Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
Maschinendokumentation anpassen. Training Unter folgender Adresse (http://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support-Seiten unter Produkt Support (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).
Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes und der Instandhaltung berücksichtigen. Hinweis zur Datenschutzgrundverordnung Siemens beachtet die Grundsätze des Datenschutzes, insbesondere die Gebote der Datenminimierung (privacy by design). Für dieses Produkt bedeutet dies: Das Produkt verarbeitet/speichert keine personenbezogenen Daten, lediglich technische Funktionsdaten (z.
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In dieser Dokumentation bezeichnet der Begriff "Control Unit" die SINUMERIK MC. SINUMERIK ONE Commissioning Tool Verwenden Sie die SINUMERIK MC in Verbindung mit einem SINAMICS S210-Antrieb, so kann die Inbetriebnahme und Parametrierung der antriebsintegrierten Safety Integrated Functions ausschließlich über die TIA Portal-Anwendung "Startdrive" durchgeführt werden.
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Vorwort Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Erforderliche Grundkenntnisse ................... 20 Grundlagen ............................21 Sicherheitsfunktionen der F-PLC ..................21 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen ................22 Approbationen........................24 Sicherheitsrelevante Verarbeitung durch SINUMERIK MC-Komponenten ......25 Hardware-Komponenten ....................28 3.5.1 F-Peripherie für PROFINET IO ....................29 Software-Komponenten und Lizenzierung ................30 3.6.1...
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Inhaltsverzeichnis Fehlersichere Bausteine ..................... 59 Safety Administration Editor....................60 Einschränkungen in den Programmiersprachen FUP/KOP ............ 63 F-konforme PLC-Datentypen (UDT) ..................69 4.5.1 PLC-Variablen für Ein- und Ausgänge von F-Peripherie in Strukturen zusammenfassen (S7-1500) .......................... 70 Anweisungen für das Sicherheitsprogramm................ 71 F-Ablaufgruppen........................
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Inhaltsverzeichnis 5.2.10 SLA..........................136 Teststopp......................... 138 5.3.1 Allgemeines........................138 5.3.2 Beispiele für den Zeitpunkt der Durchführung ..............138 5.3.3 Möglichkeiten und Ansteuerung..................139 Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen..............141 Ansteuerungsmöglichkeiten..................... 141 Safety Info Channel und Safety Control Channel (SIC/SCC) ..........142 6.2.1 Einführung ........................
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Reaktionszeiten bei Ansteuerung über PROFIsafe (Basic Functions) ........311 12.2.3 Reaktionszeiten bei Ansteuerung über PROFIsafe (Extended Functions) ......311 Anhang .............................. 313 Dokumentationsübersicht SINUMERIK MC ................ 313 Abkürzungen ........................314 Weitere Informationen zu Safety-Themen ................. 317 A.3.1 Informationsblätter der Berufsgenossenschaft..............317 A.3.2...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware- Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein. • Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. WARNUNG Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen...
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity (https://www.siemens.com/industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
Einleitung Einführung Die Sicherheitslösung "Safety Integrated" vereint verschiedene Sicherheitsfunktionen in der SINUMERIK-Steuerung: • Anbindung von F-Peripherie über die F-fähige PLC der SINUMERIK-Steuerung • Programmierung von F-Bausteinen mit F-Logik über die Editoren für F-FUP oder F-KOP • Handhabung von Konfigurationen und F-Bibliothek wie von SIMATIC F-CPUs bekannt •...
Nutzen Sie deshalb für die Konfiguration dieser Sicherheitsprogramme unbedingt auch die Informationen in der TIA Portal-Hilfe zu SIMATIC Safety bzw. im Handbuch "SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 54110126)." Hinweis Gültigkeit und Umfang der Informationen zu SIMATIC STEP 7 Safety Diese beispielhafte Handlungsübersicht dient nur als Einstieg in die Projektierung und...
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Hinweis Beachtung der geltenden Normen und Vorschriften Die SINUMERIK MC als Bestandteil von Anlagen bzw. Systemen erfordert je nach Einsatzgebiet die Beachtung spezieller Normen und Vorschriften. Beachten Sie unbedingt die geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, z. B. IEC 60204-1 (allgemeine Anforderungen an die Sicherheit von Maschinen).
– Projektierung und Programmierung fehlersicherer Systeme mit SIMATIC Safety – Projektierung und Programmierung mit SINUMERIK-Hardware und dem SINUMERIK PLC- Grundprogramm • Inbetriebnahme der SINUMERIK MC mit dem TIA Portal. • Inbetriebnahme der Safety Integrated Functions des S210-Antriebs im TIA Portal. Safety Integrated...
Grundlagen Sicherheitsfunktionen der F-PLC Die Sicherheitsfunktionen der F-PLC werden schwerpunktmäßig in der Software realisiert. Die Sicherheitsfunktionen werden durch das F-System ausgeführt, um bei einem gefährlichen Ereignis die Anlage in einen sicheren Zustand zu bringen oder in einem sicheren Zustand zu halten.
Grundlagen 3.2 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Safety Integrated unterstützt über den vernetzten SINAMICS S210-Antrieb die SINAMICS Safety Integrated Functions. Diese antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen (Seite 93) können über sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale mit dem Prozess kommunizieren. Unterscheidung nach Umfang Nach Umfang der verfügbaren Funktionen und erforderlicher Lizenzierung wird zwischen "Basic Functions"...
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Grundlagen 3.2 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Sicherheitsfunkti‐ Umfang Kurzbeschreibung Details dazu: Safe Brake Test Extended Die Diagnosefunktion "Safe Brake Test" prüft das geforderte Haltemo‐ SBT (Diagnosefunk‐ (SBT) ment der Motorhaltebremse des Motors 1FK2 und erfüllt die Anforde‐ tion) (Seite 125) rungen für Kategorie 2 gemäß EN ISO 13849‑1. Safe Stop 2 (SS2) Extended Safe Stop 2 dient zum sicheren Abbremsen des Motors mit anschlie‐...
Abschaltung keine Gefahr für Mensch oder Umwelt nach sich zieht. Weitere Informationen Informationen zu den maximal erreichbaren Sicherheitsanforderungen der einzelnen sicherheitsrelevanten Komponenten finden Sie in den jeweiligen Dokumentationen: • Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126) • Funktionshandbuch SINAMICS S120 Safety Integrated (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109760403) Safety Integrated...
PROFINET-Schnittstelle von der PLC zum SINAMICS S-Antrieb übertragen. Zustands- und Steuerinformationen werden mit SIC/SCC (Safety Info Channel/Safety Control Channel) zwischen integrierten Subkomponenten der SINUMERIK MC (PLC, NC und Antrieb) übertragen. PROFIsafe-Kommunikation kann nur zwischen F-Komponenten erfolgen. Bei der SINUMERIK MC findet somit zwischen folgenden Komponenten PROFIsafe-Kommunikation statt: •...
Grundlagen 3.4 Sicherheitsrelevante Verarbeitung durch SINUMERIK MC-Komponenten Details zur internen Verarbeitung der sicherheitsgerichteten Kommunikation PROFINET/ PROFIsafe PROFINET/ PROFIsafe Bild 3-1 Komponentendiagramm zur Verarbeitung sicherheitsrelevanter Informationen Tabelle 3-3 Subkomponenten der SINUMERIK MC F-PLC • Verarbeitung von sicherheitsgerichteten internen und externen Signalen im sicherheitsgerichteten Anwenderprogramm (Sicherheitsprogramm).
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Grundlagen 3.4 Sicherheitsrelevante Verarbeitung durch SINUMERIK MC-Komponenten Tabelle 3-4 Peripherie und Antriebe F-Peripherie • Die F‑Peripherie gewährleistet die sichere Bearbeitung der Feldinformationen (Sensoren: z. B. NOT-HALT-Taster, Lichtschranken; Aktoren z. B. Motoransteu‐ PROFIsafe-Slave erung). Die Sicherheitsfunktion für den Prozess kann durch eine Anwendersi‐...
Welche Antriebstypen Sie einsetzen können, ist davon abhängig, ob ein sicherheitsgerichteter Geber verwendet wird und welcher Achstyp eingesetzt werden soll. Konfiguration SINUMERIK MC mit SINAMICS S210 PROFINET/ PROFIsafe Bild 3-2 Beispiel: Vereinfachte Darstellung für die SINUMERIK MC-Konfiguration Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Je nach verwendeten Funktionen müssen Sie die entsprechenden Software-Optionen lizenzieren und in den Maschinendaten setzen: • MD19500 $MN_SAFE_PLC_LOGIC: Grundoption Safety Integrated /F-PLC Weitergehende Informationen: Weitere Informationen zur Lizenzierung finden Sie unter: Inbetriebnahmehandbuch MCU: NC, PLC, Antrieb (https://support.industry.siemens.com/cs/de/ de/view/109769920) Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
• Inspektorfenster bzw. Objekteigenschaften • Programmiereditor Dies gilt ebenfalls für folgende SINUMERIK-Komponenten: • SINUMERIK MC Da die Subkomponente PLC Safety Integrated-Funktionen unterstützt, wird die übergeordnete SINUMERIK MC als sicherheitsgerichtete Ressource gekennzeichnet. • Integrierte PLC Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
① In der Projektnavigation sehen Sie, welche Komponenten Ihres Projekts F-Komponenten sind. ② In der Netzsicht, Gerätesicht oder Topologiesicht ist die Safety Integrated-Kennzeichnung auf der SINUMERIK MC ange‐ bracht, stellvertretend für die integrierten Komponenten. ③ Im Inspektorfenster "Eigenschaften" sind sicherheitsgerichtete Einstellungen markiert.
Die "SINUMERIK MC" besteht aus einem steuerungsspezifischen Anteil (PLC, CP, NC) und einem PC-spezifischen Anteil (PC-System). Beim Anlegen der "SINUMERIK MC" im TIA Portal werden alle Subkomponenten und das PC- System gleichzeitig angelegt. Ein Teil der notwendigen Safety-Einstellungen kann nur über einen externen SINAMICS-Antrieb vorgenommen werden.
Hinweis Sie übersetzen und laden für MCU 1720 und für das PC-System ebenfalls getrennt. Unterstützte Antriebssysteme Für den Betrieb mit einer SINUMERIK MC sind nur externe Antriebssysteme vorgesehen. Es gibt 2 Varianten: • SINUMERIK MC mit SINAMICS S120 • SINUMERIK MC mit SINAMICS S210 Mögliche Inbetriebnahme-Methoden...
- Oder - Rufen Sie das Startmenü "Alle Programme > Siemens Automation > TIA Portal V16" auf. Ergebnis Das TIA Portal wird geöffnet. Die Funktionalitäten einer SINUMERIK MC stehen Ihnen nun im TIA Portal zur Verfügung. Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Grundlagen 3.7 Komponenten und Grundkonfiguration im TIA-Portal 3.7.4 Projekt erstellen Beschreibung Im Folgenden legen Sie ein neues Projekt an. Innerhalb eines Projektes werden alle anfallenden Automatisierungsaufgaben durchgeführt, wie die Hardware-Konfiguration und die PLC- Programmierung. Voraussetzung • Das TIA Portal ist gestartet. Vorgehensweise 1.
