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Befehlserkennung; Gerätedatenbank Und Gerätehardware; Status-Reporting-System - Rohde & Schwarz FSP3 Bedienhandbuch

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Gerätemodell und Befehlsbearbeitung
FSP

Befehlserkennung

Die Befehlserkennung analysiert die von der Eingabeeinheit empfangenen Daten. Dabei geht sie in der
Reihenfolge vor, in der sie die Daten erhält. Lediglich ein DCL wird bevorzugt abgearbeitet; ein GET
(Group Execute Trigger) beispielsweise wird aber erst nach den vorher empfangenen Befehlen
abgearbeitet. Jeder erkannte Befehl wird sofort an die Gerätedatenbank weitergereicht, ohne dort aller-
dings sofort ausgeführt zu werden.
Syntaktische Fehler werden in der Befehlserkennung festgestellt und an das Status-Reporting-System
weitergeleitet. Der Rest einer Befehlszeile nach einem Syntaxfehler wird, soweit möglich, weiter
analysiert und abgearbeitet.
Trifft die Befehlserkennung auf ein Endekennzeichen (<PROGRAM MESSAGE SEPARATOR> oder
<PROGRAM MESSAGE TERMINATOR>) oder DCL, so fordert sie die Gerätedatenbank auf, den
Befehl in der Gerätehardware einzustellen. Danach ist sie sofort wieder bereit, Befehle zu verarbeiten.
Das bedeutet für die Befehlsabarbeitung, daß weitere Befehle schon abgearbeitet werden können, noch
während die Hardware eingestellt wird ("overlapping execution").
Gerätedatenbank und Gerätehardware
Der Ausdruck "Gerätehardware" bezeichnet hier den Teil des Gerätes, der die eigentliche
Gerätefunktion erfüllt – Frequenzeinstellung, Messung etc.. Der Steuerrechner zählt nicht dazu.
Die Gerätedatenbank ist ein genaues Abbild der Gerätehardware in der Software.
IEC-Bus-Einstellbefehle führen zu einer Änderung in der Gerätedatenbank. Die Datenbankverwaltung
trägt die neuen Werte (z.B. Frequenz) in die Gerätedatenbank ein, gibt sie jedoch erst dann an die
Hardware weiter, wenn sie von der Befehlserkennung dazu aufgefordert wird.
Die Daten werden erst unmittelbar vor der Übergabe an die Gerätehardware auf Verträglichkeit
untereinander und mit der Gerätehardware geprüft. Erweist sich dabei, daß eine Ausführung nicht
möglich ist, wird ein "Execution Error" an das Status-Reporting-System gemeldet. Die Änderung der
Gerätedatenbank wird verworfen, die Gerätehardware wird nicht neu eingestellt.
IEC-Bus-Abfragebefehle veranlassen die Gerätedatenbank, die gewünschten Daten an die Ausgabe-
einheit zu senden.

Status-Reporting-System

Das Status-Reporting-System sammelt Informationen über den Gerätezustand und stellt sie auf
Anforderung der Ausgabeeinheit zur Verfügung. Der genaue Aufbau und die Funktion ist im Abschnitt
"Status-Reporting-System" beschrieben.
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