Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Siemens SINUMERIK MC Funktionshandbuch
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK MC:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SINUMERIK
SINUMERIK MC
Technologien
Funktionshandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK MC
CNC-Software Version 1.14
10/2020
A5E47437802A AB
Vorwort
Einleitung
Grundlegende
Sicherheitshinweise
Installation und
Aktivierung ladbarer
Compile-Zyklen
Abstandsregelung (CLC/
CLCX)
Wiederaufsetzen (Retrace
Support)
Taktunabhängige
bahnsynchrone
Schaltsignalausgabe (HSLC)
Anhang
1
2
3
4
5
6
A

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK MC

  • Seite 1 Vorwort Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise SINUMERIK Installation und Aktivierung ladbarer SINUMERIK MC Compile-Zyklen Technologien Abstandsregelung (CLC/ CLCX) Wiederaufsetzen (Retrace Funktionshandbuch Support) Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) Anhang Gültig für Steuerung SINUMERIK MC CNC-Software Version 1.14 10/2020 A5E47437802A AB...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 3: Vorwort

    Maschinendokumentation anpassen. Training Unter folgender Adresse (http://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support-Seiten unter Produkt Support (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).
  • Seite 4: Technical Support

    Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes und der Instandhaltung berücksichtigen. Hinweis zur Datenschutzgrundverordnung Siemens beachtet die Grundsätze des Datenschutzes, insbesondere die Gebote der Datenminimierung (privacy by design). Für dieses Produkt bedeutet dies: Das Produkt verarbeitet/speichert keine personenbezogenen Daten, lediglich technische Funktionsdaten (z.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Einleitung .............................. 9 Über diese Dokumentation....................9 Grundlegende Sicherheitshinweise..................... 11 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................11 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele............11 Security-Hinweise ......................11 Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen ............... 13 Übersicht ........................... 13 Laden von Compile-Zyklen ....................14 3.2.1 Laden eines Compile-Zyklus von einem externen Rechner mit WinSCP ........
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 4.5.4 Sensoreingang und Sensorsignale ..................31 4.5.4.1 Einrichtung des analogen Sensoreingangs................31 4.5.4.2 Parametrierung der Eingangssignale .................. 32 4.5.4.3 Simulation der Sensorsignale ..................... 32 4.5.4.4 Linearisieren des Signals des Abstandssensors ..............34 4.5.4.5 Ausgleich der Zeitverzögerung des Sensors ................ 36 4.5.5 Parametrierung der Abstandsregelung ................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 5.3.3 Speicherkonfiguration: Satzspeicher ................... 83 5.3.4 Speicherkonfiguration: Heap-Speicher ................84 5.3.5 Speicherbereich des RESU-Hauptprogramms ..............85 5.3.6 Ablage der RESU-Unterprogramme..................86 5.3.7 ASUP-Freigabe ........................87 5.3.8 PLC-Anwenderprogramm ....................87 Programmierung........................ 88 5.4.1 RESU-Start/Stopp/Reset (CC_PREPRE) .................. 88 RESU-spezifische Teileprogramme..................89 5.5.1 Übersicht ...........................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 6.2.2 Ermittlung der Schaltpositionen ..................108 6.2.2.1 Satzbezogene Schaltsignalausgabe .................. 108 6.2.2.2 Bahnlängenbezogene Schaltsignalausgabe............... 109 6.2.3 Berechnung der Schaltzeitpunkte ..................110 6.2.4 Schaltfrequenz und Schaltpositionsabstand..............111 6.2.5 Angenäherte Schaltposition ..................... 112 6.2.6 Programmierte Schaltpositionsverschiebung ..............112 6.2.7 Verhalten bei Teileprogramm-Unterbrechung ..............113 Inbetriebnahme .......................
  • Seite 9: Einleitung

    Einleitung Über diese Dokumentation Die vorliegende Dokumentation gehört zur Gruppe der SINUMERIK-Funktionshandbücher. SINUMERIK-Funktionshandbücher Die SINUMERIK-Funktionshandbücher beschreiben die NC-Funktionen einer SINUMERIK- Steuerung. Zielgruppe sind Projekteure, Technologen, Inbetriebnehmer und Programmierer. Jedes Funktionshandbuch behandelt ein spezielles Thema und enthält alle zu diesem Thema gehörenden Funktionsbeschreibungen.
  • Seite 10: Systemdaten

    Einleitung 1.1 Über diese Dokumentation Systemdaten In den Funktionsbeschreibungen sind die für eine Funktion relevanten Systemdaten (Maschinendaten, Settingdaten, Systemvariablen, Nahtstellensignale und Alarme) nur in der Ausführlichkeit beschrieben, die für das Verständnis der Funktion unbedingt erforderlich ist. Detaillierte Informationen zu diesen Daten finden Sie in den entsprechenden Listenhandbüchern und für Alarme im Diagnosehandbuch.
  • Seite 11: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 12 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity (https://www.siemens.com/industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 13: Installation Und Aktivierung Ladbarer Compile-Zyklen

    Von Siemens in Form von Compile-Zyklen bereitgestellte Technologie- und Sonderfunktionen Neue Compile-Zyklendateien (*.ELF) für Siemens Technologie- und Sonderfunktionen für CNC- Software Versionen ab SW 4.5 sind über Ihren regionalen Siemens-Vertriebspartner zu beziehen. Von Drittanbietern in Form von Compile-Zyklen bereitgestellte Technologie- und Sonderfunktionen Compile-Zyklendateien (*.ELF), die für CNC-Software Versionen bis SW 4.4 erzeugt wurden,...
  • Seite 14: Laden Von Compile-Zyklen

    Software-Lizenznummer. Um den Compile-Zyklus selbst in Form einer ladbaren Datei (Erweiterung ".ELF" für "executable and linking format") zu erhalten, wenden Sie sich bitte an Ihren regionalen Siemens-Vertriebspartner. Hinweis Von Siemens erstellte Compile-Zyklen sind Optionen, die jeweils explizit aktiviert und lizensiert werden müssen. Weitere Informationen: Bestellunterlage Katalog NC 60/61 Laden von Compile-Zyklen 3.2.1...
  • Seite 15: Durchführung

    Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 3.3 Kompatibilität der Interfaceversionen Durchführung Führen Sie folgende Handlungsschritte zum Laden eines Compile-Zyklus von einem externen Rechner in den NC aus: 1. Starten Sie auf dem externen Rechner (PG / PC) das Programm "WinSCP". 2. Verbinden Sie sich über Auswahl eines entsprechenden Profils oder über Angabe von Hostname oder IP-Adresse, Benutzername und Passwort mit der PCU/IPC.
  • Seite 16 Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 3.3 Kompatibilität der Interfaceversionen Interface-Versionen Die jeweiligen Interface-Versionen werden angezeigt unter: • Interfaceversion der NC-Systemsoftware HMI Advanced: Diagnose > Serviceanzeige > Version > NCU Version Anzeige (Ausschnitt): ------------------------------------------- CC Interface Version: @NCKOPI ..@Interfaces=<1. Stelle>.<2. Stelle> ..Loaded Compile Cycles: .
  • Seite 17: Software-Version Eines Compile-Zyklus

    Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 3.4 Software-Version eines Compile-Zyklus Abhängigkeiten Zwischen den Interface-Versionen eines Compile-Zyklus und der NC-Systemsoftware bestehen folgende Abhängigkeiten: • 1. Stelle der Interface-Versionsnummer Die 1. Stelle der Interface-Versionsnummer eines Compile-Zyklus und der NC- Systemsoftware müssen gleich sein. •...
  • Seite 18: Aktivieren Der Technologiefunktionen Im Nc

    Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 3.5 Aktivieren der Technologiefunktionen im NC Aktivieren der Technologiefunktionen im NC Voraussetzung Vor dem im weiteren Verlauf beschriebenen Aktivieren einer Technologie-Funktion ist die entsprechende Option zu setzen. Ist das Optionsdatum nicht gesetzt, wird nach jedem NC-Hochlauf folgender Alarm angezeigt und die Technologie-Funktion wird nicht aktiviert: Alarm 7202 "XXX_ELF_option_bit_missing: <Bitnummer>"...
  • Seite 19: Funktionsspezifische Inbetriebnahme

    Die Alarmtexte der Technologie-Funktionen sollen um den folgenden Alarm ergänzt werden: 075999 0 0 "Kanal %1 Satz %2 Aufrufparameter ist ungültig" Vorgehensweise 1. Kopieren Sie die Datei "oem_alarms_deu.ts" aus dem Verzeichnis "/siemens/sinumerik/hmi/ template/lng" in das Verzeichnis "/oem/sinumerik/hmi/lng". 2. Benennen Sie die Datei um ("xxx_deu.ts").
  • Seite 20: Datenlisten

    Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen 3.8 Datenlisten 8. Öffnen Sie die Datei "slaesvcadapconf.xml" im Editor und tragen Sie den neuen Basenamen (Dateiname der neu erstellten Alarmtextdateien ohne Sprachkürzel und Postfix) ein, z. B.: <BaseNames> <BaseName_02 type="QString" value="xxx"/> </BaseNames> 9. Starten Sie SINUMERIK Operate neu. Weiterführende Informationen zum Anlegen von Alarmtexten mit SINUMERIK Operate finden Sie in: Weitere Informationen...
  • Seite 21: Abstandsregelung (Clc/Clcx)