Eine SINUMERIK MC besteht aus einem steuerungsspezifischen Anteil (PLC, CP, NC) und einem PC-spezifischen Anteil (PC-System). Beim Anlegen einer SINUMERIK MC im TIA Portal werden alle Subkomponenten und das PC- System gleichzeitig angelegt. Die interne Kommunikation zwischen den Komponenten erfolgt über PROFINET.
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4. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit "OK". Ergebnis Die SINUMERIK MC wird in der Netzsicht des Projekts als neues Gerät angelegt. Zusätzlich wird das PC-System angelegt und über die PN/IE-Schnittstelle mit der CP automatisch verbunden (erkennbar an den beiden grün durchgefärbten Schnittstellen in beiden CP- Komponenten).
3.7.6 PC-System konfigurieren Beschreibung Beim Anlegen einer SINUMERIK MC im TIA Portal werden alle Subkomponenten und das PC- System gleichzeitig angelegt. Wenn Sie das PC-System für die Bedienung der kundenspezifischen Benutzeroberflächen nutzen möchten, installieren Sie auf dem PC-System die mitgelieferte WinCC RT Advanced.
Dies ist Grundvoraussetzung für eine spätere Konfiguration der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen und der Telegramme im TIA Portal. Voraussetzungen • Im TIA Portal ist ein Projekt geöffnet. • Eine SINUMERIK MC ist angelegt. • Die Gerätesicht ist aktiv. Antrieb einfügen Um einen SINAMICS S-Antrieb einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
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Grundlagen 3.7 Komponenten und Grundkonfiguration im TIA-Portal 3. Wählen Sie in der Liste anhand der Artikelnummer die Leistung des Motors und einen zugehörigen Geber aus. Bestimmen Sie zudem, ob der Motor über eine Haltebremse verfügt oder nicht. Bild 3-9 Motor spezifizieren Allen Motoren in der Liste ist automatisch ein DRIVE-CLiQ-Geber zugeordnet.
Betriebsanleitung "Servo-Antriebssystem SINAMICS S210" oder in der Onlinehilfe des TIA Portals. Antrieb mit SINUMERIK MC vernetzen Um die Verbindung zwischen der SINUMERIK MC und dem SINAMICS-Antrieb herzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Arbeitsbereich die Netzansicht anstelle der Geräteansicht.
Am Antrieb wird im Link ein Kürzel der verlinkten Schnittstelle der Steuerung angezeigt (z. B. PLC_1). 4. Speichern Sie das Projekt, um die Einstellungen zu sichern. Ergebnis: Sie haben die SINUMERIK MC und den SINAMICS-Antrieb miteinander vernetzt. Bild 3-11 Verbindung SINUMERIK MC mit SINAMICS S210 3.7.8 Kommunikation einrichten 3.7.8.1...
Um die PROFINET-Schnittstelle der SINUMERIK MC zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in der Netzsicht auf die PLC im Grundrack der SINUMERIK MC. 2. Rufen Sie in der Sekundärnavigation des Inspektorfensters das Menü "Eigenschaften > Allgemein" auf.
3.7.8.2 PROFINET auf dem PC-System konfigurieren Vorgehensweise 1. Klicken Sie in der Netzsicht auf das PC-System im Grundrack der SINUMERIK MC. 2. Rufen Sie in der Sekundärnavigation des Inspektorfensters das Menü "Eigenschaften > Allgemein" auf. Sie können die IP-Adressen der verschiedenen PROFINET-Schnittstellen jeweils in den zugehörigen Eigenschaften konfigurieren:...
3.7 Komponenten und Grundkonfiguration im TIA-Portal 3.7.8.3 Hardware-Konfiguration übersetzen Beschreibung Sie übersetzen und laden für eine SINUMERIK MC und für das zugehörige PC-System getrennt, in einer beliebigen Reihenfolge. Vorgehensweise Um die projektierte Hardware-Konfiguration zu übersetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie in der Projektnavigation die SINUMERIK MC.
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Grundlagen 3.7 Komponenten und Grundkonfiguration im TIA-Portal Vorgehensweise Um eine Kommunikationsverbindung zwischen zwei Geräten herzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Rufen Sie das Menü "Online > Erreichbare Teilnehmer" auf. 2. Wählen Sie in den Klapplisten "Typ der PG/PC-Schnittstelle" und "PG/PC-Schnittstelle" die benutzte Schnittstelle.
Grundlagen 3.7 Komponenten und Grundkonfiguration im TIA-Portal 3. Haben Sie zwischenzeitlich ein neues Gerät angeschlossen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktualisieren", um die Liste der erreichbaren Teilnehmer neu aufzubauen. 4. Klicken Sie auf "Anzeigen", um das gefundene Gerät in die Projektnavigation in den Ordner "Online-Zugänge"...
Grundlagen 3.7 Komponenten und Grundkonfiguration im TIA-Portal Vorgehensweise Um die Projektdaten von einem Antriebsgerät in Ihr Startdrive-Projekt zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Rufen Sie das Kontextmenü "Laden von Gerät (Software)" auf oder klicken Sie auf das Symbol (Laden von Gerät) in der Symbolleiste. Der Dialog "Vorschau für das Laden von Gerät"...
Grundlagen 3.7 Komponenten und Grundkonfiguration im TIA-Portal Voraussetzung • Jedes betroffene Gerät ist über einen Online-Zugang erreichbar. • Ein Projekt ist geöffnet. • Die zu ladenden Projektdaten müssen mit der Hardware-Konfiguration grundsätzlich kompatibel sein. Stellen Sie die Kompatibilität insbesondere dann sicher, wenn die Daten auf dem Gerät mit einer früheren Programmversion oder mit einer anderen Projektierungssoftware erstellt wurden.
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Grundlagen 3.7 Komponenten und Grundkonfiguration im TIA-Portal 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Laden". Der Ladevorgang wird durchgeführt. Falls es Synchronisierungsbedarf gibt, wird vom System automatisch der Dialog "Synchronisierung" angezeigt. In diesem Dialog werden Ihnen Meldungen angezeigt und für das Synchronisieren notwendige Aktionen vorgeschlagen. Sie haben die Möglichkeit, diese Aktionen auszuführen oder das Laden ohne Synchronisierung zu erzwingen, indem Sie auf "Laden in Gerät erzwingen"...
Sicherheitsprogramme unbedingt auch die Informationen in der TIA Portal-Hilfe zu SIMATIC Safety bzw. im Handbuch "SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126)". Prinzip der Sicherheitsfunktionen der F-PLC Die Sicherheitsfunktionen der F-PLC werden schwerpunktmäßig in der Software realisiert. Die Sicherheitsfunktionen werden durch das F-System ausgeführt, um bei einem gefährlichen...
Sicherheitsprogramm der F-PLC Sicherheitsprogramm Bei einer SINUMERIK MC ist die F-Fähigkeit der PLC dauerhaft aktiviert und daraus folgend eine F-Ablaufgruppe angelegt. Die F-Ablaufgruppe mit den zugehörigen F-Bausteinen wird als Sicherheitsprogramm bezeichnet. Ein Sicherheitsprogramm erstellen Sie im Programmeditor. Sie programmieren fehlersichere FBs und FCs in der Programmiersprache FUP oder KOP mit den Anweisungen aus dem Optionspaket und erstellen fehlersichere DBs.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.1 Programmstruktur des Sicherheitsprogramms (S7-1500) Programmstruktur des Sicherheitsprogramms (S7-1500) Darstellung der Programmstruktur Ein Sicherheitsprogramm besteht zur Strukturierung aus einer oder zwei F‑Ablaufgruppen. Jede F‑Ablaufgruppe enthält: • F‑Bausteine, die von Ihnen mit FUP oder KOP erstellt werden oder aus der Projektbibliothek oder globalen Bibliotheken eingefügt werden •...
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Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.1 Programmstruktur des Sicherheitsprogramms (S7-1500) Bild 4-1 Schematischer Aufbau eines Sicherheitsprogramms bzw. einer F‑Ablaufgruppe für eine F-CPU S7-1500 Main-Safety-Block Der Main-Safety-Block ist der erste F‑Baustein des Sicherheitsprogramms, den Sie selbst programmieren. Den Main-Safety-Block müssen Sie einer F‑Ablaufgruppe zuordnen. Der Main-Safety-Block wird in einer F‑CPU S7‑1500 durch den der F-Ablaufgruppe zugeordneten F-OB aufgerufen.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.1 Programmstruktur des Sicherheitsprogramms (S7-1500) Bild 4-2 Aufruf des Main-Safety-Blocks F‑Ablaufgruppen Zur besseren Hantierbarkeit besteht ein Sicherheitsprogramm aus einer oder zwei "F‑Ablaufgruppen". Bei einer F‑Ablaufgruppe handelt es sich um ein logisches Konstrukt aus mehreren zusammengehörigen F‑Bausteinen, das intern vom F‑System gebildet wird. Eine F‑Ablaufgruppe besteht aus: •...
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Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.1 Programmstruktur des Sicherheitsprogramms (S7-1500) Hinweis Defaultmäßig Sicherheitsprogramm anlegen In den STEP 7 Safety-Einstellungen können Sie definieren, ob automatisch ein Sicherheitsprogramm angelegt werden soll: Vorgehensweise zum Festlegen einer F-Ablaufgruppe (Seite 74) Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.2 Fehlersichere Bausteine Fehlersichere Bausteine F‑Bausteine einer F‑Ablaufgruppe Die folgende Tabelle zeigt die F‑Bausteine, die Sie in einer F‑Ablaufgruppe verwenden: F‑Baustein Funktion Main-Safety-Block Der Einstieg in die Programmierung des Sicherheitsprogramms ist der Main-Safety-Block. In F‑CPU S7‑1500 ist der Main-Safety-Block ein F‑FC oder F‑FB (mit Instanz‑DB), der durch den F‑OB aufgerufen wird.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.3 Safety Administration Editor Safety Administration Editor Die Funktion "Safety Administration Editor" ist in der Projektnavigation verfügbar. Bild 4-3 Safety Administration Editor Der Safety Administration Editor unterstützt Sie bei folgenden Aufgaben: • Status des Sicherheitsprogramms anzeigen • F-Gesamtsignatur anzeigen •...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.3 Safety Administration Editor • Webserver F-Admins • Einstellungen Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe zu SIMATIC STEP 7 Safety Advanced im Kapitel "Safety Administration Editor". Namensausprägung für F-Peripherie-DBs Sie können selber festlegen, ob die Namen der F-Peripherie-DBs mit oder ohne Präfix (Adresse der Peripherie/des Moduls) angezeit werden.
