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Bemessungsdaten Für Antriebe Mit Geringer Anforderung An Die Regelungsperformance - Siemens SINAMICS G130 Projektierungshandbuch

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SINAMICS G130
Projektierungshinweise
4.2 Bemessungsdaten für Antriebe mit geringer Anforderung an die Regelungs-
performance
Anwendungsschwerpunkte
Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 sind schwerpunktmäßig für Anwendungen mit eher geringen bis mittleren
Anforderungen an die Dynamik und die Genauigkeit der Regelung konzipiert und werden in der Regel mit einer geber-
losen Vektorregelung betrieben. Sowohl Asynchronmotoren als auch permanenterregte Synchronmotoren können so
geberlos betrieben werden.
Für regelungstechnisch höherwertige Anwendungen, die weniger eine hohe Dynamik als eine hohe Genauigkeit der
Regelung erfordern, können Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 auch mit einer Drehzahlgeberschnittstelle
SMC30 ausgestattet werden, die den Betrieb von Asynchronmotoren mit Inkrementalgebern TTL / HTL ermöglicht.
SINAMICS G130 besitzen grundsätzlich keine Möglichkeit zur Netzrückspeisung. Für Anwendungen, in denen kurz-
zeitig generatorische Betriebszustände auftreten können, ist entweder der V
Bremseinheiten einzusetzen.
Netzanschlussspannungen
Umrichter-Einbaugeräte SINAMICS G130 stehen für die folgenden Netzanschlussspannungen zur Verfügung:
3AC 380 V – 480 V
3AC 500 V – 600 V
3AC 660 V – 690 V
Die dauerhaft zulässige Spannungstoleranz beträgt ±10 %, kurzzeitig sind -15 % zulässig (< 1 min). Es ist zu beachten,
dass bei Netzunterspannung im Rahmen der angegebenen Toleranzen die verfügbare Ausgangsleistung entsprechend
reduziert ist, wenn keine Reserven hinsichtlich des Ausgangsstromes vorhanden sind.
Ausnutzbare Ausgangsströme
Die in den Auswahl- und Bestelldaten angegebenen Ausgangsströme können im gesamten Ausgangsfrequenz- bzw.
Drehzahlbereich genutzt werden. Beim Betrieb mit niedrigen Ausgangsfrequenzen < 10 Hz und gleichzeitig hohen
Ausgangsströmen > 75 % des Bemessungsstromes I
hängig von der jeweiligen Anwendung sind. Diese sind im Kapitel „Grundlagen und Systembeschreibung", Abschnitt
„Wechsellastfestigkeit der IGBT-Module und Leistungsteile" beschrieben.
Der angegebene Bemessungs-Ausgangsstrom ist der maximale, thermisch dauerhaft zulässige Ausgangsstrom. Bei
Ausnutzung dieses Stromes bieten die Geräte keine Überlastreserven.
Überlastfähigkeit, Lastspieldefinitionen
Besteht die Notwendigkeit Losbrechmomente zu überwinden oder treten größere Stoßlasten auf, so ist dies bei der
Projektierung zu berücksichtigen. In diesem Falle ist dem Betrieb ein Grundlaststrom zugrunde zu legen, der niedriger
ist, als der Bemessungs-Ausgangsstrom. Dafür stehen dann entsprechende Überlastreserven zur Verfügung. Im
Folgenden sind die Lastspieldefinitionen für Betrieb mit geringer Überlast und mit hoher Überlast angegeben.
Dem Grundlaststrom I
Dem Grundlaststrom I
Die Überlasten gelten unter der Voraussetzung, dass der Umrichter vor und nach der Überlast mit seinem Grund-
laststrom betrieben wird, wobei eine Lastspieldauer von 300 s zugrunde gelegt ist.
Lastspieldefinition für geringe Überlast
SINAMICS Projektierungshandbuch – Februar 2020
306/562
© Siemens AG
sind zeitliche Einschränkungen zu berücksichtigen, die ab-
N
für geringe Überlast liegt das Lastspiel 110 % für 60 s bzw. 150 % für 10 s zugrunde.
L
für hohe Überlast liegt das Lastspiel 150 % für 60 s bzw. 160 % für 10 s zugrunde.
H
-Regler zu aktivieren oder es sind
dc max
Lastspieldefinition für hohe Überlast

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Diese Anleitung auch für:

Sinamics g150Sinamics s120 chassisSinamics s120

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