sie z. B. folgende Teilnehmer anschließen: ● Programmiergeräte (PG/PC) ● Bedien– und Beobachtungsgeräte (OPs und TDs) ● Weitere SIMATIC S7 Steuerungen Einige anschließbare Geräte beziehen zur Versorgung 24 V aus der Schnittstelle.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.8 PROFIBUS–DP–Schnittstelle (X2) PROFIBUS–DP–Schnittstelle (X2) Anschließbare Geräte Die PROFIBUS-DP-Schnittstelle dient zum Aufbau eines PROFIBUS-Mastersystems bzw. zum Anschluss von PROFIBUS-Peripherie. An die PROFIBUS-DP-Schnittstellen können Sie redundante Peripherie anschließen. An die PROFIBUS–DP–Schnittstelle können Sie alle normkonformen DP–Slaves anschließen. Die CPU ist dabei DP–Master, der über den Feldbus PROFIBUS–DP mit den passiven Slavestationen oder im Einzelbetrieb mit weiteren DP–Mastern verbunden ist.
Aufbau einer CPU 41x–H 5.9 PROFINET-Schnittstelle (X5) Stecker Verwenden Sie ausschließlich RJ45 Stecker für den Anschluss von Geräten an die PROFINET-Schnittstelle. Eigenschaften der PROFINET-Schnittstelle Protokolle und Kommunikationsfunktionen ● PROFINET IO ● Nach IEC61784-2 , Conformance Class A und B ● Offene Bausteinkommunikation über –...
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● Details zu PROFINET finden Sie in der Systembeschreibung PROFINET (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) ● Ausführliche Informationen zu den Themen Ethernet-Netze, Netzprojektierung und Netzwerk-Komponenten finden Sie im Handbuch SIMATIC NET: Twistet Pair- und Fiber Optic Netze (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/8763736) . ● Weiterführende Informationen zu PROFINET finden Sie hier: PROFINET (http://www.profibus.com/) S7-400H...
Aufbau einer CPU 41x–H 5.10 Die Parameter für die S7–400H CPUs im Überblick 5.10 Die Parameter für die S7–400H CPUs im Überblick Defaultwerte Sämtliche Parameter sind bei Lieferung auf Defaultwerte eingestellt. Mit diesen Defaultwerten, die für eine ganze Reihe von Standardanwendungen geeignet sind, können Sie die S7-400H direkt und ohne weitere Einstellungen benutzen.
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.10 Die Parameter für die S7–400H CPUs im Überblick ● Schutzstufen ● H-Parameter Hinweis In der Default-Einstellung sind 16 Merkerbytes und 8 Zähler remanent eingestellt, d. h. diese werden bei Neustart der CPU nicht gelöscht. Parametrierungswerkzeug Die einzelnen CPU–Parameter können Sie mit STEP 7 "Hardware konfigurieren"...
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Aufbau einer CPU 41x–H 5.10 Die Parameter für die S7–400H CPUs im Überblick S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H Schutzstufen Sie können im Projekt eine Schutzstufe vereinbaren, über die die Programme in der CPU vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Mit der Schutzstufe legen Sie fest, welche PG– Funktionen ein Benutzer ohne besondere Legitimation durch ein Passwort auf der betreffenden CPU ausführen kann.
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.1 Schutzstufen CPU–Funktion Schutzstufe 1 Schutzstufe 2 Schutzstufe 3 Forcen Zugriff erlaubt Passwort nötig Passwort nötig Firmware aktualisieren ohne Zugriff erlaubt Passwort nötig Passwort nötig Memory Card Einstellen der Schutzstufe mit der SFC 109 "PROTECT" Mit der SFC 109 können Sie die folgenden Schutzstufen auf Ihrer CPU einstellen: ●...
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.2 Zugriffsschutz auf Bausteine Zugriffsschutz auf Bausteine S7-Block Privacy Mit dem STEP 7-Erweiterungspaket S7-Block Privacy können Sie Funktionen und Funktionsbausteine vor unbefugtem Zugriff schützen.. Beachten Sie folgendes bei der Verwendung von S7-Block Privacy: ● S7-Block Privacy bedienen Sie über Kontextmenüs. Hilfe zu den einzelnen Menüs erhalten Sie über die Taste "F1".
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.2 Zugriffsschutz auf Bausteine Hinweis Verlängerte Laufzeiten Die Hochlaufzeit der CPU bei Netz-Ein, die Ladezeit von Bausteinen und der Anlauf nach einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb können sich signifikant verlängern. Wenn Sie eine FlashCard verwenden, kann sich die benötigte Zeit für Urlöschen signifikant verlängern.
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.3 CPU in Auslieferungszustand zurücksetzen (Reset to factory setting) CPU in Auslieferungszustand zurücksetzen (Reset to factory setting) Auslieferungszustand der CPU Wenn Sie eine CPU in den Auslieferungszustand zurücksetzen, wird ein Urlöschen durchgeführt und die Eigenschaften der CPU werden auf folgende Werte gesetzt: Tabelle 6- 2 Eigenschaften der CPU im Auslieferungszustand Eigenschaften Wert...
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.3 CPU in Auslieferungszustand zurücksetzen (Reset to factory setting) Die CPU ist jetzt in den Auslieferungszustand zurückgesetzt. Sie läuft ungepuffert an und geht in den Betriebszustand STOP. Im Diagnosepuffer ist das Ereignis "Reset to factory setting"...
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.4 Firmware aktualisieren ohne Memory-Card Firmware aktualisieren ohne Memory-Card Prinzipielle Vorgehensweise Für die Aktualisierung der Firmware einer CPU erhalten Sie mehrere Dateien (*.UPD) mit der aktuellen Firmware. Diese Dateien laden sie in die CPU. Eine Memory-Card benötigen Sie für die Online-Aktualisierung nicht.
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.4 Firmware aktualisieren ohne Memory-Card Vorgehensweise im SIMATIC-Manager Die Vorgehensweise entspricht der in HW Konfig, der Menübefehl heißt hier ebenfalls "Zielsystem > Firmware aktualisieren". Allerdings prüft STEP 7 erst zum Zeitpunkt der Ausführung, ob die Baugruppe die Funktion unterstützt. Hinweis Absicherung der Aktualisierung Um die Aktualisierung der Firmware abzusichern gibt es eine digitale Signatur, die während...
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.5 Firmware aktualisieren im RUN Firmware aktualisieren im RUN Voraussetzung Größe und Typ des Ladespeichers in Master- und Reserve-CPU sind gleich. Beide Sync- Kopplungen sind vorhanden und funktionieren. Vorgehensweise für die automatische Firmware-Aktualisierung Ausgangssituation: Beide CPUs sind im redundaten Betrieb.Redund. Betrieb 1.
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Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.5 Firmware aktualisieren im RUN Beide CPUs sind mit aktualisierter Firmware (Betriebssystem) im Betriebszustand redundant. Hinweis Die Firmwarestände von Master- und Reserve-CPU dürfen sich nur an der dritten Ziffer um 1 unterscheiden. Ein Update ist nur auf die neuere Version zulässig. Beispiel: Von V6.0.0 nach V6.0.1 Beachten Sie hierzu eventuelle Hinweise im Firmware-Downloadbereich.
Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.6 Servicedaten auslesen Servicedaten auslesen Anwendungsfall Im Servicefall, zu dessen Behebung Sie den Customer Support heranziehen, kann es sein, dass der Customer Support zu Diagnosezwecken spezielle Informationen über den Zustand einer CPU Ihrer Anlage benötigt. Diese Informationen sind im Diagnosepuffer und in den Servicedaten abgelegt.
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Spezielle Funktionen einer CPU 41x-H 6.6 Servicedaten auslesen S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
● Projektierung eines PROFIBUS-Subnetzes ● Konfigurierung eines PROFIBUS-Subnetzes ● Diagnose im PROFIBUS-Subnetz Weitere Informationen Beschreibungen und Hinweise zum Umstieg von PROFIBUS DP auf PROFIBUS DPV1 finden Sie im Internet über folgende Adresse unter der Beitragsnummer 7027576: http://support.automation.siemens.com S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
PROFIBUS DP 7.1 CPU 41x–H als PROFIBUS–DP–Master 7.1.1 DP–Adressbereiche der CPUs 41x-H Adressbereiche der CPUs 41x-H Tabelle 7- 1 CPUs 41x-H, MPI/DP-Schnittstelle als Profibus-DP-Schnittstelle Adressbereich 412-5H 414-5H 416-5H 417–5H MPI–Schnittstelle als PROFIBUS DP jeweils Ein– und Ausgänge (Byte) 2048 2048 2048 2048 DP–Schnittstelle als PROFIBUS DP jeweils Ein–...
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SIMATIC–Dokumentation wird hierfür die Bezeichnung DPV1 verwendet. Die neue Version weist einige Erweiterungen und Vereinfachungen auf. Automatisierungskomponenten der Firma SIEMENS verfügen über DPV1–Funktionalität. Damit Sie diese neuen Funktionalitäten nutzen können, müssen Sie an Ihrem System einige wenige Modifikationen vornehmen. Die komplette Beschreibung des Umstiegs von IEC 61158 auf DPV1 finden Sie als FAQ mit dem Titel "Umstieg von IEC 61158 auf DPV1",...
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Diese unterstützen allerdings die erweiterten Funktionen von DPV1 nicht. Sie können auch ohne die Umstellung auf DPV1 die DPV1–Slaves einsetzen. Diese verhalten sich dann wie herkömmliche Slaves. DPV1–Slaves der Firma SIEMENS können Sie dazu im S7–kompatiblen Modus betreiben. Für DPV1–Slaves anderer Hersteller benötigen Sie eine GSD-Datei nach IEC 61158 kleiner Revision 3.
PROFIBUS DP 7.1 CPU 41x–H als PROFIBUS–DP–Master 7.1.3 Diagnose der CPU 41x-H als PROFIBUS–DP–Master Diagnose durch LED–Anzeigen Nachfolgende Tabelle erläutert die Bedeutung der BUSF–LED. Bei einer Anzeige wird immer die BUSF–LED leuchten oder blinken, die der als PROFIBUS–DP–Schnittstelle projektierten Schnittstelle zugeordnet ist. Tabelle 7- 2 Bedeutung der LED "BUSF"...
PROFIBUS DP 7.1 CPU 41x–H als PROFIBUS–DP–Master DP–Master Baustein oder Register in Anwendung Siehe ... STEP 7 SFC 51 "RDSYSST" SZL–Teillisten auslesen. Im Diagnosealarm mit der SZL–ID W#16#00B3 den SFC 51 aufrufen und SZL der Slave–CPU auslesen. SFB 52 "RDREC" Datensätze der S7–Diagnose auslesen d.
PROFIBUS DP 7.1 CPU 41x–H als PROFIBUS–DP–Master Diagnoseadressen in Verbindung mit DP–Slave–Funktionalität Sie vergeben bei der CPU 41xH Diagnoseadressen für den PROFIBUS–DP. Beachten Sie bei der Projektierung, dass DP–Diagnoseadressen einmal dem DP–Master und einmal dem DP–Slave zugeordnet sind. Bild 7-2 Diagnoseadressen für DP–Master und DP–Slave Ereigniserkennung Nachfolgende Tabelle zeigt, wie die CPU 41xH als DP–Master Betriebszustandsänderungen...
PROFIBUS DP 7.1 CPU 41x–H als PROFIBUS–DP–Master Ereignis was passiert im DP–Master i–Slave: RUN → STOP Aufruf des OB 82 mit der Meldung Baugruppe gestört als kommendes • Ereignis; Diagnoseadresse des i–Slaves, die dem DP–Master zugeordnet ist; Variable OB82_MDL_STOP=1 i–Slave: STOP → RUN Aufruf des OB 82 mit der Meldung Baugruppe ok als gehendes Ereignis;...
PROFINET Einleitung Was ist PROFINET? PROFINET ist der offene, herstellerübergreifende Industrial Ethernet Standard für die Automatisierung. Er ermöglicht die durchgängige Kommunikation von der Unternehmensleitebene bis in die Feldebene. PROFINET erfüllt die hohen Anforderungen der Industrie wie z. B.: ● Industriegerechte Installationstechnik ●...
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Unter folgender Internetadresse finden Sie zahlreiche Informationen zum Thema PROFINET (http://www.profibus.com/). Beachten Sie dort auch folgende Dokumente: ● Installationsrichtlinie ● Montagerichtlinie ● PROFINET_Guideline_Assembly Weitere Informationen über den Einsatz von PROFINET in der Automatisierungstechnik finden Sie unter folgender Internetadresse (http://www.siemens.com/profinet/) S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
PROFINET 8.2 PROFINET IO-Systeme PROFINET IO-Systeme Funktionen von PROFINET IO Mit der nachfolgenden Grafik zeigen wir Ihnen die Funktionen von PROFINET IO: In der Grafik sehen Sie Beispiele für die Verbindungswege Die Verbindung von Firmen- Sie können über PCs in Ihrem Firmennetz auf Geräte der Feldebene zugreifen Netz und Feldebene Beispiel: •...
Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zum Thema PROFINET finden Sie in folgender Dokumentation: ● Im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO. ● Im Programmierhandbuch In diesem Handbuch sind auch die neuen PROFINET-Bausteine und Systemzustandslisten übersichtlich aufgeführt.
PROFINET 8.3 Bausteine bei PROFINET IO Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über System- und Standardfunktionen für SIMATIC, deren Funktion Sie beim Übergang von PROFIBUS DP nach PROFINET IO durch andere Funktionen nachbilden müssen. Tabelle 8- 2 System- und Standardfunktionen bei PROFIBUS DP, nachbildbar in PROFINET IO Bausteine PROFINET IO PROFIBUS DP...
PROFINET 8.4 Systemzustandslisten bei PROFINET IO Systemzustandslisten bei PROFINET IO Einleitung Die CPU stellt bestimmte Informationen bereit und speichert sie in der "Systemzustandsliste" Die Systemzustandsliste beschreibt den aktuellen Zustand des Automatisierungssystems. Sie gibt einen Überblick über den Ausbau, die aktuelle Parametrierung, die aktuellen Zustände und Abläufe in der CPU und den zugeordneten Baugruppen.
PROFINET 8.4 Systemzustandslisten bei PROFINET IO SZL-ID PROFINET IO PROFIBUS DP Gültigkeit W#16#4C91 Nein Nein, interne Schnittstelle Baugruppenzustandsinformation einer Baugruppe/eines Moduls an einer Ja, externe Schnittstelle externen DP- oder PROFIBUS - Schnittstelle über die Anfangsadresse W#16#0D91 Baugruppenzustandsinformation aller Parameter adr1 verändert Baugruppen im angegebenen Baugruppenträger/ in der angegebenen Nein, externe Schnittstelle...
Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Shared Device Die Funktionalität "Shared Device" ermöglicht es, die Submodule eines IO-Devices zwischen verschiedenen IO-Controllern aufzuteilen. Auch ein I-Device kann als Shared Device betrieben werden.
PROFINET 8.7 Medienredundanz Medienredundanz Medienredundanz ist eine Funktion zur Sicherstellung der Netz- und Anlagenverfügbarkeit. Redundante Übertragungsstrecken in Ringtopologie sorgen dafür, dass bei Ausfall einer Übertragungsstrecke ein alternativer Kommunikationsweg zur Verfügung steht. Für die IO-Devices, Switches und CPUs mit PROFINET Schnittstelle ab V6.0 können Sie das Medienredundanz-Protokoll (MRP) aktivieren.
Sie deshalb die Ansprechüberwachungszeit der IO-Devices ausreichend groß. Dies gilt auch für mit MRP konfigurierte IO-Devices außerhalb des Rings. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
PROFINET 8.8 Systemredundanz Systemredundanz Systemredundanz ist ein Anbindung von IO-Devices über PROFINET bei der zwischen jedem IO-Device und jeder der beiden H-CPUs eine Kommunikationsverbindung besteht. Diese Kommunikationsverbindung kann über eine beliebige topologische Verschaltung aufgebaut werden. Allein an der Topologie einer Anlage lässt sich nicht erkennen, ob ein IO- Device systemredundant angebunden ist.
PROFINET 8.8 Systemredundanz Diese Topologie hat folgenden Vorteil: Bei einer Leitungsunterbrechung, egal an welcher Stelle, kann das komplette System weiterarbeiten. Eine der beiden Kommunikationsverbindungen der IO-Devices bleibt immer erhalten. Die bis dahin redundanten IO-Devices arbeiten als einseitige IO-Devices weiter. Nachfolgendes Bild zeigt die Sicht in STEP7, die logische Sicht und die physikalische Sicht des Aufbaus mit zwei systemredundant angebundenen IO-Devices.
PROFINET 8.8 Systemredundanz 3. Laden Sie das neue Projekt in die Master-CPU 4. Starten Sie das H-System Hinweis Topologieeditor verwenden Verwenden Sie den Topologieeditor in HW Konfig. Maximale Anzahl von IO-Devices Sie können an den beiden integrierten PROFINET-Schnittstellen insgesamt maximal 256 IO- Devices anschließen.
PROFINET 8.8 Systemredundanz Nachfolgendes Bild zeigt den systemredundanten Anschluss von neun IO-Devices über drei Switches. Mit diesem Aufbau können z. B. IO-Devices in mehreren Schränken angeordnet werden. Bild 8-5 PN/IO mit Systemredundanz Hinweis Logischer Aufbau und Topologie Die Topologie allein entscheidet nicht, ob IO-Devices einseitig oder in systemredundantem Aufbau angeschlossen sind.
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PROFINET 8.8 Systemredundanz S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Konsistente Daten Überblick Daten, die inhaltlich zusammengehören und einen Prozesszustand zu einem bestimmten Zeitpunkt beschreiben, bezeichnet man als konsistente Daten. Damit Daten konsistent sind, dürfen sie während der Übermittlung nicht verändert oder aktualisiert werden. Beispiel 1: Damit der CPU für die Dauer der zyklischen Programmbearbeitung ein konsistentes Abbild der Prozess–Signale zur Verfügung steht, werden die Prozess-Signale vor der Programmbearbeitung in das Prozessabbild der Eingänge gelesen bzw.
Konsistente Daten 9.1 Konsistenz bei den Kommunikationsbausteinen und Funktionen Da der Kopiervorgang nicht unterbrochen werden kann, kann sich die Alarmreaktionszeit Ihrer CPU bei Einsatz der SFC 81 "UBLKMOV" erhöhen. Quell– und Zielbereich dürfen sich nicht überlappen. Ist der angegebene Zielbereich größer als der Quellbereich, dann werden auch nur so viele Daten in den Zielbereich kopiert, wie im Quellbereich stehen.
Konsistente Daten 9.2 Konsistenzregeln für SFB 14 "GET" bzw. Variable lesen und SFB 15 "PUT" bzw. Variable schreiben Konsistenzregeln für SFB 14 "GET" bzw. Variable lesen und SFB 15 "PUT" bzw. Variable schreiben SFB 14 Die Daten werden konsistent empfangen, wenn Sie folgendes beachten: Werten Sie den aktuell benutzten Teil des Empfangsbereichs RD_i vollständig aus, bevor Sie einen erneuten Auftrag aktivieren.
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Konsistente Daten 9.3 Konsistentes Lesen und Schreiben von Daten von und auf DP–Normslave/IO-Device Daten konsistent auf einen DP–Normslave schreiben mit der SFC 15 "DPWR_DAT" Mit der SFC 15 "DPWR_DAT", "write consistent data to a DP-normslave" übertragen Sie die Daten in RECORD konsistent zum adressierten DP–Normslave oder IO-Device. Der Quellbereich muss dieselbe Länge aufweisen, die Sie für die selektierte Baugruppe mit STEP 7 projektiert haben.
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Konsistente Daten 9.3 Konsistentes Lesen und Schreiben von Daten von und auf DP–Normslave/IO-Device Obergrenzen für die Übertragung konsistenter Nutzdaten auf ein IO-Device Für die Übertragung konsistenter Nutzdaten auf ein IO-Device gilt die Obergrenze von 1025 Byte (1024 Byte Nutzdaten + 1 Byte Begleitwert). Auch wenn mehr als 1024 Byte auf ein IO- Device übertragen werden können, können maximal 1024 Byte konsistent übertragen werden.