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) Kurzbeschreibung Funktion Die Technologiefunktion "Abstandsregelung" dient zur Aufrechterhaltung eines technologisch erforderlichen ein- (1D) bzw. dreidimensionalen (3D) Abstandes mithilfe eines externen Sensors. Der dabei aufrecht zuhaltende Abstand ist z. B. die Entfernung eines Laser- Bearbeitungskopfs von der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche. Bei Verwendung eines Kraftsensors anstelle eines Abstandsensors kann alternativ eine Andruckkraft (z.
  • Seite 22: Abstandsreglung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.2 Abstandsreglung Mehrere CLCX-Instanzen Bis zu vier Instanzen der Technologiefunktion "Abstandsregelung" können den aktiven Kanälen einer Steuerung zugeordnet werden. Dabei ist es auch möglich, mehrere CLCX-Instanzen in einem Kanal zu verwenden (Mehrere CLCX-Instanzen in verschiedenen Kanälen (Seite 60)). Compile-Zyklus Die Technologiefunktion "Abstandsregelung"...
  • Seite 23: Pos-Modus

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.2 Abstandsreglung 4.2.1.2 POS-Modus $MC_CLC_SENSOR_FILTER_TIME[0] $MC_CLC_SENSOR_DELAY_COMP_TIME $MC_CLC_SENSOR_JERK_TIME Bild 4-1 POS-Modus 4.2.2 GAIN-Modus 4.2.2.1 Regeldynamik - GAIN-Modus Regelkreisverstärkung K Die Regeldifferenz der Abstandregelung ist die Differenz aus dem programmierten Soll-Abstand und dem vom Abstandsensor gemeldeten, aktuellen Ist-Abstand. Im GAIN-Modus wird diese Regeldifferenz mit der Regelkreisverstärkung KV multipliziert: Das Ergebnis ist die Regelgeschwindigkeit, die die Achse zum Sollabstand hinbewegt.
  • Seite 24 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.2 Abstandsreglung Speziell beim Anfahren aus großer Entfernung d.h. mit anfänglich großer Regeldifferenz erzeugt der GAIN-Modus hohe Regelgeschwindigkeiten, die zu einem Überschwingen der Achsposition führen. Die maximal einstellbare Regelkreisverstärkung wird begrenzt durch die Dynamik des geschlossenen Regelkreises (Sensor-Steuerung-Achse) und das tolerierbare Überschwingen. Kleine Werte der Regelkreisverstärkung bedingen Zeitverluste durch langsames Anfahren.
  • Seite 25: Totzeiten In Der Abstandsregelung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.2 Abstandsreglung Bild 4-2 GAIN-Modus 4.2.3 Totzeiten in der Abstandsregelung Totzeit Um ein hochdynamisches Regelverhalten zu erreichen, ist die Abstandsregelung in der Lageregler-Takt-Ebene des NC-Kerns realisiert. Für Peripheriebaugruppen, die über den taktsynchronen Feldbus (PROFINET IRT) angeschlossen sind und bei der Nutzung von SINAMICS-Antrieben ergibt sich eine systembedingte Totzeit T von: = 2 * Lagereglertakt + 2 * Drehzahlreglertakt + PROFINET T Zum Erreichen einer optimalen Dynamik der Abstandregelung sollte die Reaktionszeit (oder...
  • Seite 26: Optimierung Des Regelverhaltens

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.3 Technologische Eigenschaften der Abstandsreglung 4.2.4 Optimierung des Regelverhaltens Optimierung des Regelverhaltens Falls das Regelverhalten der Achse durch die Vorsteuerung zu hart wird, kann das Regelverhalten optimiert werden. Hinweise zur Nutzung des Ruckfilters finden sie unter Inbetriebnahme (Seite 28). Zusätzliche Dämpfungsmöglichkeiten bieten die Geschwindigkeitsfilter des Antriebs SINAMICS S120: •...
  • Seite 27: Sensor-Kollisionsüberwachung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.4 Sensor-Kollisionsüberwachung • Programmierbarer Sollabstand Der Soll-Abstand kann Satz-synchron programmiert werden. Über die Echtzeit-Variable CLC_RT_DIST_OFFSET kann ein zusätzlicher Versatz addiert werden. • Zustandsdaten der Abstandsregelung Die folgenden Echtzeit-Variablen können jederzeit gelesen werden: CLC_RTD_SENSOR_VOLT das aktuelle Sensorsignal in Volt CLC_RTD_SENSOR_DIST der über die angewählte Kennlinie berechnete Abstand •...
  • Seite 28: Interne Tip-Touch-Erkennung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Interne Tip-Touch-Erkennung Wenn die Tip-Touch-Erkennung programmiert ist, kann das Abstandsignal des Sensors daraufhin überwacht werden, ob es eine eingestellte Abstandschwelle unterschreitet: Maschinendatum 62526 $MC_CLC_TIP_TOUCH_DISTANCE. Um Fehlauslösungen zu vermeiden, sollte das Signal vor dem Vergleich mit der Abstandschwelle mit dem zu diesem Zweck verfügbaren Mittelwert-Filter über eine geeignete Zeit (z.
  • Seite 29 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Eine Instanz in einem Kanal aktivieren MD60940 $MN_CC_ACTIVE_IN_CHAN_CLCX[0] = 'H1' • Bit n = 1 • n = Kanal-Nummer - 1 – Bit0 = 1. Kanal – Bit1 = 2. Kanal, usw. Hinweise Wenn CLCX nur auf eine einzelne Achse (und nicht in einer 3D-Anwendung) wirken soll, konfigurieren Sie die CLC-Achse vorzugsweise nicht als Geometrieachse ($MC_AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[2]=0).
  • Seite 30: Inbetriebnahmeschritte

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme 4.5.1 Inbetriebnahmeschritte CLCX einrichten Um CLCX mit optimaler Leistung und Produktivität einzurichten, wird empfohlen, die folgenden Schritte ausführen: • Optimieren Sie die Achse/Achsen, indem Sie Feed-Forward, DSC und andere Funktionen einrichten, die beste Präzision und Dynamik bieten. •...
  • Seite 31: Speicherkonfiguration Durchführen

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme n = Kanal-Nummer - 1; Bit0 = 1. Kanal, Bit1 = 2. Kanal, usw. Hinweis Es können maximal vier Instanzen der Technologiefunktion CLCX auf einer NCU aktiviert werden. 4.5.3 Speicherkonfiguration durchführen Die Technologiefunktion CLCXbenötigt zusätzliche Daten im NC-internen Satzspeicher. Für jede im Kanal aktive CLCX-Instanz sind in den folgenden speicherkonfigurierenden kanalspezifischen Maschinendaten die genannten Werte einzutragen.
  • Seite 32: Parametrierung Der Eingangssignale

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme • das analoge Eingangsmodul, an dem der Sensor angeschlossen ist. • den Digitaleingang für die Tip-Touch-Erkennung des Sensors - sofern vorhanden. 4.5.4.2 Parametrierung der Eingangssignale Folgende Eingangssignale sind in den Maschinendaten zu parametrieren: • Eingangsspannung des Abstandssensors –...
  • Seite 33: Sensor-Simulation Definieren

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Um die Simulation anzuwenden, müssen die folgenden Definitionen in der Definitionsdatei hinzugefügt werden, die auch die anderen GUD-Definitionen der CLCX enthält: • DEF CHAN REAL CLC_SIM_SHEET_POS[3] • DEF CHAN REAL CLC_SIM_SENSOR_DELAY[2] Damit die neuen GUD-Definitionen in der CLCX wirksam werden, ist ein Neustart des NC-Kerns erforderlich.
  • Seite 34: Linearisieren Des Signals Des Abstandssensors

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme verhält, sollten Sie die eingestellte Verzögerung des simulierten Sensors im Maschinendatum $MC_CLC_SENSOR_DELAY_COMP_TIME genauso kompensieren wie das bei einem echten Sensor erforderlich ist: $MC_CLC_SENSOR_DELAY_COMP_TIME = CLC_SIM_SENSOR_DELAY[0] 4.5.4.4 Linearisieren des Signals des Abstandssensors Normalisieren des analogen Eingangswertes Der erste Schritt zur Bereitstellung eines linearisierten Sensorsignals ist die Normalisierung des analogen Eingangswertes: •...
  • Seite 35 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Hinweis • Der erste Eintrag innerhalb der Abstands-Tabelle muss Null sein. Wenn es nicht möglich ist, die Sensorspannung an dieser (Kontakt) Position zu messen, sollte eine entsprechende geschätzte Sensorspannung in MD62510 $MC_CLC_SENSOR_VOLTAGE_TABLE_x[0] eingegeben werden. • Alle folgenden Abstands- und Spannungseinträge müssen monoton ansteigend sein. Die Tabelle endet mit dem Eintrag in Index 15 oder mit einem Abstandseintrag von 0.0 unter einem Index kleiner als 15.
  • Seite 36: Ausgleich Der Zeitverzögerung Des Sensors