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Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.3 Safety Administration Editor Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe zu SIMATIC STEP 7 Safety Advanced im Kapitel "Safety Administration Editor". Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.4 Einschränkungen in den Programmiersprachen FUP/KOP Einschränkungen in den Programmiersprachen FUP/KOP Programmiersprachen FUP und KOP Das Anwenderprogramm in der F‑CPU besteht in der Regel aus einem Standard- Anwenderprogramm und einem Sicherheitsprogramm. Das Standard-Anwenderprogramm wird mit Standard-Programmiersprachen, z. B. SCL, AWL, KOP oder FUP erstellt.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.4 Einschränkungen in den Programmiersprachen FUP/KOP • ARRAY, ARRAY[*] bei der Nutzung der Anweisungen RD_ARRAY_I (Wert aus INT F-Array lesen) und RD_ARRAY_DI (Wert aus DINT F-Array lesen). Einschränkungen: – ARRAY nur in F-Global-DBs – ARRAY-Grenzen: 0 bis max. 10000 –...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.4 Einschränkungen in den Programmiersprachen FUP/KOP Unterstützte Operandenbereiche Der Systemspeicher einer F‑CPU ist in dieselben Operandenbereiche aufgeteilt wie der einer Standard-CPU. Im Sicherheitsprogramm können Sie auf die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Operandenbereiche zugreifen. Tabelle 4-1 Unterstützte Operandenbereiche Operandenbereich Beschreibung Prozessabbild der Eingänge...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.4 Einschränkungen in den Programmiersprachen FUP/KOP Operandenbereich Beschreibung Merker Dieser Bereich dient zum Datenaustausch mit dem Standard-Anwender‐ programm. Bei einem lesenden Zugriff ist zusätzlich eine prozessspezifische Plausi‐ bilitätskontrolle erforderlich. Für einen Merker sind im Sicherheitsprogramm entweder schreibende oder lesende Zugriffe möglich.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.4 Einschränkungen in den Programmiersprachen FUP/KOP Slice-Zugriffe Slice-Zugriffe sind im Sicherheitsprogramm nicht möglich. Nicht zulässige Operandenbereiche Nicht zulässig ist der Zugriff über Einheiten, die nicht in der vorausgehenden Tabelle aufgeführt sind, und der Zugriff auf nicht aufgeführte Operandenbereiche, insbesondere auf: •...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.4 Einschränkungen in den Programmiersprachen FUP/KOP Operandenbereich temporäre Lokaldaten: Besonderheiten Hinweis Beachten Sie bei der Verwendung des Operandenbereichs temporäre Lokaldaten, dass der erste Zugriff auf ein Lokaldatum in einem Main-Safety-Block/F‑FB/F‑FC immer ein schreibender Zugriff sein muss, mit dem das Lokaldatum initialisiert wird. Achten Sie darauf, dass die Initialisierung eines temporären Lokaldatums vor der ersten Anweisung JMP, JMPN oder RET erfolgt.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.5 F-konforme PLC-Datentypen (UDT) F-konforme PLC-Datentypen (UDT) Einleitung Sie deklarieren und verwenden F-konforme PLC-Datentypen (UDT) wie Standard-PLC- Datentypen (UDT). F-konforme PLC-Datentypen (UDT) können Sie sowohl im Sicherheitsprogramm als auch im Standard-Anwenderprogramm einsetzen. Unterschiede zu Standard-PLC-Datentypen (UDT) werden in diesem Kapitel beschrieben. Informationen zum Einsatz und zum Deklarieren von Standard-PLC-Datentypen (UDT) finden Sie in der Hilfe zu STEP 7 unter "PLC-Datentypen deklarieren".
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.5 F-konforme PLC-Datentypen (UDT) 4.5.1 PLC-Variablen für Ein- und Ausgänge von F-Peripherie in Strukturen zusammenfassen (S7-1500) Sie fassen PLC-Variablen für Ein- und Ausgänge von F-Peripherie in Strukturen zusammen (strukturierter PLC-Variablen) wie für Ein- und Ausgänge von Standard-Peripherie. Verwenden Sie dafür F-konforme PLC-Datentypen (UDT).
Die ausführliche Beschreibung der Anweisungen für das Sicherheitsprogramm finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Alternativ können Sie diese Beschreibungen direkt im TIA Portal über den Tooltip zu einer Anweisung aufrufen. Safety Integrated...
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Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.6 Anweisungen für das Sicherheitsprogramm Bild 4-9 Tooltip einer Anweisung Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.7 F-Ablaufgruppen F-Ablaufgruppen 4.7.1 Regeln für die F-Ablaufgruppen des Sicherheitsprogramms Regeln Beachten Sie folgende Punkte: • Auf die Kanäle (Kanalwerte und Wertstatus) einer F‑Peripherie darf nur aus einer einzigen F‑Ablaufgruppe zugegriffen werden. • Auf Variablen des F‑Peripherie‑DBs einer F‑Peripherie darf nur aus einer F‑Ablaufgruppe und nur aus der F‑Ablaufgruppe zugegriffen werden, aus der auch der Zugriff auf die Kanäle bzw.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.7 F-Ablaufgruppen Hinweis Sie verbessern die Performance, wenn Sie Programmteile, die nicht für die Sicherheitsfunktion benötigt werden, im Standard-Anwenderprogramm programmieren. Bei der Aufteilung zwischen Standard-Anwenderprogramm und Sicherheitsprogramm sollten Sie beachten, dass Sie das Standard-Anwenderprogramm einfacher ändern und in die F‑CPU laden können.
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Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.7 F-Ablaufgruppen Bild 4-11 Arbeitsbereich F-Ablaufgruppe anzeigen Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
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Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.7 F-Ablaufgruppen Arbeitsbereich "F-Ablaufgruppe" Bild 4-12 Safety Administration Editor - Arbeitsbereich F-Ablaufgruppe ① Fehlersicherer Organisationsbaustein (F-OB) 1. Vergeben Sie unter "F-OB" einen Namen für den F-OB, der Default-Wert ist "FOB_RTG1". 2. Bei der defaultmäßig angelegten F-Ablaufgruppe hat der F-OB die Ereignisklasse "Cyclic interrupt".
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Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.7 F-Ablaufgruppen 3. Bei Bedarf können Sie die vom System vorgeschlagene Nummer des F-OBs manuell ändern. Beachten Sie dabei die für die jeweilige Ereignisklasse zulässigen Nummernbereiche. 4. Parametrieren Sie für F-OBs mit Ereignisklasse "Cyclic interrupt" Zykluszeit, Phasenverschiebung und Priorität. –...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.7 F-Ablaufgruppen ③ Parameter der Ablaufgruppe 1. Die F-CPU überwacht die F-Zykluszeit der F-Ablaufgruppe. Dazu stehen Ihnen zwei Parameter zur Verfügung: – Wenn die "Warngrenze Zykluszeit der F-Ablaufgruppe" überschritten wird, wird ein Eintrag in den Diagnosepuffer der F-CPU geschrieben. Sie können diesen Parameter verwenden, um z.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.7 F-Ablaufgruppen 4.7.3 F-Ablaufgruppeninfo-DB Einleitung Der F-Ablaufgruppeninfo-DB stellt Ihnen zentrale Informationen zur jeweiligen F-Ablaufgruppe und zum gesamten Sicherheitsprogramm zur Verfügung. Der F-Ablaufgruppeninfo-DB wird automatisch beim Anlegen einer F-Ablaufgruppe angelegt. Dabei wird ein Symbol für den F-Ablaufgruppeninfo-DB vergeben z. B. "RTG1SysInfo". Sie haben die Möglichkeit, den Namen im Safety Administration Editor zu ändern.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.8 F-Bausteine anlegen F-Bausteine anlegen Einleitung Um F‑FBs, F‑FCs und F‑DBs für das Sicherheitsprogramm zu erstellen, gehen Sie prinzipiell genauso vor, wie im Standard. Im Folgenden werden lediglich die Abweichungen zum Standard dargestellt. Anlegen von F‑FBs, F‑FCs und F‑DBs F‑Bausteine legen Sie in der gleichen Weise an wie Standardbausteine.
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Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.8 F-Bausteine anlegen Hinweis Vergeben Sie zur besseren Übersichtlichkeit für die von Ihnen erstellten F-Bausteine aussagekräftige Namen. Kopieren/Einfügen von F‑Bausteinen Sie können F‑FBs, F‑FCs und F‑DBs genauso kopieren wie Bausteine des Standard- Anwenderprogramms. Ausnahme: Bausteine aus dem Ordner "Programmbausteine > Systembausteine" dürfen Sie nicht kopieren. Schachtelungstiefe bei F-FBs und F-FCs Wir empfehlen Ihnen eine Schachtelungstiefe von 8 nicht zu überschreiten.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.9 Bibliotheken nutzen Bibliotheken nutzen Einleitung Sie haben die Möglichkeit, F-Bausteine, die Sie wiederverwenden möchten, wie Standardbausteine als Kopiervorlagen oder Typen in globalen Bibliotheken oder in der Projektbibliothek abzulegen. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe zu STEP 7 unter "Bibliotheken verwenden". Wiederverwendung von bereits getesteten und ggf.
Flexible F-Link Ab STEP 7 Safety V15.1 steht für die F-CPU S7-1500 eine neue fehlersichere CPU-CPU- Kommunikation "Flexible F-Link" zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie im Handbuch "SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126)". Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.11 Zugriff auf SI-Antriebe und F-Peripherie 4.11 Zugriff auf SI-Antriebe und F-Peripherie Übersicht Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie F-Peripherie und sicherheitsgerichtete Antriebstelegramme im Sicherheitsprogramm adressieren und welche Regeln Sie dabei beachten müssen. Adressieren über das Prozessabbild F-Peripherie und sicherheitsgerichtete Antriebstelegramme adressieren Sie wie Standard- Peripherie über das Prozessabbild (PAE und PAA).
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.11 Zugriff auf SI-Antriebe und F-Peripherie • Bei bestimmten F-Peripherien (z. B. fehlersichere Module ET 200SP oder fehlersichere Module S7-1500/ET 200MP) können Kanäle deaktiviert werden. Adressieren Sie nur Kanäle (Kanalwert und Wertstatus), die in der Hardware-Konfiguration aktiviert sind. Wenn Sie Kanäle adressieren, die in der Hardware-Konfiguration deaktiviert sind, wird ggf.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.12 Anlaufschutz programmieren 4.12 Anlaufschutz programmieren Einleitung Das Einleiten eines STOP-Zustands z. B. mittels PG-/PC-Bedienung, Betriebsartenschalter, Kommunikationsfunktion oder Anweisung "STP" sowie das Aufrechterhalten eines STOP- Zustands sind nicht sicherheitsgerichtet. Dieser STOP-Zustand kann sehr einfach (auch unbeabsichtigt) z. B. über PG‑/PC‑Bedienung wieder aufgehoben werden. Beim STOP/RUN-Übergang einer F‑CPU erfolgt der Anlauf des Standard-Anwenderprogramms wie gewohnt.
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.13 Realisierung einer Anwenderquittierung 4.13 Realisierung einer Anwenderquittierung Nach Kommunikations-, Kanal- oder F-Peripherie-Fehlern muss eine Wiedereingliederung der Sendedaten erfolgen. Die vorhandenen Anweisungen bieten Ihnen hierbei folgende Möglichkeiten: • Parameter "ACK_REI": Gesonderte Quittierung zur Wiedereingliederung für jede F-Peripherie •...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.14 Datenaustausch zwischen Standard-Anwenderprogramm und Sicherheitsprogramm 4.14 Datenaustausch zwischen Standard-Anwenderprogramm und Sicherheitsprogramm Sie haben die Möglichkeit, Daten zwischen dem Sicherheits- und Standard-Anwenderprogramm auszutauschen. Dazu können Sie Variablen aus DBs, F-DBs sowie Merker verwenden: Vom Standard-Anwenderprogramm aus Vom Sicherheitsprogramm aus lesend schreibend lesend...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.14 Datenaustausch zwischen Standard-Anwenderprogramm und Sicherheitsprogramm 4.14.1 Datentransfer vom Sicherheits- zum Standard-Anwenderprogramm Übersicht Das Standard‑Anwenderprogramm kann alle Daten des Sicherheitsprogramms auslesen, z. B. durch symbolische (vollqualifizierte) Zugriffe auf: • die Instanz‑DBs der F‑FBs ("Name Instanz-DB".Signal_x) • F‑DBs (z. B. "Name F_DB".Signal_1) •...