Konsistente Daten 9.3 Konsistentes Lesen und Schreiben von Daten von und auf DP–Normslave/IO-Device Beispiel: Das folgende Beispiel für das Teilprozessabbild 3 "TPA 3" zeigt eine mögliche Projektierung in HW–Konfig. Voraussetzung: Das Prozessabbild wurde zuvor über die SFC 26/27 aktualisiert oder die Prozessabbild-Aktualisierung wurde an einen OB gebunden. ●...
Speicherkonzept 10.1 Überblick Speicherkonzept der S7-400H-CPUs Aufteilung der Speicherbereiche Der Speicher der S7-400H-CPUs lässt sich in folgende Bereiche aufteilen: Bild 10-1 Speicherbereiche der S7-400H-CPUs Speichertypen bei S7-400H-CPUs ● Ladespeicher für die Projektdaten, z. B. Bausteine, Konfiguration und Parametrierdaten. ● Arbeitsspeicher für die ablaufrelevanten Bausteine (Codebausteine und Datenbausteine). S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Speicherkonzept 10.1 Überblick Speicherkonzept der S7-400H-CPUs ● Systemspeicher (RAM) enthält die Speicherelemente, die jede CPU dem Anwenderprogramm zur Verfügung stellt, wie z. B.: Merker, Zeiten und Zähler. Außerdem enthält der Systemspeicher den Baustein-Stack und den Unterbrechungs-Stack. ● Systemspeicher der CPU stellt außerdem temporären Speicher (Lokaldaten-Stack, Diagnosepuffer und Kommunikationsressourcen) zur Verfügung, der dem Programm beim Aufrufen eines Bausteins für dessen temporäre Daten zugeordnet wird.
Speicherkonzept 10.1 Überblick Speicherkonzept der S7-400H-CPUs Parameter Benötigter Arbeitsspeicher In Code-/ Datenspeicher Kommunikationsressourcen 72 Byte je Kommunikationsauftrag Codespeicher (Kommunikationsaufträge) Größe des Diagnosepuffers 32 Byte je Eintrag im Diagnosepuffer Codespeicher Anzahl Lokaldaten 1 Byte je Byte Lokaldaten Datenspeicher Flexible Speichergröße ● Arbeitsspeicher: Die Größe des Arbeitsspeichers ist durch die Auswahl der passenden CPU aus dem abgestuften CPU-Spektrum bestimmt.
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Speicherkonzept 10.1 Überblick Speicherkonzept der S7-400H-CPUs S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
System– und Betriebszustände der S7–400H Dieses Kapitel bietet Ihnen eine Einführung in die Thematik des hochverfügbaren Systems S7–400H. Sie lernen die Grundbegriffe kennen, die bei der Beschreibung der Arbeitsweise hochverfügbarer Systeme zum Einsatz kommen. Danach erhalten Sie Informationen über die Zustände des H–Systems. Diese sind abhängig von den Betriebszuständen der einzelnen hochverfügbaren CPUs, die im nächsten Abschnitt erklärt werden.
Rückwirkung auf das Anwenderprogramm. Sie erstellen Ihr Programm so, wie Sie es von den Standard–CPUs aus S7–400 gewohnt sind. Verfahren der ereignisgesteuerten Synchronisation Für die S7–400H wurde das von Siemens patentierte Verfahren der "ereignisgesteuerten Synchronisation" angewandt. Dieses Verfahren ist praxisbewährt und wurde bereits bei den Steuerungen S5–115H und S5–155H eingesetzt.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.2 Systemzustände der S7-400H Stoßfreie Weiterarbeit auch bei Redundanzverlust einer CPU Das Verfahren der ereignisgesteuerten Synchronisation stellt auch bei Ausfall der Master– CPU zu jedem Zeitpunkt eine stoßfreie Weiterarbeit durch die Reserve–CPU sicher. Selbsttest Störungen oder Fehler müssen möglichst schnell erkannt, lokalisiert und gemeldet werden. Aus diesem Grund sind in S7–400H umfangreiche Selbsttestfunktionen realisiert, die automatisch und vollkommen verdeckt ablaufen.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.2 Systemzustände der S7-400H Überblick der Systemzustände Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Systemzustände der S7–400H. Tabelle 11- 1 Übersicht der Systemzustände der S7–400H Systemzustände der S7–400H Betriebszustände der beiden CPUs Master Reserve Stop STOP STOP, Spannungslos, DEFEKT Anlauf ANLAUF...
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.2 Systemzustände der S7-400H Ändern des Systemzustands: Die Möglichkeiten zum Ändern des Systemzustands hängen vom momentanen Systemzustand des H-Systems ab. 11.2.3 Systemzustandswechsel aus dem Systemzustand Stop Voraussetzung Sie haben im SIMATIC Manager eine der beiden Zentralbaugruppen markiert und mit dem Menübefehl Zielsystem >...
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.2 Systemzustände der S7-400H Wechseln zum Solobetrieb (Starten nur einer CPU) 1. Markieren Sie in der Tabelle die CPU, die anlaufen soll. Neustart (Warmstart) 2. Wählen Sie die Schaltfläche 11.2.4 Systemzustandswechsel aus dem Systemzustand Solobetrieb Voraussetzungen: ●...
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.2 Systemzustände der S7-400H Ergebnis: Die gewählte CPU geht in den STOP-Zustand, die andere CPU bleibt im RUN-Zustand, das H-System läuft im Solobetrieb weiter. 11.2.6 Systemdiagnose eines H-Systems Durch die Funktion Hardware diagnostizieren wird der Zustand des gesamten H-Systems ermittelt.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.3 Die Betriebszustände der CPUs CPU-Symbol Betriebszustand der jeweiligen CPU Reserve-CPU oder eine von ihr parametrierte Baugruppe ist fehlerhaft. Wartungsbedarf auf Master-CPU Wartungsbedarf auf Reserve-CPU Wartungsanforderung auf Master-CPU Wartungsanforderung auf Reserve-CPU Hinweis Die Darstellung in der Online-Ansicht wird nicht automatisch aktualisiert. Um den aktuellen Betriebszustand anzuzeigen, betätigen Sie die Funktionstaste F5.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.3 Die Betriebszustände der CPUs Bild 11-2 System– und Betriebszustände des H–Systems Erläuterungen zum Bild Punkt Beschreibung Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung befinden sich die beiden CPUs (CPU 0 und CPU 1) im Betriebszustand STOP. Die CPU 0 geht in den Betriebszustand ANLAUF und bearbeitet entsprechend der Anlaufart den OB 100 bzw.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.3 Die Betriebszustände der CPUs Punkt Beschreibung Nach erfolgreichem Ankoppeln beginnt das Aufdaten, siehe Kapitel Ablauf des Aufdatens (Seite 149). Dabei aktualisiert die Master–CPU die dynamische Daten der Reserve–CPU. Dynamische Daten sind Eingänge, Ausgänge, Zeiten, Zähler, Merker und Datenbausteine. Nach dem Aufdaten besitzen beide CPUs identische Speicherinhalte, siehe auch Betriebszustände ANKOPPELN und AUFDATEN (Seite 134).
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System– und Betriebszustände der S7–400H 11.3 Die Betriebszustände der CPUs Anlaufbearbeitung durch die Master–CPU Der Systemzustand Anlauf einer S7–400H wird ausschließlich von der Master–CPU bearbeitet. Im ANLAUF vergleicht die Master–CPU den vorhandenen Peripherieausbau mit der Hardware–Konfiguration, die Sie mit STEP 7 erstellt haben. Bei Differenz reagiert die Master–CPU wie eine S7–400–Standard–CPU.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.3 Die Betriebszustände der CPUs 11.3.3 Betriebszustände ANKOPPELN und AUFDATEN Bevor das H–System den Systemzustand Redundant annimmt, überprüft und aktualisiert die Master–CPU den Speicherinhalt der Reserve–CPU. Dies geschieht in zwei Phasen, die nacheinander ablaufen und Ankoppeln und Aufdaten genannt werden. Während des Ankoppelns und Aufdatens befindet sich die Master–CPU stets im RUN und die Reserve–CPU im Betriebszustand ANKOPPELN bzw.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.3 Die Betriebszustände der CPUs Tabelle 11- 2 Fehlerursachen, die zum Verlassen des Systemzustands Redundant führen Fehlerursache Reaktion Ausfall einer CPU Ausfall und Tausch einer CPU (Seite 259) Ausfall der Redundanzkopplung Ausfall und Tausch von Synchronisationsmodul (Synchronisationsmodul oder Lichtwellenleiter) oder Lichtwellenleiter (Seite 265) Fehler beim Vergleich des RAM...
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.3 Die Betriebszustände der CPUs 11.3.6 Betriebszustand FEHLERSUCHE Den Betriebszustand FEHLERSUCHE kann nur vom Systemzustand Redundant aus erreicht werden. Während der Fehlersuche wird der Systemzustand Redundant verlassen, die andere CPU wird Master und arbeitet im Solobetrieb weiter. Hinweis Geht während der Fehlersuche die Master-CPU in STOP, läuft die Fehlersuche auf der Reserve-CPU weiter.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.4 Selbsttest Mit der CPU, die im Betriebszustand FEHLERSUCHE ist, ist keine Kommunikation möglich, z. B. über PG–Zugriffe. Der Betriebszustand FEHLERSUCHE wird über die LEDs RUN und STOP angezeigt, siehe Kapitel Zustands– und Fehleranzeigen (Seite 56). Weitere Informationen zum Selbsttest finden Sie im Kapitel Selbsttest (Seite 137) 11.4 Selbsttest...
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.4 Selbsttest Hardware–Fehler mit einseitigem OB 121–Aufruf Tritt ein Hardware–Fehler mit einseitigem OB 121–Aufruf zum ersten Mal seit dem letzten ungepufferten NETZEIN auf, so geht die fehlerhafte CPU in den Betriebszustand FEHLERSUCHE. Das H–System geht in den Solobetrieb. Die Fehlerursache wird in den Diagnosepuffer eingetragen.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.4 Selbsttest Fehler erkannt hat. Die Reaktion des F–Programmes darauf ist im Handbuch Automatisierungssysteme S7–400F und S7–400FH beschrieben. Hardware–Fehler mit einseitigem OB 121–Aufruf, Quersummenfehler, 2. Auftreten Bei Hardware–Fehlern mit einseitigem OB 121–Aufruf und bei Quersummenfehlern verhält sich eine CPU 41x–5H beim zweiten Auftreten so, wie in nachfolgender Tabelle für die verschiedenen Betriebsarten einer CPU 41x–5H dargestellt.
System– und Betriebszustände der S7–400H 11.5 Auswerten von Prozessalarmen im System S7–400H Ausführliche Informationen zu der SFC 90 "H_CTRL" finden Sie im Handbuch Systemsoftware für S7–300/400, System– und Standardfunktionen Hinweis Bei einem fehlersicheren System dürfen die zyklischen Selbsttests nicht gesperrt und anschließend wieder freigegeben werden.
Ankoppeln und Aufdaten 12.1 Auswirkungen beim Ankoppeln und Aufdaten Das Ankoppeln und das Aufdaten wird Ihnen über die REDF–LED an beiden CPUs angezeigt. Beim Ankoppeln blinken diese LEDs mit der Frequenz 0,5 Hz, beim Aufdaten mit der Frequenz 2 Hz. Beim Ankoppeln und Aufdaten ergeben sich unterschiedliche Rückwirkungen auf die Bearbeitung des Anwenderprogramms und der Kommunikationsfunktionen.
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Ankoppeln und Aufdaten 12.1 Auswirkungen beim Ankoppeln und Aufdaten Vorgang Ankoppeln Aufdaten Behandlung der Alle Verbindungen bleiben Alle Verbindungen bleiben bestehen; Verbindungen auf der bestehen; es können keine es können keine neuen Master–CPU neuen Verbindungen Verbindungen aufgebaut werden. aufgebaut werden. Abgebrochene Verbindungen werden erst nach dem Aufdaten wieder aufgebaut...
Ankoppeln und Aufdaten 12.2 Bedingungen für Ankoppeln und Aufdaten 12.2 Bedingungen für Ankoppeln und Aufdaten Mit welchen Befehlen am PG Sie ein Ankoppeln und Aufdaten starten können, hängt von den Bedingungen ab, die auf Master– und Reserve–CPU vorherschen. Nachfolgende Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen diesen Bedingungen und den möglichen PG– Kommandos zum Ankoppeln und Aufdaten.
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Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens die Hardware–Konfiguration oder der Speicherausbau oder das Betriebssystem geändert sein. Um wieder den Systemzustand Redundant zu erreichen, muss anschließend wieder ein "normales" Ankoppeln und Aufdaten durchgeführt werden. Wie starten Sie das Ankoppeln und Aufdaten? Ausgangssituation: Solobetrieb, d.
Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Schematischer Ablauf von Ankoppeln und Aufdaten Die folgende Abbildung skizziert allgemein den Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens. Ausgangspunkt ist, dass sich der Master im Solobetrieb befindet. In der Abbildung wurde beispielhaft die CPU 0 als Master–CPU angenommen. Bild 12-1 Ablauf von Ankoppeln und Aufdaten *) Bei eingeschalteter Option "Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration"...
Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Mindestsignaldauer für Eingangssignale während des Aufdatens Während des Aufdatens wird die Programmbearbeitung eine bestimmte Zeit angehalten (Darauf wird im Folgenden noch ausführlich eingegangen). Damit der Wechsel eines Eingangssignals auch während des Aufdatens von der CPU sicher erkannt werden kann, muss folgende Bedingung eingehalten werden: Mindestsignaldauer >...
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Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Bei Ungleichheit von 4. wird das Anwenderprogramm im Ladespeicher des RAM von der Master–CPU in die Reserve–CPU kopiert. Das Anwenderprogramm im Ladespeicher der FLASH–Card wird nicht übertragen. Es muss schon vor dem Ankoppeln identisch sein. Ankoppeln mit Master/Reserve–Umschaltung In STEP 7 können Sie eine der folgenden Optionen wählen: ●...
Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Die durchzuführenden Schritte bei einer Änderung des Speichertyps oder bei einer Vergrößerung des Ladespeichers sind in Kapitel Ändern der Speicherbestückung der CPU (Seite 319) beschrieben. Hinweis Falls Sie auf der Reserve–CPU die Speicherart des Ladespeichers oder das Betriebssystem geändert haben, geht diese nicht in RUN, sondern fällt mit entsprechendem Diagnosepuffereintrag zurück in STOP.
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Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens 5. Folgende Kommunikationsaufträge werden negativ quittiert: – Lesen/Schreiben von Datensätzen über B&B–Funktionen – Lesen von Diagnoseinformationen über STEP 7 – Sperren und Freigeben von Meldungen – An– und Abmelden für Meldungen –...
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Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens 9. Übertragen der Ausgänge und der kompletten Datenbaustein–Inhalte, die sich erneut geändert haben. Übertragen der Zeiten, Zähler, Merker und Eingänge. Übertragen des Diagnosepuffers. Während dieses Datenabgleichs ist der Zeittakt für Weckalarme, Verzögerungsalarme und S7–Zeiten angehalten.
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Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Kommunikationsfunktionen mit abgeleiteten Aufträgen Erhält eine CPU einen der unten genannten Aufträge, muss sie daraus wiederum Kommunikationsaufträge generieren und an andere Baugruppen absenden. Dies können z. B. Aufträge zum Lesen oder Schreiben von Parametrier–Datensätzen von/zu Baugruppen der Dezentralen Peripherie sein.
Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens 12.3.3 Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration oder erweitertem Speicherausbau Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration Sie können auf der Reserve–CPU folgendes geändert haben: ● die Hardware–Konfiguration ● die Speicherart des Ladespeichers. Sie haben z. B. eine RAM Card durch eine FLASH Card ersetzt.
Ankoppeln und Aufdaten 12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Wurden Datenbausteine geändert, die Instanzen von SFBs der S7–Kommunikation enthalten, werden diese Instanzen in den Zustand vor Erstaufruf gebracht. Hinweis Beim Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration dürfen die Ladespeicher von Master und Reserve unterschiedlich groß...
Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung 12.3.4 Ankoppeln und Aufdaten sperren Das Ankoppeln und Aufdaten ist mit einer Zykluszeitverlängerung verbunden. Es gibt darin eine Zeitspanne, in der keine Peripherieaktualisierung durchgeführt wird, siehe Kapitel Zeitüberwachung (Seite 156). Dies müssen Sie in verstärktem Maße beachten, wenn Sie Dezentrale Peripherie einsetzen und nach dem Aufdaten ein Master/Reserve–Wechsel erfolgt (also bei einer Konfigurationsänderung im laufenden Betrieb).
Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung 12.4 Zeitüberwachung Während des Aufdatens wird die Programmbearbeitung für eine bestimmte Zeitdauer angehalten. Dieses Kapitel ist für Sie dann relevant, wenn diese Zeitdauer für Ihren Prozess kritisch ist. In diesem Fall projektieren Sie die nachfolgend beschriebenen Überwachungszeiten.
Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung Master–CPU in STOP und die neue Master–CPU in RUN geht). In dieser Zeitspanne werden die Ausgänge von beiden CPUs angesteuert. Ein Abfallen der Peripherie wird somit auch beim Aufdaten mit Master/Reserve–Umschaltung verhindert. Die minimale Peripheriehaltezeit ist insbesondere beim Aufdaten mit Master/Reserve– Umschaltung von Bedeutung.
Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung Gründe für den Ablauf der Überwachungszeiten können sein: ● Hohe Alarmbelastung (z. B. von Peripheriebaugruppen) ● Hohe Kommunikationsbelastung, so dass die Bearbeitung der laufenden Funktionen länger dauert ● In der letzten Phase des Aufdatens sind sehr große Datenmengen auf die Reserve–CPU zu kopieren.
Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung 12.4.2 Ermittlung der Überwachungszeiten Ermittlung durch STEP 7 oder mit Hilfe von Formeln Die nachfolgen aufgelisteten Überwachungszeiten werden von STEP 7 bei jeder Neuprojektierung automatisch berechnet. Sie können sie auch mit den nachfolgend angegebenen Formeln und Schritte ermitteln. Diese entsprechen den in STEP 7 hinterlegten Formeln.
Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung Wenn beim Ankoppeln und Aufdaten mit Master/Reserve–Umschaltung die CPUs mit unterschiedlichen Werten für eine Überwachungsfunktion projektiert sind, wird der größere der beiden Werte verwendet. Berechnung der minimalen Peripheriehaltezeit (T Für die Berechnung der minimalen Peripheriehaltezeit gilt: ●...
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Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung Vorgangs und damit die maximale Sperrzeit für Prioritätsklassen > 15. Einen Hinweis erhalten Sie bei den unten angegebenen Abhilfen. ● In der letzten Phase des Aufdatens werden alle OBs verzögert bzw. gesperrt. Um dabei zu verhindern, dass durch ungünstige Programmierung die max. Sperrzeit für Prioritätsklassen >...
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Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung 6. Ermitteln Sie aus Ihrem Anwenderprogramm – die Zykluszeit des höchstprioren bzw. ausgewählten (siehe oben) Weckalarms (T – die Laufzeit Ihres Programms in diesem Weckalarm (T PROG 7. Für jedes DP–Mastersystem ergibt sich daraus (DP–Mastersystem) = T - (2 x T ) [1] PROG...
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Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung Masteranschaltung mit der CPU verbunden. Das IO-Subsystem sei über die integrierte Ethernetschnittstelle verbunden. 1. aus den Busparametern in STEP 7: = 25 ms TR_1 = 30 ms TR_2 = 100 ms DP_UM_1 = 80 ms DP_UM_2 2.
Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung 1. aus Kapitel Performance–Werte für Ankoppeln und Aufdaten (Seite 165) bei 170 KByte Anwenderprogramm–Daten: = 194 ms P15_AWP Kontrolle: da T = 194 ms < T = 660 ms weiter mit P15_AWP P15_HW 1. aus Formel [3] ergibt sich die empfohlene max. Sperrzeit für Prioritätsklassen > 15: = MAX (194 ms, 140 ms) = 194 ms Wenn Sie für die maximale Sperrzeit für Prioritätsklassen >...
Ankoppeln und Aufdaten 12.4 Zeitüberwachung Die Zeit wird entscheidend bestimmt vom Prozesszustand und von der Kommunikationsbelastung Ihrer Anlage. Darunter ist sowohl die absolute Belastung als auch die Belastung im Verhältnis zur Größe Ihres Anwenderprogramms zu verstehen. Gegebenenfalls müssen Sie die Zeit korrigieren. Berechnung der maximalen Zykluszeitverlängerung Benutzen Sie folgende Formel: Maximale Zykluszeitverlängerung =...
