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Aufbau Und Syntax Der Gerätenachrichten; Scpi-Einführung; Aufbau Eines Befehls - Rohde & Schwarz FSP3 Bedienhandbuch

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FSP
Aufbau und Syntax der Gerätenachrichten
SCPI-Einführung
SCPI (Standard Commands for Programmable Instruments) beschreibt einen einheitlichen Befehlssatz
zur Programmierung von Geräten, unabhängig vom Gerätetyp oder Hersteller. Zielsetzung des SCPI-
Konsortiums ist es, die gerätespezifischen Befehle weitgehend zu vereinheitlichen. Dazu wurde ein
Gerätemodell entwickelt, das gleiche Funktionen innerhalb eines Gerätes oder bei verschiedenen
Geräten definiert. Befehlssysteme wurden geschaffen, die diesen Funktionen zugeordnet sind. Damit ist
es möglich, gleiche Funktionen mit identischen Befehlen anzusprechen. Die Befehlssysteme sind
hierarchisch aufgebaut. Bild 5-1 zeigt diese Baumstruktur anhand eines Ausschnitts aus dem
Befehlssystems SENSe, in dem die gerätespezifischen Einstellungen erfolgen, die nicht die
Signaleigenschaften des gemessenen Signals betreffen. Die weiteren Beispiele zu Syntax und Aufbau
der Befehle sind diesem Befehlssystem entnommen.
SCPI baut auf der Norm IEEE 488.2 auf, d.h., verwendet die gleichen syntaktischen Grundelemente
sowie die dort definierten "Common Commands". Die Syntax der Geräteantworten ist zum Teil enger
festgelegt als in der Norm IEEE 488.2 (siehe Abschnitt "Antworten auf Abfragebefehle").

Aufbau eines Befehls

Die Befehle bestehen aus einem sogenannten Header und meist einem oder mehreren Parametern.
Header und Parameter sind durch einen "White Space" (ASCII-Code 0..9, 11...32 dezimal, z.B. Leer-
zeichen) getrennt. Die Header können aus mehreren Schlüsselwörtern zusammengesetzt sein.
Abfragebefehle werden gebildet, indem an den Header direkt ein Fragezeichen angehängt wird.
Hinweis:
Die in den folgenden Beispielen verwendeten Befehle sind nicht in jedem Fall im Gerät
implementiert.
Common Commands
1164.4556.11
Aufbau und Syntax der Gerätenachrichten
Geräteunabhängige Befehle bestehen aus einem Header, dem ein
Stern "*" vorausgestellt ist, und eventuell einem oder mehreren
Parametern.
Beispiele:
*RST
*ESE 253 EVENT STATUS ENABLE, setzt die Bits des
*ESR?
5.9
RESET, setzt das Gerät zurück
Event Status Enable Registers
EVENT STATUS QUERY, fragt den Inhalt
des Event-Status-Registers ab.
D-1

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