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme 4.5.4.5 Ausgleich der Zeitverzögerung des Sensors Zeitverzögerung Die Abstandsinformationen, die der CLCX vom Abstandssensor erhält, beinhalten eine Zeitverzögerung in Bezug auf die vom Encoder eingelesen Ist-Position der Achse. Wenn diese Verzögerung konstant ist, kann ihre Wirkung kompensiert werden. •...
  • Seite 37 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Beispielprogramm CLC_SIN_GEN_AMPL=5.0 ; Erzeugt eine sinusförmige Bewegung mit +-5mm-Amplitude. ; Diese muss innerhalb des sensitiven Bereichs des Sensors liegen. CLC_SIN_GEN_FREQ=0.5 ; Die verwendete Frequenz beträgt 0.5 Hz G4 F1 ; Warten, bis die GUD-Werte in der CLCX sicher wirksam geworden sind CLC_LIM( -30, 10 ) ;...
  • Seite 38: Parametrierung Der Abstandsregelung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Wenn Sie bei der Messung eine stabile und positive Verzögerung erhalten, übertragen Sie die gemessene Sensor-Verzögerung in Sekunden als Kompensationswert in das folgende Maschinendatum: • MD62519 $MC_CLC_SENSOR_DELAY_COMP_TIME = CLC_SENSOR_MATCH[0] • Führen Sie NEWCONFIG oder RESET aus, um den Kompensationswert wirksam zu setzen. CLCX gleicht die vom Sensor gelesenen Positionsinformationen mit den Positionsinformationen des Encoders ab.
  • Seite 39: Eingangssignale

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Eingangssignale Die oben parametrierten Eingangssignale des Abstandssensors werden der Abstandsregelung über folgende Maschinendaten bekanntgemacht (siehe auch Kapitel "Parametrierung der Eingangssignale (Seite 32)"): • MD62502 $MC_CLC_ANALOG_IN = <n> (Analogeingang für die Anstandsregelung) <n> = Eingangsnummer, entspricht der Adressierung der Systemvariablen $A_INA[<n>] •...
  • Seite 40: Konfiguration Der Grundlegenden Md Von Clcx

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme 4.5.6 Konfiguration der grundlegenden MD von CLCX Grundlegende Maschinendaten Tabelle 4-2 Maschinendaten zur Konfiguration von CLCX Maschinendatum Beschreibung MD62500 $MC_CLC_AXNO > 0: aktiviert die 1D-Abstandregelung für die Kanalachse mit der angegebenen Achsnummer. Diese Achse darf keine Modulo-Rundachse sein. n <...
  • Seite 41: "Alte" Maschinendaten Für Clc

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 62514 CLC_DISTANCE_CTRL_GAIN Definiert den Default-Wert der CLC-Kreisverstärkung. Dieser Wert wirkt im "GAIN-Modus" nach Reset, solange kein GAIN-Wert explizit programmiert wurde. 62515 CLC_PLUS_DIR_GAIN_FACTOR Erhöhung des Verstärkungsfaktors, wenn der aktuelle Abstand des Sensors kleiner wird als der programmierte Abstandssollwert. 62518 CLC_SENSOR_JERK_TIME Ruckfilter zur Glättung der nicht-sensorgesteuerten CLCX-Bewe‐...
  • Seite 42: Definition Der Echtzeitvariablen Für Synchronaktionen

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Liste der umdeklarierten Maschinendaten für CLC. Tabelle 4-6 Liste der umdeklarierten Maschinendaten für CLC Nummer Bezeichner: Beschreibung 10712 $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB[0 ] = "OMA1" 10712 $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB[1 ] = "CLC_GAIN" 10712 $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB[2 ] = "OMA2" 10712 $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB[3 ] = "CLC_VOLT" 4.5.7 Definition der Echtzeitvariablen für Synchronaktionen Echtzeitvariablen...
  • Seite 43 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Bild 4-4 Echtzeitvariablen CLCX Technologien Funktionshandbuch, 10/2020, A5E47437802A AB...
  • Seite 44: Namen Der Echtzeitvariablen Definieren

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.5 Inbetriebnahme Namen der Echtzeitvariablen definieren Um für die Programmierung der Echtzeitvariablen in Synchron-Aktionen symbolische Namen verfügbar zu haben, können Sie die folgende globalen Definitionen in die Definitionsdatei "MMAC.DEF" der NC einfügen. Mit denselben MACRO-Definitionen können symbolischen Namen, die nur in einem Zyklen-Programm benötigt werden, auch lokal im Header dieses Programms definiert werden.
  • Seite 45: Programmierung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.6 Programmierung Siehe auch NC-Befehle und Synact-Variablen (Seite 47) Programmierung 4.6.1 Ein- und Ausschalten der Abstandsregelung (CLC) Syntax CLC(Mode) Mode • Format: Integer • Wertebereich: -1, 0, 1, 2, 3, 4 CLC(...) ist ein NC-Prozedur-Aufruf und muss daher in einem eigenen Teileprogramm-Satz programmiert werden.
  • Seite 46 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.6 Programmierung • CLC(0) Ausschalten der Abstandsregelung ohne Herausfahren des Positionsversatzes der Achsen Wenn sich die abstandsgeregelten Achsen aufgrund des Sensorsignals zum Ausschaltzeitpunkt noch bewegen, werden sie zuerst gestoppt. Anschließend werden die Positionen im Werkstückkoordinatensystem (WKS) auf die im Stillstand erreichten Achspositionen synchronisiert.
  • Seite 47: Nc-Befehle Und Synact-Variablen

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.6 Programmierung 4.6.2 NC-Befehle und Synact-Variablen NC-Variablen und Synchron-Actions-Variablen für den Betrieb Tabelle 4-7 NC-Variablen und Synchron-Actions-Variablen Name Beschreibung Aktion bei Reset CLC(<intArg>) NC-Prozedur Modaler NC-Befehl. CLCX wird mit CLC(0) Muss in einem separaten Block programmiert werden. ausgeschaltet Schaltet CLC ein und aus <intArg>: 1 Einschalten ohne Tip Touch Überwachung...
  • Seite 48 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.6 Programmierung Name Beschreibung Aktion bei Reset CLC_GAIN=<realValue> NC-Adresse Diese NC-Adresse des alten CLC wird in CLCX nicht MD 62514 mehr unterstützt. initialisiert den GAIN Der GAIN-Faktor, der mit MD 62514 gesetzt wurde, kann nun durch die Synchronaktions-Variable CLC_RT_GAIN_FACTOR verändert werden.
  • Seite 49: Synact-Variablen Zur Diagnose

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.6 Programmierung 4.6.3 Synact-Variablen zur Diagnose Verfügbare Synchron-Actions-Variablen zur Diagnose Tabelle 4-8 Diagnose-Variablen Name der Typ- und Byte‐ Beschreibung SynAct-Variable offset CLC_RTD_SENSOR_VOLT $A_DBR[x+28] Zeigt die aktuell anliegende Eingangsspannung in Volt an. Erlaubt es, den richtigen Normalisierungsfaktor einzustellen und die Spannungs-Abstands‐ tabellen zu aktualisieren/zu überprüfen.
  • Seite 50: Für Synchronaktionen Verfügbare Technologie-Befehle

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.6 Programmierung Name der Typ- und Byte‐ Beschreibung SynAct-Variable offset CLC_RTD_ACT_VEL $A_DBR[x+56] Der aktuelle Geschwindigkeits-Sollwert der CLC-Bewegung. Diese Geschwindigkeit wird immer in mm/min angezeigt, unabhängig von allen Zoll/Metrisch-Einstellungen. CLC_RTD_STATE $A_DBB[x+60] Zeigt den aktuellen Status der CLC-Bewegung an. Siehe Diagnose des CLCX- Zustands (Seite 53).
  • Seite 51: Technologie-Befehl In Der Ipo-Task Ausführen

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.6 Programmierung CLC_RT_ Beschreibung CLC_RTD_ TECH_MODE TECH_CMD freeze_down_dir: Verhindert, dass sich die CLC-Achse weiter nach unten bewegt. Der Sensor kann die Achse nur zu höheren Positionen aufwärts bewegen. Diese Zahl meldet ein "Tip-Touch"-Ereignis, wenn die Tip-Touch-Überwa‐ chung mit dem Einschaltbefehl CLC(2) oder CLC(4) aktiviert wurde: Entweder das externe Tip-Touch-Signal oder der interne Tip-Touch-Aus‐...
  • Seite 52 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.6 Programmierung Beispiel: Stellen Sie den Technologie-Befehl CLC_RT_TECH_CMD = 10 (jump_up_rel) mit Auto-Hold- Modus in einer Synchronaktion ein: Programmbeispiel when TRUE do CLC_RT_TECH_CMD=110 ; im ersten Takt des nächsten ausführbaren Satzes wird der jump_up_rel Befehl in AUTO-HOLDaktiv Ein im Auto-Hold-Modus gegebener Technologie-Befehl bleibt solange aktiv, bis Sie ihn explizit abbrechen, indem Sie CLC_RT_TECH_CMD=0 oder einen anderen Technologie-Befehl ausführen.
  • Seite 53: Diagnose Des Clcx-Zustands