Ankoppeln und Aufdaten 12.5 Besonderheiten während des Ankoppelns und Aufdatens 12.4.4 Einflüsse auf das Zeitverhalten Der Zeitraum, in dem keine Peripherieaktualisierung erfolgt, wird in erster Linie durch folgende Einflüsse bestimmt: ● Anzahl und Größe der während des Aufdatens geänderten Datenbausteine ●...
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Ankoppeln und Aufdaten 12.5 Besonderheiten während des Ankoppelns und Aufdatens Kommunikationsverbindungen und –funktionen Verbindungen auf der Master–CPU werden nicht abgebaut. Zugehörige Kommunikationsaufträge werden jedoch während des Aufdatens nicht bearbeitet. Sie werden gespeichert und nachgeholt, sobald einer der folgenden Fälle eintritt: ●...
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Ankoppeln und Aufdaten 12.5 Besonderheiten während des Ankoppelns und Aufdatens S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Einsatz von Peripherie in S7–400H Diese Kapitel gibt einen Überblick über die verschiedenen Aufbauformen der Peripherie im Automatisierungssystem S7–400H und deren Verfügbarkeit. Weiter bietet es Ihnen Informationen zur Projektierung und Programmierung der gewählten Aufbauform. 13.1 Einführung Aufbauformen der Peripherie Neben den Stromversorgungen und Zentralbaugruppen, die stets redundant vorhanden sind, gibt es für die Peripherie folgende Aufbauformen, die vom Betriebssystem unterstützt werden: Aufbau...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.1 Einführung Sie können an den beiden integrierten PROFINET-Schnittstellen insgesamt maximal 256 IO- Devices anschließen. Hinweis Profibus DP und PROFINET gemeinsam Sie können an einer H-CPU sowohl PROFINET IO-Devices als auch PROFIBUS- DPStationen einsetzen. Dezentrale Peripherie über PNIO Dezentrale Peripherie können Sie auch an der integrierten PROFINET-Schnittstelle betreiben.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.2 Einsatz von einkanalig einseitiger Peripherie 13.2 Einsatz von einkanalig einseitiger Peripherie Was ist einkanalig einseitige Peripherie? Beim einkanalig einseitigen Aufbau sind die Ein–/Ausgabebaugruppen einfach (einkanalig) vorhanden. Die Ein–/Ausgabebaugruppen befinden sich in genau einem Teilsystem und werden nur von diesem angesprochen.
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.2 Einsatz von einkanalig einseitiger Peripherie Peripheriezugriffe nur im Systemzustand Redundant und im Solobetrieb des jeweiligen Teilsystems aufgerufen werden. Hinweis Das Anwenderprogramm muss das Prozessabbild für einkanalig einseitige Ausgabebaugruppen auch im Solobetrieb aktualisieren (z.B. Direktzugriffe). Bei Verwendung von Teilprozessabbildern muss das Anwenderprogramm im OB 72 (Redundanzwiederkehr) die Teilprozessabbilder entsprechend aktualisieren (SFC 27 "UPDAT_PO").
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.3 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie 13.3 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Was ist einkanalig geschaltete Peripherie? Beim einkanalig geschalteten Aufbau sind die Ein–/Ausgabebaugruppen einfach (einkanalig) vorhanden. Im redundanten Betrieb können sie von beiden Teilsystemen angesprochen werden. Im Solobetrieb kann das Master–Teilsystem stets alle geschaltete Peripherie ansprechen (im Gegensatz zu einseitiger Peripherie).
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.3 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Die folgenden DP/PA–Links können Sie verwenden: DP/PA–Link Bestellnummer IM 157 6ES7 157–0BA82–0XA0 6ES7 157–0AA82–0XA0 6ES7 157–0AA81–0XA0 6ES7 157–0AA80–0XA0 ET 200M als DP/PA–Link mit 6ES7 153–2BA02–0XB0 6ES7 153–2BA01–0XB0 6ES7 153–2BA81–0XB0 Über Y–Koppler ist die Anbindung eines einkanaligen DP–Mastersystems an ein redundantes System möglich.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.3 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Jedes Teilsystem der S7–400H ist (über eine PROFINET-Schnittstelle) über je eine Verbindung mit der PROFINET –Schnittstelle der ET 200M verbunden. Siehe Kapitel Systemredundanz (Seite 108). Folgende Anschaltung können Sie für Peripherie an der PROFINET-Schnittstelle verwenden: Tabelle 13- 2 Anschaltung für den Einsatz einkanalig geschalteter Peripherie an der PROFINET- Schnittstelle...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.3 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Für jede von einem Ausfall betroffene Station gilt: Sind aktuell beide DP–Slave– Anschaltungen bzw. PNIO-Verbindungen funktionsfähig und es fällt der aktive Kanal aus, wird automatisch der bisher passive Kanal zum aktiven Kanal. Dem Anwenderprogramm wird über den Start des OB 70 ein Redundanzverlust gemeldet (Ereignis W#16#73A3).
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.3 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Hinweis In die obige Berechnung geht auch die Bearbeitungsdauer im OB 70 oder OB 86 ein. Achten Sie darauf, dass die Bearbeitung für eine DP– bzw. PNIO-Station nicht länger als 1 ms dauert.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP- Schnittstelle Was ist redundante Peripherie? Als redundante Peripherie werden Ein–/Ausgabebaugruppen bezeichnet, die doppelt vorhanden sind und paarweise redundant projektiert und betrieben werden. Der Einsatz redundanter Peripherie bietet die höchste Verfügbarkeit, da auf diese Weise sowohl der Ausfall einer CPU als auch einer Signalbaugruppe toleriert wird.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Konfigurationen Es sind folgende Konfigurationen mit redundanter Peripherie möglich: 1. Redundante Signalbaugruppen in den Zentral– und Erweiterungsgeräten Hierzu werden in die Teilsysteme von CPU 0 und CPU 1 die Signalbaugruppen paarweise eingesetzt.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle 2. Redundante Peripherie im einseitigen DP–Slave Hierzu werden in dezentralen Peripheriegeräten ET 200M mit aktivem Rückwandbus die Signalbaugruppen paarweise eingesetzt. Bild 13-4 Redundante Peripherie im einseitigen DP–Slave S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle 3. Redundante Peripherie im geschalteten DP–Slave Hierzu werden in dezentralen Peripheriegeräten ET 200M mit aktivem Rückwandbus die Signalbaugruppen paarweise eingesetzt. Bild 13-5 Redundante Peripherie im geschalteten DP–Slave 4.
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Prinzip der kanalgruppengranularen Redundanz Kanalfehler durch Diskrepanz führen zur Passivierung des jeweiligen Kanals. Kanalfehler durch Diagnosealarm (OB82), führen zur Passivierung der betroffenen Kanalgruppe. Eine Depassivierung depassiviert alle betroffenen Kanäle sowie alle auf Grund von Baugruppenfehlern passivierten Baugruppen.
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Die Bausteinbibliotheken "Funktionale Peripherie–Redundanz", die die redundante Peripherie unterstützen, enthalten jeweils folgende Bausteine: ● FC 450 "RED_INIT": Initialisierungsfunktion ● FC 451 "RED_DEPA": Depassivierung anstoßen ● FB 450 "RED_IN": Funktionsbaustein, für das Einlesen redundanter Eingänge ●...
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Einsatz der Bausteine Bevor Sie die Bausteine einsetzen, parametrieren Sie die redundanten Baugruppen in HW– Konfig als redundant. In welche OBs Sie die einzelnen Bausteine einbinden müssen finden Sie in nachfolgender Tabelle aufgeführt: Baustein FC 450 "RED_INIT"...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Weckalarm vor dem Anwenderprogramm auf. Rufen Sie den FB 451 "RED_OUT" in diesem Weckalarm nach dem Anwenderprogramm auf. Die gültigen Werte, die vom Anwenderprogramm verarbeitet werden, stehen immer auf der niedereren Adresse der beiden redundanten Baugruppen.
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle HW–Aufbau und Projektierung der redundanten Peripherie Wenn Sie redundante Peripherie einsetzen gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie alle Baugruppen, die Sie redundant einsetzen wollen. Beachten Sie dabei auch die nachfolgend beschriebenen Default–Regeln für die Projektierung.
Die nachfolgend aufgelisteten Signalbaugruppen können Sie als redundante Peripherie einsetzen. Beachten Sie aktuelle Hinweise zum Einsatz der Baugruppen in der Readme und in den SIMATIC FAQs bei http://www.siemens.com/automation/service&support unter dem Stichwort "Redundante Peripherie". Beachten Sie auch, dass Sie nur Baugruppen mit jeweils gleichem Erzeugnisstand und jeweils gleicher Firmware-Version paarweise redundant einsetzen können.
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Bibliothek Bibliothek Bibliothek Baugruppe Bestellnummer V5.x V4.x V3.x DI16xDC 24 V 6ES7 321–1BH02–0AA0 Bei bestimmten Anlagenzuständen kann es während des Ziehens des Frontsteckers der zweiten Baugruppe kurzzeitig zum Einlesen falscher Werte der ersten Baugruppe kommen.
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Bibliothek Bibliothek Bibliothek Baugruppe Bestellnummer V5.x V4.x V3.x Zentral: Redundante DO zweikanalig DO 32xDC 24V/0,5A 6ES7422–7BL00–0AB0 Eine eindeutige Auswertung der Diagnosen "P-Kurzschluss", " M-Kurzschluss " und Drahtbruch ist nicht möglich. Wählen Sie diese bei der Projektierung einzeln Bei einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb bleibt die minimale Peripheriehaltezeit unwirksam.
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Bibliothek Bibliothek Bibliothek Baugruppe Bestellnummer V5.x V4.x V3.x Zentral: Redundante AI zweikanalig AI 16x16Bit 6ES7431–7QH00–0AB0 Einsatz bei Spannungsmessung Weder bei Betrieb der Baugruppen mit Messumformern noch beim •...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Bibliothek Bibliothek Bibliothek Baugruppe Bestellnummer V5.x V4.x V3.x Dezentral: Redundante AI zweikanalig AI8x12Bit 6ES7331–7KF02–0AB0 Einsatz bei Spannungsmessung Weder bei Betrieb der Baugruppen mit Messumformern noch beim •...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Bibliothek Bibliothek Bibliothek Baugruppe Bestellnummer V5.x V4.x V3.x AI 8x16Bit 6ES7 331–7NF00–0AB0 Einsatz bei Spannungsmessung Bei Betrieb der Baugruppen mit Messumformern darf die Diagnose • "Drahtbruch" in HW–Konfig nicht aktiviert werden. Einsatz bei indirekter Strommessung Achten Sie bei indirekter Strommessung auf eine zuverlässige Verbindung •...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Bibliothek Bibliothek Bibliothek Baugruppe Bestellnummer V5.x V4.x V3.x AI 6xTC 16Bit iso, 6ES7331-7PE10-0AB0 6ES7331-7PE10-0AB0 Achtung: Sie dürfen diese Baugruppe nur mit redundanten Gebern einsetzen. Sie können diese Baugruppe einsetzen ab der Version 3.5 des FB 450 "RED_IN"...
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Für F–Baugruppen müssen Sie das F–ConfigurationPack installiert haben. Das F-ConfigurationPack können Sie kostenfrei aus dem Internet laden. Sie finden es beim Customer Support unter: http://www.siemens.com/automation/service&support. Qualitätsstufen beim redundanten Aufbau von Signalbaugruppen Die Verfügbarkeit von Baugruppen im Fehlerfall ist abhängig von deren Diagnosemöglichkeiten und der Feingranularität der Kanäle.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Prozedur wiederholt sich solange, bis die Werte innerhalb der Diskrepanzzeit wieder einheitlich sind oder bis die Diskrepanzzeit eines Bits abgelaufen ist. Wenn die Diskrepanz nach Ablauf der projektierten Diskrepanzzeit noch besteht, liegt ein Fehler vor.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Beim Anschluss eines Gebers an mehrere Digitaleingabebaugruppen müssen die redundanten Baugruppen dasselbe Bezugspotential haben. Wenn Sie einen Baugruppentausch im Betrieb durchführen wollen und nicht redundante Geber einsetzen, so müssen Sie Entkopplungsdioden verwenden. Verschaltungsbeispiele finden Sie im Anhang Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie (Seite 441).
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Redundante Digitalausgabebaugruppen Die hochverfügbare Ansteuerung eines Stellglieds erreichen Sie, indem Sie zwei Ausgänge von zwei Digitalausgabebaugruppen oder fehlersicheren Digitalausgabebaugruppen parallel schalten (1–von–2–Struktur) . Bild 13-9 Hochverfügbare Digitalausgabebaugruppen in 1–von–2–Struktur Die Digitalausgabebaugruppen müssen eine gemeinsame Lastspannungsversorgung haben.
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Hinweise für die Beschaltung über Dioden ● Als Dioden eignen sich Dioden mit U >=200 V und I_ >= 1 A (z.B. Typen aus der Reihe 1N4003 ...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Verschwindet die Diskrepanz innerhalb der Diskrepanzzeit, so erfolgt weiterhin eine Analyse der redundanten Eingangssignale. Hinweis Die Zeit, die das System tatsächlich benötigt um eine Diskrepanz festzustellen, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Buslaufzeiten, Zyklus–...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Durch die Redundanz der fehlersicheren Analogeingabebaugruppen wird ihre Verfügbarkeit erhöht. Verschaltungsbeispiele finden Sie im Anhang Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie (Seite 441). Redundante Analogeingabebaugruppen für indirekte Strommessung Für die Beschaltung der Analogeingabebaugruppen gilt folgendes: ●...
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Zusätzliche Randbedingungen für einzelne Baugruppen AI 8x12bit 6ES7 331–7K..02–0AB0 ● Die Abbildung des Stromes auf eine Spannung kann über einen Widerstand von 50 Ohm oder 250 Ohm erfolgen: Widerstand 50 Ohm 250 Ohm...
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle AI 16x16bit 6ES7 431–7QH00–0AB0 ● Die Abbildung des Stromes auf eine Spannung kann über einen Widerstand von 50 Ohm oder 250 Ohm erfolgen: Widerstand 50 Ohm 250 Ohm Strommessbereich +/-20mA...
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Redundante Analogeingabebaugruppen mit redundanten Gebern Bei zweifach redundantem Geber werden vorzugsweise fehlersichere Analogeingabebaugruppen in 1–von–2–Struktur eingesetzt: Bild 13-11 Hochverfügbare Analogeingabebaugruppen in 1–von–2–Struktur mit zwei Gebern Durch die Redundanz der Geber wird auch deren Verfügbarkeit erhöht. Durch Diskrepanzanalyse werden auch externe Fehler erkannt - bis auf den Ausfall einer nicht redundanten Lastspannungsversorgung.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Redundante Analogausgabebaugruppen Die hochverfügbare Ansteuerung eines Stellglieds erreichen Sie, indem Sie zwei Ausgänge von zwei Analogausgabebaugruppen parallel schalten (1von2–Struktur) Bild 13-12 Hochverfügbare Analogausgabebaugruppen in 1von2–Struktur Für die Beschaltung der Analogausgabebaugruppen gilt folgendes: ●...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Redundante Analogausgabebaugruppen geben im Falle der Passivierung oder bei STOP der CPU einen parametrierbaren Mindeststrom von ca. 120-1000µA pro Baugruppe (bzw. 240-1000µA bei HART Analogausgabebaugruppen), also insgesamt ca. 240-2000µA (bzw. auf 480-2000µA bei HART Analogausgabebaugruppen) aus.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.4 Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle 13.4.2 Status der Passivierung ermitteln Vorgehensweise Ermitteln Sie zuerst den Status der Passivierung über das Statusbyte im Status–/Steuerwort "FB_RED_IN.STATUS_CONTROL_W" . Wenn Sie dabei feststellen, dass eine oder mehrere Baugruppen passiviert wurden, müssen Sie den Status der entsprechenden Baugruppenpaare im MODUL_STATUS_WORD ermitteln.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.5 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie 13.5 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie Redundante Peripherie auf Anwenderebene Falls Sie die von dem System unterstützte redundante Peripherie (Kapitel Anschluss von redundanter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle (Seite 178)) nicht verwenden können (z.B.
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.5 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie HW–Aufbau und Projektierung der redundanten Peripherie Wenn Sie redundante Peripherie einsetzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Strategie: 1. Setzen Sie die Peripherie folgendermaßen ein: – beim einseitigen Aufbau je eine Signalbaugruppe in jedes Teilsystem –...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.5 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie Das Programmbeispiel beruht darauf, dass nach einem Zugriffsfehler auf Baugruppe A auch nach deren Austausch immer Baugruppe B zuerst im OB1 bearbeitet wird. Erst nach einem Zugriffsfehler auf Baugruppe B wird Baugruppe A wieder zuerst im OB1 bearbeitet. Hinweis Die Variablen BGA und PZF_BIT müssen auch außerhalb vom OB1 und OB122 gültig sein.
Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.5 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie Beispiel AWL Nachfolgend sind die erforderlichen Teile des Anwenderprogramms (OB 1, OB 122) aufgeführt. Tabelle 13- 6 Beispiel für redundante Peripherie, OB 1–Teil Erläuterung NOP 0; SET; R VERSUCH2;...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.5 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie Tabelle 13- 7 Beispiel für redundante Peripherie, OB 122–Teil Erläuterung // Verursacht Baugruppe A PZF? L OB122_MEM_ADDR; //Betroffene log. Basisadresse L W#16#8; == I; //Baugruppe A? SPBN M01; //Wenn nicht, dann weiter bei M01 //PZF bei Zugriff auf Baugruppe A SET;...
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Einsatz von Peripherie in S7–400H 13.5 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie Sie gehen wie folgt vor: ● Sie ermitteln aus der Tabelle den Aufschlag. Falls Sie mehrere Baugruppentypen der Tabelle redundant eingesetzt haben, nehmen Sie den größten Aufschlag. ●...
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste 14.1.1 Übersicht Kommunikationsdienste Übersicht Tabelle 14- 1 Kommunikationsdienste der CPUs Kommunikationsdienst Funktionalität Belegung von S7- über über DP über Verbindungsressourcen PN/IE PG-Kommunikation Inbetriebnahme, Test, Diagnose OP-Kommunikation Bedienen und Beobachten S7-Kommunikation Datenaustausch über projektierte Verbindungen Routing von PG- z.
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Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste Hinweis Kommunikation über die PNIO-Schnittstelle Wenn Sie die PNIO-Schnittstelle der Baugruppe zur Kommunikation im Anlagenbetrieb nutzen möchten, müssen Sie diese auch in Step7 / HW-Config / Netpro vernetzen. Verbindungsressourcen in der S7-400 H Die Komponenten der S7-400 H haben eine baugruppenspezifische Anzahl von Verbindungsressourcen.
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste 14.1.2 PG-Kommunikation Eigenschaften Mit der PG-Kommunikation tauschen Sie Daten zwischen Engineering Stationen (z. B. PG, PC) und kommunikationsfähigen SIMATIC-Baugruppen aus. Der Dienst ist über MPI-, PROFIBUS- und Industrial Ethernet-Subnetze möglich. Der Übergang zwischen Subnetzen wird ebenfalls unterstützt. Die PG-Kommunikation setzen Sie für folgende Aktionen ein: ●...
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Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste Kommunikationsfunktionen erfolgt im Anwenderprogramm über SFBs. Diese Funktionen sind von spezifischen Netzwerken unabhängig, so dass Sie die S7-Kommunikation über PROFINET, Industrial Ethernet, PROFIBUS oder MPI programmieren können. Die S7-Kommunikationsdienste bieten die folgenden Möglichkeiten: ● Bei der Systemkonfiguration richten Sie die von der S7-Kommunikation genutzten Verbindungen ein.
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste Einbindung in STEP 7 Die S7-Kommunikation bietet Kommunikationsfunktionen über projektierte S7-Verbindungen. Die Verbindungen projektieren Sie mit STEP 7. Bei einer S7-400 werden die S7-Verbindungen beim Laden der Verbindungsdaten aufgebaut. 14.1.5 S7-Routing Eigenschaften Sie können mit dem PG/PC Ihre S7-Stationen über Subnetz-Grenzen hinweg erreichen. Dies können Sie für folgende Aktionen nutzen: ●...