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.14 Datenaustausch zwischen Standard-Anwenderprogramm und Sicherheitsprogramm 4.14.2 Datentransfer vom Standard-Anwenderprogramm zum Sicherheitsprogramm Übersicht Im Sicherheitsprogramm dürfen grundsätzlich nur fehlersichere Daten oder fehlersichere Signale von F‑Peripherie und anderen Sicherheitsprogrammen (in anderen F‑CPUs) verarbeitet werden, da alle Variablen aus dem Standard nicht abgesichert sind. Wenn Sie trotzdem Variablen aus dem Standard-Anwenderprogramm im Sicherheitsprogramm verarbeiten müssen, können Sie dazu entweder Merker aus dem Standard- Anwenderprogramm, Variablen eines Standard-DBs oder das Prozessabbild der Eingänge (PAE)
Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.14 Datenaustausch zwischen Standard-Anwenderprogramm und Sicherheitsprogramm Datenbaustein Damit Variablen des Standard-Anwenderprogramms im Sicherheitsprogramm verarbeitet werden können, können Sie im Sicherheitsprogramm Variablen aus Datenbausteinen des Standard-Anwenderprogramms lesen. Eine gelesene Variable darf im Sicherheitsprogramm selbst aber nicht geschrieben werden. Hinweis Zugriffe auf statische Lokaldaten in Einzel-/Multiinstanzen von FBs des Standard- Anwenderprogramms sind nicht möglich.
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Sicherheitsprogramm der F-PLC 4.14 Datenaustausch zwischen Standard-Anwenderprogramm und Sicherheitsprogramm Im Sicherheitsprogramm dürfen Sie dann nur auf diese Merker bzw. Variablen eines Standard- DBs zugreifen. Beachten Sie auch, dass sich Taktmerker, die Sie bei der Projektierung der F-CPU im Register "Eigenschaften" definiert haben, während der Laufzeit der F-Ablaufgruppe verändern können, da Taktmerker asynchron zum F-CPU-Zyklus laufen.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen In diesem Kapitel finden Sie folgende Informationen zu den einzelnen antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen: • Grundsätzliche Funktionsweise • Beispiel für die Anwendung • Details und Parametrierung, wie z. B. bei der Inbetriebnahme über Expertenliste benötigt. Eine Beschreibung, wie Sie die Sicherheitsfunktionen im TIA Portal in der Anwendung "Startdrive"...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Basic Functions Basic Functions 5.1.1 Übersicht Die Sicherheitsfunktion "Safe Torque Off" (STO) bewirkt, dass dem Motor keine drehmoment- bzw. Kraft erzeugende Energie zugeführt wird. Diese Funktion entspricht der Stopp-Kategorie 0 gemäß EN 60204-1. Wenn der Motor bei Anwahl von STO noch dreht, trudelt der Motor zum Stillstand aus. Funktionsmerkmale Die Einschaltsperre verhindert ein selbstständiges Wiederanlaufen nach Abwahl von STO und erfüllt somit die Anforderungen der EN 60204-1.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Basic Functions Hinweis Unterscheidung von Not-Aus und Not-Halt "Not-Aus" und "Not-Halt" sind Befehle, die unterschiedliche Risiken in der Maschine oder Anlage mindern. Die Funktion STO eignet sich zur Realisierung eines Not-Halts, aber nicht eines Not-Aus. Ablaufdiagramm Bild 5-1 Ablauf: STO Verhalten •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Basic Functions An-/Abwahl von "Safe Torque Off" Bei Anwahl "Safe Torque Off" wird die Motorhaltebremse geschlossen (falls angeschlossen und projektiert). Die Abwahl von "Safe Torque Off" stellt eine interne sichere Quittierung dar. Wenn die Störungsursache beseitigt ist, wird Folgendes ausgeführt: 1.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Basic Functions Anwendungsgebiete SBC setzen Sie in Applikationen ein, bei denen der Antrieb eine sichere Position auch bei stromlosem Motor halten muss. SBC verhindert also ein Durchsacken von hängenden bzw. durchziehenden Lasten (z. B. bei Hebezügen, Personenaufzügen, Wickler). Externe Logik- oder Schaltelemente sind nicht erforderlich, da die Funktion vollständig im Antrieb integriert ist.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Basic Functions • Mit der (manuellen oder automatischen programmgesteuerten) Abwahl deaktiviert der Antrieb STO. • Der Antrieb ist wieder "Einschaltbereit". • Gleichzeitig mit der Abwahl von STO wird auch SBC deaktiviert. Die Bremse bleibt allerdings (unsicher) geschlossen, bis das Standardprogramm den Befehl zum Öffnen der Bremse ausführt •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Basic Functions 5.1.3 Übersicht Die Funktion "SS1" bewirkt ein antriebsautarkes Abbremsen des Motors und leitet nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls die Funktion "Safe Torque Off" (STO) ein. Folgende Varianten sind möglich: • SS1-a mit Beschleunigungsüberwachung (SAM) • SS1-r mit Bremsrampenüberwachung (SBR) •...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Basic Functions Ablaufdiagramm SS1 mit AUS3 (SS1-t) Bild 5-3 Ablauf: SS1 Verhalten • Im laufenden Betrieb wird SS1 angewählt. • Der Antrieb löst nach der Reaktionszeit sofort den Bremsvorgang über die AUS3-Rampe aus. • Gleichzeitig startet der Antrieb die SS1-Verzögerungszeit. •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Basic Functions SS1 mit externem Stopp (SS1E-t) Wenn mehrere Antriebe über das Material miteinander verbunden sind, kann das antriebs‐ autarke Bremsen an der jeweiligen AUS3-Rampe für eine Anlage schädlich sein. Bei der Sicherheitsfunktion SS1E-t erfolgt das Stillsetzen des Antriebs über das Anwenderprogramm einer überlagerten Steuerung.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Basic Functions Einstellungen • Für den Betrieb von SS1E stellen Sie die Bremsreaktion (p9507.3 = 1) auf "SS1E externer Stop" ein. • Die Anwahl von SS1 erfolgt über das Steuerbit des ausgewählten PROFIsafe-Telegramms oder über den F‑DI. •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Extended Functions 5.2.1 Übersicht Die Sicherheitsfunktion "Safe Torque Off" (STO) bewirkt, dass dem Motor keine drehmoment- bzw. Kraft erzeugende Energie zugeführt wird. Diese Funktion entspricht der Stopp-Kategorie 0 gemäß EN 60204-1. Wenn der Motor bei Anwahl von STO noch dreht, trudelt der Motor zum Stillstand aus. Funktionsmerkmale Die Einschaltsperre verhindert ein selbstständiges Wiederanlaufen nach Abwahl von STO und erfüllt somit die Anforderungen der EN 60204-1.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Hinweis Unterscheidung von Not-Aus und Not-Halt "Not-Aus" und "Not-Halt" sind Befehle, die unterschiedliche Risiken in der Maschine oder Anlage mindern. Die Funktion STO eignet sich zur Realisierung eines Not-Halts, aber nicht eines Not-Aus. Ablaufdiagramm Bild 5-5 Ablauf: STO Verhalten •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions An-/Abwahl von "Safe Torque Off" Bei Anwahl "Safe Torque Off" wird die Motorhaltebremse geschlossen (falls angeschlossen und projektiert). Die Abwahl von "Safe Torque Off" stellt eine interne sichere Quittierung dar. Wenn die Störungsursache beseitigt ist, wird Folgendes ausgeführt: 1.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Anwendungsgebiete SBC setzen Sie in Applikationen ein, bei denen der Antrieb eine sichere Position auch bei stromlosem Motor halten muss. SBC verhindert also ein Durchsacken von hängenden bzw. durchziehenden Lasten (z. B. bei Hebezügen, Personenaufzügen, Wickler). Externe Logik- oder Schaltelemente sind nicht erforderlich, da die Funktion vollständig im Antrieb integriert ist.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions • Mit der (manuellen oder automatischen programmgesteuerten) Abwahl deaktiviert der Antrieb STO. • Der Antrieb ist wieder "Einschaltbereit". • Gleichzeitig mit der Abwahl von STO wird auch SBC deaktiviert. Die Bremse bleibt allerdings (unsicher) geschlossen, bis das Standardprogramm den Befehl zum Öffnen der Bremse ausführt •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions 5.2.3 5.2.3.1 Safe Stop 1 (SS1, zeitgesteuert) Übersicht Die Funktion "SS1" bewirkt ein antriebsautarkes Abbremsen des Motors und leitet nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls die Funktion "Safe Torque Off" (STO) ein. Folgende Varianten sind möglich: •...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions SS1 mit AUS3 (SS1-t) Mit Anwahl von SS1‑t wird die Drehzahl des Motors für die Dauer der eingestellten Verzögerungszeit an der AUS3-Rampe heruntergefahren. Nach Ablauf der Verzögerungszeit aktiviert der Antrieb (unabhängig von der aktuellen Drehzahl) die Funktion STO. Hinweis Das Bremsen an der AUS3-Rampe wird nicht überwacht! Ablaufdiagramm SS1 mit AUS3 (SS1-t)
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions • Der Antrieb bremst den Motor an der AUS3-Rampe ab. • Nach Ablauf der SS1-Verzögerungszeit (p9652) löst der Antrieb - unabhängig von der aktuellen Drehzahl - STO automatisch aus. • Der Status "SS1_aktiv" wird im Zustandsbit des PROFIsafe-Telegramms gemeldet. •...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions • Nach Ablauf der SS1-Verzögerungszeit löst der Antrieb STO aus. • Der Motor trudelt bis zum Stillstand aus. • Die Impulssperre verhindert den Wiederanlauf des Motors sicher. • Mit der (manuellen oder automatischen programmgesteuerten) Abwahl deaktiviert der Antrieb SS1 und STO.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Stellen Sie die SS1-Verzögerungszeit wie folgt ein: • SS1-Verzögerungszeit mit parametrierter Motorhaltebremse SS1-Verzögerungszeit (p9652) ≥ AUS3 Rücklaufzeit (p1135) + Impulslöschung Verzögerungszeit (p1228) + Motorhaltebremse Schließzeit (p1217) • SS1-Verzögerungszeit, ohne parametrierte Motorhaltebremse SS1-Verzögerungszeit (p9652) ≥ AUS3 Rücklaufzeit (p1135) + Impulslöschung Verzögerungszeit (p1228) 5.2.3.2 Safe Stop 1 mit Bremsrampenüberwachung (SS1-r)