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.6 Programmierung 4.6.5 Diagnose des CLCX-Zustands Bewegungszustand von CLCX Die Synchronaktions-Variable CLC_RTD_STATE zeigt den detaillierten Bewegungszustand der CLCX-Achse an: Tabelle 4-10 Synchronisationsvariable CLC_RTD_STATE CLC_RTD_STATE Beschreibung CLC ist ausgeschaltet. CLC-Achse bewegt sich. CLC-Bewegung befindet sich im Stillstand entsprechend der in MD 62520 einge‐ stellten Zeitdauer und der in MD 62521[0] eingestellten Positionstoleranz.
  • Seite 54: Abstandsregelung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.7 3D-Abstandsregelung 3D-Abstandsregelung 4.7.1 3D-Abstandsregelung - Übersicht 4- und 5-Achs-Transformation Voraussetzung für die Anwendung der 3-D-Abstandsregelung ist, dass eine 4- oder 5-Achs- Transformation über TRAORI definiert worden ist. Die Positionierung des Werkzeugs erfolgt durch drei Linearachsen. Die Orientierung des Werkzeugvektors durch eine oder zwei Rundachsen (5-Achs-Bearbeitung).
  • Seite 55: Programmierbare Regelrichtung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.7 3D-Abstandsregelung Bild 4-5 Abstandsregelung mit Standard-Regelrichtung Hinweis Die zur Bearbeitung des Werkstücks erforderliche Verfahrbewegung des Bearbeitungskopfes erfolgt in allen Bildern dieses Kapitels in Richtung der Y-Koordinate, d. h. senkrecht zur Zeichenebene. Solange die Werkzeugorientierung und damit auch die Regelrichtung senkrecht zur Werkstückoberfläche ist, ergibt sich aus den Korrekturbewegungen der Abstandsregelung kein geometrischer Versatz des Bearbeitungspunktes auf der Oberfläche der Werkstückoberfläche.
  • Seite 56: Parametrierung Der Programmierbaren Regelrichtung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.7 3D-Abstandsregelung Bild 4-7 Programmierbare 3D-Regelrichtung 4.7.3 Parametrierung der programmierbaren Regelrichtung Bezugs-Koordinatensystem Über drei als zusätzliche Achspositionen zu programmierende Vektorkomponenten wird die Richtung vorgegeben, in der die sensorgeführte Korrekturbewegung der Abstandsregelung erfolgt. Die Vektorkomponenten beziehen sich auf das Basiskoordinatensystems. Programmierte Frames, die auf die Kontur und ggf.
  • Seite 57: Überwachung Des Maximalen Differenzwinkels

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.7 3D-Abstandsregelung 4. Die Achsen dürfen nicht Bestandteil einer Achskopplung wie z. B. Transformation, elektronisches Getriebe etc. sein. 5. Um sicherzustellen, dass die Bahndynamik nicht aufgrund mangelnder Achsdynamik begrenzt wird, sind folgenden Maschinendaten dieser Achsen etwa einen Faktor 100 höher einzustellen als die entsprechenden Werte der realen Geometrieachsen des Kanals: –...
  • Seite 58: Abstandsregelung Und 5-Achs-Transformation

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.7 3D-Abstandsregelung 4.7.4 3D-Abstandsregelung und 5-Achs-Transformation Zusammenhang von 3D-Abstandsregelung und 5-Achs-Transformation Wird die 3D-Abstandsregelung eingeschaltet, bevor die zur Abstandsregelung in Richtung der Werkzeugorientierung benötigte 5-Achs-Transformation aktiviert wurde, arbeitet die Abstandsregelung abhängig von der Anwahl der aktiven Arbeitsebene (G17/G18/G19): •...
  • Seite 59 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.7 3D-Abstandsregelung Orientierung der Regelrichtung senkrecht zu einer halbkreisförmigen Werkstückoberfläche. Die Programmierung der Verfahrbewegung ist nicht berücksichtigt. Bild 4-8 Interpolation des Vektors der Regelrichtung Vor dem Teileprogrammsatz N100 ist der Vektor der Regelrichtung durch Programmierung der Richtungsachsen auf [1, 0, 0] orientiert worden. Im Teileprogrammsatz N100 wird die Endposition des Vektors der Regelrichtung durch Programmierung der Richtungsachsen auf [0, 0, -1] orientiert.
  • Seite 60: Mehrere Clcx-Instanzen In Verschiedenen Kanälen

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.8 Mehrere CLCX-Instanzen in verschiedenen Kanälen parallel und gleich orientiert verlaufen, ist eine entsprechende Umrechnung auch für die Komponenten der Regelrichtung vorzunehmen. VORSICHT Kein gleich orientierter Verlauf Erfolgt eine Drehung oder Spiegelung des Werkstückkoordinatensystems so, dass die Koordinatenachsen des Basis- und Werkstückkoordinatensystems nicht mehr parallel und gleich orientiert verlaufen, liegt die entsprechende Transformation der frei programmierten Regelrichtung in der Verantwortung des Anwenders.
  • Seite 61: Maschinendaten Auf Mehrere Instanzen Umstellen

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.8 Mehrere CLCX-Instanzen in verschiedenen Kanälen Mehrere Instanzen in Kanälen aktivieren Um in einen Kanal mehr als eine Instanz zu aktivieren, muss zusätzlich zu der beschriebenen Kanalauswahl in $MN_CC_ACTIVE_IN_CHAN_CLCX[ 0 ] die Anzahl der im jeweiligen Kanal zu aktivierenden Instanzen vorgegeben werden.
  • Seite 62: Makros Zum Betreiben Und Beobachten Mehrerer Instanzen In Einem Kanal

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.8 Mehrere CLCX-Instanzen in verschiedenen Kanälen Die vier Maschinendaten, die auf jeden Fall eine individuelle Einstellung für jede CLCX-Instanz im Kanal erhalten müssen, sind in der Liste mit einem Ausrufezeichen gekennzeichnet. Liste der zum Array gewandelten Maschinendaten 62500 $MC_CLC_AXNO[0] 62500 $MC_CLC_AXNO[1] ;...
  • Seite 63: Beispielmakro

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.8 Mehrere CLCX-Instanzen in verschiedenen Kanälen Beispielmakro Folgende Einstellung ist gegeben: channel_1: 62507 $MC_CLC_A_DB_RT_VAR_START_INDEX[0]=1000 62507 $MC_CLC_A_DB_RT_VAR_START_INDEX[1]=1100 channel_2: 62507 $MC_CLC_A_DB_RT_VAR_START_INDEX[0]=2000 62507 $MC_CLC_A_DB_RT_VAR_START_INDEX[1]=2100 Für diese Einstellung können die folgenden Definitionen verwendet werden: Beispielmakro MMAC. DEF: ; SPATH=/_N_DEF_DIR ; CLCX-Schnittstellenvariablen: ; === channel1_instance1 ============== DEFINE CLC_RT_DIST_OFFSET AS $A_DBR[1000] ;...
  • Seite 64: Mehrere Instanzen Innerhalb Eines Kanals Programmieren

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.8 Mehrere CLCX-Instanzen in verschiedenen Kanälen Beispiel ; === instance1 ============== DEFINE CLC_RT_DIST_OFFSET AS $A_DBR[$P_CHANNO*1000+0] DEFINE CLC_RT_MOVE_POS_REL AS $A_DBR[$P_CHANNO*1000+4] ; === instance2 ============== DEFINE CLC2_RT_DIST_OFFSET AS $A_DBR[$P_CHANNO*1000+100] DEFINE CLC_RT_MOVE_POS_REL AS $A_DBR[$P_CHANNO*1000+104] 4.8.3 Mehrere Instanzen innerhalb eines Kanals programmieren Zusätzlich konfigurierte Instanzen Wenn in einem Kanal zusätzliche CLCX-Instanzen konfiguriert sind, stehen erweiterte NC- Befehle zum Ein- und Ausschalten und zum Parametrieren jeder einzelnen Instanz zur...
  • Seite 65: Zusätzliche Spannungs-/Abstands-Kennlinien

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.8 Mehrere CLCX-Instanzen in verschiedenen Kanälen 10712 $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB[1]="CLC_DIST" ; Umbenennung 10712 $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB[2]="OMA2" ; Standardname der 2. OA NC-Adresse 10712 $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB[3]="CLC2_DIST"; Umbenennung Solange der Sollwert nicht programmiert ist, wirkt der in $MC_CLC_DISTANCE_SETPOINT[1] eingetragene Wert als Standardabstand der zweiten CLCX-Instanz im Kanal. 4.8.4 Zusätzliche Spannungs-/Abstands-Kennlinien Zusätzliche Kennlinien definieren...
  • Seite 66 Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.8 Mehrere CLCX-Instanzen in verschiedenen Kanälen Ein Nulleintrag in der Abstands-Tabelle gibt das Ende der Tabelle an. Dadurch kann insbesondere eine Tabelle kürzer sein als in der GUD-Definition angegeben. Typischerweise wird die Sensorkalibrierung in einem Zyklusprogramm automatisiert, das den Sensorkopf aus einer Position, in der das Blech beinahe berührt wird, schrittweise auf die in CLCX_TAB_D[m] definierten Abständen hochfährt, und die dabei ausgelesenen Spannungswerte in das entsprechende Element von CLCX_TAB_V[n,m] schreibt.
  • Seite 67: Funktionsspezifische Anzeigedaten

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.9 Funktionsspezifische Anzeigedaten Wenn CLCX_TAB_STATUS zeigt, dass die zusätzlichen internen Sensor-Kennlinien erfolgreich aus den GUD-Arrays aktualisiert wurden, kann jede Instanz der CLCX-Funktion in jedem Kanal diese Kennlinien verwenden, indem CLC_SEL(10) bis CLC_SEL(20) programmiert wird. • CLC_SEL(10) verwendet die gemessenen Spannungen CLCX_TAB_V[0, 0...15] •...
  • Seite 68: Kanalspezifische Gud-Variable

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.9 Funktionsspezifische Anzeigedaten 4.9.1 Kanalspezifische GUD-Variable Als Anzeigedaten stellt die Technologiefunktion "Abstandsregelung" folgende kanalspezifische GUD-Variablen für SINUMERIK Operate zur Verfügung: Tabelle 4-13 Kanalspezifische GUD-Variable GUD-Variable Bezeichnung Einheit Zugriff CLC_DISTANCE[0] aktueller Positionsoffset nur lesen CLC_DISTANCE[1] absolutes Minimum des Positions‐ lesen/schreiben offsets CLC_DISTANCE[2]...
  • Seite 69: Funktionsspezifische Alarmtexte