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste S7-Routing-Netzübergänge: MPI - DP Der Übergang von einem Subnetz zu einem oder mehreren anderen Subnetzen liegt in der SIMATIC-Station, die die Schnittstellen zu den betreffenden Subnetzen hat. In nachfolgendem Bild ist die CPU 1 (DP-Master) Router zwischen Subnetz 1 und Subnetz 2. Bild 14-1 S7-Routing S7-400H...
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste S7-Routing-Netzübergänge: MPI-DP-PROFINET Nachfolgendes Bild zeigt den Zugriff von MPI über PROFIBUS nach PROFINET. CPU 1, z. B. eine CPU 416-3, ist Router zwischen Subnetz 1 und Subnetz 2; CPU 2 ist Router zwischen Subnetz 2 und Subnetz 3. Bild 14-2 S7-Routing-Netzübergänge: MPI-DP-PROFINET S7-Routing: Applikationsbeispiel TeleService...
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Verbindungen projektieren mit STEP 7. (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18652631) ● Weitere Informationen grundlegender Art finden Sie im Handbuch Kommunikation mit SIMATIC. (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/25074289) ● Weitere Informationen zum TeleService-Adapter finden Sie im Handbuch TS-Adapter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/20983182) ● Weitere Informationen zu SFCs finden Sie in der Operationsliste.
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste 14.1.6 Uhrzeitsynchronisation Einleitung Die S7-400 verfügt über ein leistungsfähiges Zeitsystem. Dieses Zeitsystem können Sie über einen übergeordneten Zeitgeber synchronisieren. Damit können Sie Abläufe synchronisieren, nachvollziehen, dokumentieren und archivieren. Schnittstellen Die Uhrzeitsynchronisation ist über alle Schnittstellen der S7-400 möglich: ●...
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste Uhrzeitsynchronisation über die PROFINET-Schnittstelle An der PROFINET Schnittstelle ist die Uhrzeitsynchronisation im NTP-Verfahren möglich. Die PROFINET-CPU ist dabei Client. Sie können bis zu vier NTP-Server projektieren. Das Aktualisierungsintervall können Sie zwischen 10 s und 1 Tag wählen. Eine NTP-Anfrage der PROFINET-CPU erfolgt bei Zeiten größer 90 Minuten immer alle 90 Minuten.
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Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste Datensatz-Routing Nachfolgendes Bild zeigt den Zugriff der Engineering Station auf verschiedene Feldgeräte. Dabei ist die Engineering-Station über Industrial Ethernet mit der CPU verbunden. Die CPU kommuniziert über den PROFIBUS mit den Feldgräten. Bild 14-4 Datensatz-Routing Siehe auch The Process Device Weitere Informationen über SIMATIC PDM finden Sie im Handbuch Manager...
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste 14.1.8 Netzwerkprotokoll SNMP Verfügbarkeit S7-400H CPUs ab Firmwarestand 6.0 unterstützen das Netzwerkprotokoll SNMP. Die CPUs müssen dazu auch in diesem oder einem höheren Firmwarestand projektiert sein. Eigenschaften SNMP (Simple Network Management Protocol) ist das standardisierte Protokoll um die Ethernet Netzwerkinfrastruktur zu diagnostizieren.
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste Verweis Mehr Informationen zum Kommunikationsdienst SNMP und zur Diagnose mit SNMP Systembeschreibung PROFINET. erhalten Sie in der 14.1.9 Offene Kommunikation über Industrial Ethernet Verfügbarkeit S7-400H CPUs ab Firmwarestand 6.0 unterstützen die "Offene Kommunikation über Industrial Ethernet" (kurz: offene IE-Kommunikation). Die CPUs müssen dazu auch in diesem oder einem höheren Firmwarestand projektiert sein.
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Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste Wie können Sie die offene IE-Kommunikation nutzen? Um mit anderen Kommunikationspartnern per Anwenderprogramm Daten austauschen zu können, gibt es in STEP 7 in der Bibliothek "Standard Library" unter "Communication Blocks" die folgenden FBs und UDTs: ● Verbindungsorientierte Protokolle: TCP, ISO-on-TCP –...
Kommunikation 14.1 Kommunikationsdienste Auftragslängen und Parameter bei den unterschiedlichen Verbindungstypen Tabelle 14- 4 Auftragslängen und Parameter "local_device_id" Telegramm CPU 41x-5H PN/DP CPU 41x-5H PN/DP mit CP 443-1 32 KByte ISO-on-TCP 32 KByte 1452 Byte 1472 Byte Parameter "local_device_id" für die Verbindungsbeschreibung Dev.-ID 16#5 für die CPU 0 16#0 für die CPU 0...
Kommunikation 14.2 Grundlagen und Begriffe der hochverfügbaren Kommunikation Möglichkeiten zum Abbau der Kommunikations-Verbindung Folgende Ereignisse stehen zum Abbau der Kommunikations-Verbindungen zur Verfügung: ● Sie programmieren den Abbruch der Kommunikations-Verbindung mit dem FB 66 "TDISCON". ● Die CPU geht vom Zustand RUN nach STOP. ●...
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Kommunikation 14.2 Grundlagen und Begriffe der hochverfügbaren Kommunikation Redundanzknoten Die Redundanzknoten repräsentieren die hohe Zuverlässigkeit der Kommunikation zwischen hochverfügbaren Systemen. Ein System mit mehrkanaligen Komponenten wird durch Redundanzknoten dargestellt. Die Unabhängigkeit der Redundanzknoten ist gegeben, wenn der Ausfall einer Komponente innerhalb eines Knotens keinerlei Zuverlässigkeitseinschränkungen in anderen Knoten verursacht.
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Kommunikation 14.2 Grundlagen und Begriffe der hochverfügbaren Kommunikation Fehlerfall die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Die Anzahl der Teilverbindungen ist von möglichen alternativen Wegen abhängig (siehe nachfolgendes Bild) und wird automatisch ermittelt. Innerhalb einer S7-H Verbindung werden entweder nur Teilverbindungen über CP oder über integrierte CPU-Schnittstelle in der Projektierung verwendet. Die nachfolgenden Beispiele und die in STEP 7 möglichen Projektierungen beruhen auf maximal 2 unterlagerten Netzen und maximal 4 CPs im redundanten H-System.
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Kommunikation 14.2 Grundlagen und Begriffe der hochverfügbaren Kommunikation Bild 14-6 Beispiel dafür, dass die Anzahl resultierender Teilverbindungen projektierungsabhängig Bei Ausfall der aktiven Teilverbindung übernimmt automatisch die bereits aufgebaute zweite Teilverbindung die Kommunikation. S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Kommunikation 14.3 Einsetzbare Netze Ressourcenbedarf hochverfügbarer S7–Verbindungen Die H–CPU erlaubt den Betrieb von 62/46 (siehe technische Daten) hochverfügbaren S7– Verbindungen. Auf der CPU benötigt jede Verbindung eine Verbindungsressource, Teilverbindungen benötigen keine weiteren Verbindungsressourcen. Auf dem CP hingegen benötigt jede Teilverbindung eine Verbindungsressource. Hinweis Wenn Sie für eine H–Station mehrere hochverfügbare S7–Verbindungen projektiert haben, nimmt deren Aufbau unter Umständen eine beträchtliche Zeitdauer in Anspruch.
Kommunikation 14.5 Kommunikation über S7–Verbindungen ● Standard–Kommunikation (z. B. FMS) über PROFIBUS ● S5–kompatible Kommunikation (z. B. SEND– und RECEIVE–Baustein) über PROFIBUS und Industrial Ethernet Nicht unterstützt werden: ● S7–Basis–Kommunikation ● Globaldaten–Kommunikation ● PROFINET-CBA 14.5 Kommunikation über S7–Verbindungen Kommunikation mit Standardsystemen Zwischen hochverfügbaren und Standardsystemen ist keine hochverfügbare Kommunikation möglich.
Kommunikation 14.5 Kommunikation über S7–Verbindungen 14.5.1 Kommunikation über S7–Verbindungen – einseitige Verbindung Verfügbarkeit Auch für die Kommunikation von einem hochverfügbaren zu einem Standardsystem wird die Verfügbarkeit durch die Verwendung eines redundanten Anlagenbusses gegenüber der Verwendung eines einfachen Busses (siehe nächstes Bild) erhöht. Bild 14-7 Beispiel Kopplung von Standard–...
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Kommunikation 14.5 Kommunikation über S7–Verbindungen Bild 14-8 Beispiel Kopplung von Standard- und hochverfügbaren Systemen am redundanten Bussystem Wird der Anlagenbus als optischer Zweifaserring aufgebaut, so bleibt bei Bruch des Zweifaser–Lichtwellenleiters die Kommunikation der beteiligten Systeme bestehen. Die Systeme kommunizieren dann so, als ob sie an einem Bussystem (Linie) angeschlossen wurden (siehe nächstes Bild).
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Treiberbaustein "S7H4_BSR": Sie können für die Kopplung eines H-Systems mit einer S7- 400 / S7-300 den Treiberbaustein "S7H4_BSR" verwenden. Wenden Sie sich für nähere Informationen an e–mail: function.blocks.industry @siemens.com Alternative SFB 15 "PUT" und SFB 14 "GET" im H-System: Nutzen Sie alternativ zwei SFB 15 "PUT"...
Kommunikation 14.5 Kommunikation über S7–Verbindungen 14.5.2 Kommunikation über redundante S7–Verbindungen Verfügbarkeit Durch den Einsatz eines redundanten Anlagenbusses sowie durch Verwendung zwei getrennter CPs im Standardsystem kann die Verfügbarkeit erhöht werden. Auch mit Standardverbindungen kann redundante Kommunikation betrieben werden. Hierzu müssen zwei getrennte S7–Verbindungen projektiert werden. Die Verbindungsredundanz muss hierfür programmtechnisch realisiert werden.
Kommunikation 14.5 Kommunikation über S7–Verbindungen 14.5.3 Kommunikation über Punkt–zu–Punkt–CP im ET 200M Anbindung über ET 200M Kopplungen von hochverfügbaren Systemen zu einkanaligen Systemen sind oft nur über eine Punkt–zu–Punkt–Kopplung möglich, da manche Systeme keine andere Anschlussmöglichkeit bieten. Um die Daten von einem einkanaligen System auch auf den CPUs des hochverfügbaren Systems zur Verfügung zu haben, muss der Punkt–zu–Punkt–CP (CP 341) in einem dezentralen Baugruppenträger mit zwei IM 153–2 eingebaut werden.
Kommunikation 14.5 Kommunikation über S7–Verbindungen Bild 14-12 Beispiel Kopplung eines hochverfügbaren Systems zu einem einkanaligen Fremdsystem über PROFINET-IO mit Systemredundanz Ausfallverhalten Doppelfehler im hochverfügbaren System (d.h. CPUa1 und IM 153) und Einfachfehler im Fremdsystem führen zu einem Totalausfall der Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen (siehe vorhergehendes Bild).
Kommunikation 14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Der Gateway–CP befindet sich in einem PC–System, welches hochverfügbare Verbindungen zum hochverfügbaren System hat. Um hochverfügbare S7–Verbindungen zwischen H–System A und dem Gateway projektieren zu können, ist auf dem Gateway S7–REDCONNECT erforderlich. Die Umsetzung der Daten für die Weiterleitung über die einkanalige Kopplung muss im Anwenderprogramm realisiert werden.
Kommunikation 14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Entsprechend dem eingesetzten Netz können für die hochverfügbare und für fehlersichere Kommunikation CPs eingesetzt werden, siehe Anhang Einsetzbare Funktions- und Kommunikationsbaugruppen in S7-400H (Seite 437) Es wird Industrial Ethernet mit ISO-Protokoll bzw. PROFIBUS ohne dezentrale Peripherie und, ab der Version 6.0, ISO-on-TCP unterstützt.
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Kommunikation 14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Projektierung Die Verfügbarkeit des Systems inkl. der Kommunikation wird bei der Projektierung festgelegt. In der STEP 7–Dokumentation finden Sie, wie Sie Verbindungen projektieren. Für hochverfügbare S7–Verbindungen wird ausschließlich S7–Kommunikation verwendet. Sie wählen hierzu im Dialogfeld "Neue Verbindung" den Typ "S7–Verbindung hochverfügbar"...
Kommunikation 14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Die Kommunikationsfunktionen START und STOP wirken auf genau eine CPU oder auf alle Systemsoftware für S7– CPUs des H–Systems (genaueres siehe Referenzhandbuch 300/400, System– und Standardfunktionen Bei laufenden Kommunikationsaufträgen über hochverfügbare S7–Verbindungen können Störungen einer Teilverbindung zu Laufzeitverlängerungen der Kommunikationsaufträge führen.
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Kommunikation 14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Bild 14-14 Beispiel für Redundanz mit hochverfügbarem System und redundantem Ring Projektierungssicht ≠ Physikalische Sicht Bild 14-15 Beispiel für Redundanz mit hochverfügbarem System und redundantem Bussystem Projektierungssicht = Physikalische Sicht S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
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Kommunikation 14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Bild 14-16 Beispiel für hochverfügbares System mit zusätzlicher CP–Redundanz Projektierungssicht = Physikalische Sicht In der Projektierung entscheiden Sie ob die zusätzlichen CPs zur Ressourcen- oder Verfügbarkeitserhöhung dienen. Typischer weise wird diese Konfiguration zur Verfügbarkeitserhöhung benutzt. Hinweis Interne und externe Schnittstelle Die Kommunikation zwischen hochverfügbaren Systemen darf nur entweder zwischen...
Kommunikation 14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Hochverfügbare S7–Verbindungen Bei laufenden Kommunikationsaufträgen über hochverfügbare S7–Verbindungen können Störungen einer Teilverbindung zu Laufzeitverlängerungen der Kommunikationsaufträge führen. 14.6.2 Kommunikation zwischen hochverfügbaren Systemen und einer hochverfügbaren CPU Verfügbarkeit Durch den Einsatz eines redundanten Anlagenbusses sowie durch Verwendung einer hochverfügbaren CPU in einem Standardsystem kann die Verfügbarkeit erhöht werden.
Kommunikation 14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Ausfallverhalten Doppelfehler im hochverfügbaren System (d.h. CPUa1 und CPa2) oder Einfachfehler im Standardsystem (CPUb1) führen zu einem Totalausfall der Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen, siehe vorhergehendes Bild. 14.6.3 Kommunikation zwischen hochverfügbaren Systemen und PCs Verfügbarkeit PCs sind aufgrund ihrer Hard–...
Kommunikation 14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Bild 14-18 Beispiel Redundanz mit hochverfügbarem System und redundantem Bussystem Bild 14-19 Beispiel Redundanz mit hochverfügbarem System, redundantem Bussystem und CP– Redundanz im PC. Ausfallverhalten Doppelfehler im hochverfügbaren System, z. B. CPUa1 und CPa2, oder der Ausfall des PC führen zu einem Totalausfall der Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen, siehe vorhergehende Bilder.
Kommunikation 14.7 Kommunikationsperformance PC / PG als Engineering System (ES) Wenn Sie einen PC als Engineering System einsetzen wollen, müssen Sie ihn unter seinem Namen in HW–Konfig als PC–Station projektieren. Das ES ist einer CPU zugeordnet und kann die STEP 7–Funktionen auf dieser CPU ausführen. Wenn diese CPU ausfällt ist keine Kommunikation zwischen ES und dem hochverfügbaren System mehr möglich.
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Kommunikation 14.7 Kommunikationsperformance Bild 14-20 Datendurchsatz über Kommunikationsbelastung (prinzipieller Verlauf) Bild 14-21 Reaktionszeit über Kommunikationsbelastung (prinzipieller Verlauf) Standard– und H–Systeme Das bisher Gesagte gilt für Standard– und H–Systeme. Da die Kommunikationsperformance der Standardsysteme deutlich größer ist als die der redundant laufenden H–Systeme, wird die Sättigung in den heutigen Anlagen nur sehr selten erreicht.
Ein Hilfsmittel für die Abschätzung der Bearbeitungszeit finden Sie im Internet zum kostenlosen Download unter: Service & Support (http://www.siemens.com/automation/service&support) ID 1651770 Rufen Sie Kommunikationsaufträge so auf, dass die Daten nach Möglichkeit ereignisgesteuert übertragen werden. Prüfen Sie das Ergebnis der Datenübertragung nur solange, bis der Auftrag abgeschlossen wurde.
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Kommunikation 14.8 Allgemeine Aussagen zur Kommunikation Das Softwarepaket "AP_RED" nutzt die Mechanismen der FB "AG_SEND" und FB "AG_RCV". Benutzen Sie APRED nur zur Kopplung mit SIMATIC S5 / S5-H Steuerungen oder Fremdgeräten die nur S5-kompatible Kommunikation unterstützen. S7–Kommunikation (SFB 12 "BSEND" und SFB 13 "BRCV") Achten Sie darauf, dass ein SFB 12 "BSEND"...
Projektierung mit STEP 7 Dieses Kapitel fasst einige zentrale Punkte zusammen, die Sie bei der Projektierung eines hochverfügbaren Systems beachten müssen. Der zweite Abschnitt befasst sich mit den PG–Funktionen in STEP 7. Konfigurieren von Eine weitergehende Beschreibung finden Sie in der Basishilfe zum Thema H–Systemen 15.1 Projektieren mit STEP 7...
Projektierung mit STEP 7 15.1 Projektieren mit STEP 7 ● Stecken Sie externe DP-Master-Anschaltung für redundante DP–Mastersysteme nur in die Zentralgeräte und nicht in Erweiterungsgeräte. ● Redundant eingesetzte CPUs (z. B. CPU 41x-5H PN/DP) müssen identisch sein, d.h. sie müssen dieselbe Bestellnummer, denselben Erzeugnis-Stand und denselben Firmware- Stand aufweisen.
Projektierung mit STEP 7 15.1 Projektieren mit STEP 7 15.1.3 Parametrieren von Baugruppen in einer H–Station Einleitung Die Vorgehensweise beim Parametrieren der Baugruppen einer H–Station unterscheidet sich nicht von der H-Station, die bei S7–400–Standardstationen angewendet wird. Vorgehensweise Stellen Sie alle Parameter der redundanten Komponenten mit Ausnahme von MPI– und Kommunikationsadressen identisch ein.
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Der CP443–5 Extended (Bestellnummer 6GK7443–5DX03) darf in einer S7–400H bzw. S7– 400FH bei Anbindung eines DP/PA– oder Y–Link (IM157, Bestellnummer 6ES7157-0AA00- 0XA0, 6ES7157-0AA80-0XA0, 6ES7157-0AA81-0XA0) nur für Übertragungsraten bis 1,5 MBaud eingesetzt werden. Abhilfe: siehe FAQ 11168943 bei Service & Support (http://www.siemens.com/automation/service&support) S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Projektierung mit STEP 7 15.1 Projektieren mit STEP 7 15.1.5 Vernetzung konfigurieren Die hochverfügbare S7–Verbindung ist ein eigener Verbindungstyp der Applikation "Netze konfigurieren". Durch sie können folgende Verbindungspartner miteinander kommunizieren: ● S7–400 H–Station (mit 2 H–CPU)-> S7–400 H–Station (mit 2 H–CPU) ●...
Projektierung mit STEP 7 15.2 PG–Funktionen in STEP 7 15.2 PG–Funktionen in STEP 7 Darstellung im SIMATIC Manager Um den Besonderheiten einer H–Station gerecht zu werden, unterscheidet sich die Darstellung und die Bearbeitung im SIMATIC Manager in folgenden Punkten von derjenigen einer S7–400–Standardstation: ●...
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.1 Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb Entscheidend für den unterbrechungsfreien Betrieb der hochverfügbaren Steuerung ist das Ersetzen ausgefallener Komponenten im laufenden Betrieb. Durch eine schnelle Reparatur wird die Hochverfügbarkeit wieder hergestellt. In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen, wie einfach und schnell das Reparieren und Tauschen von Komponenten der S7–400H möglich ist.
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Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2 Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb Voraussetzung für den Tausch Der unten beschriebene Baugruppentausch ist nur möglich, wenn die "neue" CPU ● den gleichen Stand des Betriebssystems besitzt wie die ausgefallene CPU und ●...