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions • Der Antrieb überwacht, dass der Motor beim Bremsvorgang die eingestellte Bremsrampe nicht überschreitet. • Mit dem Erreichen der SBR-Geschwindigkeitsgrenze deaktiviert der Antrieb die Überwachung der Bremsrampe. Der Bremsvorgang wird weiter ausgeführt. • Mit dem Erreichen der STO-Abschaltgeschwindigkeit oder nach Ablauf der SS1-Verzögerungszeit löst der Antrieb STO aus.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions 5.2.3.3 Safe Stop 1 mit Beschleunigungsüberwachung (SS1-a) Ablaufdiagramm Bild 5-10 Ablauf: SS1-a Verhalten • Im laufenden Betrieb wird SS1 angewählt. • Der Antrieb löst nach der Reaktionszeit sofort den Bremsvorgang über die AUS3-Rampe aus. • Gleichzeitig wird die sichere Beschleunigungsüberwachung (SAM) aktiviert.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Einstellungen • Die Anwahl von SS1 erfolgt über das Steuerbit des ausgewählten PROFIsafe-Telegramms oder über den F-DI. • Die Beschleunigungsüberwachung stellen Sie mit der Geschwindigkeitstoleranz (p9548) ein. • Solange die Drehzahl kleiner wird, addiert der Antrieb kontinuierlich die Geschwindigkeitstole‐ ranz zur aktuellen Drehzahl und führt so die Überwachung der Drehzahl nach.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions SS2 unterscheidet folgende Ausprägungen: • SS2-a mit Beschleunigungsüberwachung (SAM) • SS2-r mit Bremsrampenüberwachung (SBR) • Manuelle eingestellte Verzögungszeit bis zur Aktivierung von SOS. Diese Funktion entspricht der Stopp-Kategorie 2 gemäß EN 60204‑1. Die Anwahl und die Überwachung der Beschleunigung (SAM) und der Bremsrampe (SBR) sind zweikanalig realisiert.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions 5.2.4.2 SS2 mit Bremsrampenüberwachung (SS2-r) Ablaufdiagramm Bild 5-11 Ablauf: SS2-SBR Verhalten • Im laufenden Betrieb wird SS2 angewählt. • Der Antrieb löst nach der Reaktionszeit sofort den Bremsvorgang über die AUS3-Rampe aus. Gleichzeitig wird die SBR-Verzögerungszeit gestartet. •...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Einstellungen • Die Anwahl von SS2 erfolgt über das Steuerbit des ausgewählten PROFIsafe-Telegramms. • Mit der Anwahl SS2 wird die SBR-Verzögerungszeit (p9582) gestartet. Nach Ablauf der Verzö‐ gerungszeit beginnt die Überwachung der Bremsrampe. • Die Bremsrampe stellen Sie mit der Referenzgeschwindigkeit (p9581) und der SBR-Überwa‐ chungszeit (p9583) ein.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions 5.2.4.3 SS2 mit Beschleunigungsüberwachung (SS2-a) Ablaufdiagramm Bild 5-12 Ablauf: SS2-SAM Verhalten • Im laufenden Betrieb wird SS2 angewählt. • Der Antrieb löst nach der Reaktionszeit sofort den Bremsvorgang über die AUS3-Rampe aus. • Gleichzeitig aktiviert der Antrieb die sichere Beschleunigungsüberwachung (SAM). Der Antrieb überwacht die Drehzahl des Motors und verhindert eine Wiederbeschleunigung des Motors, indem er die Überwachung kontinuierlich der abnehmenden Drehzahl nachführt.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions • Die Beschleunigungsüberwachung SAM wird mit der Geschwindigkeitstoleranz (p9548) einge‐ stellt. • SINAMICS S210 überwacht, dass die Drehzahländerung zwischen 2 Safety-Überwachungstakten nicht größer als die Geschwindigkeitstoleranz (p9548) ist. Die Überwachung wird beim Unter‐ schreiten der SAM-Geschwindigkeitsgrenze (p9568) deaktiviert. •...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Dynamikanpassung bei Spindeln Bei Spindeln erfolgt keine Anpassung der aktuellen Beschleunigungskennlinie. Die Steuerung prüft, ob die in p9553 eingestellte Bremszeit für alle Spindelbetriebsarten und projektierten Getriebestufen ausreichend ist. Ist die eingestellte Bremszeit zu klein, wird der unterdrückbare Alarm 22002 "Kanal %1 Satz %2 Achse %3: Bremszeit %6 [s] länger als Stop D-Zeit.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Hinweise: • Bei einer INCH-METRISCH-Umschaltung ist eine Rundung des errechneten Wertes auf eine Nachkommastelle sinnvoll. Damit werden interne Rundungseffekte ausgeglichen und es kommt zu keiner Alarmauslösung. • Wurde gegen die erwähnten Regeln verstoßen, werden die Alarme 22001/22002 ausgelöst. Voraussetzung für das Auslösen der Alarme: Die STOP D-Bremszeit in p9553 ist konfiguriert und für die Bedientafel wurde ein Reset durchgeführt.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions 5.2.5 Übersicht ∆t Bei Anwahl der Sicherheitsfunktion "Safe Operating Stop" (SOS) überwacht der Antrieb die Position des Antriebs sicher auf Stillstand. Der Antrieb befindet sich in Regelung und kann so externen Kräften widerstehen. Nach Anwahl von SOS und nach Ablauf einer parametrierbaren Verzögerungszeit wird SOS aktiv.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Bild 5-13 Ablauf: SOS Verhalten • Im laufenden Betrieb wird SOS angewählt. • Die Steuerung löst den Stillsetzvorgang über Sollwertvorgabe aus. • Gleichzeitig startet der Antrieb die SOS-Verzögerungszeit. • Nach Ablauf der SOS-Verzögerungszeit wird SOS ausgelöst. •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Reagieren Sie im Anwenderprogramm der Steuerung also auf die "Anwahl SOS" so, dass die Steuerung den Antrieb innerhalb der Verzögerungszeit zum Stillstand bringt. WARNUNG Ungeplante Bewegung des Antriebs durch mechanische Kräfte Mechanische Kräfte, die größer sind als das maximale Drehmoment des Antriebs, können einen in Lageregelung befindlichen Antrieb aus dem Safe Operating Stop (SOS) drücken.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Bremskraft bzw. das Bremsmoment nachgelassen hat. In diesem Fall muss eine Wartung erfolgen. Die Diagnosefunktion "Safe Brake Test" (SBT) erfüllt die Anforderungen für Kategorie 2 gemäß EN ISO 13849‑1. Anwendungsgebiete SBT ist geeignet, um zusammen mit SBC eine sog. "sichere Bremse" zu realisieren. Damit können Sie Fehler oder Verschleiß...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions • Der Antrieb baut das Testmoment gegen die geschlossene Bremse auf. Wenn die Bremse korrekt arbeitet, bleibt die Achsbewegung innerhalb einer festgelegten Tole‐ ranz. Wenn jedoch eine größere Achsbewegung über die Geberistwerte festgestellt wird, ist die Bremse nicht in der Lage, das geforderte Haltemoment aufzubringen.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions 5.2.6.2 Anbindung an NC und PLC-Programm Die antriebsautarke Funktion SBT benötigt keine Sollwertvorgabe von PLC oder NC, sondern nur Freigaben von der NC und die Ansteuerung über das PLC-Anwenderprogramm. Die relevanten Signale zur Durchführung des Bremsentests (SBT) werden über den Safety Info Channel (SIC) und den Safety Control Channel (SCC) zwischen PLC und Antrieb vermittelt.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Anwendungsgebiete SLS ist geeignet für Maschinen, bei denen Gefährdungen durch Überschreitung einer Geschwindigkeit entstehen können und ein direktes Arbeiten an einer Maschine in folgenden Fällen erforderlich ist: • während des Betriebs • im Einrichtbetrieb • bei Wartungsarbeiten Ablaufdiagramm: SLS mit einer Geschwindigkeitsstufe Bild 5-15 Ablauf: SLS...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions • Wenn der SLS-Grenzwert verletzt wird, führt der Antrieb die eingestellte Fehlerreaktion (Stufe 1 = p9563[0]) aus. • Der Antrieb meldet den Status "SLS aktiv" im Zustandsbit des PROFIsafe-Telegramms. • In der überlagerten Steuerung können Sie diesen Status nutzen. •...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions • Beim Umschalten auf einen niedrigeren Grenzwert wird die SLS-Verzögerungszeit (erneut) gest‐ artet. • Bis zu deren Ablauf muss die Istgeschwindigkeit unterhalb des SLS Grenzwerts Stufe 2 liegen. • Während der Verzögerungszeit bleibt der bestehende Grenzwert aktiv. •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions SLS mit variablem Geschwindigkeitsgrenzwert SINAMICS bietet die Möglichkeit, den ersten SLS-Grenzwert über PROFIsafe zu beeinflussen: • Die Übertragung des ersten SLS-Grenzwerts über PROFIsafe ist aktiv, wenn die Geschwindigkeitsstufe 1 im PROFIsafe-Telegramm angewählt und das Bit "Freigabe Übertragung SLS-Grenzwert über PROFIsafe"...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Ablaufdiagramm Bild 5-17 Ablauf: SSM Verhalten • Die Funktion SSM wird mit p9501.16 frei gegeben. • Wenn die Geschwindigkeitsgrenze unterschritten wird, wird das Signal "Drehzahl unter Grenz‐ wert“ gesetzt. • Wenn die Drehzahl über der Grenze liegt, dann wird das Signal "Drehzahl unter Grenzwert“ nicht gesetzt.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions • Der Status "Drehzahl unter Grenzwert" wird im Zustandsbit des PROFIsafe-Telegramms gemeldet. • In der überlagerten Steuerung können Sie diesen Status nutzen. • Mit der Filterzeit (p9545) stellen Sie das Verhalten ein. SSM ist eine reine Meldefunktion Eine Überschreitung des SSM-Grenzwerts führt im Gegensatz zu anderen Safety Integrated- Funktionen zu keiner antriebsautarken Fehlerreaktion.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Ablaufdiagramm Bild 5-18 Ablauf: SDI Verhalten • Im laufenden Betrieb wird SDI angewählt. • Der Antrieb startet die SDI-Verzögerungszeit. • Bis zum Ablauf der SDI-Verzögerungszeit müssen Sie den Antrieb in die frei gegebene, sichere Richtung bewegen. •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions 5.2.10 Übersicht Die Sicherheitsfunktion "Safely-Limited Acceleration" (Sicher begrenzte Beschleunigung, SLA) überwacht, dass der Antrieb einen voreingestellten Beschleunigungsgrenzwert nicht überschreitet. Anwendungsgebiete SLA ist geeignet für Maschinen, bei denen, z. B. im Einrichtbetrieb, die zulässige Beschleunigung nicht überschritten werden darf. Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Extended Functions Ablaufdiagramm Bild 5-19 Ablauf: SLA Verhalten • Sie wählen im laufenden Betrieb SLA an. • Der Antrieb startet die Beschleunigungsüberwachung. • Der Antrieb überwacht sowohl beim Beschleunigen als auch beim Bremsen, dass die festgelegte Beschleunigungsgrenze nicht überschritten wird. •...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Teststopp Teststopp 5.3.1 Allgemeines Um die Anforderungen aus EN ISO 13849-1 und IEC 61508 nach rechtzeitiger Fehlererkennung zu erfüllen, sind die Funktionen und die Abschaltpfade innerhalb eines Zeitintervalls mindestens einmal auf korrekte Wirkungsweise zu testen. Das maximal zulässige Intervall für den Teststopp bei den Basic und Extended Functions beträgt 8760 Stunden;...
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Teststopp 5.3.3 Möglichkeiten und Ansteuerung Hinweis Voraussetzungen Bei Teststopp der Safety Integrated Functions wird ein STO ausgelöst. STO darf vor der Anwahl des Teststopps nicht angewählt sein. Der Teststopp (Zwangsdynamisierung) kann applikativ zu einem beliebigen Zeitpunkt angestoßen werden. Die Parametrierung und Ansteuerung wird folgendermaßen durchgeführt: •...
