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Siemens ET 200SP Systemhandbuch

Siemens ET 200SP Systemhandbuch

Dezentrales peripheriesystem
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Inhaltsverzeichnis

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Dezentrales Peripheriesystem

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Inhaltszusammenfassung für Siemens ET 200SP

  • Seite 1 Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 2 Vorwort Wegweiser Dokumentation ET 200SP Neue Eigenschaften/Funktionen SIMATIC Systemübersicht Einsatzplanung ET 200SP Dezentrales Peripheriesystem Montieren Anschließen Projektieren Systemhandbuch Grundlagen zur Programmbearbeitung Schutz Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Inbetriebnehmen Instandhalten Test- und Servicefunktionen Technische Daten Maßbilder Zubehör/Ersatzteile Berechnen des Ableitwiderstandes Sicherheitsrelevante Symbole 09/2019 A5E03576848-AJ...
  • Seite 3: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 4: Vorwort

    Vorwort Zweck der Dokumentation Diese Dokumentation gibt Ihnen wichtige Informationen, um das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP zu projektieren, zu montieren, zu verdrahten und in Betrieb zu nehmen. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Dokumentation sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich.
  • Seite 5 Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Hardware-Produkten Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produkts setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und...
  • Seite 6 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (https://www.siemens.com/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 7 Diese Informationen bietet Ihnen der Siemens Industry Online Support im Internet (http://www.siemens.com/automation/service&support). Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP).
  • Seite 8: Inhaltsverzeichnis

    Systemübersicht ............................16 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP? ........... 16 Was sind fehlersichere Automatisierungssysteme und fehlersichere Module? ..... 19 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? .......... 20 Komponenten .......................... 24 Einsatzplanung ............................33 BaseUnit für Peripheriemodule auswählen ................39 4.1.1...
  • Seite 9 5.9.3 BU-Cover montieren ......................87 Anschließen ............................. 88 Regeln und Vorschriften zum Betrieb ..................88 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen ..........................91 6.2.1 Sichere Kleinspannung (SELV, PELV) für fehlersichere Module und fehlersichere Motorstarter ..........................91 6.2.2...
  • Seite 10 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung ................192 Inbetriebnehmen ............................ 197 11.1 Übersicht ..........................197 11.2 ET 200SP am PROFINET IO in Betrieb nehmen ..............199 11.2.1 ET 200SP CPU als IO-Controller ..................199 11.2.2 ET 200SP CPU als I-Device ....................201 11.2.3...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 11.6 Betriebszustände der CPU ....................211 11.6.1 Betriebszustand ANLAUF ....................211 11.6.2 Betriebszustand STOP ......................215 11.6.3 Betriebszustand RUN ......................216 11.6.4 Betriebszustandsübergänge ....................217 11.7 CPU urlöschen ........................219 11.7.1 Automatisches Urlöschen ....................220 11.7.2 Manuelles Urlöschen ......................220 11.8 Umparametrieren im laufenden Betrieb ................
  • Seite 12 14.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen ............. 289 14.6 Isolation, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung ............294 14.7 Einsatz des ET 200SP im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 ........296 Maßbilder ............................... 297 Schirmanschluss ........................297 Beschriftungsstreifen ......................297 Referenzkennzeichnungsschilder ..................298 Zubehör/Ersatzteile ..........................299 Blitzschutz und Überspannungsschutz für fehlersichere Module .........
  • Seite 13: Wegweiser Dokumentation Et 200Sp

    Wegweiser Dokumentation ET 200SP Die Dokumentation für das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Basisinformationen Das Systemhandbuch beschreibt ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200SP.
  • Seite 14: Anwendungsbeispiele

    Wegweiser Dokumentation ET 200SP Übergreifende Informationen In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden Themen rund um das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP, z. B. Diagnose, Kommunikation, Webserver, Motion Control und OPC UA. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742709).
  • Seite 15: Neue Eigenschaften/Funktionen

    Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu im Systemhandbuch ET 200SP, Ausgabe 09/2019 gegenüber Ausgabe 02/2018) Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informationen? Neue BaseUnits BU30-MS7, Eine einfache und verdrahtungsarme Grup- Kap. Motorstarter mit passendem Inhalte BU30-MS8, BU30-MS9 penabschaltung für fehlersichere Motorstar-...
  • Seite 16 Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informationen? Anweisung GetSMCinfo Mit Hilfe der Anweisung GetSMCinfo können Kap. AUTOHOTSPOT Sie im Anwenderprogramm auf Informatio- nen, die Ihnen die Speicherkarte liefert, rea- gieren und bei Bedarf die Speicherkarte vorsorglich tauschen.
  • Seite 17: Systemübersicht

    Systemübersicht Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP? SIMATIC ET 200SP SIMATIC ET 200SP ist ein skalierbares und hochflexibles Peripheriesystem zur Anbindung der Prozesssignale an eine übergeordnete Steuerung mit einem Feldbus. Kundennutzen des Systems Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 18: Einsatzgebiet

    Sie - genauso wie die Projektierung und Programmierung für Ihre Standard-CPUs - vor. Ein umfangreiches Spektrum an Peripheriemodulen rundet das Angebot ab. SIMATIC ET 200SP ist in Schutzart IP 20 ausgeführt und für den Einbau in einem Schaltschrank vorgesehen. Aufbau Das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP montieren Sie auf eine Profilschiene.
  • Seite 19: Beispielkonfiguration

    Systemübersicht 3.1 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP? Beispielkonfiguration ① CPU/Interfacemodul ② helle BaseUnit BU..D mit Einspeisung der Versorgungsspannung ③ dunkle BaseUnits BU..B zum Weiterführen der Potenzialgruppe ④ BaseUnit für Motorstarter ⑤ Servermodul (im Lieferumfang der CPU/des Interfacemoduls enthalten) ⑥...
  • Seite 20: Was Sind Fehlersichere Automatisierungssysteme Und Fehlersichere Module

    Fehlersichere Motorstarter Fehlersichere Motorstarter ermöglichen eine sicherheitsgerichtete Abschaltung von motorischen Lasten. Fehlersichere Motorstarter sind kein PROFIsafe-Teilnehmer. Motorstarter arbeiten mit den fehlersicheren Modulen des ET 200SP-Systems zusammen. Einsatzgebiet ET 200SP mit fehlersicheren Peripheriemodulen Mit Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP mit fehlersicheren Peripheriemodulen lösen Sie die konventionelle Aufbautechnik in der Sicherheitstechnik ab.
  • Seite 21: Wie Sind F-Systeme Simatic Safety Mit Et 200Sp Aufgebaut

    F-System SIMATIC Safety mit ET 200SP Das folgende Bild zeigt einen Beispielaufbau für ein F-System SIMATIC Safety mit dem Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP und PROFINET IO. Sie können die PROFINET IO- Stränge mit Kupferkabel, Lichtwellenleiter oder WLAN aufbauen. Die Mischung von fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Peripheriemodulen in einem ET 200SP-Aufbau ist möglich.
  • Seite 22 Systemübersicht 3.3 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? Beispielkonfiguration mit fehlersicheren Peripheriemodulen ① Interfacemodul ② helles BaseUnit BU..D mit Einspeisung der Versorgungsspannung ③ dunkle BaseUnits BU..B zum Weiterführen der Potenzialgruppe ④ Peripheriemodul ⑤ Servermodul (im Lieferumfang des Interfacemoduls enthalten) ⑥...
  • Seite 23 V1.1.1, IM155-6PN HF ab Firmware V2.0, IM155-6PN HS ab Firmware V4.0 und IM155-6DP HF ab Firmware V1.0 unterstützt. Für die Projektierung und Programmierung der fehlersicheren Module ET 200SP mit dem F-System SIMATIC Safety benötigen Sie das Optionspaket STEP 7 Safety Advanced ab V12 inkl.
  • Seite 24 Systemübersicht 3.3 Wie sind F-Systeme SIMATIC Safety mit ET 200SP aufgebaut? Erreichbare Sicherheitsklassen Die fehlersicheren Module sind für den Sicherheitsbetrieb mit integrierten Sicherheitsfunktionen ausgerüstet. Sie erreichen die Sicherheitsklassen der folgenden Tabelle: ● Durch entsprechende Parametrierung der Sicherheitsfunktionen in STEP 7, ●...
  • Seite 25: Komponenten

    Funktion Abbildung Profilschiene nach Die Profilschiene ist der Modulträger des EN 60715 ET 200SP. Das ET 200SP montieren Sie auf die Profilschiene. Die Höhe der Profilschiene beträgt 35 mm. CPU/fehlersichere CPU Die (F-)CPU: Führt das Anwenderprogramm aus. Die F- •...
  • Seite 26 Peripheriemodulen aus. Interfacemodul für Das Interfacemodul: PROFIBUS DP Setzen Sie als DP-Slave am PROFIBUS DP • Verbindet das ET 200SP mit dem DP-Master • Tauscht über den Rückwandbus Daten mit • den Peripheriemodulen aus. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 27 Als Medienkonverter für Lichtwellenleiter • Glasfaser ⇔ direkten Anschluss des Buska- ⑧ bels (BA LC/FC) Für den Mischaufbau ET 200SP/ET 200AL be- ① nötigen Sie den Busadapter BA-Send 1xFC (gesteckt auf die BaseUnit BU-Send). Am BusAdapter BA-Send 1xFC schließen Sie die Busleitung für ET-Connection an.
  • Seite 28 Basiskomponente Funktion Abbildung BaseUnit Die BaseUnits sorgen für die elektrische und mechanische Verbindung der ET 200SP- Module. Stecken Sie die Peripheriemodule oder den Motorstarter auf die BaseUnits. Für die unterschiedlichen Anforderungen sind jeweils geeignete BaseUnits verfügbar. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel BaseUnit für Peripheriemodule auswählen (Seite 39)).
  • Seite 29 Systemübersicht 3.4 Komponenten Basiskomponente Funktion Abbildung Fehlersicheres Power- Das fehlersichere Powermodul ermöglicht das modul sicherheitsgerichtete Abschalten von Digitalaus- gabemodulen/fehlersicheren Digitalausgabemo- dulen. Peripheriemo- Das Peripheriemodul bestimmt die Funktion an dul/Fehlersicheres den Klemmen. Über die angeschlossenen Sen- Peripheriemodul soren und Aktoren erfasst die Steuerung den aktuellen Prozesszustand und löst entsprechen- de Reaktionen aus.
  • Seite 30 Ansteuerung von pneumatischen Aktoren, beispielsweise in den Bereichen der Lebensmittel-, Pharma- oder Wasseraufberei- tungs-Industrie. Die ET 200SP in Kombination mit der AirLINE SP, Typ 8647 der Firma Bürkert stellt eine universelle Schnittstelle zwischen Prozess- und Anlagensteuerung dar und ermög- licht den modularen und flexiblen Aufbau von Pilotventilen und I/O-Modulen.
  • Seite 31 Siemens jedoch nicht möglich. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass einzelne Daten unrichtig, unvollständig oder nicht aktuell sind. Hierfür übernimmt Siemens ebenso wenig eine Haftung wie für die Brauchbarkeit der Daten oder des Produktes für den Nutzer an sich, es sei denn die Haftung ist gesetzlich zwingend.
  • Seite 32 Systemübersicht 3.4 Komponenten Zubehör des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP Tabelle 3- 3 Zubehör des ET 200SP Zubehör Funktion Abbildung DC 24 V Stecker Anlegen der DC 24 V-Versorgung am Stecker und Verbinden, z. B. mit der CPU/dem Interfacemodul. Schirmanschluss Der Schirmanschluss ermöglicht das niederimpedan- te Auflegen von Leitungsschirmen bei minimalen Montagezeiten.
  • Seite 33 Systemübersicht 3.4 Komponenten Zubehör der SIMATIC ET 200SP Motorstarter Tabelle 3- 4 Zubehör SIMATIC ET 200SP Motorstarter Zubehör Funktion Abbildung 3DI/LC-Modul Das optionale 3DI/LC-Modul besitzt drei Digitaleingänge und einen LC-Eingang. Aus Gründen der Betriebssicherheit ist der Eingang LC fest auf die Betriebsart Hand-Vor-Ort einge- stellt.
  • Seite 34: Einsatzplanung

    B. "BU: A0, A1". Hinweis Eine vollständige Übersicht zu den Kombinationsmöglichkeiten zwischen BaseUnits und Peripheriemodulen / Motorstartern finden Sie in der Produktinformation zur Dokumentation des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/73021864). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 35 Einsatzplanung Tabelle 4- 1 Auswahl eines geeigneten BaseUnit für Peripheriemodule BaseUnit auswählen Peripheriemodul Beispiele geeigneter Peripheriemodule für BU-Typen (Beispiel) Peripheriemodul (Bei- BaseUnit spiel) BU-Typ A0 Digital-, Fehlersi- DI 16×24VDC ST BU15-P16+A0+2D cheres-, Techno- siehe Digital-, Fehlersi- (6ES7131-6BH00-0BA0) (6ES7193-6BP00-0DA0) logie- oder chere-, Kommunikations-, Kommunikati- Technologie- oder Ana-...
  • Seite 36 Einsatzplanung BaseUnit auswählen Peripheriemodul Beispiele geeigneter Peripheriemodule für BU-Typen (Beispiel) Peripheriemodul (Bei- BaseUnit spiel) BU-Typ C0 Fehlersicheres CM AS-i Master ST BU20-P6+A2+4D Powermodul (BU..D, helle BaseUnit) (3RK7137-6SA00-0BC1) (6ES7193-6BP20-0DC0) 6ES7...C0 • DC 24 V • 20 mm Breite • CM AS- i Master ST/F- CM AS- i Safety ST...
  • Seite 37 Einsatzplanung BaseUnit auswählen Peripheriemodul Beispiele geeigneter Peripheriemodule für BU-Typen (Beispiel) Peripheriemodul (Bei- BaseUnit spiel) BU-Typ F0 BU20-P8+A4+0B RQ 1×24VDC/24. RQ 1×24VDC/24..230VA (6E7193-6BP20-0BF0) .230VAC/5A C/5A(6ES7136-6RA00-0B 6ES7...F0 • Bis AC 230 V • 20 mm Breite • BU-Typ U0 DQ 4×24...230VA DQ 4×24...230VAC/2A H BU20-P16+A0+2D C/2A HF (6E7193-6BP00-0BU0)
  • Seite 38 Einsatzplanung Tabelle 4- 2 BaseUnit für Motorstarter BaseUnit auswählen BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- BU-30- MS10 Einspeisung 24 V Einspeisung 500 V F-DI Klemmen (keine Weiterleitung des F-DI-Signals möglich) Einspeisung F-DI Weiterleitung F-DI Motorstarter DS 0,1 - 3RK1308- 0,4 A HF 0AA00-...
  • Seite 39 * Die F-DI Klemmen bzw. Einspeisung / Weiterleitung des F-DI haben bei dieser Kombination keine Funktion. Weitere Informationen Weitere Informationen zur Funktionsbelegung der Klemmen und zu den zugehörigen BaseUnits finden Sie in einem der folgenden Gerätehandbücher: ● Gerätehandbuch des jeweiligen Peripheriemoduls (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55679691/133300) ● Gerätehandbuch BaseUnits (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59753521) ● Gerätehandbuch des Motorstarters (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479973)
  • Seite 40: Baseunit Für Peripheriemodule Auswählen

    Ausnahme: Wenn Sie als erstes Peripheriemodul ein AC-Peripheriemodul oder ein AI Energy Meter stecken, dann darf das erste BaseUnit im Aufbau des ET 200SP ein dunkles BaseUnit sein. Voraussetzung hierfür ist, Sie verwen- den eine CPU oder IM 155-6 (ab V3.0).
  • Seite 41: Analogmodule Mit Temperaturerfassung

    ① Helles BaseUnit: Aufbau einer neuen Potenzialgruppe, Potenzialtrennung zum linken Nach- barmodul. Das erste BaseUnit des ET 200SP ist in der Regel ein helles BaseUnit zur Einspei- sung der Versorgungsspannung L+. Dunkles BaseUnit: Weiterleitung der internen Power- und AUX-Schienen vom linken Nach- barmodul.
  • Seite 42: Motorstarter Mit Passendem Baseunit Auswählen

    Einsatzplanung 4.2 Motorstarter mit passendem BaseUnit auswählen Motorstarter mit passendem BaseUnit auswählen 4.2.1 BaseUnit für Motorstarter auswählen Die Motorstarter BaseUnits "BU30-MS1", "BU30-MS2", "BU30-MS3" und "BU30-MS4" sind mit allen nicht-fehlersicheren Motorstartern kompatibel. Die Motorstarter BaseUnits "BU30- MS1", "BU30-MS2", "BU30-MS3", "BU30-MS4", "BU30-MS5", "BU30-MS6", "BU30-MS7", "BU30-MS8", "BU30-MS9"...
  • Seite 43 Einsatzplanung 4.2 Motorstarter mit passendem BaseUnit auswählen Auswahlkriterien für die BaseUnit Das folgende Bild zeigt, nach welchen Kriterien Sie die passende BaseUnit auswählen: Bilden Sie eigene Potenzialgruppen am Einspeisebus für den einphasigen (L, N, PE) und dreiphasigen (L1, L2, L3, PE) Betrieb. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 44: Motorstarter Auswählen

    Einsatzplanung 4.2 Motorstarter mit passendem BaseUnit auswählen 4.2.2 Motorstarter auswählen Den geeigneten Motorstarter wählen Sie anhand des Lasttyps nach folgendem Schema aus: Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 45: Zubehör Für Motorstarter Auswählen

    Einsatzplanung 4.2 Motorstarter mit passendem BaseUnit auswählen 4.2.3 Zubehör für Motorstarter auswählen Beachten Sie die Einbaubedingungen der Station mit ET 200SP-Motorstartern. Das folgende Bild zeigt die Kriterien, welche die Station erfüllen muss: Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 46: Potenzialverteilermodule Auswählen

    Auswahl eines geeigneten Potenzialverteilermoduls PotDis-BaseUnit ① Helle PotDis-BaseUnit: Aufbau einer neuen Potenzialgruppe, Potenzialtrennung zum linken Nachbarmodul. Die erste BaseUnit des ET 200SP ist in der Regel eine helle BaseUnit zur Einspeisung der Versorgungsspannung. ② P1-Klemme: 16 intern gebrückte Klemmen zur individuellen Verwendung bis DC 48 V/10 A Beispiel: Mehrleiteranschluss bei DI 16×24VDC ST...
  • Seite 47: Potdis-Terminalblock Auswählen