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2 Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb Vorgehensweise Gehen Sie beim Tausch des Ladespeichers folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Tauschen Sie an der gestoppten CPU die –...
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2 Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb Hinweis Redundante Stromversorgung Beim Einsatz einer redundanten Stromversorgung PS 407 10A R sind einer H–CPU zwei Stromversorgungsbaugruppen zugeordnet. Wenn ein Teil der redundanten Stromversorgungsbaugruppe PS 407 10A R ausfällt, läuft die zugehörige CPU weiter.
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Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2 Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb Gehen Sie beim Tausch von Signal– und Funktionsbaugruppen der S7-300 folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Trennen Sie die Baugruppe ggf. von ihrer Laststromversorgung Ziehen Sie die ausgefallene Baugruppe (im Beide CPUs bearbeiten synchron den...
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2 Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2.4 Ausfall und Tausch einer Kommunikationsbaugruppe In diesem Abschnitt sind Ausfall und Tausch von Kommunikationsbaugruppen für PROFIBUS bzw. Industrial Ethernet beschrieben. Ausfall und Tausch von Kommunikationsbaugruppen für PROFIBUS–DP sind beschrieben in Kapitel Ausfall und Tausch eines PROFIBUS–DP–Masters (Seite 269).
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2 Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2.5 Ausfall und Tausch von Synchronisationsmodul oder Lichtwellenleiter In diesem Kapitel sind drei verschiedene Fehlerszenarien zu unterscheiden: ● Ausfall eines Synchronisationsmoduls bzw. Lichtwellenleiter ●...
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Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2 Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Starten Sie die Reserve–CPU (z.B. STOP- Folgende Reaktionen sind möglich: RUN oder Start über PG). 1.
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.2 Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb Vorgehensweise Der beschriebene Doppelfehler führt zu Redundanzverlust. Gehen Sie in diesem Fall folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Schalten Sie ein Teilsystem ab.
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.3 Ausfall und Tausch von Komponenten der dezentralen Peripherie Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Stecken Sie die neue Anschaltung und – schalten Sie die Stromversorgung des Erweiterungsgeräts wieder ein. Schalten Sie die Stromversorgung des CPU führt automatisches ANKOPPELN •...
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.3 Ausfall und Tausch von Komponenten der dezentralen Peripherie 16.3.1 Ausfall und Tausch eines PROFIBUS–DP–Masters Ausgangssituation Ausfall Wie reagiert das System? Die S7–400H befindet sich im Systemzustand Bei einkanalig einseitiger Peripherie: • Redundant und eine DP–Masterbaugruppe fällt DP–Master kann angeschlossene DP–Slaves aus.
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Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.3 Ausfall und Tausch von Komponenten der dezentralen Peripherie Gehen Sie folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Stopppen Sie die Reserve CPU Das H–System wechselt in Solobetrieb, siehe Kapitel PCS 7, Schritt 3: Reserve–...
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.3 Ausfall und Tausch von Komponenten der dezentralen Peripherie 16.3.2 Ausfall und Tausch einer redundanten PROFIBUS–DP–Anschaltung Ausgangssituation Ausfall Wie reagiert das System? Die S7–400H befindet sich im Systemzustand Beide CPUs melden das Ereignis im Redundant und eine PROFIBUS–DP–...
Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.3 Ausfall und Tausch von Komponenten der dezentralen Peripherie Vorgehensweise Gehen Sie beim Tausch eines DP–Slaves folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Schalten Sie die Versorgung für den DP– –...
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Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.3 Ausfall und Tausch von Komponenten der dezentralen Peripherie Vorgehensweise für den Tausch Gehen Sie beim Tausch der PROFIBUS–DP–Leitungen folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Überprüfen Sie die Verkabelung und –...
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Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb 16.3 Ausfall und Tausch von Komponenten der dezentralen Peripherie S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.1 Anlagenänderungen im laufenden Betrieb Zusätzlich zu den in Kapitel Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb (Seite 259) beschriebenen Möglichkeiten, ausgefallene Komponenten im laufenden Betrieb zu ersetzen, kann in einem H-System auch eine Anlagenänderung durchgeführt werden, ohne das laufende Programm zu unterbrechen.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.2 Mögliche Hardware–Änderungen 17.2 Mögliche Hardware–Änderungen Wie läuft eine Hardware–Änderung ab? Sofern die betroffenen Hardware–Komponenten zum Ziehen oder Stecken unter Spannung geeignet sind, kann der Hardware–Umbau im Systemzustand Redundant erfolgen. Da jedoch das Laden einer geänderten Hardware–Konfiguration im Systemzustand Redundant zum Stop des H–Systems führen würde, muss dieses vorübergehend in den Solobetrieb gebracht werden.
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.2 Mögliche Hardware–Änderungen Welche Komponenten können geändert werden? Im laufenden Betrieb können folgende Änderungen am Hardware–Ausbau durchgeführt werden: ● Hinzufügen oder Entfernen von Baugruppen in den Zentral– oder Erweiterungsgeräten (z.B. einseitige Peripherie–Baugruppe). Hinweis Das Hinzufügen oder Entfernen der Anschaltungsbaugruppen IM460 und IM461, der externen DP–Master–Anschaltung CP443–5 Extended sowie der zugehörigen Steckleitungen ist nur im spannungslosen Zustand erlaubt.
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.2 Mögliche Hardware–Änderungen Worauf ist bereits bei der Anlagenplanung zu achten? Damit geschaltete Peripherie im laufenden Betrieb erweitert werden kann, sind schon bei der Anlagenplanung folgende Punkte zu berücksichtigen: ● In beide Leitungen eines redundanten DP–Mastersystems sind in ausreichender Anzahl Abzweigstellen für Stichleitungen oder Trennstellen vorzusehen (Stichleitungen sind nicht zulässig bei Übertragungsgeschwindigkeiten von 12 MBit/s).
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.2 Mögliche Hardware–Änderungen Änderungen des Anwenderprogramms und der Verbindungsprojektierung Die Änderungen des Anwenderprogramms und der Verbindungsprojektierung werden im Systemzustand Redundant in das Zielsystem geladen. Die Vorgehensweise ist abhängig von der verwendeten Software. Näheres dazu finden Sie in den Handbüchern Programmieren mit STEP 7 PCS 7, Projektierungshandbuch Hinweis...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7 Vorbereitungen Um die Zeitspanne, während der das H–System zwangsweise im Solobetrieb läuft, möglichst kurz zu halten, führen Sie folgende Schritte aus, bevor Sie mit der Hardware–Änderung beginnen: ● Vergewissern Sie sich, dass die Speicherbestückung der CPUs für die neue Konfiguration und das neue Anwenderprogramm ausreicht.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7 Ausnahmen Dieser Gesamtablauf der Anlagenänderung gilt in folgenden Fällen nicht: ● Zur Nutzung freier Kanäle auf einer vorhandenen Baugruppe ● Zum Hinzufügen von Anschaltungsbaugruppen (siehe Kapitel Hinzufügen von Anschaltungsbaugruppen bei PCS 7 (Seite 288)) Hinweis Sie können Sie Ladevorgang nach Änderung der Hardware–Konfiguration weitgehend automatisch ablaufen lassen.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7 17.3.2 PCS 7, Schritt 2: Hardware–Konfiguration offline ändern Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant. Vorgehensweise 1. Führen Sie offline alle Änderungen in der Hardware–Konfiguration durch, die sich auf die hinzugefügte Hardware beziehen.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7 Peripheriezugriffsfehler der einseitigen Peripherie führen zwar zum Aufruf des OB 85, werden aber wegen des übergeordneten CPU–Redundanzverlustes (OB 72) nicht gemeldet. Der OB 70 (Peripherie–Redundanzverlust) wird nicht aufgerufen. 17.3.4 PCS 7, Schritt 4: Neue Hardware–Konfiguration in die Reserve–CPU laden Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Solobetrieb.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7 Ergebnis Die Reserve–CPU koppelt an, wird aufgedatet (siehe Kapitel Ankoppeln und Aufdaten (Seite 141)) und wird Master. Die bisherige Master–CPU geht in den STOP–Zustand, das H– System arbeitet mit der neuen Hardware–Konfiguration im Solobetrieb. Verhalten der Peripherie Art der Peripherie Einseitige Peripherie der...
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7 Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem > Betriebszustand". 2. Markieren Sie im Dialogfeld "Betriebszustand" die Reserve–CPU und klicken Sie auf die Schaltfläche "Neustart (Warmstart)".
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7 17.3.7 PCS 7, Schritt 7: Anwenderprogramm ändern und laden Ausgangssituation Das H–System arbeitet mit der neuen Hardware–Konfiguration im Systemzustand Redundant. VORSICHT Folgende Programm–Änderungen sind im Systemzustand Redundant nicht möglich und führen zum Systemzustand Stop (beide CPUs im STOP): •...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7 17.3.8 PCS7, Nutzung freier Kanäle auf einer vorhandenen Baugruppe Die Nutzung bisher freier Kanäle einer Peripheriebaugruppe hängt in erster Linie davon ab, ob es sich dabei um eine parametrierbare Baugruppe handelt oder nicht. Nicht parametrierbare Baugruppen Bei nicht parametrierbaren Baugruppen können freie Kanäle jederzeit beschaltet und im Anwenderprogramm verwendet werden.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7 17.3.9 Hinzufügen von Anschaltungsbaugruppen bei PCS 7 Das Hinzufügen der Anschaltungsbaugruppen IM460 und IM461, der externen DP–Master– Anschaltung CP443–5 Extended sowie der zugehörigen Steckleitungen ist nur im spannungslosen Zustand erlaubt. Dazu muss jeweils die Stromversorgung eines ganzen Teilsystems abgeschaltet werden.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.4 Entfernen von Komponenten bei PCS 7 7. Übergang in den Systemzustand Redundant (siehe Kapitel PCS 7, Schritt 6: Übergang in den Systemzustand Redundant (Seite 284)) 8. Anwenderprogramm ändern und laden (siehe Kapitel PCS 7, Schritt 7: Anwenderprogramm ändern und laden (Seite 286)) 17.4 Entfernen von Komponenten bei PCS 7...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.4 Entfernen von Komponenten bei PCS 7 Ausnahmen Dieser Gesamtablauf der Anlagenänderung gilt nicht zum Entfernen von Anschaltungsbaugruppen (siehe Kapitel Entfernen von Anschaltungsbaugruppen bei PCS 7 (Seite 296)). Hinweis Sie können den Ladevorgang nach Änderung der Hardware–Konfiguration weitgehend automatisch ablaufen lassen.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.4 Entfernen von Komponenten bei PCS 7 17.4.2 PCS 7, Schritt 2: Anwenderprogramm ändern und laden Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant. VORSICHT Folgende Programm–Änderungen sind im Systemzustand Redundant nicht möglich und führen zum Systemzustand Stop (beide CPUs im STOP): •...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.4 Entfernen von Komponenten bei PCS 7 17.4.3 PCS 7, Schritt 3: Reserve–CPU stoppen Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant. Aus dem Anwenderprogramm wird nicht mehr auf die zu entfernende Hardware zugegriffen. Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem >...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.4 Entfernen von Komponenten bei PCS 7 17.4.5 PCS 7, Schritt 5: Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration Ausgangssituation Die geänderte Hardware–Konfiguration ist in die Reserve–CPU geladen. Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem >...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.4 Entfernen von Komponenten bei PCS 7 den Masterwechsel später durchzuführen. Näheres entnehmen Sie bitte dem Kapitel Zeitüberwachung (Seite 156). 17.4.6 PCS 7, Schritt 6: Übergang in den Systemzustand Redundant Ausgangssituation Das H–System arbeitet mit der neuen Hardware–Konfiguration im Solobetrieb. Vorgehensweise 1.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.4 Entfernen von Komponenten bei PCS 7 17.4.7 PCS 7, Schritt 7: Hardware umbauen Ausgangssituation Das H–System arbeitet mit der neuen Hardware–Konfiguration im Systemzustand Redundant. Vorgehensweise 1. Trennen Sie alle Sensoren und Aktoren von den zu entfernenden Komponenten. 2.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.4 Entfernen von Komponenten bei PCS 7 17.4.8 Entfernen von Anschaltungsbaugruppen bei PCS 7 Das Entfernen der Anschaltungsbaugruppen IM460 und IM461, der externen DP–Master– Anschaltung CP443–5 Extended sowie der zugehörigen Steckleitungen ist nur im spannungslosen Zustand erlaubt. Dazu muss jeweils die Stromversorgung eines ganzen Teilsystems abgeschaltet werden.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 Ausgangssituation Sie haben sichergestellt, dass die CPU–Parameter (z.B. die Überwachungszeiten) zu dem geplanten neuen Programm passen. Ggf. müssen Sie erst die CPU–Parameter entsprechend ändern (siehe Kapitel Ändern der CPU–Parameter (Seite 314)).
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 Ausnahmen Dieser Gesamtablauf der Anlagenänderung gilt in folgenden Fällen nicht: ● Zur Nutzung freier Kanäle auf einer vorhandenen Baugruppe ● Zum Hinzufügen von Anschaltungsbaugruppen (siehe Kapitel Hinzufügen von Anschaltungsbaugruppen bei STEP 7 (Seite 305)) Hinweis Sie können den Ladevorgang nach Änderung der Hardware–Konfiguration weitgehend automatisch ablaufen lassen.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 17.5.2 STEP 7, Schritt 2: Hardware–Konfiguration offline ändern Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant. Die hinzugefügten Baugruppen werden noch nicht angesprochen. Vorgehensweise 1. Führen Sie offline alle Änderungen in der Hardware–Konfiguration durch, die sich auf die hinzugefügte Hardware beziehen.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 17.5.4 STEP 7, Schritt 4: Reserve–CPU stoppen Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant. Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem >...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 17.5.6 STEP 7, Schritt 6: Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration Ausgangssituation Die geänderte Hardware–Konfiguration ist in die Reserve–CPU geladen. Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem >...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 17.5.7 STEP 7, Schritt 7: Übergang in den Systemzustand Redundant Ausgangssituation Das H–System arbeitet mit der neuen Hardware–Konfiguration im Solobetrieb. Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem >...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 17.5.8 STEP 7, Schritt 8: Anwenderprogramm ändern und laden Ausgangssituation Das H–System arbeitet mit der neuen Hardware–Konfiguration im Systemzustand Redundant. Einschränkungen VORSICHT Strukturelle Änderungen einer FB–Schnittstelle oder der Instanzdaten eines FBs sind im Systemzustand Redundant nicht möglich und führen zum Systemzustand Stop (beide CPUs im STOP).
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 Nicht parametrierbare Baugruppen Bei nicht parametrierbaren Baugruppen können freie Kanäle jederzeit beschaltet und im Anwenderprogramm verwendet werden. Parametrierbare Baugruppen Bei parametrierbaren Baugruppen muss die Hardware-Konfiguration an die zu verwendenden Sensoren oder Aktoren angepasst werden. Damit wird in den meisten Fällen eine Neuparametrierung der gesamten Baugruppe nötig.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.5 Hinzufügen von Komponenten bei STEP 7 17.5.10 Hinzufügen von Anschaltungsbaugruppen bei STEP 7 Das Hinzufügen der Anschaltungsbaugruppen IM460 und IM461, der externen DP–Master– Anschaltung CP443–5 Extended sowie der zugehörigen Steckleitungen ist nur im spannungslosen Zustand erlaubt. Dazu muss jeweils die Stromversorgung eines ganzen Teilsystems abgeschaltet werden.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.6 Entfernen von Komponenten bei STEP 7 7. Wenn Sie das Teilsystem der ursprünglichen Master–CPU (jetzt im STOP–Zustand) erweitern wollen, führen Sie folgende Schritte durch: – Schalten Sie die Stromversorgung des Reserve–Teilsystems ab. – Stecken Sie die neue IM460 in das Zentralgerät und bauen Sie die Kopplung zu einem neuen Erweiterungsgerät auf.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.6 Entfernen von Komponenten bei STEP 7 Schritt Was ist zu tun? Siehe Kapitel Neue Hardware–Konfiguration in die Reserve–CPU laden STEP 7, Schritt 4: Neue Hardware– Konfiguration in die Reserve–CPU laden (Seite 309) Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration STEP 7, Schritt 5: Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration (Seite 309) Übergang in den Systemzustand Redundant...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.6 Entfernen von Komponenten bei STEP 7 Ergebnis Die geänderte Hardware–Konfiguration liegt im PG vor. Das Zielsystem arbeitet weiterhin mit der alten Konfiguration im Systemzustand Redundant. 17.6.2 STEP 7, Schritt 2: Anwenderprogramm ändern und laden Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.6 Entfernen von Komponenten bei STEP 7 Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem > Betriebszustand". 2. Markieren Sie im Dialogfeld "Betriebszustand" die Reserve–CPU und klicken Sie auf die Schaltfläche "Stop".
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.6 Entfernen von Komponenten bei STEP 7 Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem > Betriebszustand". 2. Klicken Sie im Dialogfeld "Betriebszustand" auf die Schaltfläche "Umschalten auf..." 3.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.6 Entfernen von Komponenten bei STEP 7 17.6.6 STEP 7, Schritt 6: Übergang in den Systemzustand Redundant Ausgangssituation Das H–System arbeitet mit der neuen (eingeschränkten) Hardware–Konfiguration im Solobetrieb. Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem >...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.6 Entfernen von Komponenten bei STEP 7 17.6.7 STEP 7, Schritt 7: Hardware umbauen Ausgangssituation Das H–System arbeitet mit der neuen Hardware–Konfiguration im Systemzustand Redundant. Vorgehensweise 1. Trennen Sie alle Sensoren und Aktoren von den zu entfernenden Komponenten. 2.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.6 Entfernen von Komponenten bei STEP 7 17.6.9 Entfernen von Anschaltungsbaugruppen bei STEP 7 Das Entfernen der Anschaltungsbaugruppen IM460 und IM461, der externen DP–Master– Anschaltung CP443–5 Extended sowie der zugehörigen Steckleitungen ist nur im spannungslosen Zustand erlaubt. Dazu muss jeweils die Stromversorgung eines ganzen Teilsystems abgeschaltet werden.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.7 Ändern der CPU–Parameter 8. Übergang in den Systemzustand Redundant (siehe Kapitel STEP 7, Schritt 6: Übergang in den Systemzustand Redundant (Seite 311)) 9. Organisationsbausteine ändern und laden (siehe Kapitel STEP 7, Schritt 8: Organisationsbausteine ändern und laden (Seite 312)) 17.7 Ändern der CPU–Parameter 17.7.1...
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.7 Ändern der CPU–Parameter Register Änderbarer Parameter Schutz Schutzstufe und Passwort H–Parameter Testzykluszeit Maximale Zykluszeitverlängerung Maximale Kommunikationsverzögerung Maximale Sperrzeit für Prioritätsklassen > 15 Minimale Peripheriehaltezeit Änderungen dieser Parameter verändern auch den Speicherinhalt. Die neuen Werte sind so zu wählen, dass sie sowohl zu dem momentan geladenen als auch zu dem geplanten neuen Anwenderprogramm passen.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.7 Ändern der CPU–Parameter 17.7.2 Schritt 1: CPU–Parameter offline ändern Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant. Vorgehensweise 1. Ändern Sie offline in der Hardware–Konfiguration die gewünschten Eigenschaften der CPU. 2. Übersetzen Sie die neue Hardware–Konfiguration, laden Sie diese jedoch noch nicht zum Zielsystem.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.7 Ändern der CPU–Parameter 17.7.4 Schritt 3: Neue Hardware–Konfiguration in die Reserve–CPU laden Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Solobetrieb. Vorgehensweise Laden Sie die übersetzte Hardware–Konfiguration in die im STOP befindliche Reserve–CPU. Hinweis Das Anwenderprogramm und die Verbindungsprojektierung dürfen im Solobetrieb nicht überladen werden.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.7 Ändern der CPU–Parameter Verhalten der Peripherie Art der Peripherie Einseitige Peripherie der Einseitige Peripherie der Geschaltete Peripherie bisherigen Master–CPU neuen Master–CPU E/A–Baugruppen Werden von der CPU nicht Werden neu parametriert Arbeiten ohne Unterbrechung mehr angesprochen. von der CPU aktualisiert.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.8 Ändern der Speicherbestückung der CPU Verhalten der Peripherie Art der Peripherie Einseitige Peripherie der Einseitige Peripherie der Geschaltete Peripherie Reserve–CPU Master–CPU E/A–Baugruppen Werden neu parametriert Arbeiten ohne Unterbrechung weiter. von der CPU aktualisiert. 1) Zentrale Baurgruppen werden zusätzlich erst zurückgesetzt. Ausgabe–Baugruppen geben dabei kurzzeitig 0 aus (statt der konfigurierten Ersatz–...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.8 Ändern der Speicherbestückung der CPU Einschränkungen Das Erweitern des Ladespeichers ist nur sinnvoll bei RAM Cards, da nur dann das Anwenderprogramm beim Ankoppeln in den Ladespeicher der Reserve–CPU kopiert werden kann. Prinzipiell ist es auch möglich, den Ladespeicher in Form von FLASH Cards zu erweitern, doch liegt es dann in Ihrer Verantwortung, das komplette Anwenderprogramm und die Hardware–Konfiguration in die neue FLASH Card zu laden (vergleiche Vorgehensweise in Kapitel Wechseln der Speicherart des Ladespeichers (Seite 320)).
