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Steuerung - Siemens SINAMICS G130 Projektierungshandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Grundlagen und Systembeschreibung
Projektierungshinweise
Erdungs- und Potenzialausgleichsmaßnahmen im Überblick
In der folgenden Skizze sind alle Erdungsmaßnahmen und alle hochfrequenten Potenzialausgleichsmaßnahmen am
Beispiel einer typischen Anlage bestehend aus mehreren SINAMICS S120 Cabinet Modules dargestellt.
Transformator
PE
[0]
[0]
Erdungsmaßnahmen und hochfrequente Potenzialausgleichsmaßnahmen zur Reduktion der Lagerströme
Die schwarz gezeichneten Erdungsverbindungen [0] bilden die konventionelle Schutzerdung der Antriebskomponen-
ten. Sie sind mit üblichen energietechnischen PE-Leitungen ohne spezielle Hochfrequenz-Eigenschaften ausgeführt
und stellen den niederfrequenten Potenzialausgleich sowie den Personenschutz sicher.
Die rot dargestellten Verbindungen innerhalb der SINAMICS-Schränke [1] verbinden die Metallgehäuse der einge-
bauten Chassis-Komponenten hochfrequenztechnisch gut leitend mit der PE-Schiene und der EMV-Schirmschiene
des Schrankes. Diese internen Verbindungen können großflächig über die metallische Konstruktion des Schrank-
gerätes ausgeführt sein, wobei die Kontaktflächen metallisch blank sein müssen und einen Mindestquerschnitt von
2
mehreren cm
je Kontaktstelle aufweisen müssen. Alternativ können diese Verbindungen mit kurzen, feindrähtigen,
geflochtenen Kupferleitungen größeren Querschnitts (≥ 95 mm
Die Schirme der orange gezeichneten Motorleitungen [2] stellen den hochfrequenten Potenzialausgleich zwischen den
Motor Modules und den Motoranschlusskästen her. Bei älteren Anlagen mit bereits vorhandenen ungeschirmten
Leitungen, bei Leitungen mit schlechten Hochfrequenz-Eigenschaften des Schirmes oder bei schlechten Erdungs-
systemen sollten unbedingt die rot dargestellten, feindrähtigen, geflochtenen Kupferseile in möglichst geringem
Abstand parallel zur Motorleitung verlegt sein.
Die rot dargestellten Verbindungen [3], [4] und [5] binden den Anschlusskasten des Motors bzw. das Getriebe und die
Arbeitsmaschine hochfrequenztechnisch gut leitend an das Motorgehäuse an. Diese Verbindungen können entfallen,
wenn der Anschlusskasten unter Hochfrequenzgesichtspunkten bereits durch die Motorkonstruktion gut leitend mit
dem Gehäuse verbunden ist und Motor, Getriebe sowie Arbeitsmaschine räumlich eng zusammen stehen und über
eine gemeinsame metallische Konstruktion, wie z. B. ein metallisches Maschinenbett, großflächig und gut leitend
miteinander verbunden sind.
Die rot dargestellten, strich-punktierten Verbindungen [6] verbinden den Schrankrahmen hochfrequenztechnisch gut
leitend mit der Fundamenterdung über feindrähtige, geflochtene Kupferleitungen größeren Querschnitts (≥ 95 mm
Mit den beschriebenen Potenzialausgleichsmaßnahmen lässt sich der Rotorerdstrom weitestgehend vermeiden. Somit
kann auf den Einsatz isolierender Kupplungen zwischen Motor und Getriebe/Arbeitsmaschine zur Unterdrückung des
Rotorerdstromes verzichtet werden. Dies ist immer dann von großem Vorteil, wenn isolierende Kupplungen aus
unterschiedlichsten Gründen nicht eingesetzt werden können.
SINAMICS Projektierungshandbuch – Februar 2020
146/562
© Siemens AG
SINAMICS-Schrank
Line
Basic
Connection
Line
Module
Module
LCM
BLM
[1]
PE
[0]
[6]
Arbeits-
Ge-
maschine
triebe
[4]
[5]
[0]
[0]
Fundamenterdung / Maschennetz
Motor
Motor
Module
Module
MoMo
MoMo
[1]
[1]
[2]
[2]
[3]
[3]
[0]
M
M
[0]
[0]
2
) ausgeführt sein.

Steuerung

SIMATIC
[1]
PE
[0]
Hauptpotentialausgleich
im Schaltraum
[6]
Arbeits-
Ge-
maschine
triebe
[4]
[5]
[0]
[0]
[0]
[0]
2
).

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Diese Anleitung auch für:

Sinamics g150Sinamics s120 chassisSinamics s120

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