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen Ansteuerungsmöglichkeiten Es gibt folgende Möglichkeiten zur Ansteuerung der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen: Tabelle 6-1 Ansteuerung der Safety Integrated Functions Umfang Basic Functions Extended Functions Ansteuerungsart Telegrammprojektierung über die vernetzten SINA‐ MICS-Antriebe Siehe: Telegramm-Projektierung über die vernetzten SINA‐ MICS-Antriebe (Seite 158) Ansteuerung über Onboard-Klemmen Nein Siehe: Ansteuerung über Klemmen auf der Control Unit...
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.2 Safety Info Channel und Safety Control Channel (SIC/SCC) Safety Info Channel und Safety Control Channel (SIC/SCC) 6.2.1 Einführung Die Status- und Steuersignale der antriebsbasierten Bewegungsüberwachung sind an PLC und NC angebunden: • Über den Safety Control Channel (SCC) werden Steuersignale von PLC und NC zum Antrieb gesendet (z.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.2 Safety Info Channel und Safety Control Channel (SIC/SCC) Wenn ein anderes Telegramm für SIC/SCC projektiert ist, wird die zyklische SIC/SCC- Kommunikation unterbunden und Alarm 27811 wird ausgegeben. 6.2.5 PLC-Anwendernahtstelle der Achs-/Spindelsignale In der Betriebsart Safety Integrated sind zusätzliche achsspezifische Daten aus den Achs-DB (LBP_Axis1 ...
Die verschiedenen SINUMERIK-Komponenten und SINAMICS-Leistungsteil-Bauformen besitzen unterschiedliche Klemmenbezeichnungen für die Eingänge der Sicherheitsfunktionen. Diese sind in folgender Tabelle dargestellt: Tabelle 6-2 Eingänge für Sicherheitsfunktionen Komponente Abschaltpfad SINUMERIK MC Digitaleingang DI 0…7 Control Unit S210 • X130/DI 0 • X130/DI 1 •...
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.3 Ansteuerung über Klemmen auf der Control Unit 6.3.4 Gleichzeitigkeit und Toleranzzeit der beiden Überwachungskanäle Die Sicherheitsfunktion STO ("Safe Torque Off") wirkt nur auf den entsprechenden Antrieb und muss gleichzeitig in beiden Überwachungskanälen über die Eingangsklemmen an-/abgewählt werden.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.3 Ansteuerung über Klemmen auf der Control Unit 6.3.5 Bitmustertest Bitmustertest fehlersicherer Ausgänge Der Umrichter reagiert normalerweise sofort auf Signaländerungen seiner fehlersicheren Eingänge. Im folgenden Fall ist das unerwünscht: Einige Steuerungsbaugruppen testen ihre fehlersicheren Ausgänge mit "Bitmustertests" (Hell-/Dunkeltests), um Fehler durch Kurz- oder Querschluss zu erkennen.
Antrieb (IO-Device) einfügen und über PROFINET IO vernetzen Beschreibung Ein Antrieb soll über PROFINET IO am PROFINET-Subnetz einer Steuerung als IO Device betrieben werden. Sie haben der SINUMERIK MC bereits einen SINAMICS S210-Antrieb in der Netzsicht hinzugefügt. Hinweis IRT-Modus Wenn Antriebe, die nicht mit IRT betrieben werden können, zwischen zwei IRT-fähigen Geräten liegen, ist ein IRT-Betrieb nicht möglich.
Hinweis Für die Kommunikation einer Steuerung mit einem Antrieb benötigen Sie ein Telegramm. Nach dem Einfügen des IO-Device können Sie die Sync-Domain und den taktsychronen Betrieb des IO-Device konfigurieren. Für typische SINUMERIK MC-Anwendungen ist ein taktsynchroner Betrieb erforderlich. Safety Integrated...
Domain gewährleistet, dass alle Teilnehmer, die ihr angehören, synchronisiert sind. Die Teilnehmer der Sync-Domain sind nach dem Einfügen nicht synchronisiert. Nach dem Einfügen der SINUMERIK MC und eines SINAMICS S210-Antriebs, müssen diese zuerst einem Subnetz zugeordnet werden. Nicht zugeordnete Geräte werden als "Nicht zugeordnet"...
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Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.4 Kommunikation über PROFINET IO vorbereiten ① Sync-Domain Name der Sync-Domain. Dieser Name wird automatisch konvertiert, wenn er nicht den DNS-Konventionen entspricht. ② IO-Devices Hier sehen Sie die IO-Geräte der Sync-Domain aufgelistet. Folgende Parameter können Sie für die Teilnehmer auswählen: •...
Dieser Name wird automatisch in einen konformen Namen konvertiert und unter "Konvertierter Name" angezeigt. 4. Wählen Sie im Bereich "IO-Devices" den Sync-Master (hier: SINUMERIK MC) und wählen Sie die RT-Klasse beim IO-Device (hier: SINAMICS S210). Wenn Sie IRT wählen, wird automatisch die Synchronisationsrolle des IO-Device auf Sync- Slave gesetzt.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.4 Kommunikation über PROFINET IO vorbereiten Bild 6-5 Topologiesicht Ports über die Eigenschaften verschalten Nach der Auswahl eines Geräts oder einer Schnittstelle sehen Sie im Inspektorfenster im Register "Allgemein" unter "PROFINET PN/IO-Schnittstelle > Erweiterte Optionen" bzw. "Erweiterte Optionen"...
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.4 Kommunikation über PROFINET IO vorbereiten 4. Öffnen Sie die Klappliste "Partnerport". Sie sehen alle Geräte mit ihren PROFINET-Schnittstellen angezeigt. 5. Wählen Sie unter der jeweiligen Schnittstelle den Port aus, den Sie mit dem ausgewählten Port verbinden möchten. Ports, die Sie nicht verschalten können, sind rot gekennzeichnet.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.4 Kommunikation über PROFINET IO vorbereiten Sync-Master projektieren Um ein Gerät als Sync-Master zu projektieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die PROFINET-Schnittstelle für den Sync-Master in der Netzsicht aus. Die Schnittstellen-Einstellungen werden im Inspektorfenster angezeigt. 2.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.4 Kommunikation über PROFINET IO vorbereiten IO-Device als Sync-Slave projektieren Um ein Gerät innerhalb eines PROFINET IO-Systems als Sync-Slave zu projektieren, gehen Sie folgendermaßen vor. 1. Wählen Sie die PROFINET-Schnittstelle für den Sync-Slave in der Netzsicht aus. Die Schnittstellen-Einstellungen werden im Inspektorfenster angezeigt.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.4 Kommunikation über PROFINET IO vorbereiten 6.4.5 Taktsynchrones IO-Device konfigurieren Beschreibung Antrieb und Steuerung bilden zusammen eine Sync-Domain. Für Motion-Control- Anwendungen des PROFINET IO-Systems, müssen Sie die Betriebsart IRT (für taktsynchrone Antriebe) und die PROFINET-Einstellungen parametrieren. Die Taktsynchronität der Applikation zum Bus ist nur mit PROFINET IO mit IRT möglich.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.4 Kommunikation über PROFINET IO vorbereiten Vorgehensweise 1. Wählen Sie in der Netzsicht das IO-Device (hier: SINAMICS S210) und klicken Sie auf die PROFINET-Schnittstelle. 2. Öffnen Sie das Inspektorfenster. Im Inspektorfenster werden die Schnittstellen-Eigenschaften angezeigt. 3. Klicken Sie in der Sekundärnavigation des Registers "Allgemein" auf "Erweiterte Optionen > Taktsynchronisation".
Telegramm-Projektierung über die vernetzten SINAMICS-Antriebe 6.5.1 Übersicht Beschreibung Wenn die Kommunikation zwischen SINUMERIK MC und dem SINAMICS-Antrieb über PROFINET IO stattfindet, werden die Daten (Soll- und Istwerte) zyklisch über PROFIdrive-Telegramme übertragen. Da die SINUMERIK MC über keine eigene Telegramm-Projektierung verfügt, muss die Telegramm-Projektierung über einen angeschlossenen SINAMICS-Antrieb erfolgen.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.5 Telegramm-Projektierung über die vernetzten SINAMICS-Antriebe 6.5.2 Telegramm-Projektierung anzeigen Die Maske "Telegramm Projektierung" ist Teil der Gerätekonfiguration eines SINAMICS-Antriebs und wird im Inspektorfenster der TIA Portal-Anwendung "Startdrive" angezeigt. Sie können diese Maske entweder über die Startdrive-Projektnavigation, über die Netzsicht (siehe unten) aufrufen oder bei SINAMICS S-Antrieben auch über Direkt-Links aus den Kommunikationsmasken heraus.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.5 Telegramm-Projektierung über die vernetzten SINAMICS-Antriebe 6.5.3 Einstellungen für SINAMICS S210 Telegramm-Projektierung bei SINAMICS S210-Antrieben Der Dialog für die Telegramm-Projektierung ist folgendermaßen aufgebaut: Bild 6-11 Beispiel: Telegramm-Konfiguration S210 Nummer Beschreibung Bereich für die Antriebsobjekte (Sollwerte, Istwerte und Safety-Anteile) Bereich für die Schnittstellen Bereich für die Kommunikationspartner des Antriebs (z.B.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.5 Telegramm-Projektierung über die vernetzten SINAMICS-Antriebe 6.5.4 Senden (Istwert/Safety Istwert) parametrieren Beschreibung Bearbeiten Sie die folgenden Parameter für die Sollwerte der Kommunikation zwischen Antrieb und Steuerung. Die Kommunikationsrichtung geht vom Antrieb zum Partner (z. B. einer Steuerung). Die für PROFIsafe relevanten Einstellungen sind gelb markiert und werden erst eingeblendet, wenn Sie ein PROFIsafe-Telegramm hinzufügen.
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Kommunikation muss dann taktsynchron laufen. Weitere OBs sind z. B. Main [OB1] oder für Safety-Funktionen einen FOB_RTG1 [OB123]. Kein Organisationsbaustein: Falls Sie einen IRT-Antrieb als NC-Achse der SINUMERIK MC zuzuordnen, müssen Sie als Prozessabbild "PIP_NCK" auswählen. In diesem Fall darf kein Organisationsbaustein für die Kommunikation ausgewählt werden.
Länge des Telegramms Kann nur bei "Freien Telegrammen" geändert werden. Verlängerung Die meisten Standard- oder Siemens-Telegramme können geändert werden. Bei Safety Integrated-Telegrammen oder Freien Telegrammen ist keine Ver‐ längerung möglich. Geben Sie hier die Telegrammerweiterung für die Übertragung des Sollwer‐...
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Kommunikation muss dann taktsynchron laufen. Weitere OBs sind z. B. Main [OB1] oder für Safety-Funktionen einen FOB_RTG1 [OB123]. Kein Organisationsbaustein: Falls Sie einen IRT-Antrieb als NC-Achse der SINUMERIK MC zuzuordnen, müssen Sie als Prozessabbild "PIP_NCK" auswählen. In diesem Fall darf kein Organisationsbaustein für die Kommunikation ausgewählt werden.