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.8 Ändern der Speicherbestückung der CPU Bei dieser Art der Speicheränderung werden keine Programmteile von der Master– zur Reserve–CPU übertragen, sondern nur die Inhalte der unverändert gebliebenen Bausteine im Anwenderprogramm (siehe Kapitel Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration oder erweitertem Speicherausbau (Seite 153)).
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.8 Ändern der Speicherbestückung der CPU Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Ändern Sie die Speicherbestückung der zweiten CPU – genau so wie Sie es in Schritt 2 bei der ersten CPU durchgeführt haben. Laden Sie das Anwenderprogramm und die –...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.9 Umparametrieren einer Baugruppe FLASH-Card ziehen Wenn Sie FLASH Cards aus einem H–System entfernen gilt für die Datenkonsistenz On– und Offline das Gleiche wie oben. Zusätzlich darf der zur Verfügung stehende RAM– Speicher nicht kleiner sein als die tatsächliche STEP 7 Programmgröße (STEP 7 Programm >...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.9 Umparametrieren einer Baugruppe Vorgehensweise Um die Parameter von Baugruppen eines H–Systems zu ändern, führen Sie die nachfolgend aufgelisteten Schritte durch. Einzelheiten zu jedem Schritt sind jeweils in einem Unterkapitel beschrieben. Schritt Was ist zu tun? Siehe Kapitel Parameter offline ändern Schritt 1: Parameter offline ändern (Seite 324)
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.9 Umparametrieren einer Baugruppe 17.9.3 Schritt 2: Reserve–CPU stoppen Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant. Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem > Betriebszustand". 2. Markieren Sie im Dialogfeld "Betriebszustand" die Reserve–CPU und klicken Sie auf die Schaltfläche "Stop".
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.9 Umparametrieren einer Baugruppe 17.9.5 Schritt 4: Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration Ausgangssituation Die geänderte Hardware–Konfiguration ist in die Reserve–CPU geladen. Vorgehensweise 1. Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem >...
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.9 Umparametrieren einer Baugruppe Aufruf des OB 83 Nach der Übertragung der Parameter–Datensätze an die gewünschten Baugruppen wird der OB 83 aufgerufen. Der Ablauf ist wie folgt: 1. Nachdem Sie die Parameteränderungen einer Baugruppe in STEP 7 vorgenommen und im RUN in die CPU geladen haben, wird der OB 83 gestartet (Startereignis W#16#3367).
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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 17.9 Umparametrieren einer Baugruppe Verhalten bei Überschreitung der Überwachungszeiten Wenn eine der überwachten Zeiten den konfigurierten Maximalwert überschreitet, wird das Aufdaten abgebrochen. Das H–System bleibt mit der bisherigen Master–CPU im Solobetrieb und versucht unter bestimmten Voraussetzungen das Ankoppeln und Aufdaten später erneut.
Synchronisationsmodule 18.1 Synchronisationsmodule für S7–400H Funktion der Synchronisationsmodule Synchronisationsmodule dienen der Kommunikation zwischen zwei redundanten S7–400H CPUs. Sie benötigen zwei Synchronisationsmodule je CPU, die Sie paarweise über einen Lichtwellenleiter verbinden. Ein Synchronisationsmodul können Sie unter Spannung tauschen. Dies unterstützt das Reparaturverhalten der H–Systeme, um auch den Ausfall der Redundanzverbindung ohne Anlagenstopp zu beherrschen.
Synchronisationsmodule 18.1 Synchronisationsmodule für S7–400H Mechanischer Aufbau ① Blindstopfen Bild 18-1 Synchronisationsmodul VORSICHT Laser Produkt der Klasse 1 Es kann eine Körperverletzung eintreten. Das Synchronisationsmodul enthält ein Laser–System und ist als "LASER PRODUKT DER KLASSE 1" nach IEC 60825–1 klassifiziert. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit dem Laserstrahl.
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Synchronisationsmodule 18.1 Synchronisationsmodule für S7–400H Das Ereignis "verminderte Leistung der Redundanzkopplung" bei der Projektierung als V4.5 entspricht dem Ereignis "Funktionsfehler der Netzwerkkomponente" bei einer Projektierung als V6.0. Bei einer Projektierung als V6.0 wird dann der OB 82 aufgerufen. Bei einer Projektierung als V6.0 können Sie die Detail-Diagnose über SFB52 oder SFB54 ermitteln.
Synchronisationsmodule 18.1 Synchronisationsmodule für S7–400H LWL–Schnittstellen nicht benutzter Module LWL–Schnittstellen nicht benutzter Module müssen Sie beim Lagern zum Schutz der Optik mit Blindstopfen verschließen. Diese stecken im Auslieferungszustand im Synchronisationsmodul. ACHTUNG Reduzierte optische Leistung durch Verschmutzung Selbst geringfügige Verschmutzungen einer LWL-Schnittstelle beeinträchtigen die Qualität der Signalübertragung.
Synchronisationsmodule 18.2 Installation von Lichtwellenleitern 3. Setzen Sie den Blindstopfen auf das Synchronisationsmodul. 4. Wiederholen Sie den Vorgang für alle Schnittstellen und beide H- CPUs. Technische Daten Technische Daten 6ES7 960–1AA06–0XA0 6ES7 960–1AB06–0XA0 Maximaler Abstand zwischen den 10 m 10 km CPUs Versorgungsspannung 3,3 V, wird aus der CPU...
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Synchronisationsmodule 18.2 Installation von Lichtwellenleitern Zulässige Biegeradien für konfektionierte Kabel Bei der Verlegung der von SIEMENS konfektionierten Kabel (6ES7960–1AA04–5xA0) dürfen folgende Biegeradien nicht unterschritten werden: ● Während des Einziehens: 88 mm (mehrmalig) ● Nach dem Einziehen: 59 mm (einmalig) Zulässige Biegeradien für selbstkonfektionierte Kabel Halten Sie bei der Verlegung selbstkonfektionierter Kabel die vom Hersteller vorgegebenen Biegeradien ein.
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Synchronisationsmodule 18.2 Installation von Lichtwellenleitern Lagerung der Lichtwellenleiter Wird der Lichtwellenleiter nach der Lieferung nicht unmittelbar verlegt, so empfiehlt es sich, ihn an einem von mechanischen und thermischen Einflüssen geschützten und trockenem Ort zu lagern. Halten Sie die zulässigen Lagertemperaturen ein. Diese ist im Datenblatt des Lichtwellenleiters angegeben.
Synchronisationsmodule 18.3 Auswahl von Lichtwellenleitern ● Halten Sie beim Verlegen die spezifizierten Biegeradien ein. ● Verwenden Sie keine fett– oder ölhaltigen Schmiermittel. Die nachfolgend aufgelisteten Schmiermittel können Sie verwenden, um das Einziehen von Lichtwellenleitern zu erleichtern. – Gelbe Masse (Wire–Pulling, Lubricant von Klein Tools; 51000) –...
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Synchronisationsmodule 18.3 Auswahl von Lichtwellenleitern ● 2 x Duplexkabel pro H–System, gekreuzt ● Steckertyp LC–LC Als Zubehör für H–Systeme sind solche Kabel in folgenden Längen erhältlich: Tabelle 18- 1 Lichtwellenleiter als Zubehör Länge Bestellnummer 6ES7960–1AA04–5AA0 6ES7960–1AA04–5BA0 10 m 6ES7960–1AA04–5KA0 Kabellänge bis 10 km Das Synchronisationsmodul 6ES7 960-1AB06-0XA0 können Sie paarweise mit Lichtwellenleitern bis 10 km einsetzen.
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Synchronisationsmodule 18.3 Auswahl von Lichtwellenleitern Tabelle 18- 2 Spezifikation von Lichtwellenleitern im Innenbereich Verkabelung Benötigte Komponenten Spezifikation Die gesamte Verkabelung Patchkabel 2 x Duplexkabel pro System wird innerhalb eines Steckertyp LC – LC Gebäudes verlegt Adern gekreuzt Die Verkabelung erfordert Beachten Sie weitere Spezifikationen, die ggf.
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Synchronisationsmodule 18.3 Auswahl von Lichtwellenleitern Tabelle 18- 3 Spezifikation von Lichtwellenleitern im Außenbereich Verkabelung Benötigte Komponenten Spezifikation Die Verkabelung erfordert Verlegekabel für den Außenbereich: Verlegekabel für den • einen Übergang vom Innen– Außenbereich 1 Kabel mit 4 Adern pro H–System •...
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Synchronisationsmodule 18.3 Auswahl von Lichtwellenleitern Verkabelung Benötigte Komponenten Spezifikation Patchkabel für den Steckertyp LC auf z. B. ST oder SC, passend zu • • Innenbereich den anderen Komponenten. Die Verkabelung erfordert Für jeden Übergang eine Steckertyp z. B. ST oder SC, passend zu den •...
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 In diesem Kapitel erfahren Sie, woraus sich die Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 zusammensetzen. Die Zykluszeit Ihres Anwenderprogramms auf der entsprechenden CPU können Sie mit dem Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit PG auslesen (siehe Handbuch STEP 7 An Beispielen zeigen wir Ihnen die Berechnung der Zykluszeit.
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.1 Zykluszeit Programmbearbeitung gelesen bzw. geschrieben. Anschließend greift die CPU während der Programmbearbeitung beim Ansprechen der Operandenbereiche Eingänge (E) und Ausgänge (A) nicht direkt auf die Signalbaugruppen zu, sondern auf den internen Speicherbereich der CPU, in dem sich das Abbild der Ein–/Ausgänge befindet. Ablauf der zyklischen Programmbearbeitung Die nachfolgende Tabelle mit Bild zeigt die Phasen der zyklischen Programmbearbeitung.
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.2 Berechnung der Zykluszeit 19.2 Berechnung der Zykluszeit Verlängerung der Zykluszeit Die Zykluszeit eines Anwenderprogramms verlängert sich durch folgende Faktoren: ● Zeitgesteuerte Alarmbearbeitung ● Prozessalarmbearbeitung (siehe auch Kapitel Alarmreaktionszeit (Seite 364)) ● Diagnose und Fehlerbearbeitung (siehe auch Kapitel Berechnungsbeispiel für die Alarmreaktionszeit (Seite 366)) ●...
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.2 Berechnung der Zykluszeit K + Anteil im Zentralgerät (aus Zeile A der folgenden Tabelle) + Anteil im Erweiterungsgerät mit Nahkopplung (aus Zeile B) + Anteil im Erweiterungsgerät mit Fernkopplung (aus Zeile C) + Anteil über integrierte DP–Schnittstelle (aus Zeile D1) + Anteil über externe DP–Schnittstelle (aus Zeile D2) + Anteil konsistente Daten über integrierte DP–Schnittstelle (aus Zeile E1) + Anteil konsistente Daten über externe DP–Schnittstelle (aus Zeile E2)
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.2 Berechnung der Zykluszeit Tabelle 19- 4 Anteile der Prozessabbild–Transferzeit, CPU 414–5H Anteile CPU 414–5H CPU 414–5H Einzelbetrieb redundant Grundlast 8 µs 9 µs Im Zentralgerät Byte/Wort/Doppelwort lesen/schreiben 8,5 µs 25 µs Im Erweiterungsgerät mit Nahkopplung Byte/Wort/Doppelwort lesen/schreiben 23 µs 40 µs...
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.2 Berechnung der Zykluszeit Anteile CPU 416–5H CPU 416–5H Einzelbetrieb redundant Im DP–Bereich für die integrierte DP–Schnittstelle Byte/Wort/Doppelwort lesen/schreiben 0,45 µs 15 µs Im DP–Bereich für externe DP–Schnittstellen ***) Byte/Wort/Doppelwort lesen/schreiben 5,1 µs 20 µs Konsistente Daten im Prozessabbild für die integrierte DP–...
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.2 Berechnung der Zykluszeit Anteile CPU 417–5H CPU 417–5H Einzelbetrieb redundant Je Submodul mit 32 Byte konsistenter Daten für die integrierte 8 µs 30 µs PROFINET-Schnittstelle Bei Peripherie, die in das Zentralgerät oder in ein Erweiterungsgerät gesteckt wird, enthält der angegebene Wert die Laufzeit zur Peripheriebaugruppe Die Daten einer Baugruppe werden mit der minimalen Anzahl von Zugriffen aktualisiert.
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.3 Unterschiedliche Zykluszeiten Zyklusverlängerung durch Einschachtelung von Alarmen Tabelle 19- 9 Zyklusverlängerung durch Einschachtelung von Alarmen Prozess– Diagnose– Uhrzeit– Verzögerungs– Weck– Programmier- Peripherie Asyn– alarm alarm alarm alarm alarm fehler zugriffs- chron– fehler fehler CPU 412-5H 240 µs 240 µs 230 µs...
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.3 Unterschiedliche Zykluszeiten Ein weiterer Grund für unterschiedlich lange Zykluszeiten ist auch die Tatsache, dass die Bearbeitungszeit von Bausteinen (z.B. OB 1) variieren kann wegen: ● bedingter Befehle, ● bedingter Bausteinaufrufe, ● unterschiedlicher Programmpfade, ● Schleifen etc. Maximalzykluszeit Sie können mit STEP 7 die voreingestellte Maximalzykluszeit (Zyklusüberwachungszeit) ändern.
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.3 Unterschiedliche Zykluszeiten Mindestzykluszeit Für eine CPU können Sie mit STEP 7 eine Mindestzykluszeit einstellen. Dies ist sinnvoll, wenn ● die Zeitabstände zwischen den Starts der Programmbearbeitung des OB1 (Freier Zyklus) etwa gleich lang sein sollen oder ●...
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.4 Kommunikationslast 19.4 Kommunikationslast Das Betriebssystem der CPU stellt laufend der Kommunikation den von Ihnen projektierten Prozentsatz der gesamten CPU–Verarbeitungsleistung zur Verfügung (Zeitscheiben– Technik). Wird diese Verarbeitungsleistung für die Kommunikation nicht benötigt, steht sie der übrigen Verarbeitung zur Verfügung. In der Hardwarekonfiguration können Sie die Belastung durch die Kommunikation zwischen 5 % und 50 % einstellen.
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.4 Kommunikationslast 20 % Kommunikationslast bedeuten damit, dass durchschnittlich von jeder Zeitscheibe 200 µs für Kommunikation und 800 µs für das Anwenderprogramm verbleiben. Die CPU benötigt daher 10 ms / 800 µs = 13 Zeitscheiben, um einen Zyklus abzuarbeiten. Damit beträgt die tatsächliche Zykluszeit 13 mal 1 ms–Zeitscheibe = 13 ms, wenn die CPU die projektierte Kommunikationsbelastung voll ausnutzt.
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.4 Kommunikationslast Abhängigkeit der tatsächlichen Zykluszeit von der Kommunikationslast Das folgende Bild beschreibt die nicht lineare Abhängigkeit der tatsächlichen Zykluszeit von der Kommunikationslast. Als Beispiel haben wir eine Zykluszeit von 10 ms gewählt. Bild 19-6 Abhängigkeit der Zykluszeit von der Kommunikationslast Weitere Auswirkung auf die tatsächliche Zykluszeit Durch die Verlängerung der Zykluszeit durch den Kommunikationsanteil treten statistisch...
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.5 Reaktionszeit 19.5 Reaktionszeit Definition Reaktionszeit Die Reaktionszeit ist die Zeit vom Erkennen eines Eingangssignals bis zur Änderung eines damit verknüpften Ausgangssignals. Schwankungsbreite Die tatsächliche Reaktionszeit liegt zwischen einer kürzesten und einer längsten Reaktionszeit. Zur Projektierung Ihrer Anlage müssen Sie immer mit der längsten Reaktionszeit rechnen.
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.5 Reaktionszeit Bild 19-7 DP–Zykluszeiten im PROFIBUS DP–Netz Wenn Sie ein PROFIBUS–DP–Netz mit mehreren Mastern betreiben, dann müssen Sie die DP–Zykluszeit für jeden Master berücksichtigen. D. h., die Rechnung für jeden Master getrennt erstellen und addieren. S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.5 Reaktionszeit Kürzeste Reaktionszeit Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen, unter welchen Bedingungen die kürzeste Reaktionszeit erreicht wird. Bild 19-8 Kürzeste Reaktionszeit Berechnung Die (kürzeste) Reaktionszeit setzt sich wie folgt zusammen: ● 1 x Prozessabbild–Transferzeit der Eingänge + ●...
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.5 Reaktionszeit Längste Reaktionszeit Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen, wodurch die längste Reaktionszeit zustande kommt. Bild 19-9 Längste Reaktionszeit Berechnung Die (längste) Reaktionszeit setzt sich wie folgt zusammen: ● 2 x Prozessabbild–Transferzeit der Eingänge + ● 2 x Prozessabbild–Transferzeit der Ausgänge + ●...
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.5 Reaktionszeit Bearbeitung von Peripheriedirektzugriffen Sie erreichen schnellere Reaktionszeiten durch Direktzugriffe auf die Peripherie im Anwenderprogramm, z. B. mit folgenden Operationen: ● L PEB ● T PAW Beachten Sie aber dabei, dass jeder Peripheriezugriff eine Synchronisation der beiden Teilgeräte erfordert und somit die Zykluszeit verlängert.
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.5 Reaktionszeit Tabelle 19- 11 Direktzugriffe der CPUs auf Peripheriebaugruppen im Erweiterungsgerät mit Nahkopplung Zugriffsart 412-5H 412-5H 414–5H 414–5H 416-5H 416-5H 417–5H 417–5H Einzel- redundant Einzel- redundant Einzel- redundant Einzel- redundant betrieb betrieb betrieb betrieb Byte lesen 6,0 µs 36,0 µs...
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.6 Berechnung von Zyklus– und Reaktionszeiten 19.6 Berechnung von Zyklus– und Reaktionszeiten Zykluszeit 1. Bestimmen Sie mit Hilfe der Operationsliste die Laufzeit des Anwenderprogrammes. 2. Berechnen und addieren Sie die Transferzeit für das Prozessabbild. Richtwerte dazu finden Sie in den Tabellen ab 16-3.
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.7 Berechnungsbeispiele für die Zyklus– und Reaktionszeit 19.7 Berechnungsbeispiele für die Zyklus– und Reaktionszeit Beispiel I Sie haben eine S7–400 mit folgenden Baugruppen im Zentralgerät aufgebaut: ● eine CPU 414–5H im redundanten Betrieb ● 2 Digitaleingabebaugruppen SM 421; DI 32×DC 24 V (je 4 Byte im PA) ●...
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.7 Berechnungsbeispiele für die Zyklus– und Reaktionszeit Beispiel II Sie haben eine S7–400 mit folgenden Baugruppen aufgebaut: ● eine CPU 414–5H im redundanten Betrieb ● 4 Digitaleingabebaugruppen SM 421; DI 32×DC 24 V (je 4 Byte im PA) ●...
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.7 Berechnungsbeispiele für die Zyklus– und Reaktionszeit Berechnung der längsten Reaktionszeit ● Längste Reaktionszeit 22,5 ms * 2 = 45 ms. ● Verzögerungszeiten der Ein– und Ausgänge – die Digitaleingabebaugruppe SM 421; DI 32×DC 24 V hat eine Eingangsverzögerung von maximal 4,8 ms je Kanal –...