    Projektierung mit GSD verwenden Sie jeweils ein Leermodul, bei GSDML ist ein Leerplatz zu integrieren. Weitere Informationen Weitere Informationen zu den Potenzialverteilermodulen (PotDis-BaseUnits und PotDis- TerminalBlocks) finden Sie im Gerätehandbuch BaseUnits (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59753521). 4.3.2 PotDis-TerminalBlock auswählen Auswahl eines geeigneten PotDis-TerminalBlock Mit einem PotDis-TerminalBlock erweitern Sie ein Potenzialverteilermodul PotDis-BaseUnit um zusätzliche 18 Potenzialklemmen.
  • Seite 48: Weitere Informationen

    Potenzial (die 18. Klemme wird zur Einspeisung ohne Verbindung zu einer Potenzialschiene benötigt), zur Versorgung von externen Verbrau- der PotDis-BaseUnit chern Weitere Informationen Weitere Informationen zu den Potenzialverteilermodulen (PotDis-BaseUnits und PotDis- TerminalBlocks) finden Sie im Gerätehandbuch BaseUnits (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59753521). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 49: Hardwareausbau

    Einsatzplanung 4.4 Hardwareausbau Hardwareausbau Maximalausbau mechanisch Sobald eine der folgenden Regeln zutrifft, hat das ET 200SP den Maximalausbau erreicht: Tabelle 4- 4 Maximalausbau mechanisch Eigenschaften Regel Anzahl der Module maximal 12/30/32/64 Peripheriemodule (abhängig von der eingesetzten CPU/dem eingesetzten Interfacemodul, siehe Gerätehandbuch CPU...
  • Seite 50 Motorstarters). Mit dem thermischen Motormodell wird das zulässige Überlastverhalten des Motorabzweigs bei Motoren bestimmt. Der Stromwert (I ) für den Einspeisebus des Einspeisebus ET 200SP-Systems berechnen Sie nach folgender Formel: = ∑ * 1,125) Einspeisebus n = Anzahl der Motorstarter einer Potenzialgruppe am Einspeisebus...
  • Seite 51: Potenzialgruppen Bilden

    4.5 Potenzialgruppen bilden Potenzialgruppen bilden 4.5.1 Grundlagen Einleitung Beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP bilden Sie die Potenzialgruppen durch eine systematische Anordnung der BaseUnits. Voraussetzungen Zur Bildung von Potenzialgruppen unterscheidet das ET 200SP zwischen folgenden BaseUnits: ● BaseUnits BU...D (erkennbar an der hellen Klemmenbox und der hellen Profilschienenentriegelung): –...
  • Seite 52 CPU/dem Interfacemodul muss sich auf einem hellen BaseUnit BU...D befinden. Ausnahme: Wenn Sie als erstes Peripheriemodul ein AC-Peripheriemodul oder ein AI Energy Meter stecken, dann darf das erste BaseUnit im Aufbau des ET 200SP ein dunkles BaseUnit sein. Voraussetzung hierfür ist, Sie verwenden eine CPU oder IM 155-6 (ab V3.0).
  • Seite 53 Platzierung und Wurzelung von Peripheriemodulen und Motorstartern Für die Potenzialgruppe (L+/M) gelten folgende Steckplatzregeln innerhalb der Motorstarter- Module und anderen Peripheriemodulen der ET 200SP: ● Zwischen der CPU, einem Interfacemodul oder Peripheriemodul und dem Motorstarter muss eine nicht bestückte BaseUnit (BaseUnit mit BU-Cover) gesteckt sein. Zwischen den Motorstartern ist dies nicht erforderlich.
  • Seite 54: Selbstaufbauende Potenzialschiene

    Die AUX-Schiene ist wie folgt ausgelegt: ● Maximale Stromtragfähigkeit (bei 60 °C Umgebungstemperatur): 10 A ● Zulässige Spannung: Abhängig vom BaseUnit-Typ (siehe Gerätehandbuch BaseUnit (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59753521)) Hinweis Das AUX-Potential muss immer identisch zur Potenzialgruppe der Versorgungsspannung sein, wenn es nicht als PE genutzt wird.
  • Seite 55: Funktionsweise

    Bild 4-4 Platzieren der BaseUnits Unterschiedliche Potenziale an Power- oder AUX-Schiene anschließen Hinweis Wenn Sie innerhalb einer ET 200SP-Station unterschiedliche Potenziale auf die Powerschiene oder AUX-Schiene auflegen, dann müssen Sie die Potenzialgruppen durch ein BaseUnit BU...D trennen. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 56: Potenzialgruppen Bilden Mit Baseunit-Typ B1

    4.5.2 Potenzialgruppen bilden mit BaseUnit-Typ B1 Einleitung Für den Anschluss von Gebern und Aktoren mit Wechselspannung AC 24 bis AC 230 V benötigen Sie die AC-Peripheriemodule des ET 200SP. Voraussetzungen BaseUnits BU20-P12+A0+4B (BU-Typ B1) und ● Digitaleingabemodul DI 4x120..230VAC ST ●...
  • Seite 57 Platzieren der BaseUnits für AC-Peripheriemodule Wenn Sie als erstes Peripheriemodul ein AC-Peripheriemodul stecken, dann darf eine BaseUnit BU20-P12+A0+4B im Aufbau des ET 200SP auch die erste BaseUnit rechts neben der CPU/Interfacemodul sein. Voraussetzung hierfür ist, Sie verwenden eine CPU oder IM 155-6 (ab V3.0).
  • Seite 58: Potenzialgruppen Bilden Mit Fehlersicheren Modulen

    4.5.3 Potenzialgruppen bilden mit fehlersicheren Modulen Einleitung Dezentrale Peripheriesysteme ET 200SP können Sie mit fehlersicheren und nicht- fehlersicheren Modulen aufbauen. In diesem Kapitel finden Sie den gemischten Aufbau aus fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Modulen an einem Beispiel gezeigt. Aufbaubeispiel für ET 200SP mit fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Modulen Grundsätzlich ist es nicht notwendig fehlersichere und nicht-fehlersichere Module in...
  • Seite 59: Potenzialgruppen Bilden Mit Motorstartern

    ● Der Einspeisebus wird durch Aneinanderreihung der Motorstarter BaseUnits "BU30-MSx" aufgebaut. ● Der Einspeisebus verteilt die Energie innerhalb einer Lastgruppe auf die SIMATIC ET 200SP Motorstarter. ● Sie können Lastgruppen über das Stecken einer 500 V Einspeise-BaseUnit (BU30-MS1, BU30-MS2, BU30-MS5, BU30-MS7 oder BU30-MS8) öffnen. Mit den BaseUnits BU30- MS3, BU30-MS4, BU30-MS6, BU30-MS9 oder BU30-MS10 können Sie den Einspeisbus...
  • Seite 60: Voraussetzung

    ● Nennspannung: 24 V Beachten Sie abhängig von der Konfiguration die Deratings. Die AUX1-Schiene wird in den BaseUnits der SIMATIC ET 200SP Motorstarter nicht unterstützt. Die AUX1-Schiene wird bei den ET 200SP Motorstartern für die Weiterleitung des F-DI-Signals bei den BU30- MS7 bis BU30-MS10 verwendet.
  • Seite 61 Einsatzplanung 4.5 Potenzialgruppen bilden Funktionsweise Speisen Sie die Versorgungsspannung L+ über das BaseUnit BU30-MS1 und BU30-MS3 an den Klemmen 24 V DC und M ein. Sie können die Motorstarter an einem einphasigen (L1, N, PE) oder an einem dreiphasigen (L1, L2, L3, PE) Wechselspannungsnetz betreiben. Sie schließen die benötigte Wechselspannung direkt an den BaseUnits BU30-MSx (Klemmen L1, L2(N), L3, PE) an.
  • Seite 62: Aufbaubeispiele Für Potenzialgruppen

    Einsatzplanung 4.6 Aufbaubeispiele für Potenzialgruppen Aufbaubeispiele für Potenzialgruppen 4.6.1 Aufbaubeispiele mit BaseUnits Tabelle 4- 5 Aufbaubeispiele mit BaseUnits BaseUnits Aufbau BU15- P16+A0+2D BU15- P16+A0+2B BU15- P16+A0+2D BU15- P16+A0+2B BU20- P12+A0+0B Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 63: Aufbaubeispiele Mit Potenzialverteilermodulen

    Einsatzplanung 4.6 Aufbaubeispiele für Potenzialgruppen BaseUnits Aufbau BU15- P16+A10+2D BU15- P16+A10+2B 4.6.2 Aufbaubeispiele mit Potenzialverteilermodulen 3-Leiteranschluss Die Potenzialverteilermodule ermöglichen einen platzsparenden Aufbau. Sie können z. B. bei einem 3-Leiteranschluss zwei Digitaleingabemodule mit 8 Kanälen auf jeweils einer 141 mm langen BaseUnit ersetzen durch ein Digitaleingabemodul mit 16 Kanälen und einem Potenzialverteilermodul, jeweils nur 117 mm lang.
  • Seite 64 Einsatzplanung 4.6 Aufbaubeispiele für Potenzialgruppen Das folgende Bild zeigt ein Aufbaubeispiel mit einem Digitaleingabemodul DI 16×24VDC ST auf einer BaseUnit BU15-P16+A0+2B und einem PotDis-TerminalBlock PotDis-TB-P1-R auf einer PotDis-BaseUnit PotDis-BU-P2/B-B. Bild 4-7 Beispiel: 3-Leiteranschluss Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 65 Einsatzplanung 4.6 Aufbaubeispiele für Potenzialgruppen Versorgung externer Komponenten Eine weitere Anwendung der Potenzialverteilermodule ist die Bereitstellung von Potenzialen für die Versorgung externer Komponenten. Durch den Einsatz der Potenzialverteilermodule ergibt sich ein einfacher, platzsparender, systemintegrierter und übersichtlicher Aufbau. Beachten Sie die Stromtragfähigkeit je Klemme: max. 10 A. Bild 4-8 Beispiel: Versorgung externer Komponenten Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 66: Montieren

    Berücksichtigen Sie die Umgebungsbedingungen für den Betrieb der Geräte. Einbaulage Sie können das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP in jeder Einbaulage montieren. Die bevorzugte Einbaulage ist die waagerechte Montage an einer senkrechten Wand. Bei bestimmten Einbaulagen sind Einschränkungen der Umgebungstemperatur möglich.
  • Seite 67 Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Hinweis Bei erhöhter Schwing- und Schockbeanspruchung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP empfehlen wir, die Profilschiene in Abständen von ca. 200 mm mit der Befestigungsebene zu verschrauben. Geeignete Oberflächenausführungen für die Profilschiene sind: ● Bandstahl gemäß Anhang A der EN 60715 oder ●...
  • Seite 68: Allgemeine Montageregeln

    Montieren 5.1 Grundlagen Mindestabstände Das folgende Bild zeigt die Mindestabstände, die Sie bei der Montage bzw. Demontage des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP einhalten müssen. Bild 5-1 Mindestabstände Allgemeine Montageregeln WARNUNG Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden. Gefährliche elektrische Spannung kann zu elektrischem Schlag, Verbrennungen und Sachschäden führen.
  • Seite 69 Wenn Sie eine CPU oder IM 155-6 (ab V3.0) einsetzen, dann darf das erste BaseUnit im Aufbau des ET 200SP auch ein dunkles BaseUnit vom Typ B1 oder D0 sein. ● Danach folgen BaseUnits BU..B, BU30-MS2 oder BU30-MS4 (mit dunkler Klemmenbox).
  • Seite 70: Einbaubedingungen Für Motorstarter

    – Bis 60 °C: Horizontale Einbaulage – Bis 50 °C: Vertikale Einbaulage Berücksichtigen Sie zusätzlich die Stromtragfähigkeit der ET 200SP-Komponenten. Verwenden Sie bei einer vertikalen Einbaulage an beiden Enden der ET 200SP-Station die Endklammern "8WA1808". ● Profilschiene Verwenden Sie eine der folgenden Profilschienen: –...
  • Seite 71 Montieren 5.2 Einbaubedingungen für Motorstarter Motorstarter störsicher aufbauen Um die ET 200SP-Station nach der Norm IEC 60947-4-2 störsicher zu betreiben, verwenden Sie ein Leermodul vor dem ersten Motorstarter. Rechts vom Motorstarter ist kein Leermodul erforderlich. Beachten Sie folgende Aufbauregel: Setzen Sie auf die Profilschiene zwischen dem vorhergehenden Modul und dem SIMATIC...
  • Seite 72 Montieren 5.2 Einbaubedingungen für Motorstarter Leermodul montieren Das folgende Bild zeigt schematisch, wie Sie Maßnahmen zur Verbesserung der Störsicherheit realisieren. ① ⑥ Interfacemodul Motorstarter ② ⑦ Digitaleingabemodul Motorstarter ③ ⑧ Digitalausgabemodul Servermodul ④ ⑨ Leermodul Abdeckung Einspeisebus ⑤ Motorstarter ACHTUNG Gewährleistung der Störfestigkeit Auf die BaseUnit des Leermoduls dürfen Sie kein anderes Modul stecken, da sonst die Störfestigkeit nicht mehr gewährleistet wird.
  • Seite 73: Cpu/Interfacemodul Montieren

    Montieren 5.3 CPU/Interfacemodul montieren CPU/Interfacemodul montieren Einleitung Die CPU/das Interfacemodul verbindet das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit dem Feldbus und tauscht die Daten zwischen übergelagerter Steuerung und den Peripheriemodulen / Motorstartern aus. Voraussetzung Die Profilschiene ist montiert. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm (nur zur Montage bzw. Demontage des BusAdapters) CPU/Interfacemodul montieren Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218)
  • Seite 74: Cpu/Interfacemodul Demontieren

    Montieren 5.3 CPU/Interfacemodul montieren CPU/Interfacemodul demontieren Die CPU/das Interfacemodul ist verdrahtet und rechts davon befinden sich BaseUnits. Um die CPU/das Interfacemodul zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung für die CPU/das Interfacemodul ab. Lösen Sie den 24 V DC Stecker von der CPU/vom Interfacemodul. 2.
  • Seite 75: Kommunikationsmodul Cm Dp Montieren

    Montieren 5.4 Kommunikationsmodul CM DP montieren Kommunikationsmodul CM DP montieren Einleitung Für den Einsatz der CPU mit DP-Master bzw. DP-Slave benötigen Sie das Kommunikationsmodul CM DP. Voraussetzungen ● Die Profilschiene ist montiert. ● Die CPU ist montiert. CM DP montieren Um das Kommunikationsmodul CM DP zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 76: Baseunits Für Peripheriemodule Montieren

    CM DP tauschen. BaseUnits für Peripheriemodule montieren Einleitung Die BaseUnits dienen zur elektromechanischen Verbindung zwischen den einzelnen ET 200SP Komponenten. Weiterhin stellen sie die Klemmen für den Anschluss externer Sensoren, Aktoren und anderer Geräte zur Verfügung. Voraussetzungen Die Profilschiene ist montiert.
  • Seite 77 5.5 BaseUnits für Peripheriemodule montieren BaseUnit montieren Videosequenz "Aufbau montieren" ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um eine BaseUnit zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie die BaseUnit in die Profilschiene ein. 2. Schwenken Sie die BaseUnit nach hinten, bis sie hörbar auf der Profilschiene einrastet.
  • Seite 78 Klemmenbox an der BaseUnit tauschen (Seite 247). Um eine BaseUnit zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie alle vorhandenen Versorgungsspannungen am Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP ab. 2. Lösen Sie die Verdrahtung an der BaseUnit (mit Schraubendreher 3 bis 3,5 mm). 3. Demontage von rechts: Drücken Sie die Profilschienenentriegelung an der entsprechenden BaseUnit.
  • Seite 79: Baseunits Für Motorstarter Montieren Und Demontieren

    "Mechanische Zusatzbefestigung für BaseUnit montieren (Seite 84)". VORSICHT Schutz vor elektrostatischer Aufladung Achten Sie beim Hantieren und Einbauen der SIMATIC ET 200SP Motorstarter auf den Schutz vor elektrostatischer Aufladung der Bauteile. Änderungen am Systemaufbau und der Verdrahtung sind nur im spannungsfreien Zustand zulässig.
  • Seite 80 Montieren 5.6 BaseUnits für Motorstarter montieren und demontieren 3. Schieben Sie die einzelnen BaseUnits nach Links an die vorhergehende BaseUnit, bis diese hörbar verrasten. Montieren Sie die BaseUnits nur auf der Hutschiene. Hinweis Die BaseUnits für Motorstarter können mit den BaseUnits für Peripheriemodule zusammengesteckt werden.
  • Seite 81: Potenzialverteilermodule Montieren

    Demontieren Um einen PotDis-TerminalBlock zu ziehen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie alle vorhandenen Versorgungsspannungen am Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP ab. 2. Drücken Sie gleichzeitig die ober- und unterhalb angebrachten Entriegelungstasten des PotDis-TerminalBlock. 3. Ziehen Sie den PotDis-TerminalBlock parallel nach vorne aus der PotDis-BaseUnit heraus.
  • Seite 82: Servermodul Montieren

    Montieren 5.8 Servermodul montieren Servermodul montieren Einleitung Das Servermodul am rechten Ende des Aufbaus bzw. der Zeile schließt das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP ab. Voraussetzung Die letzte BaseUnit ist montiert. Servermodul montieren Videosequenz "Aufbau montieren" ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um ein Servermodul zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 83: Weiteres Zubehör Für Motorstarter Montieren

    5.9 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren 5.9.1 Abdeckung 500 V AC Einspeisebus montieren Einleitung Der 500-V-Einspeisebus verbindet alle SIMATIC ET 200SP Motorstarter. Um den Einspeisebus berührungssicher abzuschließen, müssen Sie die Abdeckung verwenden. GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden.
  • Seite 84 Montieren 5.9 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren Vorgehen Um die Abdeckung des Einspeisebusses an einen SIMATIC ET 200SP Motorstarter zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie die Abdeckung rechts auf die Öffnung der BaseUnit, bis diese hörbar einrastet.
  • Seite 85: Mechanische Zusatzbefestigung Für Baseunit Montieren