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.10 Funktionsspezifische Alarmtexte SINUMERIK NC Die neu angelegten und bereits angezeigten GUD-Variablen werden von der Abstandsregelung erst nach einem NC-POWER ON-RESET erkannt und mit aktuellen Werten versorgt. Hinweis Nach dem Anlegen der GUD-Variablen muss ein NC-POWER ON-RESET ausgelöst werden, damit die Abstandsregelung die GUD-Variablen aktualisiert.
  • Seite 70: Randbedingungen

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.11 Randbedingungen 4.11 Randbedingungen 4.11.1 Peripheriebaugruppen 4.11.1.1 Externe Glättungsfilter Soll zur Glättung der Ausgangsspannung des Abstandssensors vor der A/D-Wandlung der Ausgangsspannung durch die Peripheriebaugruppe ein externer Filter zwischengeschaltet werden, ist dabei sicherzustellen, dass die resultierende Zeitkonstante klein gegenüber dem Lagereglertakt der NC ist.
  • Seite 71: Keine Beeinflussung Der Digital-/Analog-Eingänge Von Der Plc

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.11 Randbedingungen • MD36120 $MA_POS_LIMIT_MINUS2 (2. Software-Endschalter minus) • MD36130 $MA_POS_LIMIT_PLUS2 (2. Software-Endschalter plus) Die Abstandsregelung berücksichtigt diese Maschinendaten auch im un-referenzierten Zustand einer Achse. Keine Beeinflussung der Digital-/Analog-Eingänge von der PLC Sowohl der Analogeingang für die Eingangsspannung des Abstandssensors als auch der Digitaleingang, den die Abstandsregelung für die externe Tip-Touch Erkennung verwendet, sind von der PLC aus nicht wie gewohnt beeinflussbar (sperrbar/überschreibbar): DB10, DBB0 (Sperre der digitalen NC-Eingänge)
  • Seite 72: Abstandsregelung

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.11 Randbedingungen Rechenzeitbedarf An Steuerungen, bei denen die Rechenzeitbelastung der NCU durch die Taktzeiten von Interpolations- und Lageregeltakt gegenüber der empfohlenen Einstellung bereits extrem hoch istt, ist der zusätzliche Rechenzeitbedarf der Technologiefunktion "Abstandsregelung" zu berücksichtigen. Der zusätzliche Rechenzeitbedarf entsteht ab der Aktivierung der Abstandsregelung im Teileprogramm CLC(...).
  • Seite 73: Datenlisten

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.12 Datenlisten 4.12 Datenlisten 4.12.1 Maschinendaten 4.12.1.1 NC-spezifischen Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10362 HW_ASSIGN_ANA_FASTIN Hardware-Zuordnung der externen analogen NC-Ein‐ gänge: 0...7 10712 NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB Liste der umbenannten NC-Bezeichner 4.12.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 28090 MM_NUM_CC_BLOCK_ELEMENTS Anzahl der Compile-Zyklen-Satzelemente (DRAM) 28100 MM_NUM_CC_BLOCK_USER_MEM Speicherplatz für Compile-Zyklen-Satzelemente (DRAM) in kB...
  • Seite 74: Achs-/Spindel-Spezifische Maschinendaten

    Abstandsregelung (CLC/CLCX) 4.12 Datenlisten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 62520 CLC_SENSOR_STOP_POS_TOL Positionstoleranz für die Zustandsmeldung "Stillstand Abstandsre‐ gelung" 62521 CLC_SENSOR_STOP_DWELL_TIME Wartezeit für "CLC-Stillstand" 62525 CLC_SENSOR_FILTER_TIME Zeitkonstante des Mittelwert-Filters für das Sensorsignal und die interne Tip-Touch-Überwachung 62526 CLC_TIP_TOUCH_DISTANCE Triggerabstand der internen Tip-Touch-Überwachung 62527 CLC_MODE_SWITCH_DIST_ERROR Aktivierung und Schwellenwertvorgabe für den automatischen...
  • Seite 75: Wiederaufsetzen (Retrace Support)

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) Kurzbeschreibung Funktion Die Technologie-Funktion "Wiederaufsetzen - Retrace Support (RESU)" unterstützt das Wiederaufnehmen von unterbrochenen 2-dimensionalen Bearbeitungsvorgängen, wie z. B. Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden etc. RESU ermöglicht es dem Maschinenbediener, bei einer Störung des Bearbeitungsvorgangs, z. B. Ausfall des Laserstrahls, ohne genaue Kenntnis des aktiven Teileprogramms die Bearbeitung zu unterbrechen und vom Unterbrechungspunkt bis zu einem bearbeitungstechnisch notwendigen Wiederaufsetzpunkt entlang der Kontur zurückfahren.
  • Seite 76: Einschränkungen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.2 Funktionsbeschreibung und Endpunkt des entsprechenden Konturelements abgebildet und erlauben daher kein konturgenaues Rückwärtsfahren. Funktionskürzel Das Kürzel der Technologie-Funktion "Wiederaufsetzen - Retrace Support" für funktionsspezifische Bezeichner von Programmbefehlen, Maschinendaten etc. ist: RESU (= REtrace SUpport) Einschränkungen Für die Anwendung der Technologie-Funktion "Wiederaufsetzen - Retrace Support" gelten folgende Einschränkungen: •...
  • Seite 77: Resu-Fähige Konturbereiche

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.2 Funktionsbeschreibung Wiederaufsetzen - Retrace Support Die Technologie-Funktion "Wiederaufsetzen - Retrace Support" unterstützt das Wiederaufsetzen des Bearbeitungsvorgangs durch einen impliziten Satzsuchlauf mit Berechnung an der Kontur, ohne dass der Maschinenbediener den dafür notwendigen Teileprogrammsatz kennen muss. Ein Wiederaufsetzen ist zum Beispiel erforderlich, wenn beim Laserschneiden der Laserstrahl während des Bearbeitungsvorganges ausfällt und an der Unterbrechungsstelle mit der Bearbeitung wieder aufgesetzt werden soll.
  • Seite 78: Begriffsdefinitionen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.2 Funktionsbeschreibung ① RESU-Startpunkt 1 bzw. Anfang des RESU-fähigen Konturbereichs 1 ② RESU-Endpunkt 1 bzw. Ende des RESU-fähigen Konturbereichs 1 ③ RESU-Startpunkt 2 bzw. Anfang des RESU-fähigen Konturbereichs 2 ④ RESU-Endpunkt 2 bzw. Ende des RESU-fähigen Konturbereichs 2 ⑤...
  • Seite 79: Funktionsablauf (Prinzip)

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.2 Funktionsbeschreibung 5.2.3 Funktionsablauf (Prinzip) Im Folgenden ist der prinzipielle Ablauf der Funktion RESU zwischen Unterbrechungspunkt, Wiederaufsetzpunkt und dem Fortsetzen der Teileprogrammbearbeitung beschrieben. Voraussetzungen Ein Teileprogramm mit Verfahrsätzen in der projektierten RESU-Arbeitsebene (Seite 83) sowie dem Befehl für den RESU-Start ist im 1. Kanal gestartet. Funktionsablauf 1.
  • Seite 80 Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.2 Funktionsbeschreibung 8. Wiederaufsetzen: Das Wiederaufsetzen wird ausgelöst per PLC-Nahtstellensignal: DB21, … DBX0.2 = 1 (Wiederaufsetzen starten) Zum Wiederaufsetzen wählt RESU automatisch das ursprüngliche Bearbeitungsprogramm an und veranlasst einen Satzvorlauf mit Berechnung bis zum Wiederaufsetzpunkt. 9. Fortsetzen der Teileprogrammbearbeitung: Das Fortsetzen der Teileprogrammbearbeitung ab dem Wiederaufsetzpunkt erfolgt entsprechend der Standardfunktion "Satzvorlauf mit Berechnung"...
  • Seite 81: Signalverlauf Der Nc/Plc-Nahtstellensignale

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.2 Funktionsbeschreibung Signalverlauf der NC/PLC-Nahtstellensignale Der prinzipielle Ablauf der Funktion RESU ist im folgenden Bild als Signalverlauf der beteiligten NC/PLC-Nahtstellensignale dargestellt: ① Rückwärtsfahren wird gestartet. ② Vorwärtsfahren wird gestartet (optional). ③ Wiederaufsetzen wird gestartet (Satzsuchlauf). ④ Suchlaufziel (Zielsatz) wurde gefunden. ⑤...
  • Seite 82: Maximaler Resu-Fähiger Konturbereich

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.3 Inbetriebnahme 5.2.4 Maximaler RESU-fähiger Konturbereich Beim mehrmaligen Wiederaufsetzen innerhalb eines Konturbereichs ist das Rückwärtsfahren auf der Kontur immer nur bis zum letzten Wiederaufsetzpunkt (W) möglich. Beim erstmaligen Rückwärtsfahren nach RESU-Start kann bis zum Anfang des Konturbereichs zurückgefahren werden.
  • Seite 83: Siehe Auch

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.3 Inbetriebnahme Aktivierung Die Technologie-Funktion "Wiederaufsetzen - Retrace Support" wird über folgendes Maschinendatum aktiviert: MD60900+i $MN_CC_ACTIVE_IN_CHAN_RESU[0], Bit 0 = 1 Hinweis Die Technologie-Funktion "Wiederaufsetzen - Retrace Support" ist nur im 1. Kanal der NC verfügbar. Siehe auch Installation und Aktivierung ladbarer Compile-Zyklen (Seite 13) 5.3.2 Festlegung der RESU-Arbeitsebene...
  • Seite 84: Speicherkonfiguration: Heap-Speicher

