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Siemens Maxum II DI PA MI GCI Gerätehandbuch Seite 59

Gerätehandbuch zum betrieb in explosionsgefährdeten bereichen

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4.3
Heizsystem Temperaturprogrammierbarer Luftofen
Eine "programmmierte" Temperaturregelung wird bei Chromatographie-Applikationen in
speziellen Situationen eingesetzt, in denen die Säulentemperatur schrittweise erhöht werden
muss, um die (zur chromatographischen Trennung notwendige) Retentionszeit zu verkürzen.
Dies nennt sich Temperaturprogrammierte Gaschromatographie (PTGC). Beim Maxum II ist der
temperaturprogrammierbare Luftofen eine modifizierte Ausführung des isothermischen
Luftofens. Als wichtigste Modifikation wurde eine "Deflektor"-Vorrichtung in der Mitte des
Ofens hinzugefügt. Bei dieser Deflektorvorrichtung handelt es sich um eine teilweise von einem
Gehäuse umschlossene Kammer, die als deutlich kleinerer Ofenbereich rasch aufgeheizt und
abgekühlt werden kann.
Bild 4-5
Temperaturprogrammierbarer Luftofen (mit Deflektor)
Die chromatographische Trennsäule befindet sich zusammen mit einem
Temperaturmessfühler in der Mitte der Deflektorvorrichtung. Bei dieser Vorrichtung strömt
die aufgeheizte Ofenluft von einer Heizung des Luftofens in eine Bohrung in der Mitte des
Deflektors. Die innere Bauform des Deflektors erlaubt eine genaue Temperaturregelung
der Luft um die Trennsäule herum. Die innere Ausformung und geringe Größe der
Deflektorkammer erlauben die sehr rasche Beeinflussung der Lufttemperatur um die
Trennsäule herum, so dass hier die Temperaturprogrammierung eingesetzt werden kann.
Im Falle des Maxum II arbeitet die Temperaturregelung und Luftspülung der Luftofen-
Heizung beim temperaturprogrammierbaren Ofen auf die gleiche Weise wie beim
isothermischen Luftofen.
Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Gerätehandbuch, 10/2023, A5E02220442001
Maxum II Sicherheitssysteme – Ofen
4.3 Heizsystem Temperaturprogrammierbarer Luftofen
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