    Montieren 5.9 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren 5.9.2 Mechanische Zusatzbefestigung für BaseUnit montieren Einleitung Um eine höhere Stabilität zu erreichen, können Sie bei 7,5 mm- und 15 mm-Profilschienen eine Zusatzbefestigung einsetzen. In folgenden Situationen müssen Sie die Zusatzbefestigung verwenden: ● Bei der Verwendung einer 15 mm-Profilschiene ●...
  • Seite 86 Montieren 5.9 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren Vorgehen Um die Zusatzbefestigung zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie die Zusatzbefestigung in die Öffnung unten an der BaseUnit ein. Für beide Profilschienen verwenden Sie die gleiche Zusatzbefestigung, jeweils um 180° gedreht.
  • Seite 87 Montieren 5.9 Weiteres Zubehör für Motorstarter montieren Die folgenden Bilder zeigen die Zusatzbefestigung nach der Montage auf eine 7,5-mm- bzw. 15 mm-Profilschiene. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 88: Bu-Cover Montieren

    (Artikelnummer: 3RK1908-1CA00-0BP0) versehen. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages. Vorgehen Um das BU-Cover an einen SIMATIC ET 200SP Motorstarter zu montieren, stecken Sie das BU-Cover parallel in das BaseUnit, bis beide Verriegelungen hörbar einrasten. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 89: Anschließen

    Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP als Bestandteil von Anlagen bzw. Systemen erfordert je nach Einsatzgebiet die Beachtung spezieller Regeln und Vorschriften. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die wichtigsten Regeln, die Sie für eine Integration des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP in eine Anlage bzw. ein System beachten müssen. Spezifischer Einsatzfall Beachten Sie die für spezifische Einsatzfälle geltenden Sicherheits- und...
  • Seite 90: Netzspannung

    Netztrenneinrichtung (allpolig) in der Gebäudeinstallation vorhanden sein. ● Bei Laststromversorgungen muss der eingestellte Nennspannungsbereich der örtlichen Netzspannung entsprechen. ● Bei allen Stromkreisen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP muss sich die Schwankung/Abweichung der Netzspannung vom Nennwert innerhalb der zulässigen Toleranz befinden.
  • Seite 91 Nachfolgend ist beschrieben, was Sie zum Schutz vor elektrischen Einwirkungen bzw. Fehlern beachten müssen: ● Achten Sie bei allen Anlagen mit einem Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP darauf, dass die Anlage zur Ableitung von elektromagnetischen Störungen an Funktionserde oder an einen Schutzleiter mit ausreichendem Querschnitt angeschlossen ist.
  • Seite 92: Zusätzliche Regeln Und Vorschriften Zum Betrieb Des Et 200Sp Mit Fehlersicheren Modulen

    Anschließen 6.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen 6.2.1 Sichere Kleinspannung (SELV, PELV) für fehlersichere Module und fehlersichere Motorstarter WARNUNG Die fehlersicheren Module müssen mit sicherer Kleinspannung (SELV, PELV) betrieben werden.
  • Seite 93: Anforderungen An Geber Und Aktoren Für Fehlersichere Module Und Fehlersichere Motorstarter

    Anschließen 6.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen 6.2.2 Anforderungen an Geber und Aktoren für fehlersichere Module und fehlersichere Motorstarter Generelle Anforderungen an Geber und Aktoren Beachten Sie beim sicherheitsgerichteten Einsatz von Gebern und Aktoren folgende...
  • Seite 94 Anschließen 6.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Zusätzliche Anforderungen an Geber für fehlersichere Motorstarter An den F-DI des fehlersicheren Motorstarters dürfen nur einkanalige Geber, die selbst die geforderte Sicherheitskategorie erfüllen, angeschlossen werden. Die sichere Verlegung muss entsprechend der geforderten Sicherheitskategorie beachtet werden.
  • Seite 95 Anschließen 6.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Zusätzliche Anforderung an Aktoren Die fehlersicheren Ausgabemodule testen die Ausgänge in regelmäßigen Abständen. Hierzu schaltet das F-Modul aktivierte Ausgänge kurzzeitig ab und ggf. abgeschaltete Ausgänge kurzzeitig ein. Die maximale Zeitdauer der Prüfimpulse (Dunkel- und Hellzeit) können Sie parametrieren.
  • Seite 96: Übersprechen Von Digitalen Ein-/Ausgangssignalen

    Einspeisebus nach den gängigen, länderspezifischen Regeln für den Leitungsschutz ab. WARNUNG Gefährliche Spannung am Motor Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden. Nach einem Kurzschluss ist der SIMATIC ET 200SP Motorstarter defekt. Tauschen Sie den Motorstarter nach einem Kurzschluss aus. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 97: Betrieb Des Et 200Sp An Geerdeter Einspeisung

    Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung Einleitung Im Folgenden finden Sie Informationen zum Gesamtaufbau eines Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP an einer geerdeten Einspeisung (z. B. TN-S-Netz). Die behandelten Themen sind im Einzelnen: ● Abschaltorgane, Kurzschluss- und Überlastschutz nach IEC 60364 (entspricht DIN VDE 0100) und IEC 60204 (entspricht DIN VDE 0113) ●...
  • Seite 98 BU15...D: R = 10 MΩ / C = 4 nF) mit der Profilschiene (Funktionserde) verbunden. ● Dieser Aufbau leitet hochfrequente Störströme ab und verhindert statische Aufladungen. ● Ein erdfreier Aufbau des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP ist immer möglich, da es keine feste Erdverbindung im Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP gibt. Das verwendete Netzgerät/Stromversorgungsmodul für DC 24 V muss ebenfalls erdfrei und...
  • Seite 99 Anschließen 6.4 Betrieb des ET 200SP an geerdeter Einspeisung ET 200SP im Gesamtaufbau Das folgende Bild zeigt das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP im Gesamtaufbau (Laststromversorgung und Erdungskonzept) bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz. ① Hauptschalter ② Kurzschluss- und Überlastschutz ③ Laststromversorgung (galvanische Trennung)
  • Seite 100: Elektrischer Aufbau Des Et 200Sp

    ● Den Kommunikationsschnittstellen der CPU (PROFINET) oder des Interfacemoduls (PROFINET/PROFIBUS) und allen anderen Schaltungsteilen. Die folgenden Bilder zeigen die Potenzialverhältnisse des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP mit der CPU und dem Interfacemodul. In den Bildern sind nur die wichtigsten Komponenten dargestellt. Bild 6-2 Potenzialverhältnisse bei ET 200SP mit CPU...
  • Seite 101 Anschließen 6.5 Elektrischer Aufbau des ET 200SP Bild 6-3 Potenzialverhältnisse bei ET 200SP mit Interfacemodul (am Beispiel des IM 155-6 PN ST) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 102: Verdrahtungsregeln

    Anschließen 6.6 Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln für das CPU/Interfacemodul und BaseUnits für Peripheriemodule Verdrahtungsregeln für ... CPU/Interfacemodul (Versor- BaseUnits gungsspannung) (Push-In-Klemme) Anschließbare Leitungsquerschnitte für massive 0,2 bis 2,5 mm Leitungen (Cu) : 24 bis 13 Anschließbare Lei- Ohne Aderendhülse 0,2 bis 2,5 mm tungsquerschnitte für : 24 bis 13 AWG*: 24 bis 14...
  • Seite 103: Twin-Aderendhülsen Für Die Leitungen Der Push-In-Klemmen Der Peripheriemodule

    Anschließen 6.6 Verdrahtungsregeln TWIN-Aderendhülsen für die Leitungen der Push-In-Klemmen der Peripheriemodule Aufgrund des Platzbedarfs von TWIN-Aderendhülsen mit 0,75 mm Querschnitt müssen Sie beim Crimpen der TWIN-Aderendhülse auf einen korrekten Winkel zur Leiteranordnung achten, damit die Leitungen optimal angeordnet sind. ① Querschnitt des Klemmraums ②...
  • Seite 104 Motorstarters, z. B. als separat ummantelte Leitung oder in einem eigenen Kabelkanal. Leitungsschutz Der Leitungsschutz des SIMATIC ET 200SP Motorstarters ist für die Motorabgangsleitung gegeben, wenn folgende Bedingung erfüllt ist: Der Querschnitt der Motorabgangsleitung muss für die Lastverhältnisse des Motors und für die Verlegeart der Leitung ausgelegt sein.
  • Seite 105: Baseunits Für Peripheriemodule Verdrahten

    6.7 BaseUnits für Peripheriemodule verdrahten BaseUnits für Peripheriemodule verdrahten Einleitung Die BaseUnits verbinden das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit dem Prozess. Folgende Ausführungen von BaseUnits sind einsetzbar: ● BaseUnits (mit heller Klemmenbox) zum Öffnen einer Potenzialgruppe: BU..D ● BaseUnits (mit dunkler Klemmenbox) zum Weiterführen der Potenzialgruppe: BU..B ●...
  • Seite 106 Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Werkzeugloses Anschließen von Leitern: eindrähtig ohne Aderendhülse, mehrdrähtig (Litze) mit Aderendhülse oder ultraschallverdichtet Videosequenz ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um eine Leitung werkzeuglos anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Leitungen 8 bis 10 mm ab.
  • Seite 107: Leitungsschirme Für Peripheriemodule Anschließen

    Anschließen 6.8 Leitungsschirme für Peripheriemodule anschließen Leitungen lösen Drücken Sie mit dem Schraubendreher bis zum Anschlag in den Federöffner der Klemme und ziehen Sie die Leitung heraus. Hinweis Beim Drücken des Federöffners sollten Sie nicht gleichzeitig am Draht/Kabel ziehen. Somit vermeiden Sie Beschädigungen an der Klemme.
  • Seite 108 ● Abisolierwerkzeug Vorgehen Videosequenz "BaseUnits verdrahten" ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um den Leitungsschirm anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Falls erforderlich, schließen Sie die Versorgungsspannung L+ und M am BaseUnit an. 2. Drücken Sie die Schirmauflage von oben in die Halterung, bis sie einrastet.
  • Seite 109: Baseunits Für Motorstarter Verdrahten

    Anschließen 6.9 BaseUnits für Motorstarter verdrahten BaseUnits für Motorstarter verdrahten Einleitung Folgende Ausführungen von BaseUnits sind einsetzbar: ● BU30-MS1 (mit Einspeisung DC 24 V und AC 500 V) ● BU30-MS2 (mit Einspeisung AC 500 V) ● BU30-MS3 (mit Einspeisung DC 24 V) ●...
  • Seite 110 Anschließen 6.9 BaseUnits für Motorstarter verdrahten Das folgende Bild zeigt beispielhaft eine BaseUnit BU30-MS5 (mit der maximalen Anzahl an Anschlüssen): ① Push-In-Klemme ② Federöffner Bild 6-9 Klemmen auf einer BaseUnit BU30-MS5 GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden. Gefährliche elektrische Spannung kann zu elektrischen Schlag, Verbrennung und Sachschaden führen.
  • Seite 111: Voraussetzung

    4. Ziehen Sie den Schraubendreher aus dem Federöffner heraus. 5. Prüfen Sie durch Ziehen an der Leitung, ob der Leiter festgeklemmt ist. Videosequenz Unter folgendem Link sehen Sie ein Video zum Anschließen von Leitern im Internet: BaseUnits verdrahten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 112 Anschließen 6.9 BaseUnits für Motorstarter verdrahten Lösen von Leitern Um einen Leiter zu lösen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie mit dem Schraubendreher bis zum Anschlag in den Federöffner der Klemme. 2. Ziehen Sie den Leiter heraus. Hinweis Beim Drücken des Federöffners sollten Sie nicht gleichzeitig am Draht/Kabel ziehen. Somit vermeiden Sie Beschädigungen an der Klemme.
  • Seite 113: 3Di/Lc-Modul Für Motorstarter Anschließen

    Anschließen 6.10 3DI/LC-Modul für Motorstarter anschließen 6.10 3DI/LC-Modul für Motorstarter anschließen Weitere Informationen zum 3DI/LC-Modul finden Sie im Gerätehandbuch ET 200SP Motorstarter (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479973). Vorgehen Das folgende Bild zeigt die Anschlüsse des 3DI/LC-Moduls. ① Digital Eingang 3 ② Digital Eingang 2 ③...
  • Seite 114 Anschließen 6.10 3DI/LC-Modul für Motorstarter anschließen Anschlussskizze des 3DI/LC-Moduls Die folgende Grafik zeigt eine Anschlussskizze des 3DI/LC-Moduls: Bild 6-10 Anschlussbeispiel Eingänge Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 115: Versorgungsspannung An Cpu/Interfacemodul Anschließen

    Anschließen 6.11 Versorgungsspannung an CPU/Interfacemodul anschließen 6.11 Versorgungsspannung an CPU/Interfacemodul anschließen Einleitung Die Versorgungsspannung der CPU/des Interfacemoduls wird über einen 4-poligen Anschluss-Stecker zugeführt, der sich vorne an der CPU/am Interfacemodul befindet. Netzteil Sie dürfen nur Netzteile vom Typ SELV/PELV mit sicherer elektrisch getrennter Funktionskleinspannung (≤...
  • Seite 116 Werkzeugloses Anschließen von Leitern: eindrähtig ohne Aderendhülse, mehrdrähtig (Litze) mit Aderendhülse oder ultraschallverdichtet Videosequenz "BusAdapter am Interfacemodul anschließen" ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um eine Leitung werkzeuglos anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Leitungen 8 bis 10 mm ab. 2. Nur bei mehrdrähtigen Leitern: Verdichten oder crimpen Sie mit Aderendhülsen die Leitung.
  • Seite 117: Schnittstellen Für Kommunikation Anschließen

    6.12 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 6.12 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Die Kommunikationsschnittstellen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP schließen Sie über standardisierte Steckverbinder oder direkt an. Wenn Sie die Kommunikationsleitungen selbst konfektionieren wollen, dann finden Sie die Schnittstellenbelegung in den Gerätehandbüchern der entsprechenden Module. Beachten Sie die Montageanleitungen zu den Steckverbindern.
  • Seite 118 Anschließen 6.12 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Vorgehen Stecken Sie den RJ45-Busanschluss-Stecker in den PROFINET-Anschluss (Port P3) an der CPU. Hinweis Kabelauflage und Zugentlastung Wenn Sie einen FastConnect RJ45-Busanschluss-Stecker mit 90° abgewinkelten Kabelabgang (6GK1901-1BB20-2AA0) verwenden, dann nehmen Sie eine Zugentlastung des PROFINET-Anschlusskabels vor. Dazu benötigen Sie einen Kabelbinder mit einer Standardbreite von 2,5 mm oder 3,6 mm.
  • Seite 119: Profibus Dp-Schnittstelle Am Interfacemodul/Kommunikationsmodul Cm Dp Anschließen

    Anschließen 6.12 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 6.12.2 PROFIBUS DP-Schnittstelle am Interfacemodul/Kommunikationsmodul CM DP anschließen Einleitung Über den Busanschluss-Stecker (RS485) schließen Sie PROFIBUS DP an das Interfacemodul/Kommunikationsmodul CM DP an. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Vorgehen Um die PROFIBUS DP-Schnittstelle an das Interfacemodul/das Kommunikationsmodul CM DP anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 120: Peripheriemodule / Motorstarter Und Bu-Cover Stecken

    ● Die BU-Cover für Motorstarter dienen als Berührschutzabdeckung für nicht belegte Steckplätze. Die BU-Cover haben auf der Innenseite eine Halterung für das Referenzkennzeichnungs- schild. Bei einem zukünftigen Ausbau des ET 200SP nehmen Sie das Referenzkennzeichnungsschild aus der Halterung heraus und stecken es auf das endgültige Peripheriemodul.
  • Seite 121 Anschließen 6.13 Peripheriemodule / Motorstarter und BU-Cover stecken Peripheriemodule und BU-Cover stecken Videosequenz "Peripheriemodule stecken" ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Stecken Sie das Peripheriemodul oder BU-Cover parallel auf die BaseUnit, bis beide Verriegelungen hörbar einrasten. Bild 6-14 Peripheriemodule oder BU-Cover stecken (am Beispiel eines Peripheriemoduls)
  • Seite 122: Motorstarter Montieren / Demontieren

    6.14.1 Lüfter montieren Vorgehen Um einen Lüfter an einen SIMATIC ET 200SP Motorstarter zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schieben Sie den Lüfter auf den Motorstarter, bis der Lüfter hörbar einrastet. Beachten Sie beim Einbau die Blasrichtung des Lüfters. Der Luftstrom muss in das Innere des Motorstarters gerichtet sein.
  • Seite 123: Motorstarter Montieren / Demontieren

    Vorgehen VORSICHT Schutz vor elektrostatischer Aufladung Achten Sie beim Hantieren und Einbauen der SIMATIC ET 200SP Motorstarter auf den Schutz vor elektrostatischer Aufladung der Bauteile. Änderungen am Systemaufbau und der Verdrahtung sind nur im spannungsfreien Zustand zulässig. Um einen SIMATIC ET 200SP Motorstarter zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: ●...
  • Seite 124 Betriebsposition/READY Motorstarter ist fest in der BaseUnit verriegelt und alle elektrischen Kontakte sind verbunden. ② Montage-/Demontageposition Alle elektrischen Kontakte sind offen und Sie können den SIMATIC ET 200SP Motorstarter in die BaseUnit einsetzen oder aus der BaseUnit entfernen. ③ Parkstellung/AUS In dieser Position können Sie den SIMATIC ET 200SP Motorstarter nicht...
  • Seite 125: 3Di/Lc-Modul