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.3 Inbetriebnahme 5.3.4 Speicherkonfiguration: Heap-Speicher Speicherbedarf RESU benötigt Compile-Zyklen-Heap-Speicher für folgende funktionsspezifische Puffer: • Satzpuffer Je größer der Satzpuffer (siehe "Bild 5-6 RESU-spezifische Teileprogramme (Seite 90)") ist, desto mehr Teileprogrammsätze können rückwärts gefahren werden. Pro Teileprogrammsatz werden 32 Byte benötigt. Der Satzpuffer ist direkt parametrierbar.
  • Seite 85: Fehlermeldungen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.3 Inbetriebnahme Die Größe des Satzpuffers wird eingestellt über das Maschinendatum: MD62571 $MC_RESU_RING_BUFFER_SIZE Standardmäßige Einstellung: MD62571 $MC_RESU_RING_BUFFER_SIZE = 1000 RESU-Anteil am gesamten Heap-Speicher Der RESU-Anteil am gesamten, vom Anwender für Compile-Zyklen nutzbaren Heap-Speichers wird eingestellt über das Maschinendatum: MD62572 $MC_RESU_SHARE_OF_CC_HEAP_MEM Standardmäßige Einstellung: MD62572 $MC_RESU_SHARE_OF_CC_HEAP_MEM = 100...
  • Seite 86: Ablage Im Statischen Nc-Speicher

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.3 Inbetriebnahme Ablage im statischen NC-Speicher Wenn das RESU-Hauptprogramm im statischen NC-Speicher angelegt wird, dann bleibt es über POWER OFF hinaus erhalten. Da RESU das RESU-Hauptprogramm aber bei jedem Wiederaufsetzen neu erzeugt, wird diese Parametrierung nicht empfohlen. 5.3.6 Ablage der RESU-Unterprogramme Ablage als Anwender- oder Hersteller-Zyklen...
  • Seite 87: Asup-Freigabe

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.3 Inbetriebnahme 5.3.7 ASUP-Freigabe Hinweis Voraussetzung für den Einsatz von ASUPs ist die Verfügbarkeit der Option "Betriebsartübergreifende Aktionen". Zur Startfreigabe des RESU-spezifischen ASUP "CC_RESU_ASUP.SPF" während sich der Kanal im NC-Stopp-Zustand befindet, sind Maschinendaten wie folgt zu parametrieren: MD11602 $MN_ASUP_START_MASK, Bit 0 = 1 (Stoppgründe für ASUP ignorieren) MD11604 $MN_ASUP_START_PRIO_LEVEL = 1 (Prioritäten, ab der MD11602 wirksam ist) 5.3.8...
  • Seite 88: Programmierung

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.4 Programmierung DB11, … DBX0.7 // IF "BAG-Reset" == 1 DB21, … DBX7.7 // OR "Reset" == 1 DB21, … DBX0.1 // THEN "Vorwärts/Rückwärts" = 0 DB21, … DBX0.2 "Wiederaufsetzen starten" = 0 DB21, … DBX0.2 // IF "Wiederaufsetzen starten"...
  • Seite 89: Resu-Spezifische Teileprogramme

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.5 RESU-spezifische Teileprogramme Mode <Modus>: Datentyp: Wertebereich: -1, 0, 1 Wert Bedeutung Startet die Protokollierung der Verfahrsätze. Die zum Rückwärtsfahren benötigten Informationen werden satz‐ spezifisch in einem RESU-internen Satzpuffer protokolliert. Die Ver‐ fahrinformationen beziehen sich dabei auf die beiden Geometrie‐ achsen der RESU-Arbeitsebene, z.
  • Seite 90: Interner Aufbau

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.5 RESU-spezifische Teileprogramme Interner Aufbau Das folgende Bild gibt einen Überblick über den internen Aufbau der Technologie-Funktion und den Zusammenhang der verschiedenen Teileprogramme. Bild 5-6 RESU-spezifische Teileprogramme 5.5.2 Hauptprogramm (CC_RESU.MPF) Funktion Das RESU-Hauptprogramm "CC_RESU.MPF" enthält neben den Aufrufen der RESU-spezifischen Unterprogramme die aus den protokollierten Verfahrsätzen des Satzpuffers erzeugten Verfahrsätze zum Rückwärts- / Vorwärtsfahren auf der Kontur.
  • Seite 91: Ini-Programm (Cc_Resu_Ini.spf)

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.5 RESU-spezifische Teileprogramme Alarm 6500 "NC-Speichergrenze erreicht" Hinweis Wird aufgrund fehlenden Speichers die Anzahl der generierten Verfahrsätze reduziert, kann dennoch die gesamte RESU-fähige Kontur zum Wiederaufsetzen abgefahren werden. Dazu ist folgendes Vorgehen notwendig: • Rückwärtsfahren bis zum Ende des RESU-Hauptprogramms •...
  • Seite 92 Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.5 RESU-spezifische Teileprogramme G71 G90 G500 T0 G40 F200 ;vorhandene Systemframes werden deaktiviert ;Ist-Wert und Ankratzen if $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK B_AND 'H01' $P_SETFRAME = ctrans() endif ;externe Nullpunktverschiebung if $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK B_AND 'H02' $P_EXTFRAME = ctrans() endif ;Werkzeugtraeger if $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK B_AND 'H04' PAROTOF endif if $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK B_AND 'H08'...
  • Seite 93: End-Programm (Cc_Resu_End.spf)

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.5 RESU-spezifische Teileprogramme 5.5.4 END-Programm (CC_RESU_END.SPF) Funktion Das RESU-spezifische Unterprogramm "CC_RESU_END.SPF" hat die Aufgabe, das Rückwärtsfahren anzuhalten, wenn das Ende der RESU-fähigen Kontur erreicht wurde. Bei geeigneter Parametrierung von RESU wird dieser Fall in der Regel nicht eintreten. Programmstruktur CC_RESU_END.SPF hat folgenden voreingestellten Inhalt: PROC CC_RESU_END...
  • Seite 94: Resu-Asup (Cc_Resu_Asup.spf)

    NC-Stop-Zustand das folgende RESU-Nahtstellensignal umgeschaltet wird: DB21, … DBX0.1 (Vorwärts / Rückwärts) Programmstruktur CC_RESU_ASUP.SPF hat folgenden Inhalt: PROC CC_RESU_ASUP ; siemens system asup - do not change G4 F0.001 REPOSA Hinweis CC_RESU_ASUP.SPF darf nicht verändert werden. Technologien...
  • Seite 95: Wiederaufsetzen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.6 Wiederaufsetzen Wiederaufsetzen 5.6.1 Allgemeine Informationen Wiederaufsetzen bezeichnet den gesamten Vorgang vom Auslösen des Wiederaufsetzens über das Nahtstellensignal DB21, … DBX0.2 = 1 (Wiederaufsetzen starten) bis zum Fortsetzen der Teileprogrammbearbeitung auf der programmierten Kontur. Voraussetzung Als Voraussetzung für das Wiederaufsetzen muss der Retrace Mode, ausgelöst durch die Anforderung zum Rückwärtsfahren, im Kanal aktiv sein: DB21, …...
  • Seite 96: Repositionieren

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.6 Wiederaufsetzen Alle Teileprogrammanweisungen, die nicht im Aktionssatz ausgeführt werden, aber zum Wiederaufsetzen im Teileprogramm benötigt werden, müssen manuell in das RESU-spezifische Wiederaufsetz-ASUP "CC_RESU_BS_ASUP.SPF" eingetragen werden, z. B.: • Synchronaktionen • M-Funktionen Weitere Informationen siehe Funktionshandbuch Basisfunktionen. 5.6.3 Repositionieren Funktion...
  • Seite 97: Zeitliche Bedingungen Bezüglich Nc-Start

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.6 Wiederaufsetzen Kanalachsen Alle anderen im Teileprogramm programmierten Kanalachsen verfahren auf ihre jeweilige im Satzsuchlauf berechnete Position. 5.6.4 Zeitliche Bedingungen bezüglich NC-Start Im Rahmen des Wiederaufsetzens ist vom Maschinenbediener zweimal NC-Start auszulösen (siehe Kapitel "Funktionsablauf (Prinzip) (Seite 79)"). Dabei sind folgende Bedingungen zu beachten: •...
  • Seite 98: Hauptsatz

