Siemens SINUMERIK MC Inbetriebnahmehandbuch Seite 190

Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen
4.17 SLA
Hinweis
Konfiguration nur in Operate-Parameterliste möglich
Im Gegensatz zu anderen Safety Integrated Functions existiert für SLA keine Operate-
Konfigurationsmaske. Parametrieren Sie diese Funktion in Operate deshalb in der
Parameterliste.
SLA frei geben
● Die Funktion SLA geben Sie mit p9501.20 = 1 frei.
SLA anwählen
Wählen Sie die Funktion SLA mithilfe des PROFIsafe-Steuerworts S_STW1.8 oder S_STW2.8
an. Welches Steuerwort Sie verwenden müssen, hängt vom PROFIsafe-Telegramm ab, das
Sie projektiert haben.
Die Funktion SLA wird nach der Anwahl ohne Verzögerungszeit aktiv.
Für SLA können Sie die Telegramme 30, 31, 901, 902 und 903 nutzen. In diesen Telegrammen
stehen für SLA die Steuerwörter S_STW1.8 bzw. S_STW2.8 und die Zustandswörter
S_ZSW1.8 bzw. S_ZSW2.8 zur Verfügung.
Beschleunigungsgrenze
● Die zu überwachende Beschleunigungsgrenze legen Sie mit Parameter p9578 fest. Dieser
Grenzwert gilt für positive und negative Drehrichtung.
● Dabei muss p9578 folgende Regel einhalten:
– p9578 ≥ 10 · r9790[1]
● Die mögliche Beschleunigungsauflösung zeigt der Antrieb in r9790 an:
– r9790[0] = Auflösung grob
– r9790[1] = Auflösung fein
Die tatsächliche Genauigkeit der Beschleunigungserfassung ist abhängig von der Art der
Istwerterfassung, den Getriebefaktoren sowie der Qualität der verwendeten Geber.
● Die der aktuellen Beschleunigung entsprechende Geschwindigkeitsgrenze zeigt der
Antrieb in r9714[3] an.
● r9789 erlaubt die Diagnose der feiner aufgelösten Beschleunigungsüberwachung. Index 0
zeigt die ermittelte Istbeschleunigung an. Index 1 und 2 zeigen die aktuellen Grenzwerte der
SLA-Überwachung an.
Filterzeit
Wenn die Ermittlung der Beschleunigung zu stark verrauschten Signalen führt, kann der
Antrieb die Beschleunigung nicht sinnvoll überwachen.
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Safety Integrated (mit SINAMICS S120)
Inbetriebnahmehandbuch, 06/2019, A5E46305916A AA