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.8 Alarmreaktionszeit 19.8 Alarmreaktionszeit Definition Alarmreaktionszeit Die Alarmreaktionszeit ist die Zeit vom ersten Auftreten eines Alarmsignals bis zum Aufruf der ersten Anweisung im Alarm–OB. Generell gilt: Höherpriore Alarme haben Vorrang. Das heißt, die Alarmreaktionszeit verlängert sich um die Programmbearbeitungszeit der höherprioren und der noch nicht bearbeiteten gleichprioren vorher aufgetretenen Alarm–OBs (Warteschlange).
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.8 Alarmreaktionszeit CPU 41x–5H t = 100 µs + 1000 µs × n%, deutliche Verlängerung möglich mit n = Zyklusbelastung durch Kommunikation Signalbaugruppen Die Prozessalarmreaktionszeit der Signalbaugruppen setzt sich wie folgt zusammen: ● Digitaleingabebaugruppen Prozessalarmreaktionszeit = interne Alarmaufbereitungszeit + Eingangsverzögerung Die Zeiten finden Sie im Datenblatt der jeweiligen Digitaleingabebaugruppe.
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.9 Berechnungsbeispiel für die Alarmreaktionszeit 19.9 Berechnungsbeispiel für die Alarmreaktionszeit Teile der Alarmreaktionszeit Zur Erinnerung: Die Prozessalarmreaktionszeit setzt sich zusammen aus: ● Prozessalarmreaktionszeit der CPU und ● Prozessalarmreaktionszeit der Signalbaugruppe. ● 2 × DP–Zykluszeit am PROFIBUS–DP Beispiel: Sie haben eine CPU 417–5H und 4 Digitalbaugruppen im Zentralgerät aufgebaut.
Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.10 Reproduzierbarkeit von Verzögerungs– und Weckalarmen 19.10 Reproduzierbarkeit von Verzögerungs– und Weckalarmen Definition "Reproduzierbarkeit" Verzögerungsalarm: Die zeitliche Abweichung des Aufrufs der ersten Anweisung des Alarm-OBs zum programmierten Alarmzeitpunkt. Weckalarm: Die Schwankungsbreite des zeitlichen Abstands zwischen zwei aufeinanderfolgenden Aufrufen, gemessen zwischen den jeweils ersten Anweisungen des Alarm-OBs .
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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400 19.10 Reproduzierbarkeit von Verzögerungs– und Weckalarmen S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Technische Daten 20.1 Technische Daten der CPU 412–5H PN/DP; (6ES7 412–5HK06– 0AB0) CPU und Firmware-Version Bestellnummer 6ES7 412–5HK06–0AB0 V 6.0 Firmware–Version • zugehöriges Programmierpaket ab STEP7 V 5.5 SP2 HF 1 siehe auch Vorwort (Seite 19) Speicher Arbeitsspeicher 512 KByte für Code integriert •...
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Technische Daten 20.1 Technische Daten der CPU 412–5H PN/DP; (6ES7 412–5HK06–0AB0) IEC–Timer • Datenbereiche und deren Remanenz remanenter Datenbereich gesamt (inkl. Merker; gesamter Arbeits– und Ladespeicher (mit Zeiten; Zähler) Pufferbatterie) Merker 8 KByte von MB 0 bis MB 8191 Remanenz einstellbar •...
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Technische Daten 20.1 Technische Daten der CPU 412–5H PN/DP; (6ES7 412–5HK06–0AB0) DP-Schnittstelle 4 KByte/4 KByte PN-Schnittstelle 8 KByte/8 KByte Prozessabbild 8 KByte/8 KByte (einstellbar) 256 Byte/256 Byte voreingestellt • maximal 15 Anzahl Teilprozessabbilder • maximal 244 Byte konsistente Daten • Zugriff auf konsistente Daten im Prozessabbild konsistente Daten über PROFIBUS maximal 244 Byte...
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Technische Daten 20.1 Technische Daten der CPU 412–5H PN/DP; (6ES7 412–5HK06–0AB0) Maximale Abweichung pro Tag 1,7 s Netz–Aus (gepuffert) • 8,6 s Netz–Ein (ungepuffert) • Betriebsstundenzähler 0 bis 15 Nummer/Nummernband • SFC 2, 3 und 4:0 bis 32767 Stunden Wertebereich •...
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Technische Daten 20.1 Technische Daten der CPU 412–5H PN/DP; (6ES7 412–5HK06–0AB0) Status-LED ja, FRCE-LED Status Baustein ja, maximal 16 Bausteine gleichzeitig Einzelschritt Anzahl Haltepunkte maximal 16 Diagnosepuffer maximal 3200 (einstellbar) Anzahl der Einträge • voreingestellt • Kommunikation PG/OP–Kommunikation Routing S7–Kommunikation maximal 64 KByte Nutzdaten pro Auftrag •...
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Technische Daten 20.1 Technische Daten der CPU 412–5H PN/DP; (6ES7 412–5HK06–0AB0) TCP/IP ja, über integrierte PROFINET-Schnittstelle und ladbare FBs max. Anzahl Verbindungen • 32 KByte max. Datenlänge • ISO on TCP ja (über integrierte PROFINET-Schnittstelle bzw. CP 443-1/ EX20/GX 20 und ladbare FBs) max.
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Technische Daten 20.1 Technische Daten der CPU 412–5H PN/DP; (6ES7 412–5HK06–0AB0) Dienste PG-Kommunikation • OP-Kommunikation • S7-Kommunikation • 48, davon je eine reserviert für PG und OP Maximale Anzahl projektierbare Verbindungen Maximale Anzahl der Instanzen S7-Routing • PROFINET IO-Controler • nein PROFINET I-Device •...
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Technische Daten 20.1 Technische Daten der CPU 412–5H PN/DP; (6ES7 412–5HK06–0AB0) OP-Funktionen • IRT (Isochronous Real Time) nein Priorisierter Hochlauf nein Accelerated (ASU) und Fast Startup Mode (FSU) Werkzeugwechsel nein Wechsel eines IO-Devices ohne Memory Card oder PG 4. und 5. Schnittstelle Bezeichnung der Schnittstellen IF1, IF2 Typ der Schnittstelle...
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Technische Daten 20.1 Technische Daten der CPU 412–5H PN/DP; (6ES7 412–5HK06–0AB0) CiR–Synchronisationszeit (im Einzelbetrieb) Gesamtlast 100 ms Maße Einbaumaße B x H x T (mm) 50 x 290 x 219 benötigte Steckplätze Gewicht ca. 995 g Spannungen, Ströme Stromaufnahme aus S7-400-Bus (DC 5 V) typisch 1,6 A maximal 1,9 A Stromaufnahme aus S7-400-Bus (DC 24 V)
Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06– 0AB0) CPU und Firmware-Version Bestellnummer 6ES7 414–5HM06–0AB0 V 6.0 Firmware–Version • zugehöriges Programmierpaket ab STEP7 V 5.5 SP2 HF 1 siehe auch Vorwort (Seite 19) Speicher Arbeitsspeicher...
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Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) Merker 8 KByte von MB 0 bis MB 8191 Remanenz einstellbar • von MB 0 bis MB 15 Remanenz voreingestellt • Taktmerker 8 (1 Merkerbyte) Datenbausteine maximal 6000 (DB 0 reserviert) Nummernband 1 - 16000 maximal 64 KByte Größe...
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Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) konsistente Daten über PROFIBUS maximal 244 Byte über die integrierte PROFINET-Schnittstelle maximal 1024 Byte maximal 244 Byte konsistente Daten • Zugriff auf konsistente Daten im Prozessabbild digitale Kanäle maximal 65536/ maximal 65536 maximal 65536/ davon zentral...
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Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) 0 bis 32767 Stunden Wertebereich • 0 bis 2 -1 Stunden bei Verwendung der SFC 101 1 Stunde Granularität • remanent • Uhrzeitsynchronisation als Master oder Slave im AS, auf MPI und DP •...
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Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) Diagnosepuffer maximal 3200 (einstellbar) Anzahl der Einträge • voreingestellt • Kommunikation PG/OP–Kommunikation Routing S7–Kommunikation maximal 64 KByte Nutzdaten pro Auftrag • 1 Variable (462 Byte) davon konsistent • S7–Basiskommunikation nein Globaldatenkommunikation nein...
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Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) 32767 Byte max. Datenlänge über integrierte PROFINET- • Schnittstelle 1452 Byte max. Datenlänge über CP 443-1 • ja, über integrierte PROFINET-Schnittstelle und ladbare Bausteine max. Anzahl Verbindungen • 1472 Byte max.
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Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) maximal 96 Anzahl DP–Slaves • Maximal 1632 Anzahl Slots pro Schnittstelle • maximal 6 KByte Eingänge/ 6 KByte Ausgänge Adressbereich • maximal 244 Byte Nutzdaten pro DP–Slave • maximal 244 Byte Eingänge, maximal 244 Byte Ausgänge, maximal 244 Slots maximal 128 Byte je Slot...
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Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) nein PROFINET CBA • Offene IE-Kommunikation über TCP/IP • ISO on TCP • • Uhrzeitsynchronisation • PROFINET IO PNO ID (Hexadezimal) Vendor-ID: 0x002A Device-ID: 0x0102 Anzahl integrierter PROFINET IO-Controler Anzahl anschließbarer PROFINET IO-Devices Anzahl anschließbarer IO-Devices für RT davon in Linie...
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Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) Programmierung Programmiersprache KOP, FUP, AWL, SCL, CFC, Graph, HiGraph® Operationsvorrat siehe Operationsliste Klammerebenen Systemfunktionen (SFC) siehe Operationsliste Anzahl gleichzeitig aktiver SFCs je Strang SFC 59 "RD_REC" • SFC 58 "WR_REC" •...
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Technische Daten 20.2 Technische Daten der CPU 414–5H PN/DP; (6ES7 414–5HM06–0AB0) Referenzhandbuch Baugruppendaten maximale Pufferzeit Siehe Kapitel 3.3 Einspeisung externer Pufferspannung an CPU DC 5 bis 15 V Verlustleistung typisch 7,5 W S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06– 0AB0) CPU und Firmware-Version Bestellnummer 6ES7 416–5HS06–0AB0 V 6.0 Firmware–Version • zugehöriges Programmierpaket ab STEP7 V 5.5 SP2 HF 1 siehe auch Vorwort (Seite 19) Speicher Arbeitsspeicher...
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Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) Datenbereiche und deren Remanenz remanenter Datenbereich gesamt (inkl. Merker; gesamter Arbeits- und Ladespeicher (mit Zeiten; Zähler) Pufferbatterie) Merker 16 KByte von MB 0 bis MB 16383 Remanenz einstellbar • von MB 0 bis MB 15 Remanenz voreingestellt •...
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Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) Prozessabbild 16 KByte/16 KByte (einstellbar) 1024 Byte/1024 Byte voreingestellt • maximal 15 Anzahl Teilprozessabbilder • konsistente Daten über PROFIBUS maximal 244 Byte über die integrierte PROFINET-Schnittstelle maximal 1024 Byte Zugriff auf konsistente Daten im Prozessabbild digitale Kanäle maximal 131072/maximal 131072...
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Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) 0 bis 32767 Stunden Wertebereich • 0 bis 2 -1 Stunden bei Verwendung der SFC 101 1 Stunde Granularität • remanent • Uhrzeitsynchronisation als Master oder Slave im AS, auf MPI und DP •...
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Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) voreingestellt • Kommunikation PG/OP–Kommunikation Routing S7–Kommunikation maximal 64 KByte Nutzdaten pro Auftrag • 1 Variable (462 Byte) davon konsistent • S7–Basiskommunikation nein Globaldatenkommunikation nein S5–kompatible–Kommunikation über FC AG_SEND und AG_RECV, maximal über 10 CP 443–1 oder 443–5 maximal 8 KByte Nutzdaten pro Auftrag...
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Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) 1452 Byte max. Datenlänge über CP 443-1 • ja, über integrierte PROFINET-Schnittstelle und ladbare Bausteine max. Anzahl Verbindungen • 1472 Byte max. Datenlänge • Schnittstellen Sie dürfen die CPU nicht als DP–Slave projektieren 1.
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Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) maximal 8 KByte Eingänge/ 8 KByte Ausgänge Adressbereich • maximal 244 Byte Nutzdaten pro DP–Slave • maximal 244 Byte Eingänge, maximal 244 Byte Ausgänge, maximal 244 Slots maximal 128 Byte je Slot Hinweis: Die Gesamtsumme der Eingangsbytes über alle Slots darf maximal 244 betragen.
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Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) über TCP/IP • ISO on TCP • • Uhrzeitsynchronisation • PROFINET IO PNO ID (Hexadezimal) Vendor-ID: 0x002A Device-ID: 0x0102 Anzahl integrierter PROFINET IO-Controler Anzahl anschließbarer PROFINET IO-Devices Anzahl anschließbarer IO-Devices für RT davon in Linie Shared Device unterstützt nein...
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Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) Programmierung Programmiersprache KOP, FUP, AWL, SCL, CFC, Graph, HiGraph® Operationsvorrat siehe Operationsliste Klammerebenen Systemfunktionen (SFC) siehe Operationsliste Anzahl gleichzeitig aktiver SFCs je Strang SFC 59 "RD_REC" • SFC 58 "WR_REC" •...
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Technische Daten 20.3 Technische Daten der CPU 416–5H PN/DP; (6ES7 416–5HS06–0AB0) Spannungen, Ströme Stromaufnahme aus S7–400–Bus (DC 5 V) typisch 1,6 A maximal 1,9 A Stromaufnahme aus S7–400–Bus (DC 24 V) Summe der Stromaufnahmen der an den Die CPU nimmt keinen Strom bei 24 V auf, sie MPI/DP–Schnittstellen angeschlossenen stellt diese Spannung lediglich an der MPI–/DP–...
Technische Daten 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06–0AB0) 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06– 0AB0) CPU und Firmware-Version Bestellnummer 6ES7 417–5HT06–0AB0 V 6.0 Firmware–Version • zugehöriges Programmierpaket ab STEP7 V 5.5 SP2 HF 1 siehe auch Vorwort (Seite 19) Speicher Arbeitsspeicher...
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Technische Daten 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06–0AB0) Datenbereiche und deren Remanenz remanenter Datenbereich gesamt (inkl. Merker; gesamter Arbeits– und Ladespeicher (mit Zeiten; Zähler) Pufferbatterie) Merker 16 KByte von MB 0 bis MB 16383 Remanenz einstellbar • von MB 0 bis MB 15 Remanenz voreingestellt •...
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Technische Daten 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06–0AB0) Prozessabbild 16 KByte/16 KByte (einstellbar) 1024 Byte/1024 Byte voreingestellt • maximal 15 Anzahl Teilprozessabbilder • konsistente Daten über PROFIBUS maximal 244 Byte über die integrierte PROFINET-Schnittstelle maximal 1024 Byte Zugriff auf konsistente Daten im Prozessabbild digitale Kanäle maximal 131072/...
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Technische Daten 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06–0AB0) Betriebsstundenzähler 0 bis 15 Nummer/Nummernband • 0 bis 32767 Stunden Wertebereich • 0 bis 2 -1 Stunden bei Verwendung der SFC 101 1 Stunde Granularität • remanent • Uhrzeitsynchronisation als Master oder Slave im AS, MPI und DP •...
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Technische Daten 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06–0AB0) Diagnosepuffer maximal 3200 (einstellbar) Anzahl der Einträge • voreingestellt • Kommunikation PG/OP–Kommunikation Routing Anzahl Verbindungsressourcen für S7– 120, davon je eine reserviert für PG und OP Verbindungen über alle Schnittstellen und CPs 62 reserviert für H-Verbindungen S7–Kommunikation maximal 64 KByte...
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Technische Daten 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06–0AB0) ISO on TCP ja (über integrierte PROFINET-Schnittstelle bzw. CP 443-1 EX20/GX 20 und ladbare FBs) max. Anzahl Verbindungen • 32 Kbyte max. Datenlänge über integrierte PROFINET- • Schnittstelle 1452 Byte max.
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Technische Daten 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06–0AB0) PROFINET IO-Controler • nein PROFINET I-Device • nein PROFINET CBA • Offene IE-Kommunikation über TCP/IP • ISO on TCP • • Uhrzeitsynchronisation • PROFINET IO PNO ID (Hexadezimal) Vendor-ID: 0x002A Device-ID: 0x0102 Anzahl integrierter PROFINET IO-Controler Anzahl anschließbarer PROFINET IO-Devices...
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Technische Daten 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06–0AB0) 4. und 5. Schnittstelle Bezeichnung der Schnittstellen IF1, IF2 Typ der Schnittstelle steckbares Synchronisationsmodul (LWL) einsetzbares Schnittstellenmodul Synchronisationsmodul IF 960 (nur bei Redundanzbetrieb; bei Einzelbetrieb bleibt Schnittstelle frei/abgedeckt) Länge der Synchronisationsleitung Maximal 10 km Programmierung Programmiersprache...
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Technische Daten 20.4 Technische Daten der CPU 417–5H PN/DP; (6ES7 417–5HT06–0AB0) Spannungen, Ströme Stromaufnahme aus S7–400–Bus (DC 5 V) typisch 1,6 A maximal 1,9 A Stromaufnahme aus S7–400–Bus (DC 24 V) Summe der Stromaufnahmen der an den Die CPU nimmt keinen Strom bei 24 V auf, sie MPI/DP–Schnittstellen angeschlossenen stellt diese Spannung lediglich an der MPI–/DP–...
Technische Daten 20.6 Laufzeiten der FCs und FBs zur redundanten Peripherie 20.6 Laufzeiten der FCs und FBs zur redundanten Peripherie Tabelle 20- 1 Laufzeiten der Bausteine zur redundanten Peripherie Baustein Laufzeit im Einzel–/Solobetrieb Laufzeit im redundanten Betrieb FC 450 RED_INIT 2 ms + 300 µs/ projektiertes Baugruppenpaar Angaben beziehen sich auf Bei der Angabe des Wertes für ein...
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Technische Daten 20.6 Laufzeiten der FCs und FBs zur redundanten Peripherie Baustein Laufzeit im Einzel–/Solobetrieb Laufzeit im redundanten Betrieb FB 452 RED_DIAG Aufruf fand im OB 72 statt: 160 µs Aufruf fand im OB 72 statt: 360 µs Aufruf fand im OB82, 83, 85 statt: Aufruf fand im OB82, 83, 85 statt: 250 µs + 5 µs/ projektiertes Baugruppenpaar 430 µs (Grundlast) + 6 µs/ projektiertes...
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Technische Daten 20.6 Laufzeiten der FCs und FBs zur redundanten Peripherie S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Automatisierungssysteme und zeigt anhand einiger ausgewählter Konfigurationen die praktische Auswirkung von redundanten Aufbauformen. Eine Übersicht über die MTBF verschiedener SIMATIC–Produkte finden Sie in den SIMATIC FAQs bei : http://support.automation.siemens.com unter der ID 16818490 Grundbegriffe Zur quantitativen Bewertung von redundanten Automatisierungssystemen werden in der Regel die Parameter Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit benötigt, die im folgenden näher...
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Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.1 Grundbegriffe In einer CPU gibt es, zusätzlich zu anderen Maßnahmen, einen Selbsttest mit einer einstellbaren Testzykluszeit. Die Testzykluszeit ist auf 90 Minuten voreingestellt. Diese Zeit beeinflusst die Zeit zur Fehlererkennung. Die Reparaturzeit bei einem modularen System wie S7–400H beträgt üblicherweise 4 Stunden.
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Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.1 Grundbegriffe Nachfolgendes Bild zeigt die Parameter, die in die Berechnung der MTBF eines Systems eingehen. Bild A-2 MTBF Voraussetzungen Diese Analyse geht von folgenden Voraussetzungen aus: ● Für die Fehlerrate aller Komponenten und für alle Berechnungen wird von einer Durchschnittstemperatur von 40 °C ausgegangen.
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.1 Grundbegriffe Common Cause Failure (CCF) Ein Common Cause Failure (CCF) ist ein Fehler, der von einem oder mehreren Ereignissen hervorgerufen wird, die gleichzeitige Fehler von zwei oder mehr getrennten Kanälen oder Komponenten in einem System verursachen. Ein CCF führt zum Ausfall des Systems. Ein Common Cause Failure kann durch einen der folgenden Faktoren verursacht werden: ●...