    Berührungsschutz-Abdeckung für Einspeisebus Wie Sie die Berührungsschutz-Abdeckung des Einspeisebusses an einen SIMATIC ET 200SP Motorstarter montieren, finden Sie in Kapitel "Abdeckung 500 V AC Einspeisebus montieren (Seite 82)". Um den Aufbau anzuschließen, montieren Sie nach der letzten BaseUnit das Servermodul.
  • Seite 126 Anschließen 6.14 Motorstarter montieren / demontieren Das folgende Bild zeigt das 3DI/LC-Modul. Montage WARNUNG Verletzungsgefahr durch automatischen Wiederanlauf Wenn Sie das 3DI/LC-Modul montieren, kann sich der Motorstarter bei anstehendem Einschaltbefehl (DI1 bis DI3) selbstständig einschalten. Die Folge können Sachschäden oder schwere Personenschäden durch angeschlossene Geräte sein, die automatisch in Betrieb versetzt werden.
  • Seite 127 Anschließen 6.14 Motorstarter montieren / demontieren 2. Schieben Sie das 3DI/LC-Modul in den Motorstarter, bis das 3DI/LC-Modul einrastet. Das folgende Bild zeigt einen Motorstarter mit montiertem 3DI/LC-Modul. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 128: Demontage

    Anschließen 6.14 Motorstarter montieren / demontieren Demontage Um ein 3DI/LC-Modul an einen Motorstarter zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie auf den Entriegelungshebel auf der Rückseite des 3DI/LC-Moduls. ① Entriegelungshebel 2. Ziehen Sie das 3DI/LC-Modul bei gedrücktem Entriegelungshebel vom Motorstarter ab. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 129: Et 200Sp Kennzeichnen

    6.15 ET 200SP kennzeichnen 6.15.1 Werkseitige Kennzeichnungen Einleitung Zur besseren Orientierung ist das ET 200SP ab Werk mit verschiedenen Kennzeichnungen ausgestattet, die Sie beim Konfigurieren und Anschließen der Module unterstützen. Werkseitige Kennzeichnungen ● Modulbeschriftung ● Farbkennzeichnung Modultyp – Digitaleingabemodule: weiß...
  • Seite 130 Anschließen 6.15 ET 200SP kennzeichnen ● Farbkodierung der Potenzialgruppe – Öffnen der Potenzialgruppe: Helle Klemmenbox und helle Profilschienenentriegelung – Weiterführen der Potenzialgruppe: Dunkle Klemmenbox und dunkle Profilschienenentriegelung ● Farbkodierung der Federöffner – Prozessklemmen: grau, weiß – AUX-Klemmen: türkis – Zusatzklemmen: rot, blau –...
  • Seite 131: Optionale Kennzeichnungen

    6.15 ET 200SP kennzeichnen 6.15.2 Optionale Kennzeichnungen Einleitung Neben den werkseitigen Kennzeichnungen gibt es beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP auch optionale Möglichkeiten zur Beschriftung bzw. Kennzeichnung von Klemmen, BaseUnits und Peripheriemodulen. Optionale Kennzeichnungen Farbkennzeichnungsschilder Die Farbkennzeichnungsschilder sind modulspezifische Schilder zur farblichen Kennzeichnung der Potenziale der Peripheriemodule.
  • Seite 132 6.15 ET 200SP kennzeichnen Beschriftungsstreifen Die Beschriftungsstreifen sind in die CPU/das Interface-, Peripheriemodul und BU-Cover steckbar und ermöglichen die Kennzeichnung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Die Beschriftungsstreifen sind für Thermotransferdrucker auf einer Rolle oder für Laserdrucker als DIN A4-Bögen bestellbar. ① Referenzkennzeichnungsschilder ②...
  • Seite 133: Farbkennzeichnungsschilder Montieren

    Anschließen 6.15 ET 200SP kennzeichnen 6.15.3 Farbkennzeichnungsschilder montieren Voraussetzungen Zur Montage der Farbkennzeichnungsschilder dürfen die BaseUnits nicht verdrahtet sein. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 mm (nur zur Demontage der Farbkennzeichnungsschilder) Farbkennzeichnungsschilder montieren Drücken Sie die Farbkennzeichnungsschilder in die Klemmenbox des BaseUnit.
  • Seite 134: Beschriftungsstreifen Montieren

    Anschließen 6.15 ET 200SP kennzeichnen ACHTUNG AUX-Schiene als Schutzleiter-Schiene Wenn Sie die AUX-Schiene als Schutzleiter-Schiene verwenden, dann müssen Sie auf die AUX-Klemmen die gelb-grünen Farbkennzeichnungsschilder montieren. Wenn Sie die AUX-Klemmen nicht mehr als Schutzleiter-Schiene verwenden, dann müssen Sie die gelb-grünen Farbkennzeichnungsschilder wieder entfernen und sicherstellen, dass der Schutz der Anlage noch gegeben ist.
  • Seite 135: Referenzkennzeichnungsschilder Montieren

    Anschließen 6.15 ET 200SP kennzeichnen 6.15.5 Referenzkennzeichnungsschilder montieren Vorgehen Videosequenz "Kennzeichnen" ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um ein Referenzkennzeichnungsschild zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Brechen Sie die Referenzkennzeichnungsschilder aus der Matte heraus. 2. Stecken Sie die Referenzkennzeichnungsschilder in die Öffnung an CPU/Interfacemodul, BusAdapter, BaseUnit, Peripheriemodul und PotDis-TerminalBlock.
  • Seite 136: Projektieren

    Projektieren ET 200SP projektieren Einleitung Sie konfigurieren und parametrieren das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit STEP 7 (CPU/Interfacemodul, Peripheriemodule, Motorstarter und Servermodul) oder der Projektierungs-Software eines anderen Herstellers (Interfacemodul, Peripheriemodule, Motorstarter und Servermodul). Unter "Konfigurieren" versteht man das Anordnen, Einstellen und Vernetzen von Geräten und Modulen innerhalb der Geräte- oder Netzsicht.
  • Seite 137 • (http://support.automation.siemens.com/W W/view/de/10805317/14280) * Das TIA Portal unterstützt die GSDML-Spezifikation V2.25. Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP wird bereits mit einer GSD-Datei basierend auf Spezifikation V2.3 geliefert. Die GSD-Datei ist aber ohne Einschränkungen im TIA Portal installier- und verwendbar. Projektieren eines Motorstarters Die SIMATIC ET 200SP Motorstarter projektieren Sie genauso wie die Peripheriemodule des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP.
  • Seite 138 Projektieren 7.1 ET 200SP projektieren Projektieren des ET 200SP Beachten Sie die Online-Hilfe von STEP 7 bzw. die Dokumentation des Herstellers der Projektierungs-Software. Hinweis Bei Peripheriemodulen, die Sie auf eine BaseUnit BU..D (helle BaseUnit) stecken, müssen Sie immer den Parameter "Potenzialgruppe" auf "Neue Potenzialgruppe ermöglichen"...
  • Seite 139: Cpu Projektieren

    Projektieren 7.2 CPU projektieren CPU projektieren 7.2.1 Konfiguration auslesen Einleitung Wenn eine Verbindung zu einer im Aufbau vorhandenen CPU besteht, dann können Sie mit der Funktion "Hardware-Erkennung" die Konfiguration dieser CPU einschließlich zentral vorhandener Module auslesen und in Ihr Projekt übernehmen. Durch das automatische Auslesen des physikalischen Aufbaus entfällt der Aufwand, die CPU und die zentral vorhandenen Module manuell zu konfigurieren.
  • Seite 140 Projektieren 7.2 CPU projektieren Vorgehen zum Auslesen einer bestehenden Konfiguration 1. Legen Sie ein neues Projekt an und konfigurieren Sie eine "Nicht spezifizierte CPU". Bild 7-1 Nicht spezifizierte CPU in der Gerätesicht 2. Wählen Sie in der Gerätesicht (oder in der Netzsicht) im Menü "Online" den Befehl "Hardware-Erkennung".
  • Seite 141 Projektieren 7.2 CPU projektieren 3. Klicken Sie im Dialog "Hardware-Erkennung für PLC_x" auf die Schaltfläche "Aktualisieren". Wählen Sie anschließend die CPU und die PG/PC-Schnittstelle aus und klicken Sie auf die Schaltfläche "Erkennen". STEP 7 lädt die Hardware-Konfiguration einschließlich der Module aus der CPU in Ihr Projekt.
  • Seite 142: Adressierung

    Projektieren 7.2 CPU projektieren 7.2.2 Adressierung Einleitung Um die Automatisierungskomponenten bzw. Peripheriemodule zu adressieren, müssen sie eindeutige Adressen besitzen. Der folgende Abschnitt erläutert die verschiedenen Adressbereiche. E/A-Adresse (Peripherie-Adresse) Um Eingänge zu lesen bzw. Ausgänge zu setzen, benötigt das Anwenderprogramm E/A-Adressen (Ein-/Ausgangsadressen). STEP 7 vergibt beim Stecken von Modulen automatisch Ein- und Ausgangsadressen.
  • Seite 143: Hardware-Kennung

    Projektieren 7.2 CPU projektieren Hardware-Kennung Zur Identifizierung und Adressierung von Modulen und Submodulen vergibt STEP 7 automatisch eine Hardware-Kennung (HW-Kennung). Die HW-Kennung verwenden Sie z. B. bei Diagnosemeldungen oder bei Anweisungen, um das fehlerhafte Modul bzw. das adressierte Modul zu identifizieren. Bild 7-6 Beispiel einer HW-Kennung aus STEP 7 Im Register "Systemkonstanten"...
  • Seite 144: Prozess- Und Teilprozessabbilder

    Projektieren 7.2 CPU projektieren 7.2.3 Prozess- und Teilprozessabbilder 7.2.3.1 Prozessabbild - Übersicht Prozessabbild der Ein- und Ausgänge Das Prozessabbild der Ein- und Ausgänge ist ein Abbild der Signalzustände. Die CPU überträgt die Werte aus den Ein- und Ausgabemodulen in das Prozessabbild der Ein- und Ausgänge.
  • Seite 145: Teilprozessabbild Aktualisieren

    Projektieren 7.2 CPU projektieren Teilprozessabbild aktualisieren Das Teilprozessabbild ist in zwei Teile gegliedert: ● Teilprozessabbild der Eingänge (TPAE) ● Teilprozessabbild der Ausgänge (TPAA) Die CPU aktualisiert/liest das Teilprozessabbild der Eingänge (TPAE) immer vor der Bearbeitung des jeweiligen OBs. Am Ende des OBs gibt die CPU das Teilprozessabbild der Ausgänge (TPAA) aus.
  • Seite 146 Ein direkter (schreibender) Peripheriezugriff schreibt zusätzlich auch in das Prozessabbild. Damit wird verhindert, dass eine anschließende Ausgabe des Prozessabbilds den per Direktzugriff geschriebenen Wert wieder überschreibt. Verweis Weitere Informationen zu den Teilprozessabbildern finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 147: Interfacemodul Projektieren

    Beachten Sie für das Projektieren des Interfacemoduls die Online-Hilfe von STEP 7 bzw. die Dokumentation des Herstellers der Projektiersoftware. Die F-Zieladresse wird permanent auf dem Kodierelement der fehlersicheren Module ET 200SP gespeichert. Fehlersichere Motorstarter benötigen keine F-Zieladresse und kein Kodierelement. Hinweis Während der Vergabe der F-Zieladresse muss die Versorgungsspannung L+ am F-Modul...
  • Seite 148: Grundlagen Zur Programmbearbeitung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung Ereignisse und OBs Startereignisse Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die möglichen Ereignisquellen für Startereignisse mit ihren OBs. Tabelle 8- 1 Startereignisse Typen von Ereignisquellen Mögliche Prioritä- Mögliche Voreingestellte OB-Anzahl ten (voreinge- OB-Nummern Systemreaktion stellte Priorität) Anlauf 100, ≥...
  • Seite 149: Reaktion Auf Startereignisse

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.1 Ereignisse und OBs Typen von Ereignisquellen Mögliche Prioritä- Mögliche Voreingestellte OB-Anzahl ten (voreinge- OB-Nummern Systemreaktion stellte Priorität) Programmierfehler (nur bei globaler Fehlerbe- 2 bis 26 (7) STOP 0 oder 1 handlung) Peripheriezugriffsfehler (nur bei globaler Fehler- 2 bis 26 (7) Ignorieren 0 oder 1...
  • Seite 150: Asynchron Arbeitende Anweisungen

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen OB-Priorität und Ablaufverhalten Wenn Sie dem Ereignis einen OB zugeordnet haben, besitzt der OB die Priorität des Ereignisses. Die CPU unterstützt die Prioritäten 1 (niedrigste Priorität) bis 26 (höchste Priorität). Zur Bearbeitung eines Ereignisses gehören insbesondere: ●...
  • Seite 151 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Unterschied synchron/asynchron arbeitende Anweisungen Das folgende Bild zeigt den Unterschied zwischen der Bearbeitung einer asynchron und einer synchron arbeitenden Anweisung. In diesem Bild wird die asynchron arbeitende Anweisung fünfmal aufgerufen, ehe die Ausführung abgeschlossen ist, z. B. ein Datensatz vollständig übertragen wurde.
  • Seite 152 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Das folgende Bild zeigt die parallele Bearbeitung von zwei Aufträgen der Anweisung WRREC. Die beiden Anweisungen werden dabei für eine gewisse Dauer gleichzeitig ausgeführt. Bild 8-2 Parallele Bearbeitung der asynchron arbeitenden Anweisung WRREC Zuordnung vom Aufruf zum Auftrag der Anweisung Um eine Anweisung über mehrere Aufrufe auszuführen, muss die CPU einen Folgeaufruf einem bereits laufenden Auftrag der Anweisung eindeutig zuordnen können.
  • Seite 153: Status Einer Asynchron Arbeitenden Anweisung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Status einer asynchron arbeitenden Anweisung Eine asynchron arbeitende Anweisung zeigt ihren Status über die Bausteinparameter STATUS/RET_VAL und BUSY an. Viele asynchron arbeitende Anweisungen nutzen außerdem noch die Bausteinparameter DONE und ERROR. Das folgende Bild zeigt die beiden asynchronen Anweisungen WRREC und CREATE_DB. ①...
  • Seite 154 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Zusammenhang zwischen REQ, STATUS/RET_VAL, BUSY und DONE bei einem "laufenden" Auftrag Lfd. Nr. Aufrufart STATUS/RET_VAL BUSY DONE ERROR Aufrufs Erster Aufruf W#16#7001 Fehlercode (z. B. W#16#80C3 für Ressour- cenmangel) 2 bis (n - Zwischenauf- Irrelevant W#16#7002...
  • Seite 155: Erweiterte Anweisungen: Maximale Anzahl Gleichzeitig Laufender Aufträge

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisungen: maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge Tabelle 8- 2 Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende erweiterte Anweisungen und ver- wendete unterlagerte Anweisungen Erweiterte Anweisungen CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN Dezentrale Peripherie...
  • Seite 156: Einfache Anweisungen: Maximale Anzahl Gleichzeitig Laufender Aufträge

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisungen CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN WRIT_DBL DELETE_DB File Handling FileReadC FileWriteC Einfache Anweisungen: maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge Tabelle 8- 3 Verwendete unterlagerte Anweisungen für asynchron arbeitende Einfache Anweisungen Einfache Anweisungen CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN...
  • Seite 157 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Tabelle 8- 5 Verwendete unterlagerte Anweisungen für asynchron arbeitende Anweisungen für MODBUS TCP MODBUS TCP CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510P F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN MB_CLIENT nutzt TSEND, TUSEND, TRCV, TURCV, TCON, TDISCON MB_SERVER nutzt TSEND, TUSEND, TRCV, TURCV, TCON, TDISCON Tabelle 8- 6 Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen für...
  • Seite 158 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Tabelle 8- 8 Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen für OPC UA OPC_UA CPU 1510SP-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP F-1 PN OPC_UA_Connect OPC_UA_Disconnect OPC_UA_NamespaceGetIndexList OPC_UA_NodeGetHandleList OPC_UA_NodeReleaseHandleList OPC_UA_TranslatePathList...
  • Seite 159 Grundlagen zur Programmbearbeitung 8.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Technologie: maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge Tabelle 8- 9 Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen für Technologie. Die Anweisungen für Technologie nutzen einen gemeinsamen Ressourcenpool. Technologie CPU 1510SP-1 PN CPU 1510SP F-1 PN CPU 1512SP-1 PN CPU 1512SP F-1 PN Motion Control...
  • Seite 160: Schutz

    Schutz Übersicht über die Schutzfunktionen der CPU Einleitung Dieses Kapitel beschreibt die folgenden Funktionen zum Schutz der ET 200SP gegen unberechtigten Zugriff: ● Zugriffsschutz ● Know-how-Schutz ● Kopierschutz Weitere Maßnahmen zum Schutz der CPU Die folgenden Maßnahmen erhöhen zusätzlich den Schutz gegen unberechtigte Zugriffe auf Funktionen und Daten der CPU von außen und über das Netzwerk:...
  • Seite 161: Zugriffsschutz Für Die Cpu Projektieren

    Schutz 9.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Zugriffsschutz für die CPU projektieren Einleitung Um den Zugang zu bestimmten Funktionen einzuschränken, bietet Ihnen die CPU vier Zugriffsstufen. Mit dem Einrichten der Zugriffsstufe und der Passwörter für eine CPU schränken Sie die Funktionen und Speicherbereiche ein, die ohne Eingabe eines Passworts zugänglich sind.
  • Seite 162 Schutz 9.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Zugriffsstufen Zugangsbeschränkungen HMI-Zugriff Mit dieser Zugriffsstufe sind ohne Angabe des Passworts nur der HMI-Zugang und der Zugriff auf Diagnosedaten möglich. Sie können ohne Angabe des Passworts weder Bausteine und die Hardware- Konfiguration in die CPU laden, noch von der CPU Bausteine und die Hardware- Konfiguration ins Programmiergerät laden.
  • Seite 163 Schutz 9.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Verhalten von Funktionen bei unterschiedlichen Zugriffsstufen Eine tabellarische Auflistung, welche Online-Funktionen in den verschiedenen Zugriffsstufen möglich sind, finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Vorgehen Zugriffsstufen parametrieren Um die Zugriffsstufen für eine CPU zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 164: Zusätzlichen Zugriffsschutz Über Anwenderprogramm Einstellen

    Zugriffsstufe. Weitere Informationen zu dieser Zugriffsstufe finden Sie in der Beschreibung des F-Systems SIMATIC Safety Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Zusätzlichen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm einstellen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm Sie können den Zugriff auf eine passwortgeschützte CPU auch in STEP 7 über die Anweisung ENDIS_PW einschränken.
  • Seite 165: Know-How-Schutz