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.7 Funktionsspezifische Anzeigedaten Hauptsatz In einem Hauptsatz müssen alle Anweisungen programmiert sein, die zum Abarbeiten des nachfolgenden Teileprogrammabschnitts erforderlich sind. Hauptsätze sind durch eine Hauptsatznummer zu kennzeichnen, die aus dem Zeichen ":" und einer positiven ganzen Zahl (Satznummer) besteht. Weitere Informationen: Programmierhandbuch Grundlagen;...
  • Seite 99: Weitere Informationen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.8 Funktionsspezifische Alarmtexte Nach erfolgter Inbetriebnahme der Technologie-Funktion wird die GUD-Variable nicht automatisch auf der Bedienoberfläche angezeigt. Anlegen und Anzeigen der GUD-Variable Zum Anlegen und Anzeigen der GUD-Variablen sind auf der Bedienoberfläche folgende Handlungsschritte durchzuführen: 1. Kennwort setzen: Es ist das Kennwort der Schutzstufe 1 (Maschinenhersteller) einzugeben.
  • Seite 100: Randbedingungen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.9 Randbedingungen Randbedingungen 5.9.1 Funktionsspezifische Randbedingungen 5.9.1.1 Wiederaufsetzen innerhalb von Unterprogrammen Unterprogrammaufruf außerhalb oder innerhalb einer Programmschleife Ein eindeutiges Wiederaufsetzen innerhalb von Unterprogrammen ist davon abhängig, ob der Unterprogrammaufruf außerhalb oder innerhalb einer Programmschleife erfolgt: • Außerhalb Wird ein Unterprogramm außerhalb einer Programmschleife aufgerufen, ist ein eindeutiges Wiederaufsetzen möglich.
  • Seite 101: Wiederaufsetzen An Vollkreisen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.9 Randbedingungen WARNUNG Kollisionsgefahr Wenn der Wiederaufsetzpunkt an der programmierten Kontur das Ergebnis eines Schleifendurchlaufs ungleich dem ersten Schleifendurchlauf ist, können sich im weiteren Verlauf der Bearbeitung erhebliche Konturabweichungen ergeben. Bei einem Wiederaufsetzen innerhalb von Programmschleifen erfolgt das Wiederaufsetzen immer im ersten Schleifendurchlauf.
  • Seite 102: Verfahrbewegungen Von Kanalachsen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.9 Randbedingungen Die RESU-Aktivität: • beginnt: – mit dem Teileprogrammbefehl CC_PREPRE(1) • endet mit: – dem Programmende oder – dem Teileprogrammbefehl CC_PREPRE(-1) 5.9.2.2 Verfahrbewegungen von Kanalachsen Andere Kanalachsen außer den beiden Geometrieachsen der RESU-Arbeitsebene werden durch RESU nicht betrachtet. Sind zum Wiederaufsetzen bzw.
  • Seite 103: Transformationen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.9 Randbedingungen Satzsuchlauf ohne Berechnung Bei der Funktion "Satzsuchlauf ohne Berechnung" werden die RESU- Teileprogrammbefehle CC_PREPRE(x)nicht wirksam. 5.9.2.5 Transformationen RESU kann mit Einschränkungen auch bei aktiver kinematischer Transformation (z. B. 5- Achstransformation) verwendet werden, da die Verfahrbewegungen der beiden Geometrieachsen der RESU-Arbeitsebene im Basis-Koordinatensystem (BKS) und somit vor der Transformation protokolliert werden (siehe auch Funktionshandbuch Technologien, Kapitel Transformationspaket - Handling).
  • Seite 104: Werkzeugkorrekturen

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.10 Datenlisten Das Ausschalten der Frame-Korrekturen während des Wiederaufsetzens erfolgt durch die standardmäßigen Voreinstellungen des RESU-spezifischen Unterprogramms "CC_RESU_INI.SPF" (siehe Kapitel "INI-Programm (CC_RESU_INI.SPF) (Seite 91)"). Weitere Informationen Funktionshandbuch Basisfunktionen; Achsen, Koordinatensysteme, Frames 5.9.2.8 Werkzeugkorrekturen RESU kann im Zusammenhang mit Werkzeugkorrekturen verwendet werden. Da die Verfahrbewegungen der beiden Geometrieachsen der RESU-Arbeitsebene aber im Basis- Koordinatensystem (BKS) und somit nach Einrechnung der Werkzeugkorrekturen protokolliert werden, müssen während des Wiederaufsetzens (Rückwärts- / Vorwärtsfahren) die...
  • Seite 105: Kanal-Spezifische Maschinendaten

    Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.10 Datenlisten 5.10.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB Zuordnung Geometrie - Kanalachse 24120 TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1 Zuordnung Geometrie - Kanalachse für Transformation 1 28090 MM_NUM_CC_BLOCK_ELEMENTS Anzahl Blockelemente für Compile-Zyklen (CC) 28100 MM_NUM_CC_BLOCK_USER_MEM Größe Satzspeicher für CC in kByte 28105 MM_NUM_CC_HEAP_MEM Heap-Speicher in kByte für CC-Applikationen (DRAM)
  • Seite 106 Wiederaufsetzen (Retrace Support) 5.10 Datenlisten Technologien Funktionshandbuch, 10/2020, A5E47437802A AB...
  • Seite 107: Taktunabhängige Bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (Hslc)

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) Kurzbeschreibung Funktion Die Technologie-Funktion "Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe" dient dem schnellen Ein- und Ausschalten bei zeitkritischen, positionsabhängigen Bearbeitungsprozessen, z. B. dem Hochgeschwindigkeits-Laserschneiden (HSLC; High Speed Laser Cutting). Die Schaltsignalausgabe kann satzbezogen oder bahnlängenbezogen erfolgen: • Satzbezogene Schaltsignalausgabe Die Schaltsignalausgabe und damit das Ein- / Ausschalten der Bearbeitung erfolgt abhängig von den Zustandsänderungen: –...
  • Seite 108: Funktionsbeschreibung

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.2 Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung 6.2.1 Allgemeine Informationen Hinweis Die Beschreibung der Funktionalität erfolgt beispielhaft anhand der Technologie "Hochgeschwindigkeits-Laserschneiden" (HSLC, High Speed Laser Cutting). 6.2.2 Ermittlung der Schaltpositionen 6.2.2.1 Satzbezogene Schaltsignalausgabe Schaltkriterien Beim Hochgeschwindigkeits-Laserschneiden, z. B. bei der Fertigung von Lochblechen, ist es unbedingt erforderlich, den Laserstrahl während des Bearbeitungsprozesses exakt an den programmierten Sollpositionen ein- bzw.
  • Seite 109: Frei Programmierbarer Geschwindigkeits-Schwellwert Als Schaltkriterium

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.2 Funktionsbeschreibung Folgende Satzendpositionen wirken als Schaltpositionen: • Position X30 beim G0-Flankenwechsel von N10 nach N20 • Position X100 beim G0-Flankenwechsel von N30 nach N40 Frei programmierbarer Geschwindigkeits-Schwellwert als Schaltkriterium Über einen frei programmierbaren Geschwindigkeits-Schwellwert wird definiert, ab welcher im Teileprogrammsatz programmierten Sollgeschwindigkeit das Schaltsignal ein- bzw.
  • Seite 110: Berechnung Der Schaltzeitpunkte

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.2 Funktionsbeschreibung Funktionsablauf Die bahnlängenbezogene Schaltsignalausgabe beginnt mit einem Einschaltsignal am Anfang ① des ersten Verfahrsatzes nach der Aktivierung mit CC_FAST_CONT (siehe im Bild). Die Bearbeitung ist aktiv, bis nach dem Verfahren einer programmierbaren Wegstrecke s ②...
  • Seite 111: Schaltfrequenz Und Schaltpositionsabstand

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.2 Funktionsbeschreibung 6.2.4 Schaltfrequenz und Schaltpositionsabstand Maximale Schaltfrequenz Die maximale Schaltfrequenz beträgt: 1 Signalflankenwechsel pro IPO-Takt Hinweis Sonderfall: IPO-Taktzeit = Lageregler-Taktzeit In diesem Fall beträgt die maximale Schaltfrequenz: 1 Signalflankenwechsel pro 2 IPO-Takte Minimaler Schaltpositionsabstand Der minimal mögliche Abstand zwischen aufeinander folgenden Schaltpositionen ist abhängig von: •...
  • Seite 112: Angenäherte Schaltposition

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.2 Funktionsbeschreibung 6.2.5 Angenäherte Schaltposition Wird bei der satzbezogenen Schaltsignalausgabe eine Schaltposition nicht exakt erreicht, z. B. bei Bahnsteuerbetrieb und Verfahren in mehr als einer Geometrieachse, wird zu dem Zeitpunkt geschaltet, ab dem sich die Wegdifferenz zwischen der Istposition der beteiligten Geometrieachsen und der programmierten Schaltposition wieder vergrößert.
  • Seite 113: Verhalten Bei Teileprogramm-Unterbrechung

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.3 Inbetriebnahme Verhalten bei Einzelsatz und G60 Aufgrund der internen Verfahrlogik wirken negative Verschiebungswege (Vorhalt) im Zusammenhang mit folgenden Standardfunktionen nicht: • Einzelsatz • Genauhalt am Satzende (G60) 6.2.7 Verhalten bei Teileprogramm-Unterbrechung Nach einer Unterbrechung des Teileprogramms (NC-STOP) und anschließendem Wechsel in die Betriebsart JOG wird die Technologie-Funktion ausgeschaltet bzw.
  • Seite 114: Speicherkonfiguration

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.3 Inbetriebnahme 6.3.2 Speicherkonfiguration Die Technologiefunktion benötigt zusätzliche Daten im NC-internen Satzspeicher. Für folgende speicherkonfigurierende kanalspezifischen Maschinendaten sind die Werte zu erhöhen: • MD28090 $MC_MM_NUM_CC_BLOCK_ELEMENTS += 1 (Anzahl Satzelemente für Compile- Zyklen) • MD28100 $MN_MM_NUM_CC_BLOCK_USER_MEM += 10 (Größe des Satzspeichers für Compile-Zyklen (DRAM) in kByte) 6.3.3 Parametrierung der digitalen Onboard-Ausgänge...
  • Seite 115: Parametrierung Der Geometrieachsen

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.3 Inbetriebnahme Auswirkung auf andere Ausgangssignale Die Hardware-Timer-gesteuerte Ausgabe des Schaltsignals auf den parametrierten Ausgang bewirkt eine Verzögerung der Signalausgabe für die anderen digitalen Onboard-Ausgänge, z. B. durch Synchronaktionen, um 2 IPO-Takte. 6.3.5 Parametrierung der Geometrieachsen Standardeinstellung Maschinen für das Hochgeschwindigkeits-Laserschneiden haben im Normalfall zwei Geometrieachsen, die in den beiden folgenden Maschinendaten projektiert sind:...
  • Seite 116: Programmierung

