Störeinflüsse und zu beachtende Hinweise
beim Mikrowellenverfahren
Die Messwerte sind als relative Werte zu interpretieren, da mit dem Mi-
krowellenverfahren ausschließlich eine Unterscheidung zwischen tro-
ckenen und feuchten Baustoffen getroffen werden kann.
Dies liegt darin begründet, dass die Rohdichte des Baustoffes einen
unmittelbaren Einfluss auf die Dielektrizitätskonstante hat.
Die vergleichenden Messungen an gleichartigen Bauteilen werden so
durchgeführt, dass als erstes an einer augenscheinlich trockenen
Wand- oder Bodenfläche gemessen wird und dieser Wert den Tro-
cken-Referenzwert bildet.
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Der Haupteinsatz liegt in vergleichenden Messungen am selben Bau-
stoff oder gleichen Bauteilen. Je nach Anzeigewert können feuchte
Zonen bestimmt und eingegrenzt werden.
Die Messung mit dem Mikrowellenverfahren eignet sich auch zur Be-
gutachtung von Wasserschäden und zur Leckageortung.
Wenn im Prüfgut Metall enthalten ist (z. B. Rohre, Leitungen, Beweh-
rung, Putzträger), steigt der Messwert sprunghaft an. Wegen der Tie-
fenwirkung eignet sich das Messgerät deshalb auch zur Lokalisation
von metallischen Gegenständen sowie zur Bewehrungsortung.
Bedienungsanleitung – Deutsch