    Schutz 9.4 Know-how-Schutz Know-how-Schutz Anwendung Mit dem Know-how-Schutz schützen Sie einen oder mehrere Bausteine des Typs OB, FB, FC und globale Datenbausteine in Ihrem Programm vor unbefugtem Zugriff. Um den Zugriff auf einen Baustein einzuschränken, geben Sie ein Passwort ein. Das Passwort bietet hochwertigen Schutz gegen das unbefugte Lesen oder Ändern des Bausteins.
  • Seite 166 Schutz 9.4 Know-how-Schutz Weitere Aktionen Weitere Aktionen, die mit einem know-how-geschützten Baustein durchführbar sind: ● Kopieren und Löschen ● Aufrufen in einem Programm ● Online/Offline-Vergleich ● Laden Globale Datenbausteine und Array Datenbausteine Globale Datenbausteine (Global-DBs) sichern Sie mit einem Know-how-Schutz vor unbefugtem Zugriff.
  • Seite 167 Schutz 9.4 Know-how-Schutz 4. Um den Dialog "Passwort definieren" zu öffnen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Definieren". Bild 9-4 Know-how-Schutz für Bausteine einrichten (3) 5. Geben Sie das Passwort im Feld "Neues Passwort" ein. Wiederholen Sie das Passwort im Feld "Passwort bestätigen". 6.
  • Seite 168 Schutz 9.4 Know-how-Schutz Know-how-Schutz für Bausteine entfernen Um den Know-how-Schutz für Bausteine zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Baustein aus, bei dem Sie den Know-how-Schutz entfernen möchten. Der geschützte Baustein darf nicht im Programmeditor geöffnet sein. 2.
  • Seite 169: Kopierschutz

    Schutz 9.5 Kopierschutz Kopierschutz Anwendung Der Kopierschutz ermöglicht Ihnen, Ihr Programm vor unberechtigter Vervielfältigung zu schützen. Beim Kopierschutz verknüpfen Sie die Bausteine mit einer bestimmten SIMATIC Memory Card oder CPU. Durch die Verknüpfung mit der Seriennummer einer SIMATIC Memory Card bzw. einer CPU ist die Verwendung dieses Programms oder dieses Bausteins nur in Verbindung mit einer bestimmten SIMATIC Memory Card oder CPU möglich.
  • Seite 170 Schutz 9.5 Kopierschutz 4. Aktivieren Sie die Option "Seriennummer wird eingefügt beim Laden in ein Gerät oder eine Memory Card", wenn die Seriennummer beim Ladevorgang automatisch eingefügt werden soll (dynamische Bindung). Vergeben Sie über die Schaltfläche "Passwort definieren" ein Passwort, um die Verwendung eines Bausteins zusätzlich an die Eingabe eines Passworts zu knüpfen.
  • Seite 171: Konfigurationssteuerung (Optionenhandling)

    Anwenderprogramm zu verändern. Funktionsprinzip Konfigurationssteuerung Durch die Konfigurationssteuerung können Sie mit einer einzigen Projektierung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP unterschiedliche Ausbaustufen einer Serienmaschine betreiben. ● In einem Projekt ist ein Stationsmaster (Maximalkonfiguration) konfiguriert. Der Stationsmaster umfasst alle Module, die für alle möglichen Anlagenteile einer modularen Serienmaschine benötigt werden.
  • Seite 172 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Das folgende Bild zeigt 3 Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Bild 10-1 Verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP Vorteile ● Einfache Projektabwicklung und Inbetriebnahme durch die Verwendung eines einzigen STEP 7 Projektes für alle Stationsoptionen.
  • Seite 173: Vorgehensweise

    Im Internet finden Sie eine Bibliothek für die Konfigurationssteuerung zum Download (https://support.industry.siemens.com/cs/#document/29430270?lc=de-WW). Die Bibliothek enthält Datentypen mit der Struktur der Steuerdatensätze für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP. Mithilfe dieser Datentypen können Sie aufwandsarm die Konfigurationssteuerung für Ihre flexible Automatisierungslösung realisieren. Hinweis Konfigurationssteuerung bei Motorstartern Wenn die Konfigurationssteuerung aktiv ist, dann ist die Betriebsart "Hand-vor-Ort"...
  • Seite 174: Projektieren

    Projektieren Voraussetzungen Konfigurationssteuerung ist beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP sowohl mit einer ET 200SP CPU, als auch mit Interfacemodulen über PROFINET IO und PROFIBUS DP möglich. Zentral für ET 200SP CPU: ● STEP 7 Professional ab Version V13 Update 3 ●...
  • Seite 175 Aktivieren Sie bei der Projektierung der CPU/des Interfacemoduls in STEP 7 (TIA Portal) den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen". ● Bei einer ET 200SP CPU finden Sie den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen" im Bereich "Konfigurationssteuerung".
  • Seite 176: Erstellen Des Steuerdatensatzes

    1. Legen Sie einen PLC-Datentypen an, der die Struktur des Steuerdatensatzes enthält. Das folgende Bild zeigt einen PLC-Datentypen "CTR_REC", der die Struktur des Steuerdatensatzes für ein ET 200SP-Interfacemodul enthält. Bild 10-3 Steuerdatensatz 196 erstellen am Beispiel eines IM 155-6 PN HF 2.
  • Seite 177 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.2 Erstellen des Steuerdatensatzes 3. Legen Sie im Datenbaustein ein Array an, das auf dem angelegten PLC-Datentyp beruht. 4. Tragen Sie in den Steuerdatensätzen die Steckplatzzuordnungen in der Spalte "Startwert" ein. Das folgende Bild zeigt den globalen Datenbaustein "ConfDB". Der Datenbaustein "ConfDB"...
  • Seite 178: Steuerdatensatz Für Eine Et 200Sp Cpu

    Steckplatz 2. Peripheriemodule 2 - 65 Nach der CPU Servermodul 2 - 66 Das Servermodul schließt den Aufbau der ET 200SP-Station nach der CPU/dem letzten Peripheriemodul ab. ET 200AL-Peripheriemodule 67 - 82 Bei Mischaufbau mit ET 200AL-Modulen Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 179: Steuerdatensatz

    Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Steuerdatensatz Für die Konfigurationssteuerung bei einer ET 200SP CPU definieren Sie einen Steuerdatensatz 196 V2.0, der eine Steckplatzzuordnung enthält. Der maximale Steckplatz entspricht dabei dem Steckplatz des Servermoduls bzw. des letzten Steckplatzes eines ET 200AL Peripheriemoduls (bei einem Mischaufbau ET 200SP/ET 200AL).
  • Seite 180: Steuerdatensatz Für Ein Interfacemodul

    IM 155-6 PN/3 HF Servermodul 1 - 13 für IM 155-6 PN BA Das Servermodul schließt den Aufbau der ET 200SP-Station nach dem letzten Peri- 1 - 31 für IM 155-6 PN HS pheriemodul ab. 1 - 33 für IM 155-6 PN ST, IM 155-6 DP HF 1 - 65 für IM 155-6 PN HF,...
  • Seite 181: Vereinfachter Steuerdatensatz (V1)

    Vereinfachter Steuerdatensatz (V1) Für die Konfigurationssteuerung bei den Interfacemodulen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP definieren Sie einen Steuerdatensatz 196 V1.0, der eine Steckplatzzuordnung enthält. Der maximale Steckplatz entspricht dabei dem Steckplatz des Servermoduls bzw. des letzten Steckplatzes eines ET 200AL Peripheriemoduls (bei einem Mischaufbau ET 200SP/ET 200AL).
  • Seite 182: Steuerdatensatz (V2)

    Steuerdatensatz (V2) Wenn Sie die Potenzialgruppen in der Stationsoption gegenüber dem Stationsmaster ändern, dann definieren Sie für die ET 200SP-Interfacemodule einen Steuerdatensatz 196 V2.0, der eine Steckplatzzuordnung enthält. Der maximale Steckplatz entspricht dabei dem Steckplatz des Servermoduls bzw. des letzten Steckplatzes eines ET 200AL Peripheriemoduls (bei einem Mischaufbau ET 200SP/ET 200AL).
  • Seite 183 Steckplatz 1 des Stations- Zuordnung Steckplatz in Steuerelement ET 200SP masters der Stationsoption Enthält die Information, welches ET 200SP-Modul auf welchem Steckplatz Zusatzfunktion für den Steckplatz 1 steckt. Steckplatz 2 des Stations- Zuordnung Steckplatz in Welchen Wert Sie im jeweiligen Byte...
  • Seite 184 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Byte Element Kodierung Erläuterung 4 + ((erster Steck- Erster Steckplatz ET 200AL Zuordnung Steckplatz in Steuerelement ET 200AL platz ET 200AL - 1) der Stationsoption Enthält die Information, welches x 2) ET 200AL-Modul auf welchem Steckplatz steckt.
  • Seite 185: Rückmeldedatensatz Bei Interfacemodulen

    IM 155-6 PN HF, IM 155-6 PN/3 HF Servermodul 1 - 13 für IM 155-6 PN BA Das Servermodul schließt den Aufbau der ET 200SP-Station nach dem letzten Peri- 1 - 31 für IM 155-6 PN HS pheriemodul ab. 1 - 33 für IM 155-6 PN ST, IM 155-6 DP HF...
  • Seite 186: Rückmeldedatensatz

    Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Rückmeldedatensatz Tabelle 10- 7 Rückmeldedatensatz Byte Element Kodierung Erläuterung Blocklänge 4 + (Anzahl der Steckplätze Header x 2) Block-ID Version Status Steckplatz 1 Status = 1: reserviert Modul aus Stationsmaster ist • in der Stationsoption gesteckt Status Steckplatz 2 Steckplatz ist im Steuerda- reserviert...
  • Seite 187: Fehlermeldungen

    Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Fehlermeldungen Beim Lesen des Rückmeldedatensatzes gibt die Anweisung RDREC im Fehlerfall über den Bausteinparameter STATUS folgende Fehlermeldungen zurück: Tabelle 10- 8 Fehlermeldungen Fehlercode Bedeutung 80B1 Unzulässige Länge; Die Längenangabe im Datensatz 197 ist nicht korrekt.
  • Seite 188: Übertragen Des Steuerdatensatzes Im Anlaufprogramm Der Cpu

    Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU 10.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Erforderliche Schritte Übertragen Sie den erstellten Steuerdatensatz 196 mit der Anweisung WRREC (Datensatz schreiben) an die CPU/das Interfacemodul. Parameter der Anweisung WRREC Im Folgenden finden Sie Erläuterungen zu einzelnen Parametern der Anweisung WRREC, die Sie im Kontext Konfigurationssteuerung mit bestimmten Werten versorgen müssen.
  • Seite 189 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Fehlermeldungen Im Fehlerfall gibt die Anweisung WRREC über den Bausteinparameter STATUS folgende Fehlermeldungen zurück: Tabelle 10- 9 Fehlermeldungen Fehlercode Bedeutung 80B1 Unzulässige Länge; Die Längenangabe im Datensatz 196 ist nicht korrekt. 80B5 Konfigurationssteuerung nicht parametriert.
  • Seite 190 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Besonderheiten beim Übertragen des Steuerdatensatzes an die CPU ● Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die CPU ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Wenn im Anlauf-OB kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wird, kehrt die CPU vom Anlauf zurück in den STOP-Zustand.
  • Seite 191 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Beispiel in FUP: Mit der Anweisung LABEL (Sprungmarke) und mit der Anweisung JMP (Springe bei VKE=1) programmieren Sie eine Schleife. Bild 10-5 WRREC ● Der Steuerdatensatz wird remanent in der CPU gespeichert. Beachten Sie: –...
  • Seite 192: Verhalten Im Betrieb

    10.4 Verhalten im Betrieb Besonderheiten beim Übertragen des Steuerdatensatzes an das Interfacemodul ● Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die ET 200SP-Station ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Solange kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wurde, sind die Peripheriemodule aus Sicht der CPU ausgefallen und zeigen Ersatzwertverhalten.
  • Seite 193: Beispiele Für Eine Konfigurationssteuerung

    Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stecken von Modulen auf Leerplätzen Wenn Sie bei aktivierter Konfigurationssteuerung ein auf einen Leerplatz platziertes BU- Cover durch ein Peripheriemodul ersetzen, verhält sich das dezentrale Peripheriesystem ET 200SP wie folgt: ● Interfacemodul: Beim Ziehen des BU-Covers wird ein Ziehenalarm gemeldet. Beim Stecken des Peripheriemoduls wird ein Steckenalarm (falsches Modul) gemeldet.
  • Seite 194 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 1 mit nicht vorhandenem Modul Das Modul, das sich im Stationsmaster auf Steckplatz 3 befindet, ist in der Stationsoption 1 nicht vorhanden. Kennzeichnen Sie den Steckplatz 3 im Steuerdatensatz entsprechend mit 0 (= nicht vorhanden).
  • Seite 195 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 2 mit geänderter Reihenfolge der Module Die Reihenfolge der Module auf den Steckplätzen 2 und 3 ist vertauscht. Bild 10-7 Beispiel: Hardwareausbau der Stationsoption 2 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7 Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 196 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 3 mit Leerplatz Das Modul, das sich im Stationsmaster auf Steckplatz 3 befindet, belegt in der Stationsoption einen Leerplatz mit BU-Cover. Tragen Sie im Steckplatz 3 im Steuerdatensatz den Wert 130 ein. Bild 10-8 Beispiel: Hardwareausbau der Stationsoption 3 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7...
  • Seite 197 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 10.5 Beispiele für eine Konfigurationssteuerung Stationsoption 4: Öffnen einer neuen Potenzialgruppe Auf dem Steckplatz 3 der Stationsoption 4 wird eine neue Potenzialgruppe geöffnet. Gegenüber dem Stationsmaster wird ein dunkles BaseUnit durch ein helles Baseunit ausgetauscht. Tragen Sie als Zusatzfunktion den Wert 1 ein. Bild 10-9 Beipiel: Hardwareausbau der Stationsoption 4 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7...
  • Seite 198: Inbetriebnehmen

    Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den folgenden Themen: ● Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP am PROFINET IO ● Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP am PROFIBUS DP ● Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP mit Leerplätzen ●...
  • Seite 199 ● Laden von Servicedaten aus einer CPU ● Lesen des Diagnosepuffers einer CPU ● Urlöschen eines CPU-Speichers ● Rücksetzen von Geräten auf Werkseinstellungen ● Laden einer Firmware-Aktualisierung in ein Gerät ● ... Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 200: Et 200Sp Am Profinet Io In Betrieb Nehmen

    ● Für CPU: Die SIMATIC Memory Card befindet sich im Auslieferungszustand bzw. ist formatiert. 11.2.1 ET 200SP CPU als IO-Controller Aufbaubeispiel Für den Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als IO-Controller benötigen Sie die CPU 151xSP-1 PN. Bild 11-1 ET 200SP CPU als IO-Controller Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 201 Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP CPU als IO- Controller am PROFINET IO empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 11- 1 Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP CPU als IO-Controller am PROFINET IO Schritt Vorgehen Siehe ...
  • Seite 202: Et 200Sp Cpu Als I-Device

    11.2 ET 200SP am PROFINET IO in Betrieb nehmen 11.2.2 ET 200SP CPU als I-Device Aufbaubeispiel Für den Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I-Device benötigen Sie die CPU 151xSP-1 PN. Bild 11-2 ET 200SP CPU als I-Device Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 203 11.2 ET 200SP am PROFINET IO in Betrieb nehmen Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I-Device am PROFINET IO empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 11- 2 Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP als I-Device am PROFINET IO Schritt Vorgehen Siehe ...
  • Seite 204: Et 200Sp Als Io-Device

    ET 200SP als IO-Device Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als IO-Device am PROFINET IO empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 11- 3 Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP als IO-Device am PROFINET IO Schritt Vorgehen Siehe ...
  • Seite 205: Et 200Sp Am Profibus Dp In Betrieb Nehmen

    ● Für CPU: Die SIMATIC Memory Card befindet sich im Auslieferungszustand bzw. ist formatiert. 11.3.1 ET 200SP als DP-Master Aufbaubeispiel Für den Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als DP-Master benötigen Sie die CPU 151xSP-1 PN und das Kommunikationsmodul CM DP. Bild 11-4 ET 200SP als DP-Master Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 206 11.3 ET 200SP am PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als DP-Master am PROFIBUS DP empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 11- 4 Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP als DP-Master am PROFIBUS DP Schritt Vorgehen Siehe ...
  • Seite 207: Et 200Sp Als I-Slave

    11.3 ET 200SP am PROFIBUS DP in Betrieb nehmen 11.3.2 ET 200SP als I-Slave Aufbaubeispiel Für den Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I-Slave benötigen Sie die CPU 151xSP-1 PN und das Kommunikationsmodul CM DP. Bild 11-5 ET 200SP als I-Slave...
  • Seite 208 11.3 ET 200SP am PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als I-Slave am PROFIBUS DP empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 11- 5 Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP als I-Slave am PROFIBUS DP Schritt Vorgehen Siehe ...
  • Seite 209: Et 200Sp Als Dp-Slave

    ET 200SP als DP-Slave Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP als DP-Slave am PROFIBUS DP empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 11- 6 Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP als DP-Slave am PROFIBUS DP Schritt Vorgehen Siehe ...
  • Seite 210: Anlauf Des Et 200Sp Mit Leerplätzen

    (Seite 265) 11.4 Anlauf des ET 200SP mit Leerplätzen Vorgehen Sie können das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit beliebig vielen Leerplätzen aufbauen. Um das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit beliebig vielen Leerplätzen aufzubauen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Decken Sie alle Leerplätze mit BU-Covers ab.
  • Seite 211: Simatic Memory Card An Der Cpu Ziehen/Stecken

    Inbetriebnehmen 11.5 SIMATIC Memory Card an der CPU ziehen/stecken 11.5 SIMATIC Memory Card an der CPU ziehen/stecken Voraussetzung Die CPU unterstützt nur vorformatierte SIMATIC Memory Cards. Löschen Sie vor dem Verwenden der SIMATIC Memory Card ggf. alle zuvor gespeicherten Daten. Weitere Informationen zum Löschen von Inhalten von der SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers.
  • Seite 212: Betriebszustände Der Cpu

    Die CPU wertet die SIMATIC Memory Card aus und zeigt das durch Blinken der RUN/STOP-LED an. Verweis Weitere Informationen zur SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193101). 11.6 Betriebszustände der CPU Einleitung Betriebszustände beschreiben den Zustand der CPU. Folgende Betriebszustände sind über den Betriebsartenschalter möglich:...
  • Seite 213 Verhalten bei Sollausbau ungleich Istausbau Die in die CPU geladene projektierte Konfiguration repräsentiert den Sollaufbau. Der Istausbau ist der tatsächliche Ausbau des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP. Wenn Sollausbau und Istausbau voneinander abweichen, bestimmt die Einstellung des Parameters "Vergleich Sollausbau zu Istausbau" das Verhalten der CPU. Weitere Informationen zur Hardware-Kompatibilität finden Sie im Kapitel Betriebszustandsübergänge (Seite 217).
  • Seite 214: Anlaufverhalten Parametrieren

    Inbetriebnehmen 11.6 Betriebszustände der CPU Abbruch des Anlaufs Wenn während des Anlaufs Fehler auftreten, bricht die CPU den Anlauf ab und fällt zurück in den Betriebszustand STOP. Die CPU führt unter folgenden Bedingungen den Anlauf nicht durch oder unterbricht den Anlauf: ●...
  • Seite 215 Inbetriebnehmen 11.6 Betriebszustände der CPU Anlaufverhalten einstellen Um das Anlaufverhalten einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Gerätesicht des Hardware-Netzwerkeditors von STEP 7 die CPU. 2. Wählen Sie in den Eigenschaften unter "Allgemein" den Bereich "Anlauf". Bild 11-8 Einstellen des Anlaufverhaltens ①...
  • Seite 216: Betriebszustand Stop

    Der Zustand CPU-STOP kann mit der Funktion Hand-Vor-Ort (Local Control) umgangen werden. Ist die CPU ausgeschaltet, kann im Inbetriebnahmemodus des Motorstarters ein Motor eingeschaltet werden. Weitere Informationen zum Inbetriebnahmemodus finden Sie im Gerätehandbuch des Motorstarters (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479973). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 217: Betriebszustand Run

    Zeit durchlaufen ist, reagiert das System mit einem Zeitfehler. Weitere Ereignisse wie z. B. Prozessalarme, Diagnosealarme und Kommunikation können den zyklischen Programmfluss unterbrechen und die Zykluszeit verlängern. Verweis Weitere Informationen zu Zyklus- und Reaktionszeiten finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 218: Betriebszustandsübergänge

    Inbetriebnehmen 11.6 Betriebszustände der CPU 11.6.4 Betriebszustandsübergänge Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Das folgende Bild zeigt die Betriebszustände und die Betriebszustandsübergänge: Bild 11-9 Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen der Betriebszustandsübergänge: Tabelle 11- 7 Betriebszustandsübergänge Betriebszustandsübergänge Auswirkungen ① NETZ-EIN → Die CPU geht nach dem Einschalten in den Betriebs- Die CPU löscht den nicht- ANLAUF...
  • Seite 219 Inbetriebnehmen 11.6 Betriebszustände der CPU Betriebszustandsübergänge Auswirkungen ③ STOP → ANLAUF Die CPU geht in den Betriebszustand "ANLAUF", Die CPU löscht den nicht- wenn: remanenten Speicher und setzt den Inhalt nicht-remanenter DBs Die Hardware-Konfiguration und die Programmbau- • auf die Anfangswerte des Lade- steine konsistent sind.
  • Seite 220: Cpu Urlöschen

    Inbetriebnehmen 11.7 CPU urlöschen 11.7 CPU urlöschen Grundlagen zum Urlöschen Für das Urlöschen muss sich die CPU ist im Betriebszustand STOP befinden. Das Urlöschen versetzt die CPU in einen so genannten "Anfangszustand". Urlöschen bedeutet:: ● Eine bestehende Online-Verbindung zwischen Ihrem PG/PC und der CPU wird abgebaut. ●...
  • Seite 221: Automatisches Urlöschen

    Inbetriebnehmen 11.7 CPU urlöschen 11.7.1 Automatisches Urlöschen Mögliche Ursachen für automatisches Urlöschen Wenn ein Fehler auftritt, der ein ordnungsgemäßes Weiterarbeiten verhindert, führt die CPU ein automatisches Urlöschen durch. Ursachen für solche Fehler sind: ● Anwenderprogramm ist zu groß und kann nicht vollständig in den Arbeitsspeicher geladen werden.
  • Seite 222 Inbetriebnehmen 11.7 CPU urlöschen Um über den Betriebsartenschalter ein Urlöschen der CPU durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Bringen Sie den Betriebsartenschalter in Stellung STOP. Ergebnis: Die RUN/STOP-LED leuchtet gelb. 2. Bringen Sie den Betriebsartenschalter in Stellung MRES. Halten Sie den Schalter in dieser Stellung, bis die RUN/STOP-LED zum 2.
  • Seite 223: Umparametrieren Im Laufenden Betrieb

    OB83 erst auf, sobald das Modul angelaufen und parametriert ist. Damit stellen Sie die fehlerfreie Ausführung der Datensatzoperationen sicher. Hinweis Nach einem NETZ-AUS/NETZ-EIN des ET 200SP müssen Sie die neuen Parameter mit der Anweisung "WRREC" übertragen. Anweisung zur Parametrierung Zur Parametrierung des Peripheriemoduls im Anwenderprogramm steht Ihnen folgende Anweisung zur Verfügung:...
  • Seite 224: Projektierung Der Cpu Sichern Und Wiederherstellen

    Inbetriebnehmen 11.9 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen 11.9 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen 11.9.1 Übersicht Sicherung von Online-Gerät laden Im Betrieb Ihrer Anlage nehmen Sie gegebenenfalls Änderungen vor. Sie fügen neue Geräte hinzu, tauschen vorhandene Geräte aus oder passen das Anwenderprogramm an. Falls diese Änderungen zu einem unerwünschten Verhalten führen, können Sie einen früheren Stand Ihrer Anlage wiederherstellen.
  • Seite 225 Funktionen gedacht, z. B. wenn durch das Laden eines falschen Projekts die CPU über das IP-Protokoll nicht mehr erreichbar ist. Informationen zur Notfalladresse finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Ablage von mehrsprachigen Projekttexten Wenn Sie eine CPU projektieren, entstehen Texte unterschiedlicher Kategorien, z. B.
  • Seite 226 Ihrer SIMATIC Memory Card zur Verfügung steht. Informationen zum Auslesen der Speicherauslastung der CPU und der SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/59193101). Informationen zur Parametrierung von mehrsprachigen Projekttexten in STEP 7 finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7.
  • Seite 227: Uhrzeitsynchronisation

    Sie im Anwenderprogramm die IP-Adressen von bis zu 4 NTP-Servern eintragen. Dazu nutzen Sie die Anweisung "T_CONFIG". Uhrzeitsynchronisation über NTP-Server aktivieren Um für die ET 200SP CPU die Uhrzeitsynchronisation über NTP-Server zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Navigieren Sie im Inspektorfenster in den Eigenschaften der CPU zu "Allgemein" >...
  • Seite 228 Inbetriebnehmen 11.10 Uhrzeitsynchronisation NTP-Server in STEP 7 konfigurieren Um einen oder mehrere NTP-Server für die ET 200SP CPU zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Navigieren Sie im Inspektorfenster in den Eigenschaften der CPU zu "Allgemein" > "PROFINET-Schnittstelle" > Uhrzeitsynchronisation".
  • Seite 229: Beispiel: Ntp-Server Konfigurieren Und Ändern

    2. Tragen Sie bei "Server 1" die IP-Adresse des NTP-Servers ein: 192.168.1.15. Bild 11-10 Beispiel: NTP-Server konfigurieren 3. Laden Sie die Hardwarekonfiguration in die CPU. Ergebnis Die ET 200SP CPU synchronisiert ihre Uhrzeit mit dem NTP-Server 192.168.1.15. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 230 Sie wechseln in Ihrem Netz den NTP-Server. Der neue NTP-Server hat die Adresse "192.168.1.10". Sie wollen über das Anwenderprogramm die IP-Adresse des NTP-Servers ändern, mit dem sich Ihre ET 200SP CPU synchronisiert. Das Beispiel zeigt, wie Sie die IP-Adresse des NTP-Servers über das Anwenderprogramm mit der Anweisung "T_CONFIG" zu "192.168.1.10" ändern.
  • Seite 231 Inbetriebnehmen 11.10 Uhrzeitsynchronisation Lösung Um die IP-Adresse des NTP-Servers im Anwenderprogramm zu "192.168.1.10" zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie in der Projektnavigation unter "Programmbausteine > Neuen Baustein hinzufügen" einen globalen Datenbaustein an. Nennen Sie den globalen Datenbaustein "NTP".
  • Seite 232: Identifikations- Und Maintenance-Daten

    6. Sie ändern die IP-Adresse des NTP-Servers, indem Sie im Anwenderprogramm eine positive Flanke für die Variable "change_NTP-Server" erzeugen. "NTP"."change_NTP-Server" := true; Ergebnis Die ET 200SP CPU synchronisiert ihre Uhrzeit mit dem NTP-Server 192.168.1.10. 11.11 Identifikations- und Maintenance-Daten 11.11.1 I&M-Daten auslesen und eingeben I&M-Daten...
  • Seite 233 Inbetriebnehmen 11.11 Identifikations- und Maintenance-Daten Mit STEP 7 können Sie die Identifikationsdaten I&M auslesen (siehe Online-Hilfe von STEP 7). Hinweis Die BusAdapter und das Interfacemodul IM 155-6 PN HF unterstützen die Identifikationsdaten I&M0 bis I&M4 (Signatur). Möglichkeiten, I&M-Daten auszulesen ● Über das Anwenderprogramm ●...
  • Seite 234 2. Wählen Sie in den Eigenschaften unter "Allgemein" den Bereich "Identification & Maintenance" und geben Sie die Daten ein. Beim Laden der Hardware-Konfiguration werden die I&M-Daten ebenfalls geladen. Vorgehen zum Lesen der I&M-Daten über Webserver Die Vorgehensweise ist ausführlich im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) beschrieben. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 235: Aufbau Des Datensatzes Für I&M-Daten

    Inbetriebnehmen 11.11 Identifikations- und Maintenance-Daten 11.11.2 Aufbau des Datensatzes für I&M-Daten I&M-Datensätze über Anwenderprogramm lesen (dezentral über PROFINET IO) Über Datensatz lesen (Anweisung "RDREC") greifen Sie gezielt auf bestimmte Identifikationsdaten zu. Unter dem zugehörigen Datensatz-Index erhalten Sie den entsprechenden Teil der Identifikationsdaten. Die Datensätze sind nach folgendem Prinzip aufgebaut: Tabelle 11- 10 Prinzipaufbau der Datensätze mit Identifikationsdaten I&M...
  • Seite 236 Zugriff Voreinstellung Erläuterung Identifikationsdaten 0: (Datensatz-Index AFF0 hex) VendorIDHigh lesen (1 byte) Hier ist der Name des Herstellers ge- speichert (42 = SIEMENS AG). VendorIDLow lesen (1 byte) Order_ID lesen (20 byte) 6ES7155-6AU00-0BN0 Artikelnummer des Moduls (z. B. vom Interfacemodul)
  • Seite 237: Beispiel: Firmware-Version Der Cpu Auslesen Mit Get_Im_Data

    ● DATA : Bereich zur Ablage der gelesenen I&M-Daten (z. B. in einem globalen Datenbaustein). I&M0-Daten legen Sie in einen Bereich vom Datentyp "IM0_Data" ab. Dieses Beispiel zeigt, wie Sie die I&M0-Daten einer ET 200SP CPU auslesen. Um die I&M0-Daten eines anderen Moduls auszulesen, verwenden Sie einfach die HW-Kennung des Moduls am Parameter LADDR.
  • Seite 238 Inbetriebnehmen 11.11 Identifikations- und Maintenance-Daten Lösung Um die I&M0-Daten der CPU auszulesen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie zur Ablage der I&M0-Daten einen globalen Datenbaustein an. 2. Legen Sie im globalen Datenbaustein eine Struktur vom Datentyp "IM0_Data" an. Den Namen für die Struktur (hier "imData") können Sie beliebig vergeben.
  • Seite 239: Projekte Gemeinsam In Betrieb Nehmen

    Team Engineering Im Rahmen von Team Engineering arbeiten mehrere Anwender von unterschiedlichen Engineering Systemen aus parallel an einem Projekt und greifen auf eine ET 200SP CPU Die Bearbeiter können einzelne Teile eines Masterprojekts unabhängig voneinander parallel bearbeiten. Beim Laden der Konfiguration in die CPU werden die Änderungen der anderen Bearbeiter in einem Synchronisationsdialog angezeigt und - soweit möglich - automatisch...
  • Seite 240: Instandhalten

    Instandhalten 12.1 Peripheriemodule/Motorstarter ziehen und stecken (Hot Swapping) Einleitung Das Peripheriesystem ET 200SP unterstützt das Ziehen und Stecken von Peripheriemodulen und Motorstartern (Hot Swapping) während des Betriebs (Betriebszustand RUN): ● CPU/Interfacemodul HF, HS: Sie können eine beliebige Anzahl von Peripheriemodulen/Motorstartern ziehen und stecken.
  • Seite 241 Versorgungsspannung ziehen und stecken, können gefährliche Zustände in Ihrer Anlage entstehen. Als Folge kann ein Sachschaden am Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP oder an den angeschlossenen Sensoren auftreten. Deshalb ziehen und stecken Sie ein Digitalausgabemodul nur bei abgeschalteter Last bzw.
  • Seite 242 Wenn Sie das AI-Energy Meter ST mit eingeschalteter Spannung primärseitig am Stromwandler ziehen und stecken, können gefährliche Zustände in Ihrer Anlage entstehen. Als Folge kann ein Sachschaden am Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP auftreten. Deshalb ziehen und stecken Sie das AI-Energy Meter ST nur in folgenden Fällen: •...
  • Seite 243 Sie ein weiteres Peripheriemodul/einen weiteren Motorstarter ziehen, dann führt dies zu einem Stationsstopp des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP: – Alle Peripheriemodule/Motorstarter des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP fallen aus → Ersatzwertverhalten. – Das Interfacemodul bleibt im Datenaustausch mit dem IO-Controller und meldet weiterhin Diagnosen.
  • Seite 244: Typwechsel Eines Peripheriemoduls Durchführen

    Beim erstmaligen Stecken eines Peripheriemoduls rastet ein Teil des Kodierelements auf dem BaseUnit ein. Dadurch wird das Stecken eines anderen Modultyps mechanisch verhindert. Beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP gibt es zwei Ausführungen: ● Mechanisches Kodierelement: Gewährleistet die oben beschriebene mechanische Kodierung ●...
  • Seite 245: Voraussetzung

    Wenn Sie am Kodierelement Änderungen vornehmen, dann kann dies zu gefährlichen Zuständen in Ihrer Anlage führen bzw. es können Schäden an den Ausgängen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP auftreten. Um Sachschäden zu vermeiden, nehmen Sie keine Manipulation an der Kodierung vor.
  • Seite 246: Peripheriemodul Tauschen

    Instandhalten 12.3 Peripheriemodul tauschen 12.3 Peripheriemodul tauschen Einleitung Beim erstmaligen Stecken eines Peripheriemoduls rastet ein Teil des Kodierelements auf dem BaseUnit ein. Wenn Sie ein Peripheriemodul durch den gleichen Modultyp ersetzen, dann befindet sich bereits das richtige Kodierelement im BaseUnit. Voraussetzung Beachten Sie das Kapitel Einsatzplanung (Seite 33).
  • Seite 247: Motorstarter Tauschen

    Nehmen Sie die Einschaltbefehle am Motorstarter zurück, bevor Sie den Motorstarter tauschen. VORSICHT Schutz vor elektrostatischer Aufladung Achten Sie beim Hantieren und Einbauen der SIMATIC ET 200SP Motorstarter auf den Schutz vor elektrostatischer Aufladung der Bauteile. Änderungen am Systemaufbau und der Verdrahtung sind nur im spannungsfreien Zustand zulässig. Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 248: Klemmenbox An Der Baseunit Tauschen

    Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Vorgehen Videosequenz "Klemmenbox am BaseUnit tauschen" ansehen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95886218) Um die Klemmenbox an einem BaseUnit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie eine vorhandene Versorgungsspannung am BaseUnit ab. 2. Drücken Sie gleichzeitig die ober- und unterhalb angebrachten Entriegelungstasten des Peripheriemoduls und ziehen Sie dieses aus dem BaseUnit heraus.
  • Seite 249: Firmware-Update

    Instandhalten 12.6 Firmware-Update 9. Stecken Sie das Peripheriemodul in das BaseUnit. 10. Schalten Sie eine vorhandene Versorgungsspannung am BaseUnit ein. Bild 12-3 Klemmenbox am BaseUnit austauschen 12.6 Firmware-Update Einleitung Während der Betriebszeit kann es erforderlich sein, die Firmware zu aktualisieren (z. B. für Funktionserweiterungen).
  • Seite 250 Wählen Sie auf dieser Internet-Seite: – Automatisierungstechnik > Automatisierungssysteme > Industrie- Automatisierungssysteme SIMATIC > IO Systeme SIMATIC ET 200 > ET 200 Systeme für den Schaltschrank > ET 200SP. Bild 12-4 ET 200SP im Produktbaum Von dieser Position navigieren Sie zu dem speziellen Modultyp, den Sie aktualisieren möchten.
  • Seite 251 Beim Einsatz eines neuen Firmware-Stands müssen Sie prüfen, ob der verwendete Firmware-Stand für den Einsatz in dem jeweiligen Modul zugelassen ist. In den Anhängen zum Zertifikat (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49368678/134200) für SIMATIC Safety ist angegeben, welcher Firmware-Stand zugelassen ist. Möglichkeiten zum Firmware-Update Um ein Firmware-Update durchzuführen, haben Sie folgende Möglichkeiten.
  • Seite 252 ● Über den integrierten Webserver (möglich für CPU sowie zentrale und dezentrale Peripheriemodule) ● Mit dem TIA Portal: – Ab SIMATIC STEP 7 V13 SP1 mit installiertem HSP für den ET 200SP Motorstarter – Ab SIMATIC STEP 7 V14 Über eine SIMATIC Memory Card ●...
  • Seite 253 Instandhalten 12.6 Firmware-Update Installieren des Firmware-Updates WARNUNG Unzulässige Anlagenzustände möglich Durch die Installation des Firmware-Updates geht die CPU in den Betriebszustand STOP bzw. das Interfacemodul in den Zustand Stationsausfall. STOP bzw. Stationsausfall kann sich auf den Betrieb eines Online-Prozesses oder einer Maschine auswirken. Unerwarteter Betrieb eines Prozesses oder einer Maschine kann zu tödlichen oder schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen.
  • Seite 254 Instandhalten 12.6 Firmware-Update Vorgehen online in STEP 7 über erreichbare Teilnehmer Um online über Erreichbare Teilnehmer ein Firmware-Update durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie aus dem Menu "Online" den Menüpunkt "Erreichbare Teilnehmer". 2. Suchen Sie im Dialog "Erreichbare Teilnehmer" nach den an der gewählten PROFINET- Schnittstelle erreichbaren Teilnehmern.
  • Seite 255 Abhängigkeit der verwendeten CPU und den dazugehörigen Peripheriemodulen eine ausreichend große Karte verwenden. Beachten Sie beim Download der Update-Dateien vom Siemens Industry Online Support die angegebenen Dateigrößen. Die angegebenen Dateigrößen sind besonders dann wichtig, wenn Sie das Firmware-Update neben der CPU auch für die dazugehörigen Peripheriemodule, Kommunikationsmodule, etc.
  • Seite 256 Instandhalten 12.6 Firmware-Update Verhalten während des Firmware-Updates Beachten Sie folgendes Verhalten während des Firmware-Updates bei dem entsprechenden Peripheriemodul: ● Die LED-Anzeige DIAG blinkt rot. ● Das Peripheriemodul behält den aktuellen Diagnosezustand bei. ● Diagnosemeldung: Kanal temporär nicht verfügbar (Fehlercode 31 ●...
  • Seite 257: Cpu/Interfacemodul (Profinet) Auf Werkseinstellungen Zurücksetzen

    Instandhalten 12.7 CPU/Interfacemodul (PROFINET) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 12.7 CPU/Interfacemodul (PROFINET) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 12.7.1 CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen Einleitung "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" versetzt die CPU in den Auslieferungszustand. Die Funktion löscht sämtliche Informationen, die auf der CPU intern gespeichert waren. Wenn Sie eine PROFINET-CPU ausbauen und an anderer Stelle mit einem anderen Programm verwenden oder auf Lager legen möchten, empfehlen wir, die CPU in den Auslieferungszustand zu versetzen.
  • Seite 258 Instandhalten 12.7 CPU/Interfacemodul (PROFINET) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Vorgehen über den Betriebsartenschalter Stellen Sie sicher, dass keine SIMATIC Memory Card in der CPU steckt und dass sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet (die RUN/STOP-LED leuchtet gelb). Hinweis Rücksetzen auf Werkseinstellungen ↔ Urlöschen Die nachfolgende Vorgehensweise entspricht auch dem Vorgehen für das Urlöschen: •...
  • Seite 259 Werkseinstellungen zurückgesetzt und im Betriebszustand STOP. Im Diagnosepuffer ist das Ereignis "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" eingetragen. Vorgehen über das SIMATIC Automation Tool Die Vorgehensweise ist im Gerätehandbuch SIMATIC Automation Tool (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300) beschrieben (im SIMATIC Automation Tool enthalten). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 260: Interfacemodul (Profinet Io) Auf Werkseinstellungen Zurücksetzen

    Software). Eine projektierte IP-Adresse wird dann wieder gültig. Verweis Weitere Informationen zum Thema "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193101) im Kapitel Speicherbereiche und Remanenz und in der Online-Hilfe von STEP 7. 12.7.2 Interfacemodul (PROFINET IO) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Funktion Die Funktion "Rücksetzen auf Werkseinstellungen"...
  • Seite 261 Stationen einer Linie ausfallen. Hinweis Verhalten der gesteckten Peripheriemodule bei Rücksetzen auf Werkseinstellungen Die Peripheriemodule des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP nehmen bei "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" den nicht parametrierten Zustand an. Das Interfacemodul erfasst keine Eingangsdaten und gibt keine Ausgangsdaten aus.
  • Seite 262: Interfacemodul (Profinet Io) Über Eine Reset-Taste Auf Werkseinstellungen Zurücksetzen

    Instandhalten 12.7 CPU/Interfacemodul (PROFINET) auf Werkseinstellungen zurücksetzen 12.7.3 Interfacemodul (PROFINET IO) über eine RESET-Taste auf Werkseinstellungen zurücksetzen Voraussetzung Die Versorgungsspannung am Interfacemodul ist eingeschaltet. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm (für Rücksetzen über RESET-Taste) Vorgehen Um ein Interfacemodul über die RESET-Taste auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 263: Reaktion Auf Fehler Bei Fehlersicheren Modulen Und Fehlersicheren Motorstartern

    Instandhalten 12.8 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Modulen und fehlersicheren Motorstartern 12.8 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Modulen und fehlersicheren Motorstartern Sicherer Zustand (Sicherheitskonzept) Grundlage des Sicherheitskonzepts ist, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer Zustand existiert. Hinweis Bei digitalen F-Modulen ist das der Wert "0". Dies gilt für Geber wie für Aktoren. Bei den fehlersicheren Motorstartern wird die Last sicherheitsgerichtet abgeschaltet.
  • Seite 264 Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F-Peripherie finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Verhalten des fehlersicheren Moduls mit Eingängen bei Kommunikationsstörung F-Module mit Eingängen verhalten sich bei einer Kommunikationsstörung anders als bei anderen Fehlern.
  • Seite 265: Wartung Und Reparatur

    12.9 Wartung und Reparatur 12.9 Wartung und Reparatur Die Komponenten des SIMATIC ET 200SP-System sind wartungsfrei. Hinweis Reparaturen an einem SIMATIC ET 200SP-System dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden. 12.10 Gewährleistung Die Gewährleistung setzt die Beachtung der Sicherheits- und Inbetriebnahmehinweise voraus.
  • Seite 266: Test- Und Servicefunktionen

    Test- und Servicefunktionen 13.1 Testfunktionen Einleitung Sie können den Ablauf Ihres Anwenderprogramms auf der CPU testen. Sie beobachten Signalzustände und Werte von Variablen und belegen Variablen mit Werten vor, um damit bestimmte Situationen für den Programmablauf zu simulieren. Hinweis Nutzung von Testfunktionen Die Nutzung von Testfunktionen kann die Programmbearbeitungszeit und damit die Zyklus- und Reaktionszeiten der Steuerung in geringem Maße (wenige Millisekunden) beeinflussen.
  • Seite 267 Test- und Servicefunktionen 13.1 Testfunktionen Testen mit Programmstatus Der Programmstatus ermöglicht Ihnen, den Programmablauf zu beobachten. Dabei können Sie sich die Werte der Operanden und die Verknüpfungsergebnisse (VKE) anzeigen lassen und dadurch logische Fehler in Ihrem Programm finden und beheben. Hinweis Einschränkungen bei der Funktion "Programmstatus"...
  • Seite 268 Test- und Servicefunktionen 13.1 Testfunktionen Hinweis Einschränkung beim Testen mit Haltepunkten • Wenn Sie mit Haltepunkten testen, dann besteht die Gefahr, dass Sie die Zykluszeit der CPU überschreiten. • Wenn Sie Technologieobjekte einsetzen und mit Haltepunkten testen, dann wechselt die CPU in den Betriebszustand STOP.
  • Seite 269 Test- und Servicefunktionen 13.1 Testfunktionen Testen mit Beobachtungstabellen Innerhalb der Beobachtungstabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: ● Beobachten von Variablen Mit Beobachtungstabellen können Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU am PG/PC und am Webserver beobachten. Damit der Webserver den Wert der Variablen anzeigen kann, müssen Sie in der Beobachtungstabelle in der Spalte "Name"...
  • Seite 270 Test- und Servicefunktionen 13.1 Testfunktionen Testen mit der Forcetabelle Innerhalb der Forcetabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung. ● Beobachten von Variablen Mit Forcetabellen können Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU am PG/PC und am Webserver anzeigen lassen. Sie können die Tabelle mit oder ohne Triggerbedingung beobachten.
  • Seite 271 Test- und Servicefunktionen 13.1 Testfunktionen Unterschied zwischen Steuern und Forcen Der grundsätzliche Unterschied zwischen den Funktionen Steuern und Forcen besteht im Speicherverhalten: ● Steuern: Das Steuern von Variablen ist eine Online-Funktion und wird nicht in der CPU gespeichert. Sie können das Steuern von Variablen in der Beobachtungstabelle oder durch Trennen der Online-Verbindung beenden.
  • Seite 272 Die Tracefunktion rufen Sie in der Projektnavigation im Ordner der CPU unter dem Namen "Traces" auf. Beachten Sie im Zusammenhang mit Tracefunktionen auch den folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102781176). Simulation Mit STEP 7 können Sie die Hardware und Software des Projekts in einer simulierten Umgebung ausführen und testen.
  • Seite 273: Servicedaten Auslesen/Speichern

    Test- und Servicefunktionen 13.2 Servicedaten auslesen/speichern 13.2 Servicedaten auslesen/speichern Servicedaten Die Servicedaten enthalten neben dem Inhalt des Diagnosepuffers noch zahlreiche weitere Informationen über den internen Zustand der CPU. Wenn mit der CPU ein Problem auftritt, das Sie anderweitig nicht lösen können, senden Sie die Servicedaten an das Service & Support.
  • Seite 274 Zugriff auf die Servicedaten durch Eingabe der IP-Adresse der CPU nicht möglich. Nähere Informationen zum Auslesen von Servicedaten über eine anwenderdefinierte Seite finden Sie im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560). Vorgehen über STEP 7 Weitere Informationen für das Speichern von Servicedaten finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 unter dem Stichwort "Servicedaten speichern".
  • Seite 275: Technische Daten

    Technische Daten Einleitung In diesem Kapitel finden Sie die technischen Daten des Systems: ● Die Normen und Prüfwerte, die das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP einhält und erfüllt. ● Die Prüfkriterien, nach denen das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP getestet wurde. Technische Daten zu den Modulen Die technischen Daten der einzelnen Module finden Sie in den Gerätehandbüchern der...
  • Seite 276: Normen, Zulassungen Und Sicherheitshinweise

    WARNUNG Personen- und Sachschaden kann eintreten In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen- und Sachschaden eintreten, wenn Sie bei laufendem Betrieb eines Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP Steckverbindungen trennen. Machen Sie in explosionsgefährdeten Bereichen zum Trennen von Steckverbindungen das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP immer spannungslos.
  • Seite 277 Siemens AG Digital Industries Factory Automation DI FA AS SYS Postfach 1963 D-92209 Amberg Sie finden diese auch zum Download auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Supports (http://www.siemens.com/automation/service&support) unter dem Stichwort "Konformitätserklärung". Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 278 Technische Daten 14.1 Normen, Zulassungen und Sicherheitshinweise cULus - Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach ● UL 508 (Industrial Control Equipment) ODER UL 61010-1 und UL 61010-2-201 ● CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) ODER CSA C22.2 No. 61010-1 und CSA C22.2 No.
  • Seite 279: Fm-Zulassung

    Technische Daten 14.1 Normen, Zulassungen und Sicherheitshinweise UL 60947-4-2 Low-Voltage Switchgear and Controlgear ODER FM-Zulassung Factory Mutual Research (FM) nach ● Approval Standard Class Number 3611, 3600, 3810 ● ANSI/UL 12.12.01 ● ANSI/ISA 61010-1 ● CSA C22.2 No. 213 ● CSA C22.2 No. 61010-1 ●...
  • Seite 280: Iecex-Zulassung

    Zollunion von Russland, Weißrussland und Kasachstan Deklaration der Konformität gemäß technischer Vorschriften der Zollunion (TR CU). IEC 61131-2 Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP erfüllt die Anforderungen und Kriterien der Norm IEC 61131-2 (Speicherprogrammierbare Steuerungen, Teil 2: Betriebsmittelanforderungen und Prüfungen). IEC 61010-2-201 Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP erfüllt die Anforderungen und Kriterien der...
  • Seite 281: Schiffsbau-Zulassung

    PROFIBUS-Norm Die PROFIBUS-Schnittstellen des Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP basieren auf der Norm IEC 61158 Type 3. IO-Link-Norm Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP basiert auf der Norm IEC 61131-9. Schiffsbau-Zulassung Klassifikationsgesellschaften: ● ABS (American Bureau of Shipping) ● BV (Bureau Veritas) ●...
  • Seite 282 Hinweis Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP nicht für Einsatz im Wohngebiet bestimmt Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP ist nicht für den Einsatz in Wohngebieten bestimmt. Wenn Sie das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP in Wohngebieten einsetzen, kann es zu Beeinflussungen des Rundfunk- oder Fernsehempfangs kommen.
  • Seite 283: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Umgebung zufrieden stellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung zu beeinflussen. Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP erfüllt u. a. auch die Anforderungen des EMV- Gesetzes des europäischen Binnenmarktes. Voraussetzung dafür ist, dass das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht.
  • Seite 284: Impulsförmige Störgrößen Von Motorstartern

    Technische Daten 14.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Impulsförmige Störgrößen von Motorstartern Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der ET 200SP Motorstarter gegenüber impulsförmigen Störgrößen. Tabelle 14- 2 Impulsförmige Störgrößen Impulsförmige Störgröße Geprüft mit Entspricht Schärfegrad Burst-Impulse (schnelle transiente ±2 kV (24 V Versorgungsleitungen) Störgrößen) nach IEC 61000-4-4,...
  • Seite 285: Sinusförmige Störgrößen

    Technische Daten 14.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Sinusförmige Störgrößen Die folgenden Tabellen zeigen die elektromagnetische Verträglichkeit des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP gegenüber sinusförmigen Störgrößen. ● HF-Einstrahlung Tabelle 14- 3 Sinusförmige Störgrößen HF-Einstrahlung HF-Einstrahlung nach IEC 61000-4-3/NAMUR 21 entspricht Schärfegrad Elektromagnetisches HF-Feld, amplitudenmoduliert 80 bis 1000 MHz;...
  • Seite 286: Elektromagnetische Verträglichkeit Fehlersicherer Module

    ET 200SP mit fehlersicheren Modulen vor Überspannungen schützen Falls Ihre Anlage den Schutz vor Überspannungen erforderlich macht, empfehlen wir Ihnen, für die Gewährleistung der Surge-Festigkeit für ET 200SP mit fehlersicheren Modulen eine externe Schutzbeschaltung (Surge-Filter) zwischen der Lastspannungsversorgung und dem Lastspannungseingang der BaseUnits einzusetzen.
  • Seite 287 Spannungsversorgung erfolgt über ein Netzteil. Beachten Sie aber, dass der Gesamtstrom der aus dem Netzteil versorgten Module die zulässigen Grenzen nicht überschreitet. Sie können auch mehrere Netzteile verwenden. Bild 14-1 Externe Schutzbeschaltung (Surge-Filter) für ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 288: Elektromagnetische Verträglichkeit Fehlersicherer Motorstarter

    Technische Daten 14.3 Elektromagnetische Verträglichkeit fehlersicherer Module Bild 14-2 Externe Schutzbeschaltung (Surge-Filter) für ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Name Artikelnummer der Fa. Dehn A = BVT AVD 24 918 422 B = DCO RK D 5 24 919 986 C = Die an den Ausgängen der Module in der Lastgruppe des Powermoduls F-PM-E erforderliche externe Schutzbeschaltung entnehmen Sie dem Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbau-...
  • Seite 289: Transport- Und Lagerbedingungen

    14.4 Transport- und Lagerbedingungen Einleitung Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP übertrifft bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach IEC 61131-2. Die folgenden Angaben gelten für Module, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Tabelle 14- 7 Transport- und Lagerbedingungen von Modulen Art der Bedingung zulässiger Bereich...
  • Seite 290: Mechanische Und Klimatische Umgebungsbedingungen

    14.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen 14.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Einsatzbedingungen Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Die Einsatzbedingungen orientieren sich an den Anforderungen der DIN EN 60721-3-3:1995 + A2:1997. ● Klasse 3M3 (mechanische Anforderungen) ●...
  • Seite 291: Prüfungen Auf Mechanische Umgebungsbedingungen

    Technische Daten 14.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Art und Umfang der Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen. Tabelle 14- 9 Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Prüfung auf ... Prüfnorm Bemerkung Schwingungen Schwingungsprüfung Schwingungsart: Frequenzdurchläufe mit einer Änderungsgeschwindig- nach IEC 60068-2-6 keit von 1 Oktave/Minute.
  • Seite 292 Für einen zuverlässigen Betrieb unter schweren bis extremen Einsatzbedingungen werden auf ET 200SP basierende SIPLUS-Produkte angeboten. Einsatz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP über 2000 m Meereshöhe Die maximale "Höhe im Betrieb bezogen auf Meeresspiegel" ist modulabhängig und in den technischen Daten des jeweiligen Moduls beschrieben. Die Produktdatenblätter mit tagesaktuellen technischen Daten finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/td) beim Industry Online Support.
  • Seite 293 Technische Daten 14.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Einschränkungen der maximal angegebenen Umgebungstemperatur in Bezug auf die Aufstellhöhe Aufstellhöhe Derating-Faktor für Umgebungstemperatur -1000 bis 2000 m 2000 bis 3000 m 3000 bis 4000 m 4000 bis 5000 m Grundwert für die Anwendung des Derating-Faktors ist die maximale zulässige Umgebungstemperatur in °C für 2000 m. Hinweis •...
  • Seite 294 Technische Daten 14.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Angaben zu PFDavg-, PFH-Werten für ET 200SP F PFDavg-, PFH-Werte für F-CPUs für Einsatzhöhen bis 5.000 m. Nachfolgend finden Sie die Versagenswahrscheinlichkeitswerte (PFDavg-, PFH-Werte) für die F-CPUs bei einer Gebrauchsdauer von 20 Jahren und bei einer Reparaturzeit von 100 Stunden: Betrieb im geringen Anforderungsmodus low de- Betrieb im häufigen Anforderungs- oder kontinu-...
  • Seite 295: Isolation, Schutzklasse, Schutzart Und Nennspannung

    ● Verschmutzungsgrad 2 ● Überspannungskategorie: III Schutzklasse gemäß IEC 61131-2:2007 und IEC 61010-2-201 Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP erfüllt die Schutzklasse I und beinhaltet Teile der Schutzklasse II und III. Die Erdung der Profilschiene muss die Anforderungen an eine Funktionserde FE erfüllen.
  • Seite 296: Nennspannung Zum Betrieb

    Kontakte des Einspeisebusses der letzten gesteckten Motorstarter-BaseUnit. Nennspannung zum Betrieb Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP arbeitet mit der in der folgenden Tabelle enthaltenen Nennspannung und den entsprechenden Toleranzen. Beachten Sie die Versorgungsspannung des jeweiligen Moduls bei der Auswahl der Nennspannung.
  • Seite 297: Einsatz Des Et 200Sp Im Explosionsgefährdeten Bereich Zone 2

    Hinweis Zone 22: Normen und Vorschriften beachten und Einzelabnahme erforderlich Wenn Sie im explosionsgefährdeten Bereich Zone 22 das ET 200SP installieren, einsetzen und warten, dann müssen Sie die für die Zone 22 zutreffenden Normen, Installations- /Errichtungsvorschriften und landesspezifischen Vorschriften einhalten (z. B. Das ET 200SP ist in ein für die Zone 22 geeignetes Gehäuse einzubauen).
  • Seite 298: Maßbilder

    Maßbilder Schirmanschluss Maßbild Schirmanschluss Bild A-1 Maßbild Schirmanschluss Beschriftungsstreifen Maßbild Beschriftungsstreifen (Rolle) Bild A-2 Maßbild Beschriftungsstreifen (Rolle) Maßbild Beschriftungsstreifen (DIN A4-Bogen) Die Produktinformation zu den Beschriftungsstreifen (DIN A4-Bogen) finden Sie zum Download im Internet (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/de/Catalog/Product/6ES7193-6LA10-0AA0). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 299: Referenzkennzeichnungsschilder

    Maßbilder A.3 Referenzkennzeichnungsschilder Referenzkennzeichnungsschilder Maßbild Referenzkennzeichnungsschild und Matte Bild A-3 Maßbild Referenzkennzeichnungsschild und Matte Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 300: Zubehör/Ersatzteile

    Zubehör/Ersatzteile Zubehör für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP Tabelle B- 1 Zubehör Allgemein Zubehör Allgemein Verpackungseinheit Artikelnummer Abdeckung für die BusAdapter-Schnittstelle 5 Stück 6ES7591-3AA00-0AA0 PROFIBUS-FastConnect Busanschlussstecker 1 Stück 6ES7972-0BB70-0XA0 Servermodul (Ersatzteil) 1 Stück 6ES7193-6PA00-0AA0 BU-Cover 5 Stück 6ES7133-6CV15-1AM0 15 mm Breite •...
  • Seite 301 Zubehör/Ersatzteile Tabelle B- 2 Zubehör Farbkennzeichnungsschilder (Push-In-Klemmen) 15 mm Breite Zubehör Farbkennzeichnungsschilder (Push-In-Klemmen) Verpackungseinheit Artikelnummer 15 mm Breite 16 Prozessklemmen (siehe Gerätehandbuch Peripheriemodul) 10 Stück 6ES7193-6CP00-2MA0 Grau (Klemmen 1 bis 16); Farbcode CC00 • 10 Stück 6ES7193-6CP01-2MA0 Grau (Klemmen 1 bis 8), rot (Klemmen 9 bis 16); •...
  • Seite 302 Zubehör/Ersatzteile Zubehör Farbkennzeichnungsschilder (Push-In-Klemmen) Verpackungseinheit Artikelnummer 15 mm Breite 10 Stück 6ES7193-6CP12-2MT0 Rot (Klemmen 1 bis 18); Farbcode CC12 • 10 Stück 6ES7193-6CP13-2MT0 Blau (Klemmen 1 bis 18); Farbcode CC13 • 10 Stück 6ES7193-6CP10-2MT0 Grau (Klemmen 1 bis 18); Farbcode CC10 •...
  • Seite 303 5 Stück 3RK1908-1EA00-1BP0 Komponenten für den Blitzschutz (Blitzschutzzonenübergang 0 nach 1, 1 nach 2 und 2 nach 3) Für Blitzschutzmaßnahmen müssen Sie beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP Überspannungsschutzgeräte einsetzen. Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566). Online-Katalog Weitere Artikelnummern zum ET 200SP finden Sie im Internet (http://mall.industry.siemens.com) im Online-Katalog und Online-Bestellsystem.
  • Seite 304: Blitzschutz Und Überspannungsschutz Für Fehlersichere Module

    Dieses Kapitel führt nur die Überspannungsableiter auf, die Sie für den Schutz der fehlersicheren Module einsetzen dürfen. Beachten Sie unbedingt die ausführlichen Informationen zum Blitzschutz und Überspannungsschutz des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP unter Elektromagnetische Verträglichkeit fehlersicherer Module (Seite 285). Komponenten für den Überspannungsschutz von fehlersicheren Modulen (Blitzschutzzonenübergang nach 1) Die Überspannungsableiter sind nur bei ungeschirmten Leitungen erforderlich.
  • Seite 305: Berechnen Des Ableitwiderstandes

    Sie zur Auswahl der richtigen Sicherheitskomponente den Ableitwiderstand. Ohm'scher Widerstand Bei der Ermittlung des Ableitwiderstandes des ET 200SP müssen Sie den Ohm'schen Widerstand aus der RC-Kombination des jeweiligen Moduls berücksichtigen: Tabelle C- 1 Ohm'scher Widerstand Modul...
  • Seite 306 Berechnen des Ableitwiderstandes Beispiel Im Aufbau eines ET 200SP-Systems befindet sich eine IM 155-6 PN ST und zwei BaseUnits BU15...D und verschiedene Ein- und Ausgabemodule. Das gesamte ET 200SP wird mit einer Erdschlussüberwachung abgesichert: Bild C-1 Beispielberechnung zum Ableitwiderstand Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 307: Sicherheitsrelevante Symbole

    Sicherheitsrelevante Symbole Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte ohne Ex-Schutz Die folgende Tabelle enthält eine Erklärung zu den Symbolen, die sich auf Ihrem SIMATIC- Gerät, auf dessen Verpackung oder auf der Begleitdokumentation befinden können. Symbol Bedeutung Allgemeines Gefahrenzeichen Vorsicht/Achtung Sie müssen die Produktdokumentation beachten. Die Produktdokumentation enthält Informationen zur Art der potenziellen Gefährdung und ermöglicht es Ihnen, Risiken zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
  • Seite 308: Sicherheitsrelevante Symbole Für Geräte Mit Ex-Schutz

    Sicherheitsrelevante Symbole D.2 Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz Die folgende Tabelle enthält eine Erklärung zu den Symbolen, die sich auf Ihrem SIMATIC- Gerät, auf dessen Verpackung oder auf der Begleitdokumentation befinden können. Symbol Bedeutung Die zugeordneten Sicherheitssymbole gelten für Geräte mit Ex-Zulassung.
  • Seite 309 Sicherheitsrelevante Symbole D.2 Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz Symbol Bedeutung Beachten Sie für explosionsgefährdete Zonen 2, dass das Gerät nur dann ver- wendet werden darf, wenn das Gerät in ein Gehäuse mit einer Schutzart ≥ IP54 eingebaut wurde. Beachten Sie für explosionsgefährdete Zonen 22, dass das Gerät nur dann ver- wendet werden darf, wenn das Gerät in ein Gehäuse mit einer Schutzart ≥...
  • Seite 310: Glossar

    Automatisierungsaufgabe setzt sich das Automatisierungssystem aus unterschiedlichen Komponenten und integrierten Systemfunktionen zusammen. AUX-Schiene selbstaufbauende Schiene, individuell einsetzbar, z. B. als Schutzleiterschiene oder für zusätzlich benötigte Spannung. Beachten Sie die entsprechenden Hinweise/Warnungshinweise im Systemhandbuch ET 200SP. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 09/2019, A5E03576848-AJ...
  • Seite 311 Glossar AWG (American Wire Gauge) Ein in USA verwendetes Leiternormalmaß, das einer bestimmten Leiter- oder Drahtquerschnittsfläche zugeordnet ist. Mit jeder AWG-Nummer macht die Querschnittsfläche einen Sprung um 26 %. Je dicker der Draht, desto kleiner die AWG- Nummer. BaseUnit BaseUnits realisieren die elektrische und mechanische Verbindung der Peripheriemodule mit dem Interfacemodul und dem Servermodul.
  • Seite 312 Memory Card und wird im Arbeitsspeicher der CPU bearbeitet. Die an der CPU vorhandenen PROFINET-Schnittstellen stellen eine Verbindung zu Industrial Ethernet her. Die CPUs des ET 200SP unterstützen den Betrieb als IO-Controller, I-Device und als Standalone-CPU. Cyclic Redundancy Check → Prüfwert CRC Crimpen Verfahren, bei dem zwei zusammengesteckte Komponenten, z.
  • Seite 313: Einspeisesystem

    (= "Dunkelzeit"). Ein hinreichend träger → Aktor reagiert darauf nicht und bleibt eingeschaltet. Einspeisesystem Das Einspeisesystem mit den Klemmen L1(L), L2(N), L3, PE ermöglicht die Einspeisung für mehrere SIMATIC ET 200SP Motorstarter über eine Einspeiseklemme. Erde Leitfähiges Erdreich, dessen elektrisches Potenzial an jedem Punkt gleich Null gesetzt werden kann.
  • Seite 314: Firmware-Update

    Für Digitalausgänge: Die maximale Fehlerreaktionszeit gibt die Zeitdauer vom Auftreten des Fehlers bis zur sicheren Reaktion am Digitalausgang an. Fehlersichere Module ET 200SP-Module mit integrierten Sicherheitsfunktionen, die für den sicherheitsgerichteten Betrieb (Sicherheitsbetrieb) eingesetzt werden können. Fehlersichere Systeme Fehlersichere Systeme (F-Systeme) sind dadurch gekennzeichnet, dass sie beim Auftreten bestimmter Ausfälle im sicheren Zustand bleiben oder unmittelbar in einen anderen sicheren...
  • Seite 315: F-Überwachungszeit

    Einbindung in das F-System SIMATIC Safety zur Verfügung stehen. Es stehen zur Verfügung: ● Fehlersicheres Peripheriemodul für ET 200eco ● Fehlersichere Signalbaugruppen S7-300 (F-SMs) ● Fehlersichere Module für ET 200S ● Fehlersichere Module für ET 200SP ● Fehlersichere Module für ET 200MP ● Fehlersichere DP-Normslaves ● Fehlersichere PA-Feldgeräte ● Fehlersichere IO-Devices F-Systeme →...
  • Seite 316 Glossar Gerätenamen Bevor ein IO-Device von einem IO-Controller angesprochen werden kann, muss es einen Gerätenamen haben. Im Auslieferungszustand hat ein IO-Device keinen Gerätenamen. Erst nach der Zuweisung eines Gerätenamens mit dem PG/PC oder über die Topologie ist ein IO-Device für einen IO-Controller adressierbar, z.
  • Seite 317 Glossar IO-Link IO-Link ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zu konventionellen und intelligenten Sensoren/Aktoren über ungeschirmte Standardkabel in bewährter 3-Leiter-Technik. IO-Link ist rückwärts kompatibel zu allen DI/DQ-Sensoren/Aktoren. Schaltzustands- und Datenkanal sind in DC 24 V-Technik ausgeführt. Kanalfehler Kanalbezogener Fehler, z. B. Drahtbruch oder Kurzschluss. Nach der Fehlerbehebung wird bei kanalgranularer Passivierung der betroffene Kanal entweder automatisch wieder eingegliedert oder es wird das Ziehen und Stecken des F- Moduls notwendig.
  • Seite 318 Modultausch. Motorstarter Motorstarter ist der Oberbegriff für Direktstarter und Wendestarter. M-Schalter Bei F-Modulen ET 200SP besteht jeder fehlersichere Digitalausgang aus einem P-Schalter DO-P und einem M-Schalter DO-M . Die Last wird zwischen P- und M-Schalter angeschlossen. Damit Spannung an der Last anliegt, werden immer beide Schalter angesteuert.
  • Seite 319: Passivierung

    Glossar Passivierung Erkennt eine → F-Peripherie einen Fehler, so schaltet sie den betroffenen Kanal oder alle Kanäle in den → sicheren Zustand; d. h., die Kanäle dieser F-Peripherie werden passiviert. Die F-Peripherie meldet den erkannten Fehler an die → F-CPU. Bei einer F-Peripherie mit Eingängen werden vom →...
  • Seite 320 Glossar PROFINET PROcess FIeld NETwork, offener Industrial Ethernet Standard, der PROFIBUS und Industrial Ethernet fortführt. Ein herstellerübergreifendes Kommunikations-, Automatisierungs- und Engineering-Modell, von PROFIBUS International e.V., als Automatisierungsstandard definiert. PROFINET IO-Controller Gerät, über das angeschlossene IO-Devices, (z. B. Dezentrale Peripheriesysteme) angesprochen werden. Das bedeutet: der IO-Controller tauscht Ein- und Ausgangssignale mit zugeordneten IO-Devices aus.
  • Seite 321 Glossar Provider-Consumer-Prinzip Prinzip beim Datenaustausch am PROFINET IO: im Unterschied zu PROFIBUS sind beide Partner selbstständige Provider beim Senden von Daten. Prozessabbild (E/A) In diesen Speicherbereich überträgt die CPU die Werte aus den Ein- und Ausgabemodulen. Am Anfang des zyklischen Programms werden die Signalzustände der Eingabemodule zum Prozessabbild der Eingänge übertragen.
  • Seite 322 Betriebsart von → F-Peripherie, in der → sicherheitsgerichtete Kommunikation über → Sicherheitstelegramme möglich ist. Die → fehlersicheren Module ET 200SP sind nur für den Sicherheitsbetrieb ausgelegt. Sicherheitsfunktion In → F-CPU und → F-Peripherie integrierter Mechanismus, der den Einsatz im →...
  • Seite 323 Netzwerk betrieben werden. Standardbetrieb Betriebsart von F-Peripherie, in der keine → sicherheitsgerichtete Kommunikation über → Sicherheitstelegramme möglich ist, sondern nur Standard-Kommunikation. Fehlersichere Module ET 200SP sind nur für den Sicherheitsbetrieb ausgelegt. Summenstrom Summe der Ströme aller Ausgangskanäle eines Digitalausgabemoduls. Dezentrales Peripheriesystem...
  • Seite 324: Überlastauslöser

    Glossar Switch PROFIBUS ist ein linienförmiges Netz. Die Kommunikationsteilnehmer sind durch eine passive Leitung - den Bus - miteinander verbunden. Im Gegensatz besteht das Industrial Ethernet aus Punkt-zu-Punkt-Verbindungen: jeder Kommunikationsteilnehmer ist mit genau einem Kommunikationsteilnehmer direkt verbunden. Soll ein Kommunikationsteilnehmer mit mehreren Kommunikationsteilnehmern verbunden werden, wird dieser Kommunikationsteilnehmer an den Port einer aktiven Netzkomponente - den Switch - angeschlossen.
  • Seite 325 Glossar Überwachungszeit → PROFIsafe-Überwachungszeit Verfügbarkeit Ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein System zu einem vorgegebenen Zeitpunkt funktionsfähig ist. Sie kann durch Redundanz erhöht werden, z. B. durch Verwendung von mehrfachen → Gebern an der gleichen Messstelle. Vorverdrahtung Verdrahten der Elektrik auf einer Profilschiene, bevor die Peripheriemodule gesteckt sind. Wiedereingliederung Nach einer Fehlerbehebung muss eine Wiedereingliederung (Depassivierung) der →...
  • Seite 326: Index

    87 Änderungen stecken, 119 gegenüber Vorgängerversion, 14, 14 BusAdapter, 26 Anlauf ET 200SP, 209 Anschließen allgemeine Regeln für ET 200SP, 88 Leitungsschirm, 106 Aufbau, 17 auf Werkseinstellungen zurücksetzen, 257 an geerdetem Bezugspotenzial, 96 Inhalte sichern/wiederherstellen, 223 elektrischer, 99 Servicedaten auslesen, 272...
  • Seite 327 Index Erdung Typwechsel, 244 Aufbau an geerdetem Bezugspotenzial, 96 Ziehen und stecken, 239 grafische Übersicht ET 200SP, 98 Interfacemodul, 25 Erreichbare Teilnehmer montieren, demontieren, 72 Firmware-Update, 253 RESET, 261 Ersatzteile, 299 Rücksetzen auf Werkseinstellungen, 260 ET 200SP Verdrahtungsregeln, 101 BaseUnit auswählen, 33 Versorgungsspannung anschließen, 114...
  • Seite 328 245 Servicedaten auslesen, 272 stecken, 119 Sichere elektrische Trennung, 96 Typwechsel, 244 Sicherheitsregeln, 276 Ziehen oder stecken, 239 SIMATIC ET 200SP, 16 Potenzialgruppe Stecken Aufbaubeispiel, 61 BU-Cover, 119 bilden, 50, 55 Peripheriemodul, 119, 239 Funktionsweise, grafische Übersicht, 54, 56...
  • Seite 329 Teilprozessabbild aktualisieren im Anwenderprogramm, 144 aktualisieren, automatisch, 144 Testfunktionen, 265 Transportbedingungen, 288 Typwechsel Kodierelement, 243 Peripheriemodul, 244 Übersicht, grafisch Erdung ET 200SP, 98 Uhrzeit synchronisieren, 226 Umgebungsbedingungen klimatisch, 291 mechanisch, 289 Umparametrieren, 222 Urlöschen automatisch, 220 Grundlagen, 219 manuell, 220...

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