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SEW-Eurodrive MOVITRAC advanced Produkthandbuch Seite 204

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Projektierung Funktionale Sicherheit
6
Sicherheitstechnische Auflagen
204
Produkthandbuch – MOVITRAC
Für die Schaltungsauslegung sind die für die Sicherheitssteuerung spezifizierten
Werte zwingend einzuhalten.
Am STO-Eingang dürfen keine berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen (wie
z. B. Lichtgitter und Scanner) nach EN 61496-1 und Not-Halt-Schalter direkt ange-
schlossen werden. Die Anbindung muss über Sicherheitsrelais, Sicherheitssteue-
rung, etc. erfolgen.
Um den Schutz vor unerwartetem Wiederanlauf gemäß EN ISO 14118 zu gewähr-
leisten, muss das sichere Steuerungssystem so konzipiert sein und angeschlos-
sen werden, dass das Rückstellen des Befehlsgeräts allein zu keinem Wiederan-
lauf führt. Das heißt, ein Wiederanlauf darf nur nach einem manuellen Rückstellen
des Sicherheitskreises erfolgen.
Wenn
kein
Fehlerausschluss
DIN EN ISO 13849‑2 oder DIN EN 61800-5‑2 angewendet wird, muss die externe
Sicherheitseinrichtung innerhalb von 20  s je nach Anschlussart folgende Fehler
bezüglich der STO-Verdrahtung erkennen:
– Zweipolig PM-schaltend:
Kurzschluss von 24 V an F_STO_P1 (Stuck-at 1)
Kurzschluss von 0 V an F_STO_M (Stuck-at 0)
– Zweikanalig seriell P-schaltend:
Ein Fehlerausschluss ist zwingend erforderlich
– Einpolig P-schaltend:
Kurzschluss von 24 V an F_STO_P (Stuck-at 1)
In der Schaltungsart "Zweipolig PM-schaltend" können Testimpulse im ein- und
ausgeschalteten Zustand erfolgen.
– Die Testimpulse auf dem P- und M-Kanal dürfen maximal 1 ms lang sein.
– Der nächste Ausschalt-Testimpuls auf dem P- oder M-Kanal darf frühestens
nach einer Zeitspanne von 2 ms erfolgen.
– Einschalt-Testimpulse dürfen in einem Paket von maximal 3 Testimpulsen im
Abstand von jeweils 2  ms zueinander erfolgen. Nach einem Paket muss eine
Pause von mindestens 500  ms eingehalten werden, bevor ein weiterer Ein-
schalt-Testimpuls oder ein weiteres Einschalt-Testimpulspaket erfolgen darf.
– Die Signalpegel müssen durch die Sicherheitssteuerung zurückgelesen und mit
dem Erwartungswert verglichen werden.
In der Schaltungsart "Einpolig P-schaltend" können Testimpulse im ein- und aus-
geschalteten Zustand erfolgen.
– Der Testimpuls auf dem P-Kanal darf maximal 1 ms lang sein.
– Der nächste Ausschalt-Testimpuls darf frühestens nach einer Zeitspanne von
2 ms erfolgen.
– Einschalt-Testimpulse dürfen in einem Paket von maximal 3 Testimpulsen im
Abstand von jeweils 2  ms zueinander erfolgen. Nach einem Paket muss eine
Pause von mindestens 500  ms eingehalten werden, bevor ein weiterer Ein-
schalt-Testimpuls oder ein weiteres Einschalt-Testimpulspaket erfolgen darf.
– Die Signalpegel müssen durch die Sicherheitssteuerung zurückgelesen und mit
dem Erwartungswert verglichen werden.
®
advanced
für
die
STO-Verdrahtung
gemäß

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