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Korg M3 Bedienungshandbuch Seite 116

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Sampeln ('Open Sampling'-System)
Sampling-Funktionen der einzelnen
Modi
Sampling-Modus
1. Die über die AUDIO INPUT-Buchsen empfange-
nen Analog-Signale werden auf die Digital-Ebene
gehievt und dann gesampelt.
Bei Bedarf können die Signale sogar mit Effekt gesam-
pelt werden.
2. Über die S/P DIF-Buchse können Digital-Signale
empfangen und dann ebenfalls (ohne Wandlung)
gesampelt werden.
Bei Bedarf können die Signale sogar mit Effekt gesam-
pelt werden. Der S/P DIF-Ein- und -Ausgang unter-
stützen die Sampling-Frequenz 48kHz.
Achtung: Wenn Sie eine optionale EXB-FW einbauen,
können auch über FireWire empfangene Audiodaten
gesampelt werden.
3. Sie können Audiosignale einer CD sampeln, die
sich in einem CD-R/RW-Laufwerk befindet, das
Sie mit dem USB A-Port verbunden haben (das
nennt man „rippen").
4. Auch Samples können mit Effekten bearbeitet
und in dieser Form erneut aufgezeichnet werden
(„Resampling").
Hierfür können Sie entweder den „Auto"- (automati-
sche Hinzufügung des gewählten Effekts) oder
„Manual"-Modus (Sie müssen das mit Effekt verse-
hene Sample selbst auslösen) wählen.
5. Die Wellenform eines Samples kann im Display
angezeigt und dort ausgiebig editiert werden.
Außerdem stehen Menübefehle und Funktionen
wie „Loop", „Time Slice" und „Time Stretch" zur
Verfügung.
Program-, Combination- und Sequencer-
Modus
1. Beim Sampeln Ihres eigenen Spiels stehen alle
Funktionen (Filter, Effekte, KARMA-Funktion,
Sequenzer usw.) Gewehr bei Fuß.
2. Sie können externe Audiosignale, die mit den Ein-
gängen des M3 verbunden sind, sampeln (siehe
„Sampling-Modus" 1 und 2 oben).
Bei Bedarf können Sie externe Audio-Signale auch mit
den von Ihnen auf dem M3 erzeugten Signalen kombi-
nieren und das Ergebnis sampeln. Wenn Sie immer
noch nicht zufrieden sind, können Sie den Sequenzer
usw. aufspielen lassen, während Sie nur externe
Audio-Signale sampeln.
3. Im Sequencer-Modus erzeugt eine Funktion beim
Sampeln automatisch die notwendigen Notenda-
ten für die Auslösung der Phrasen, so dass alle
Samples während der Wiedergabe zeitrichtig get-
riggert werden.
Das erlaubt z.B. das Sampeln eines Gesangs- oder
Gitarrenparts, während Sie sich vom Sequenzer beglei-
ten lassen. Für diesen Vorgang haben wir uns einen
netten Namen ausgedacht: „In-Track Sampling".
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Sampling-Frequenz und Wortbreite
Wie nachfolgend gezeigt, wird beim Sampeln in zeit-
lich festgelegten Intervallen der Pegel des Analogsig-
nals ausgelesen und digital im Speicher abgelegt.
Pegel
Analoge Wellenform
Pegel
48 kHz
= 48.000 Mal pro Sekunde
= 0,0208ms-Zyklen
Gesampelte
Digital-Wellenform
Diese Intervalle nennt man die „Sampling-Frequenz".
Eine Sampling-Frequenz von 48kHz bedeutet, dass pro
Sekunde 48.000 „Muster" erstellt werden. Das Intervall
beträgt also 1 (Sekunde)/48.000= ±0,00002083 (Sekun-
den)= ±0,02083ms (Millisekunden).
Je höher die Sampling-Frequenz, desto genauer wird
das eingehende Analog-Signal im Speicher abgebildet.
Jeder Pegel wird „gemessen" und in digitale Daten
gewandelt. Die Genauigkeit dieser Wandlung wird
von der „Wortbreite" (Auflösung) bestimmt. Bei die-
sem Prozess wird also ein Analog-Signal mit unendlich
feiner Auflösung in ein Digital-Signal mit einer relativ
begrenzten Auflösung umgewandelt. Bei einer Wort-
breite von 16 Bit wird jeder Pegel in 65.536 (2-hoch-16)
Schritten dargestellt.
Je größer die Wortbreite, desto genauer wird das einge-
hende Analog-Signal im Speicher abgebildet.
48kHz bei 16 Bit entsprechen der Qualität von Audio-
geräten wie z.B. DAT-Recordern. CDs verwenden eine
Sampling-Frequenz von 44.1kHz und eine Wortbreite
von 16 Bit, also eine etwas niedrigere Sampling-Fre-
quenz.
Aufbau des Sampling-Modus'
Hier wird beschrieben, wie der Sampling-Modus des
M3 aufgebaut ist. (Siehe die Abbildung unten.)
Samples und Multisamples
Samples
Daten, die aufgezeichnet oder in den internen Speicher
geladen werden, bezeichnet man als „Samples". Samp-
les bestehen zum einen aus Audiodaten (Wellenform)
und zum anderen aus Parametern, die bestimmen, wie
sie wiedergegeben werden (z.B. Start- und End-
Adresse oder Loop-Startpunkt). Samples können Mul-
tisamples und Drumkits zugeordnet werden.
Der M3 kann maximal 4000 Samples im internen Spei-
cher beherbergen.
Der M3 kann ein und dieselbe Wellenform in mehreren
Samples verwenden. So lassen sich mehrere Samples
erstellen, die zwar auf die gleiche Wellenform zugrei-
fen, aber unterschiedliche Wiedergabeparameter auf-
weisen. Nehmen wir einmal an, Sie haben eine Stimme
Zeit
16 Bit= 65.536
mögliche
Zeit
Pegelwerte

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