Telegramme können Sie auf folgende Weise bearbeiten: • Telegramme hinzufügen Voraussetzung • Sie haben eine SINUMERIK MC und einen SINAMICS-Antrieb angelegt und über einen PROFINET-Feldbus verbunden. Der SINAMICS-Antrieb ist im TIA Portal ausgewählt und der Parametrier-Editor ist geöffnet. Telegramme hinzufügen Folgende Telegramme können Sie einmalig hinzufügen, solange sie in der Telegrammliste des...
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.5 Telegramm-Projektierung über die vernetzten SINAMICS-Antriebe 6.5.7 Aufbau der Telegramme, Steuer- und Zustandsworte Aufbau der Telegramme Durch die Auswahl eines Telegramms werden die Prozessdaten des Antriebsgeräts (Control Unit) bestimmt, die übertragen werden. Aus Sicht des Antriebsgeräts stellen die empfangenen Prozessdaten die Empfangswörter und die zu sendenden Prozessdaten die Sendewörter dar.
Ansteuerung antriebsintegrierter Sicherheitsfunktionen 6.5 Telegramm-Projektierung über die vernetzten SINAMICS-Antriebe 6.5.8 Telegrammübersicht S210-Antriebe Übersicht der Telegramme im Startdrive Folgende Tabelle gibt eine Übersicht, welche Telegramm zur Verfügung stehen. Für die verschiedenen Antriebe ist immer nur eine Auswahl von Telegrammen pro Antrieb verfügbar. Tabelle 6-3 Telegramme S210-Antriebe Telegramm...
– PZD5 S_XIST16 Detailinformationen zu den Prozessdaten dieser Telegramme finden Sie in Kapitel "PROFIsafe- Prozessdaten (Seite 293)". Tabelle 6-6 Prozessdaten von SIEMENS Telegramm 701 (SIC/SCC) bei SINAMICS S210 Telegramm Prozessdatum Safety Control Channel Steuerwort 1 PZD1 S_STW1B SI Motion Safety Info Channel Zustandswort...
Inbetriebnahme und Projektierung Ablauf einer Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme von Safety Integrated Functions einer SINUMERIK MC in Verbindung mit einem SINAMICS S210-Antrieb müssen Sie komplett im TIA Portal vornehmen. Die Safety Integrated-Einstellungen der S210-Antriebe können in SINUMERIK ONE Commissioning Tool nicht direkt konfiguriert werden. Nur über die Maschinendaten können einzelne Safety Integrated-Konfigurationen durchgeführt werden.
Die nachfolgende beispielhafte Handlungsübersicht und die zugehörigen Beschreibungen verdeutlichen die Besonderheiten bei der Projektierung von Safety Integrated mit einer SINUMERIK MC im Gegensatz zu einer CPU S7-1500. Die Übersicht dient daher nur als Einstieg in Projektierung und Programmierung von STEP 7 Safety Advanced mit SINUMERIK.
Vorgehensweise Um die Hardware-Konfiguration in die SINUMERIK MC zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie die SINUMERIK MC in der Projektnavigation und rufen Sie das Kontextmenü "Laden in Gerät > Hardwarekonfiguration" auf. Der Dialog "Erweitertes Laden" wird geöffnet.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.2 Sicherheitsrelevante Komponenten projektieren Voraussetzung • Das PROFINET IO-Device ist im Netzwerk erreichbar. Vorgehensweise Um einem PROFINET IO-Device einen Gerätenamen zuzuweisen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Erfassen Sie in den Eigenschaften des Geräts im Feld "Name" den gewünschten Gerätenamen.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.2 Sicherheitsrelevante Komponenten projektieren 3. Nehmen Sie im Dialog "PROFINET-Gerätename vergeben" folgende Einstellungen vor: – Typ der PG/PC-Schnittstelle: PN/IE – PG/PC-Schnittstelle: Verwendete Netzwerkkarte, z. B. "Intel(R) 82579V Gigabit Network Connection" Die Liste der erreichbaren Teilnehmer wird im Dialog aktualisiert. Bild 7-1 Dialog "PROFINET-Gerätename vergeben"...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.2 Sicherheitsrelevante Komponenten projektieren 7.2.4 F-Zieladressen vom Adresstyp 1 zuweisen Die F-Zieladressen von F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 1 werden über DIL-Schalter an der Baugruppe bzw. über Antriebsparameter (bei SINAMICS) zugewiesen. Informationen dazu, wie Sie die F-Zieladresse bei F-Peripherie mit DIL-Schaltern einstellen, finden Sie in der Dokumentation der jeweiligen F-Peripherie.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.2 Sicherheitsrelevante Komponenten projektieren Siehe Hilfe zu SIMATIC Safety unter: • Besonderheiten bei der Projektierung des F-Systems • Empfehlung zur Vergabe der PROFIsafe-Adressen • PROFIsafe-Adressen für F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 2 • Vom F-System SIMATIC Safety unterstützte Konfigurationen •...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.2 Sicherheitsrelevante Komponenten projektieren 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Identifikation". – Wenn Sie die Identifikation durch LED-Blinken gewählt haben, prüfen Sie, ob die Status- LEDs derjenigen F-Module grün blinken, deren F-Zieladresse Sie zuweisen wollen. – Wenn Sie die Identifikation mit der Seriennummer gewählt haben, vergleichen Sie die angezeigte Seriennummer mit der Seriennummer des Moduls.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.2 Sicherheitsrelevante Komponenten projektieren Voraussetzung • F-Zieladressen sind konfiguriert und zugewiesen. • Hardware und Software sind übersetzt. Vorgehensweise Um die PROFIsafe-Adressen zu prüfen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie die Meldung hinsichtlich "Korrektheit und Eindeutigkeit der PROFIsafe- Adresse"...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen Sicherheitsprogramm erstellen 7.3.1 Übersicht Voraussetzungen • Safety Integrated ist aktiv. • Die F-Komponenten sind projektiert und parametriert. Ablauf: Schrit Beschreibung F-fähige PLC-Variablen anlegen (Seite 178) Einstellungen der F-Ablaufgruppe anpassen (optional) (Seite 182) Zugriffschutz einrichten (Seite 184) NOT-HALT parametrieren (Seite 185) Anwenderquittierung zur globalen Wiedereingliederung realisieren (Seite 186) Meldungen zu antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen quittieren (Seite 187)
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen F-fähigen PLC-Datentyp erstellen Einer F-fähigen PLC-Variante muss ein F-fähiger PLC-Datentyp zugrunde liegen. Um einen f- fähigen PLC-Datentyp zu erstellen, gehen Sie so vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation unterhalb von "PLC-Datentypen" auf den Eintrag "Neuen Datentyp hinzufügen".
Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen 3. Aktivieren Sie die Option "F-geeigneten PLC-Datentyp anlegen" und bestätigen Sie die Einstellungen mit "OK". Der neue PLC-Datentyp wird in der Projektnavigation angelegt. Rechts im Arbeitsbereich können Sie nun die Eigenschaften des Datentyps konfigurieren. 4.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen 3. Doppelklicken Sie auf die neue Variablentabelle, um diese zu öffnen. 4. Klicken Sie in der Spalte "Name" auf "Hinzufügen" und tragen Sie die Variableneigenschaften ein: Eigenschaft Bedeutung Name Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen, z. B. <Antriebsname>-<Prozess‐ datum>-<ggf.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen Ergebnis Die F-fähigen PLC-Variablen wurden angelegt. Bild 7-4 Beispiel: Variablentabelle 7.3.3 Einstellungen der F-Ablaufgruppe anpassen (optional) Die zugehörigen F-Bausteine einer F-Ablaufgruppe finden Sie im Ordner "Programmbausteine" bzw. im Safety Administration Editor unter "F-Bausteine": • FOB_RTG1[OB123] •...
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen Vorgehensweise Um die Einstellungen einer F-Ablaufgruppe einzusehen oder anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. In der Projektnavigation doppelklicken Sie unterhalb der betreffenden PLC auf "Safety Administration", z. B. "CNC_1 > PLC_1 > Safety Administration". 2.
Personen nur einen eingeschränkten bzw. keinen Zugriff auf das gesamte Anwenderprogramm (Standard- und Sicherheitsprogramm) zu ermöglichen. Weitere Information erhalten Sie im Kapitel "Zugriffschutz" im Handbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/products? search=SIMATIC%20Safety&dtp=Manual&pnid=24471). Vorgehensweise Um einen Zugriffschutz für den Produktivbetrieb einzurichten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen Ergebnis Zwei verschiedene Zugriffsschutz-Arten wurden eingerichtet: • Schutz des Sicherheitsprogramms • Schutz der F-CPU 7.3.5 NOT-HALT parametrieren Die Anweisung "ESTOP1" realisiert eine NOT-HALT-Abschaltung mit Quittierung für Stopp- Kategorie 0 und 1. Vorgehensweise Um eine NOT-HALT-Abschaltung zu programmieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen 7.3.6 Anwenderquittierung zur globalen Wiedereingliederung realisieren Wenn ein F-Peripheriefehler vom F-System erkannt wird, erfolgt eine Passivierung der betroffenen F-Peripherie- bzw. Antriebskomponente. Mit der Passivierung einer fehlersicheren Komponente werden für die betroffene Komponente Ersatzwerte anstelle der anstehenden Prozesswerte bzw. Ausgabewerte bereitgestellt bzw. übertragen.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen Vorgehensweise Um eine Anwenderquittierung zur globalen Wiedereingliederung zu realisieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Fügen Sie die Anweisung "ACK_GL" in diejenige F-Ablaufgruppe ein, deren F-Peripherie durch die Anwenderquittierung global quittiert werden soll. 2. In der Anweisung "ACK_GL" weisen Sie den Eingang "ACK_GLOB" dem Eingang des Quittiertasters zu.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen Verknüpfen Sie im Sicherheitsprogramm alle Kanal-Reset-Signale von Kanälen, die Antriebsobjekte mit Sicherheitsfunktionen enthalten, mit Signal "Internal Event ACK" für jedes betreffende Antriebsobjekt. WARNUNG Unerwarteter Wiederanlauf bei sicherer Quittierung ohne MCP Reset! Falls eine STOP-Reaktion vom Maschinenbediener mit einer sicheren Quittierung, aber ohne PROFIdrive RESET quittiert wird, wird das Teileprogramm nicht abgebrochen und mit der Quittierung wieder fortgesetzt.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen Vorgehensweise Um im Sicherheitsprogramm für einen Kanal das Reset-Signal der Maschinensteuertafel mit der sicheren Quittierung zu verknüpfen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die entsprechende F-Ablaufgruppe, z. B. Main_Safety_RTG1 [FB1010]. 2. Fügen Sie ein neues Netzwerk ein, in dem Sie die Signale miteinander verknüpfen: Anweisung/Variable Zweck/Vorgehen ---| |---Schließerkontakt:...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen Siehe auch F-fähige PLC-Variablen anlegen (Seite 178) 7.3.8 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen abwählen Die antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen wählen Sie ab, indem Sie im Sicherheitsprogramm auf die entsprechenden Antriebsadressen zugreifen und die jeweiligen Bits setzen bzw. rücksetzen. Voraussetzung •...
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen Vorgehensweise Um eine antriebsintegrierte Sicherheitsfunktion im Sicherheitsprogramm ab- bzw. anzuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den F-Baustein, z. B. Main_Safety_RTG1 [FB1010]. 2. Fügen Sie ein neues Netzwerk ein und verknüpfen Sie im Netzwerk die Signale miteinander: Anweisung/Variable Zweck/Vorgehen ---| |---Schließerkontakt:...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.3 Sicherheitsprogramm erstellen 7.3.9 Zwangsdynamisierung (Teststopp) auslösen Prinzipielles Vorgehen Funktionen und Abschaltpfade müssen regelmäßig mittels Zwangsdynamisierung (Teststopp) getestet werden. Die Zwangsdynamisierung sollte nach jedem Hochlauf der Steuerung durchgeführt werden, muss jedoch mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Die Zwangsdynamisierung wird nicht im Sicherheitsprogramm ausgeführt, sondern im Standard-PLC-Programm.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.1 Sicherheitshinweise und Informationen 7.4.1.1 Safety Integrated Sicherheitshinweise WARNUNG Inaktive Safety Integrated Functions während des Hochlaufs nach dem Einschalten Die Safety Integrated Functions werden erst nach vollständigem Hochlauf aktiv. Der Systemhochlauf ist ein kritischer Betriebszustand, bei dem ein erhöhtes Risiko besteht.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren WARNUNG Unerwünschte Bewegungen des Antriebs bei Systemhochlauf nach Änderung oder Tausch von Hardware und/oder Software Nach Änderung oder Tausch von Hardware- und/oder Software-Komponenten sind der Systemhochlauf und das Aktivieren der Antriebe nur bei geschlossenen Schutzeinrichtungen zulässig.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.1.2 Restrisiko Der Maschinenhersteller ist durch die Fehleranalyse in der Lage, das Restrisiko an seiner Maschine bezüglich des Antriebsgerätes zu bestimmen. Es sind folgende Restrisiken bekannt: WARNUNG Kurzzeitige begrenzte Bewegungen des Motors Das gleichzeitige Durchlegieren von 2 Leistungstransistoren im Leistungsteil kann eine kurzzeitige begrenzte Bewegung bewirken.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.2 Grundeinstellungen 7.4.2.1 Lizenz für Extended Functions erforderlich Für jede Achse, die mit Safety Integrated Extended Functions betrieben werden soll, ist eine Lizenz erforderlich. Eine nicht ausreichende Lizenzierung wird über folgende Störung und LED angezeigt: •...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Safety Integrated-Einstellungen aktivieren und Passwort eingeben Um die Safety Integrated-Einstellungen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf das Symbol "Online verbinden". 2. Klicken Sie in der Symbolleiste des Parametrier-Editors auf das Symbol Der Dialog zur Passworteingabe öffnet sich.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.2.3 Sicherheitsfunktionalität auswählen Die Grundeinstellungen der Sicherheitsfunktionalität sind bei allen SINAMICS- Regelungsbaugruppen identisch. Sicherheitsfunktionalität auswählen Hinweis Die Auswahl der Sicherheitsfunktionalität kann offline vorgenommen werden. Online kann die Auswahl bei aktiver Safety-Inbetriebnahme (Bearbeitungs-Modus) vorgenommen werden. 1.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 1. Wählen Sie in der Klappliste "Ansteuerungsart" eine der folgenden Einstellungen: – über PROFIsafe (Option "Basisfunktionen über Onboard-Klemmen" ist automatisch aktiv) – über Onboard-Klemmen – ohne Anwahl Anschließend werden im unteren Teil der Maske die zugehörigen Stoppfunktionen aktiv und können parametriert werden.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 1. Wählen Sie in der 2. Klappliste, ob ein Safety-fähiger Geber verwendet wird: – mit Geber – ohne Geber 2. Wählen Sie in der Klappliste "Ansteuerungsart" eine der folgenden Einstellungen: – über PROFIsafe (Option "Basisfunktionen über Onboard-Klemmen" ist automatisch aktiv) –...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.2.5 Safety Integrated-Passwort ändern Mit dem Safety Integrated-Passwort werden die Safety Integrated-Parameter gegen Fehlbedienung geschützt. Vergeben Sie immer ein starkes Passwort, um den Schutz zu aktivieren. Um das Passwort auf Werkseinstellung zurückzusetzen, benötigen Sie das aktuelle Passwort.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.3 Basic Functions 7.4.3.1 STO/SS1/SBC (Basic Functions) Beschreibung Hier parametrieren Sie die Funktionen Safe Torque Off (STO), Safe Stop 1 (SS1) und Safe Brake Control (SBC) über Onboard-Klemmen und PROFIsafe. Bild 7-9 STO/SS1/SBC Für Funktionsbeschreibungen, siehe auch: STO (Seite 94) SS1 (Seite 99)
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 3. Um die Funktion "SS1" zu konfigurieren, erfassen Sie im Feld "Sicherer Stopp1 Verzögerungszeit" (p9652) die Verzögerungszeit bis zum Start von "STO". 4. Um die Änderungen im Projekt zu speichern, klicken Sie in der Symbolleiste auf "Projekt speichern".
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Kabelbruch Ein Kabelbruch oder Kurzschluss in der Bremsenwicklung wird erst bei einem Zustandswechsel erkannt, also beim Öffnen und/oder Schließen der Bremse. Bei Geräten der Bauform Chassis mit angeschlossenem Safe Brake Adapter wird die Verbindungsleitung zwischen Safe Brake Adapter und Motorbremse nicht auf Kabelbruch oder Kurzschluss überwacht.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.4.2 SS1 (Extended Functions) Beschreibung In der Maske "Safe Stop 1" (SS1) nehmen Sie Einstellungen für die Motorverzögerung vor. Die Funktion "SS1" bremst den Motor, überwacht die Größe der Motorverzögerung innerhalb festgelegter Grenzen und löst nach einer Verzögerungszeit oder dem Unterschreiten einer Drehzahlschwelle die Funktion "STO"...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Einstellungen für Motorverzögerung im Vergleich Einstellungen Funktionsweise SS1 mit SAM und AUS3 • Das Abbremsen wird mit der Funktion "Safe Acceleration Monitor" überwacht. • Nach Anwahl der Funktion startet die Verzögerungszeit (p9556). Wird SS1 innerhalb dieser Zeit wieder abgewählt, wird nach Ablauf der Verzögerungszeit oder nach Unterschreiten der Abschaltgeschwindigkeit die Funktion STO an- und gleich wieder abgewählt;...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Einstellungen Funktionsweise SS1 mit SBR und AUS 3 • Das Abbremsen wird mit der Funktion "Safe Brake Ramp" überwacht. • Der Antrieb bremst nach Anwahl "Safe Stop 1" an der AUS3-Rampe (p1135) ab und geht nach Ablauf der Verzögerungszeit (p9556) oder nach Unterschreiten der Ab‐...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7. Falls Sie bei An-/Abwahl von STO eine sichere Quittierung durchführen möchten, aktivieren Sie die Option "Alarmquittung über STO" (p9507.0). 8. Um die Änderungen im Projekt zu speichern, klicken Sie in der Symbolleiste auf "Projekt speichern".
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.4.3 SS2 (Extended Functions) Beschreibung Die Sicherheitsfunktion "Safe Stop 2" ("SS2") dient zum sicheren Abbremsen des Motors an der AUS3-Rücklauframpe (p1135) mit Übergang nach Ablauf der Verzögerungszeit (p9552) in den Zustand "SOS" (siehe "Safe Operating Stop (SOS) (Seite 215)"). Die Verzögerungszeit muss so bemessen sein, dass der Antrieb in dieser Zeit aus jeder Drehzahl des Arbeitsprozesses bis zum Stillstand abbremsen kann.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Unterschiede zwischen "Safe Stop 2 mit AUS3" und "SS2 mit externem Stop (SS2E)" Folgende Unterschiede existieren: • Bei Anwahl SS2 mit externem Stop bremst der Antrieb den Motor nicht selbstständig, sondern folgt dem vorgegebenen Drehzahlsollwert. •...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Motorverzögerung mit externem Stop (SS2E) konfigurieren 1. Um die Ansteuerung der Funktion "SS2" zu konfigurieren, klicken Sie in der Maske "SS2" auf die Schaltfläche (Anwahl SS2E). Die Maske "Ansteuerung" erscheint. Die Anzeige der Maske ist abhängig von der Grundeinstellung der Safety Integrated Extended Functions.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Bild 7-13 Beispiel: SAM Wenn der Motor während der AUS3-Rücklauframpe um die Geschwindigkeitstoleranz beschleunigt, erkennt SAM den Vorgang und löst STO aus. Die Überwachung läuft folgendermaßen ab: • Die Überwachung durch "SAM" wird bei "SS1" und SS2 aktiviert. •...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren SAM konfigurieren 1. Wählen Sie in der Maske "SS1" oder "SS2" in der Klappliste "Überwachung" die Einstellung "mit SAM". Der Dialog "SAM (Sichere Beschleunigungsüberwachung)" erscheint. 2. Geben Sie die gewünschten Werte in folgende Eingabefelder ein: –...
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Die Steilheit der Bremsrampe wird mit der Referenzgeschwindigkeit p9581 und der Bremsrampe Überwachungszeit p9583 eingestellt. Parameter p9581 bestimmt die Referenzgeschwindigkeit, Parameter p9583 die Rücklaufzeit. Mit Parameter p9582 wird die Zeit eingestellt, die nach Auslösen von "SS1", Anwahl von "SLS" oder SLS-Stufenumschaltung vergeht, bis die Überwachung der Bremsrampe wirksam wird.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.4.5 SOS (Extended Functions) Beschreibung Die Funktion "Safe Operating Stop" (SOS) dient zur sicheren Überwachung der Stillstandsposition eines Antriebs. Positionen einer selbst definierten Stillstandstoleranz interpretiert der Antrieb als "Stillstand". Bild 7-15 Für Funktionsbeschreibungen, siehe auch: SOS (Seite 123) Bild 7-16 Stillstandüberwachung...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren WARNUNG Ungeplante Bewegung des Antriebs durch mechanische Kräfte Mechanische Kräfte, die größer sind als das maximale Drehmoment des Antriebs, können einen in Lageregelung befindlichen Antrieb aus dem Safe Operating Stop (SOS) drücken. Dieser Vorgang löst als Folge eine Stopp-Funktion Kategorie 1 nach EN 60204-1 aus.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.4.6 SBT (Diagnosefunktion) Beschreibung Die Diagnosefunktion "Safe Brake Test" (Sicherer Bremsentest, SBT) prüft das geforderte Haltemoment der Motorhaltebremse des Motors 1FK2. Der Antrieb baut dabei gezielt ein projektierbares Moment gegen die geschlossene Bremse auf. Wenn die Bremse korrekt arbeitet, bleibt die Achsbewegung innerhalb einer parametrierten Toleranz.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Voraussetzungen Für den Einsatz der Diagnosefunktion "Safe Brake Test" müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: • Freigabe der Safety Integrated Extended Functions. • Safe Brake Control muss beim Test einer von SINAMICS gesteuerten Bremse (Motorhaltebremse) freigegeben sein.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.4.7 Kommunikation über SIC/SCC Nachfolgend sehen Sie die Tests zweier unterschiedlicher Bremsentypen: Test einer Motorhaltebremse Die folgende Abbildung zeigt, wie die Kommunikation über SIC und SCC im Falle des Tests einer Motorhaltebremse abläuft: Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Test einer externen Bremse Die folgende Abbildung zeigt, wie die Kommunikation über SIC und SCC im Falle des Tests einer externen Bremse abläuft: Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.4.8 SLS (Extended Functions) