Herunterladen Diese Seite drucken

SEW-Eurodrive MOVITRAC advanced Produkthandbuch Seite 152

Umrichter
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für MOVITRAC advanced:

Werbung

Projektierung Gerät
5
Empfehlungen zur Motor- und Umrichterauswahl
Asynchronmotoren im Regelverfahren U/f
Drehzahlregelung
152
Produkthandbuch – MOVITRAC
HINWEIS
Geberlose Hubwerksanwendung
Die Steuerung muss so ausgelegt werden, dass eine Drehrichtungsumkehr nur im
Stillstand (bei geschlossener Bremse) erfolgen kann.
Wenn die Drehrichtung ohne Stillstand geändert werden soll, dann muss ein Motor-
geber eingesetzt werden.
Im Regelverfahren VFC
nicht. Im Vergleich zum Betrieb ohne Geber kann mit Geber eine höhere Dynamik er-
reicht werden.
Bei der Festlegung der Maximaldrehzahl muss beachtet werden, dass das Kippmo-
ment M
im Feldschwächbereich quadratisch abnimmt.
K
Das Regelverfahren U/f ist zum einfachen gesteuerten Betrieb von Asynchronmotoren
ohne Geberrückführung vorgesehen. Das Verfahren betreibt eine Asynchronmaschine
an einer parametrierbaren Spannungsfrequenzkennlinie.
Um den Magnetisierungsstrom konstant zu halten, wird die Spannung (U) proportional
zur Frequenz (f) verstellt. Der aktuelle Schlupf wird geschätzt und kann kompensiert
werden.
Das Regelverfahren eignet sich für Applikationen mit einem eingeschränkten Dreh-
zahl-Stellbereich, bei denen keine dynamischen Lastsprünge auftreten und geringe
Ansprüche an die Regeleigenschaften gestellt werden.
Das Regelverfahren eignet sich für Gruppen- und Mehrmotorenantriebe.
Die Schlupfkompensation darf nur bei starr gekoppelten Antrieben aktiviert sein.
Das Regelverfahren U/f ist als geberloses Verfahren ausgelegt und berechnet den
Drehzahl-Istwert. Die Berechnung erfolgt immer aus den elektrischen Größen des Mo-
tors, es werden also keine Informationen eines möglicherweise vorhandenen Geber-
systems verwendet.
Ist ein Geber in der Geberzuordnung als "Quelle Istdrehzahl" parametriert, wird die
von diesem Geber gemessene Drehzahl als Istdrehzahl durch den Umrichter ausge-
geben.
Ansonsten wird die vom Regelverfahren berechnete Modelldrehzahl, die aus Stator-
frequenz und Schlupf ermittelt wird, als Istdrehzahl ausgegeben.
Das Regelverfahren besitzt keinen überlagerten Drehzahlregler, eine Drehzahlregler-
Parametrierung ist also nicht möglich. Eine Beschleunigungs- und Drehmomentvor-
steuerung ist ebenfalls nicht möglich.
®
advanced
PLUS
mit Geber gelten die beschriebenen Einschränkungen

Werbung

loading