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.4 Programmierung Programmierung 6.4.1 Einschalten der satzbezogenen Schaltsignalausgabe (CC_FASTON) Syntax CC_FASTON (DIFFON, DIFFOFF [,FEEDTOSWITCH]) CC_FASTON() ist ein Prozedur-Aufruf und muss daher in einem eigenen Teileprogrammsatz programmiert werden. Parameter Die Parameter der Prozedur CC_FASTON() haben folgende Bedeutung: Parameter Bedeutung <DIFFON>...
  • Seite 117: Einschalten Der Bahnlängenbezogenen Schaltsignalausgabe (Cc_Faston_Cont)

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.4 Programmierung Ändern von Parametern Die Parameter der Prozedur CC_FASTON() können im Verlauf des Teileprogramms jederzeit geändert werden. Dazu ist der Prozedur-Aufruf mit den neuen Parameterwerten erneut anzugeben. Ein Wechsel des Schaltkriteriums (G0-Flankenwechsel / Geschwindigkeits- Schwellwert) ist dabei ebenfalls erlaubt. Reset-Verhalten Bei Reset (NC-RESET oder Programmende) wird die Funktion ausgeschaltet.
  • Seite 118: Ausschalten (Cc_Fastoff)

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.6 Randbedingungen Reset-Verhalten Bei Reset (NC-RESET oder Programmende) wird die Funktion ausgeschaltet. 6.4.3 Ausschalten (CC_FASTOFF) Syntax CC_FASTOFF CC_FASTOFF ist ein Prozedur-Aufruf und muss daher in einem eigenen Teileprogrammsatz programmiert werden. Funktionalität Mit dem Prozedur-Aufruf CC_FASTOFF wird die "Taktunabhängige, bahnsynchrone Schaltsignalausgabe"...
  • Seite 119: Unterdrückung Der Schaltsignalausgabe

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.6 Randbedingungen Bild 6-4 Schaltsignal bei Teileprogrammbearbeitung Ablauf nach Satzsuchlauf: Wird ein Satzsuchlauf auf den Satzendpunkt des Teileprogrammsatzes N60 ausgeführt, wird das Schaltsignal ab der Startposition der Geometrieachsen eingeschaltet. Bild 6-5 Schaltsignal nach Satzsuchlauf Unterdrückung der Schaltsignalausgabe Um bei oben genannter Konstellation das Einschalten des Schaltsignals im Wiederanfahrsatz zu unterdrücken, müssen vom Anwender (Maschinenhersteller) geeignete Maßnahmen, z.
  • Seite 120: Transformationen

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.6 Randbedingungen Weitere Informationen Eine Beschreibung des Satzsuchlaufs findet sich in: Funktionshandbuch Basisfunktionen; BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten 6.6.2 Transformationen Die Funktion arbeitet nur bei ausgeschalteter Transformation korrekt. Eine Überwachung findet nicht statt. Zur Beschreibung der Transformationen (siehe Kapitel "AUTOHOTSPOT"). Weitere Informationen Funktionshandbuch Transformationen;...
  • Seite 121: Softwarenocken

    Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.7 Datenlisten Bahnsteuerbetrieb (ADIS) Wenn beim Bahnsteuerbetrieb mit programmierbarem Überschleifverhalten (G641 ADIS) steuerungsintern ein Teileprogrammsatz in das Teileprogramm eingefügt wird, dann wird die ursprünglich programmierte Schaltposition nicht erreicht und die Schaltsignalausgabe erfolgt stattdessen in der Mitte des Überschleifsatzes. Weitere Informationen Eine Beschreibung des Bahnsteuerbetriebs findet sich in: Funktionshandbuch Basisfunktionen;...
  • Seite 122 Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe (HSLC) 6.7 Datenlisten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 28100 MM_NUM_CC_BLOCK_USER_MEM Größe Satzspeicher für CC 62560 FASTON_NUM_DIG_OUTPUT Nummer des digitalen Onboard-Ausgangs für das Schalt‐ signal Technologien Funktionshandbuch, 10/2020, A5E47437802A AB...
  • Seite 123: Anhang

    Anhang Liste der Abkürzungen Ausgang ASCII American Standard Code for Information Interchange: Amerikanische Code-Norm für den Informationsaustausch ASIC Application Specific Integrated Circuit: Anwender-Schaltkreis ASUP Asynchrones Unterprogramm AUTO Betriebsart "Automatic" AUXFU Auxiliary Function: Hilfsfunktion Anweisungsliste Betriebsartengruppe Binary Coded Decimals: Im Binärcode verschlüsselte Dezimalzahlen BICO Binector Connector Binary Files: Binärdateien...
  • Seite 124 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Directory: Verzeichnis Drive Object Differential Resolver Function: Differential-Drehmelder-Funktion (Handrad) Dry Run: Probelaufvorschub Datenwort DWORD Doppelwort (aktuell 32 Bit) Eingang Execution from External Storage Ein-/Ausgabe Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen ETC–Taste ">"; Erweiterung der Softkeyleiste im gleichen Menü Funktionsbaustein (PLC) Function Call: Funktionsbaustein (PLC) Feed Disable: Vorschubsperre...
  • Seite 125 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Inbetriebnahme Increment: Schrittmaß Initializing Data: Initialisierungsdaten Interpolator Jogging: Einrichtbetrieb Kontaktplan (Programmiermethode für PLC) Light Emitting Diode: Leuchtdiode Lagemesssystem Lageregler Main Main program: Hauptprogramm (OB1, PLC) Machine Control Panel: Maschinensteuertafel Maschinendatum bzw. Maschinendaten Manual Data Automatic: Handeingabe Motor Data Set: Motordatensatz MELDW Meldungswort...
  • Seite 126 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Organisationsbaustein in der PLC Original Equipment Manufacturer Operation Panel: Bedieneinrichtung PC Unit: PC-Box (Rechnereinheit) Programmiergerät Programmable Logic Control: Anpass-Steuerung PROFINET Power On Position/Positionieren Parameter Prozessdaten Objekt ; Zyklisches Datentelegramm bei der Übertragung mit PROFIBUS–DP und Profil "Drehzahlveränderbare Antriebe" Panel Processing Unit (zentrale Hardware einer Panel-basierten CNC-Steuerung z.
  • Seite 127 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Sensor Module Integrated Safe Operating Stop Sub Program File: Unterprogramm (NC) Safe Stop 1 Safe Stop 2 Safe Torque Off Steuerwort Scheibenumfangsgeschwindigkeit Software Thin Client Unit Terminal Module (SINAMICS) Tool Offset: Werkzeugkorrektur Tool Offset Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Werkzeugkorrekturen TOFF Online-Werkzeuglängenkorrektur TRANSMIT...
  • Seite 128: Dokumentationsübersicht

    Anhang A.3 Verfügbare IPCs Dokumentationsübersicht Eine umfangreiche Dokumentation zu den Funktionen von SINUMERIK MC ab der Version 1.12 finden Sie unter Dokumentationsübersicht SINUMERIK MC (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109771043). Sie haben die Möglichkeit, die Dokumente anzuzeigen oder im PDF- und HTML5-Format herunterzuladen. Die Dokumentation ist in folgende Kategorien unterteilt: •...
  • Seite 129 Anhang A.3 Verfügbare IPCs Panel-IPC IPC 477E 22" Win10 6AV7241-3YA07-0FA0 IPC 477E 24" Win10 6AV7241-5SB07-0FA0 Box-IPC IPC 427E (Standard) Win7 6AG4141-1AA14-0FA0 IPC 427E (High) Win7 6AG4141-5AB14-0FA0 IPC 427E (Standard) Win10 6AG4141-1AA17-0FA0 IPC 427E (High) Win10 6AG4141-5AB17-0FA0 Technologien Funktionshandbuch, 10/2020, A5E47437802A AB...
  • Seite 130 Anhang A.3 Verfügbare IPCs Technologien Funktionshandbuch, 10/2020, A5E47437802A AB...
  • Seite 131: Index

    Index DBX32.2, 87 DBX32.6, 80 DBX33.4, 97 DBX7.7, 87 Abstandsregelung Deaktivierung, 114 3D-Regelrichtung, 54 Inbetriebnahme, 28 Kollisionsüberwachung, 27 Programmierung, 45 Abstandsreglung End-Programm, 93 Technologische Eigenschaften, 26 Achstausch, 101 Alarmtexte, 19 Arbeitsebene, 83 G0-Flankenwechsel, 108 ASUP-Freigabe, 87 Geschwindigkeits-Schwellwert, 109 GUD-Variablen, 98 CC_FASTOFF, 118 CC_FASTON, 116 Hauptprogramm, 90...
  • Seite 132 MD65520, 57 Minimaler Schaltpositionsabstand, 111 Onboard-Ausgänge, 107 p1414, 26 RESET-Verhalten, 89 RESU-Arbeitsebene, 83 RESU-ASUP, 94 RESU-fähiger Konturbereich, 78 RESU-Hauptprogramm, 90 Schaltkriterien, 108 Schaltposition, 108 Schaltpositionsverschiebung, 112 Schaltzeitpunkte, 110 Serieninbetriebnahme, 86 Siemens-Compile-Zyklen, 14 Sonderfunktionen, 13 SW-Version, 17 Technologien Funktionshandbuch, 10/2020, A5E47437802A AB...

Inhaltsverzeichnis