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen durch Markov Modelle beschrieben und berechnet. Bei der Berechnung der System-MTBF werden die Diagnoseabdeckung und der Common Cause Faktor berücksichtigt. Verfügbarkeit Verfügbarkeit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein System zu einem vorgegebenen Zeitpunkt funktionsfähig ist. Sie kann durch Redundanz erhöht werden, z.B. durch Einsatz redundanter E/A–Baugruppen oder durch Verwendung von mehrfachen Gebern an der gleichen Mess–...
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen A.2.1 Systemkonfigurationen mit redundanter CPU 417-5H Das folgende System mit einer CPU (z. B. CPU 417–5H) im Einzelbetrieb dient als Basis zur Berechnung eines Vergleichsfaktors, der das Vielfache der System-MTBF der anderen Systeme mit zentraler Peripherie im Vergleich zur Basis angibt. Hochverfügbare CPU im Einzelbetrieb Hochverfügbare CPU im Einzelbetrieb (z.
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen A.2.2 Systemkonfigurationen mit dezentraler Peripherie Das folgende System mit zwei hochverfügbaren CPUs 417–5H und einseitiger Peripherie dient als Basis zur Berechnung eines Vergleichsfaktors, der das Vielfache der Verfügbarkeit der anderen Systeme mit dezentraler Peripherie im Vergleich zur Basis angibt. Die Bestellnummern der IMs finden Sie im Kapitel Einsatz von einkanalig einseitiger Peripherie (Seite 171) Redundante CPUs mit einkanalig einseitiger bzw.
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Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen Geschaltete dezentrale Peripherie, PROFINET, CCF = 2 % Faktor ca. 10 Die Abschätzung gilt, wenn es der Prozess zulässt, dass ein beliebiges Device ausfallen darf. Redundante CPUs mit redundanter Peripherie Beim Vergleich wurden nur die E/A-Module berücksichtigt. Einkanalig einseitige Peripherie MTBF–Faktor S7-400H...
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen A.2.3 Vergleich von Systemkonfigurationen mit Standard– bzw. hochverfügbarer Kommunikation Folgender Abschnitt zeigt den Vergleich zwischen Standard– und hochverfügbarer Kommunikation für eine Konfiguration aus einem H–System, einer H–CPU im Einzelbetrieb und einer einkanaligen OS. Beim Vergleich wurden nur die Kommunikationskomponenten CP und Kabel berücksichtigt.
Einzelbetrieb Übersicht Der vorliegende Anhang gibt Ihnen die für den Einzelbetrieb einer H–CPU notwendigen Informationen. Nachfolgend erfahren Sie, ● wie der Einzelbetrieb definiert ist ● wann der Einzelbetrieb erforderlich ist ● was Sie beim Einzelbetrieb beachten müssen ● wie sich die H–spezifischen LEDs verhalten ●...
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Einzelbetrieb Was Sie beim Einzelbetrieb einer H–CPU beachten müssen Hinweis Beim Einzelbetrieb einer H–CPU dürfen keine Synchronisationsmodule gesteckt sein. Als Baugruppenträgernummer muss "0" eingestellt sein. Eine H–CPU verfügt gegenüber einer Standard–S7–400–CPU über zusätzliche Funktionen, aber sie unterstützt bestimmte Funktionen nicht. Vor allem bei der Programmierung Ihres Automatisierungssystems müssen Sie daher wissen, auf welcher CPU Ihr Anwenderprogramm ablaufen soll.
Einzelbetrieb H–spezifische LEDs Die LEDs REDF, IFM1F, IFM2F, MSTR, RACK0 und RACK1 zeigen im Einzelbetrieb das in folgender Tabelle angegebene Verhalten. Verhalten REDF dunkel IFM1F dunkel IFM2F dunkel MSTR leuchtet RACK0 leuchtet RACK1 dunkel Projektieren des Einzelbetriebs Voraussetzung: In der H–CPU darf kein Synchronisationsmodul stecken. Vorgehen: 1.
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Einzelbetrieb Das Vorgehen beim Projektieren ist in der Online–Hilfe beschrieben. Betriebsart einer H–CPU ändern Um die Betriebsart einer H–CPU zu ändern gehen Sie unterschiedlich vor, je nachdem, in welche Betriebsart Sie wechseln wollen und welche Baugruppenträgernummer für die CPU projektiert wurde: Wechsel von Redundanzbetrieb auf Einzelbetrieb 1.
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Einzelbetrieb Bild B-1 Übersicht: Systemstruktur für Anlagenänderungen im laufenden Betrieb Hardware–Voraussetzungen Anlagenänderungen im laufenden Betrieb Um eine Anlagenänderung im laufenden Betrieb durchführen zu können, müssen folgende Hardware–Voraussetzungen bereits bei der Inbetriebnahme erfüllt sein: ● Einsatz einer S7 400–CPU ● S7 400 H–CPU nur im Einzelbetrieb ●...
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Einzelbetrieb Software–Voraussetzungen Anlagenänderungen im laufenden Betrieb Um eine Anlagenänderung im laufenden Betrieb durchführen zu können, muss das Anwenderprogramm so geschrieben sein, dass z. B. Stationsausfälle oder Baugruppenstörungen nicht zum CPU–STOP führen. Zulässige Anlagenänderungen: Übersicht Im laufenden Betrieb können Sie folgende Anlagenänderungen durchführen: ●...
Unterschiede zwischen hochverfügbaren und Standard-Systemen Bei der Projektierung und Programmierung eines hochverfügbaren Automatisierungssystems mit H–CPUs sind einige Unterschiede zu den Standard–S7–400– CPUs zu beachten. Einerseits verfügt eine H–CPU gegenüber einer Standard–S7–400–CPU über zusätzliche Funktionen, andererseits unterstützt eine H–CPU bestimmte Funktionen nicht.
Unterschiede zwischen hochverfügbaren und Standard-Systemen Funktion Zusätzliche Programmierung Information in der Über die Teilliste mit der SZL–ID W#16#0019 erhalten Sie • Systemzustandsliste auch Datensätze für die H–spezifischen LEDs. Über die Teilliste mit der SZL–ID W#16#0222 erhalten Sie • auch Datensätze für die Redundanzfehler–OBs. Über die Teilliste mit der SZL–ID W#16#xy71 erhalten Sie •...
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Unterschiede zwischen hochverfügbaren und Standard-Systemen Funktion Einschränkung bei der H–CPU Laufzeitverhalten Die Befehlsausführungszeit ist bei einer CPU 41x–5H geringfügig höher als bei der entsprechenden Standard–CPU (siehe Operationsliste S7–400 Operationsliste S7-400H ). Dies ist bei allen zeitkritischen Anwendungen zu berücksichtigen. Ggf. müssen Sie die Zyklusüberwachungszeit erhöhen.
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Unterschiede zwischen hochverfügbaren und Standard-Systemen Funktion Einschränkung bei der H–CPU Werkzeugwechsler Nicht möglich Fast Startup Nicht möglich Einsatz eines externen PN- Nicht möglich Controllers Siehe auch System– und Betriebszustände der S7–400H (Seite 123) S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Einsetzbare Funktions- und Kommunikationsbaugruppen in S7-400H Folgende Funktionsbaugruppen (FM) und Kommunikationsbaugruppen (CP) können Sie in ein Automatisierungssystem S7–400H einsetzen. Hinweis Bei den einzelnen Baugruppen können weitere Einschränkungen bestehen. Beachten Sie die Hinweise in den entsprechenden Produktinformationen und FAQs bzw. im SIMATIC NET Aktuell.
Einsetzbare Funktions- und Kommunikationsbaugruppen in S7-400H Baugruppe Bestell–Nr. Ausgabestand einseitig redundant Kommunikationsbaugruppe 6GK7 443–5FX01–0XE0 ab Erzeugnisstand 1 CP443-5 Basic (PROFIBUS; S7– ab Firmware V3.1 Kommunikation) 6GK7 443–5FX02–0XE0 ab Erzeugnisstand 1 ab Firmware V3.2 Kommunikationsbaugruppe 6GK7 443–5DX02–0XE0 ab Erzeugnisstand 2 CP443-5 Extended (PROFIBUS; ab Firmware V3.2.3 Master am PROFIBUS DP) Kommunikationsbaugruppe...
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Einsetzbare Funktions- und Kommunikationsbaugruppen in S7-400H Baugruppe Bestell–Nr. Ausgabestand Reglerbaugruppe FM 355 C 6ES7 355–0VH10–0AE0 ab Erzeugnisstand 4 Reglerbaugruppe FM 355 S 6ES7 355–1VH10–0AE0 ab Erzeugnisstand 3 High Speed Boolean Processor FM 352–5 6ES7352–5AH00–0AE0 ab Erzeugnisstand 1 ab Firmware V1.0.0 Reglerbaugruppe FM 355–2 C 6ES7 355–0CH00–0AE0 ab Erzeugnisstand 1...
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Einsetzbare Funktions- und Kommunikationsbaugruppen in S7-400H S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie SM 321; DI 16 x DC 24 V, 6ES7 321–1BH02–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 321; DI 16 x DC 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-1 Verschaltungsbeispiel SM 321;...
Glossar SM 321; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 321–1BL00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geberpaare an zwei redundante SM 321; DI 32 x DC 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 und Kanal 16 angeschlossen.
Glossar SM 321; DI 16 x AC 120/230V, 6ES7 321–1FH00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 321; DI 16 x AC 120/230 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-3 Verschaltungsbeispiel SM 321; DI 16 x AC 120/230 V S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar SM 321; DI 8 x AC 120/230 V, 6ES7 321–1FF01–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 321; DI 8 AC 120/230 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-4 Verschaltungsbeispiel SM 321; DI 8 x AC 120/230 V S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar SM 321; DI 16 x DC 24V, 6ES7 321–7BH00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geberpaare an zwei SM 321; DI 16 x DC 24V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 bzw. Kanal 8 angeschlossen. Bild E-5 Verschaltungsbeispiel SM 321;...
Glossar SM 321; DI 16 x DC 24V, 6ES7 321–7BH01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geberpaare an zwei SM 321; DI 16 x DC 24V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 bzw. Kanal 8 angeschlossen. Bild E-6 Verschaltungsbeispiel SM 321;...
Glossar SM 326; DO 10 x DC 24V/2A, 6ES7 326–2BF01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 326; DO 10 x DC 24V/2A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 1 angeschlossen. Bild E-7 Verschaltungsbeispiel SM 326; DO 10 x DC 24V/2A S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar SM 326; DI 8 x NAMUR, 6ES7 326–1RF00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei redundante SM 326; DI 8 x NAMUR. Die Geber sind jeweils an Kanal 4 angeschlossen. Bild E-8 Verschaltungsbeispiel SM 326; DI 8 x NAMUR S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar SM 326; DI 24 x DC 24 V, 6ES7 326–1BK00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Gebers an zwei redundante SM 326; DI 24 x DC 24 V. Der Geber ist jeweils an Kanal 13 angeschlossen. Bild E-9 Verschaltungsbeispiel SM 326; DI 24 x DC 24 V S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar E.10 SM 421; DI 32 x UC 120 V, 6ES7 421–1EL00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines redundanten Gebers an zwei SM 421; DI 32 x UC 120 V. Der Geber ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-10 Verschaltungsbeispiel SM 421;...
Glossar E.11 SM 421; DI 16 x DC 24 V, 6ES7 421–7BH01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geberpaare an zwei SM 421; D1 16 x 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 bzw. 8 angeschlossen. Bild E-11 Verschaltungsbeispiel SM 421;...
Glossar E.12 SM 421; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 421–1BL00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 421; D1 32 x 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-12 Verschaltungsbeispiel SM 421; DI 32 x 24 V S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar E.13 SM 421; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 421–1BL01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 421; D1 32 x 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-13 Verschaltungsbeispiel SM 421; DI 32 x 24 V S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar E.14 SM 322; DO 8 x DC 24 V/2 A, 6ES7 322–1BF01–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 322; DO 8 x DC 24 V. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Als Dioden eignen sich Typen mit U >=200 V und I_ >= 2 A Bild E-14...
Glossar E.15 SM 322; DO 32 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–1BL00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 322; DO 32 x DC 24 V. Der Aktor ist jeweils an Kanal 1 angeschlossen. Als Dioden eignen sich z.B. Typen aus der Reihe 1N4003 ... 1N4007 oder jede andere Diode mit U >=200 V und I_ >= 1 A...
Glossar E.16 SM 322; DO 8 x AC 230 V/2 A, 6ES7 322–1FF01–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 322; Do 8 x AC 230 V/2 A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-16 Verschaltungsbeispiel SM 322;...
Glossar E.17 SM 322; DO 4 x DC 24 V/10 mA [EEx ib], 6ES7 322–5SD00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 322; DO 16 x DC 24 V/10 mA [EEx ib]. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Als Dioden eignen sich z.B. Typen aus der Reihe 1N4003 ...
Glossar E.18 SM 322; DO 4 x DC 15 V/20 mA [EEx ib], 6ES7 322–5RD00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 322; DO 16 x DC 15 V/20 mA [EEx ib]. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Als Dioden eignen sich z.B. Typen aus der Reihe 1N4003 ...
Glossar E.19 SM 322; DO 8 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–8BF00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 322; DO 8 x DC 24 V/0,5 A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-19 Verschaltungsbeispiel SM 322;...
Glossar E.20 SM 322; DO 16 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–8BH01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 322; DO 16 x DC 24 V/0,5 A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 8 angeschlossen. Bild E-20 Verschaltungsbeispiel SM 322;...
Glossar E.21 SM 332; AO 8 x 12 Bit, 6ES7 332–5HF00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier Aktoren an zwei redundante SM 332; AO 8 x 12 Bit. Die Aktoren sind jeweils an Kanal 0 und Kanal 4 angeschlossen. Als Dioden eignen sich z.B.
Glossar E.22 SM 332; AO 4 x 0/4...20 mA [EEx ib], 6ES7 332–5RD00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 332; AO 4 x 0/4...20 mA [EEx ib]. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Als Dioden eignen sich z.B. Typen aus der Reihe 1N4003 ... 1N4007 oder jede andere Diode mit U >=200 V und I_ >= 1 A...
Glossar E.23 SM 422; DO 16 x AC 120/230 V/2 A, 6ES7 422–1FH00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 422; DO 16 x 120/230 V/2 A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-23 Verschaltungsbeispiel SM 422;...
Glossar E.24 SM 422; DO 32 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 422–7BL00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 422; DO 32 x 24 V/0,5 A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Als Dioden eignen sich z.B. Typen aus der Reihe 1N4003 ...
Glossar E.25 SM 331; AI 4 x 15 Bit [EEx ib]; 6ES7 331–7RD00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines 2–Draht–Messumformers an zwei SM 331; AI 4 x 15 Bit [EEx ib]. Der Messumformer ist jeweils an Kanal 1 angeschlossen. Geeignete Z– Diode BZX85C6v2.
Glossar E.26 SM 331; AI 8 x 12 Bit, 6ES7 331–7KF02–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Messumformers an zwei SM 331; AI 8 x 12 Bit. Der Messumformer ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild E-26 Verschaltungsbeispiel SM 331; AI 8 x 12 Bit S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar E.27 SM 331; AI 8 x 16 Bit; 6ES7 331–7NF00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Messumformers an zwei redundante SM 331; AI 8 x 16 Bit. Der Messumformer ist jeweils an Kanal 0 und 7 angeschlossen. Bild E-27 Verschaltungsbeispiel SM 331;...
Glossar E.28 SM 331; AI 8 x 16 Bit; 6ES7 331–7NF10–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Messumformers an zwei redundante SM 331; AI 8 x 16 Bit. Der Messumformer ist jeweils an Kanal 0 und 3 angeschlossen. Bild E-28 Verschaltungsbeispiel SM 331;...
Glossar E.29 AI 6xTC 16Bit iso, 6ES7331-7PE10-0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Thermoelements an zwei redundante SM 331 AI 6xTC 16Bit iso. Bild E-29 Verschaltungsbeispiel AI 6xTC 16Bit iso S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar E.30 SM331; AI 8 x 0/4...20mA HART, 6ES7 331-7TF01-0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines 4-Draht-Messumformers an zwei redundante SM 331; AI 8 x 0/4...20mA HART. Bild E-30 Verschaltungsbeispiel1 SM 331; AI 8 x 0/4...20mA HART Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines 2-Draht-Messumformers an zwei redundante SM 331;...
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Glossar Bild E-31 Verschaltungsbeispiel2 SM 331; AI 8 x 0/4...20mA HART S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar E.31 SM 332; AO 4 x 12 Bit; 6ES7 332–5HD01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 332; AO 4 x 12 Bit. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Als Dioden eignen sich z.B. Typen aus der Reihe 1N4003 ... 1N4007 oder jede andere Diode mit U >=200 V und I_ >= 1 A...
Glossar E.32 SM332; AO 8 x 0/4...20mA HART, 6ES7 332-8TF01-0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 332; AO 8 x 0/4...20 mA HART. Bild E-33 Verschaltungsbeispiel3 SM 332; AO 8 x 0/4...20mA HART S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar E.33 SM 431; AI 16 x 16 Bit, 6ES7 431–7QH00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Sensors an zwei SM 431; AI 16 x 16 Bit. Geeignete Z–Diode BZX85C6v2. Bild E-34 Verschaltungsbeispiel SM 431; AI 16 x 16 Bit S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
Glossar Glossar 1von2–System siehe zweikanaliges H-System Ankoppeln Im Systemzustand Ankoppeln eines H–Systems vergleichen Master–CPU und Reserve– CPU den Speicherausbau und die Inhalte der Ladespeicher. Werden Unterschiede im Anwenderprogramm festgestellt, aktualisiert die Master–CPU das Anwenderprogramm der Reserve–CPU. Aufdaten Im Systemzustand Aufdaten eines H–Systems aktualisiert die Master–CPU die dynamischen Daten der Reserve–CPU.
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Glossar H–System Hochverfügbares System bestehend aus mindestens zwei Zentralbaugruppen (Master und Reserve). Sowohl in der Master– als auch in der Reserve–CPU wird das Anwenderprogramm identisch abgearbeitet. Master–CPU Zentralbaugruppe, die als erste der redundanten Zentralbaugruppen angelaufen ist. Sie arbeitet bei einem Verlust der Redundanzkopplung als Master weiter. Sowohl in der Master– als auch in der Reserve–CPU wird das Anwenderprogramm identisch abgearbeitet.
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Glossar Peripherie, redundant Von redundanter Peripherie spricht man, wenn die Ein–/Ausgabebaugruppe für ein Prozess– Signal mehrfach vorhanden ist. Sie kann einseitig oder geschaltet angeschlossen sein. Sprachgebrauch: "redundant einseitige Peripherie" oder "redundant geschaltete Peripherie" Redundant Im Systemzustand Redundant eines H–Systems befinden sich die Zentralbaugruppen im Betriebszustand RUN und synchronisieren sich über die Redundanzkopplung.
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Glossar Synchronisationsmodul Schnittstellenmodul zur Redundanzkopplung in einem H–System Vergleichsfehler Fehler, der beim Speichervergleich in einem H–System auftreten können. zweikanaliges H–System H–System mit zwei Zentralbaugruppen S7-400H Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13...
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Index in Auslieferungszustand zurücksetzen, 81 Einzelbetrieb Parameter, 74 Definition, 427 CPU 41x-5H projektieren, 429 Bedien- und Anzeigeelemente, 49 was ist zu beachten, 428 CPU 41xH zu einem H-System erweitern, 429 DP-Master:Diagnose durch LEDs, 93 EN 50170, 91 CPU 41x-H erweiterter Speicherausbau, 148 DP-Adressbereiche, 90 externe Dioden, 197 CPU-CPU-Kommunikation, 70...
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Index S7-Kommunikation, 216 Projektieren, 253 Neustart, 63 Projektierung, 31, 37 Bedienfolge, 64 Projektierung, 31, 37 nicht redundante Geber, 195, 199 Prozessabbild-Aktualisierung Bearbeitungszeit, 343 Prozessalarm im System S7-400H, 140 Prozessalarmreaktionszeit OB 121, 138 der CPUs, 364, 364 OB 70, 102 der Signalbaugruppen, 365 OB 83, 102 Prozessalarmverarbeitung, 365 OB 86, 102...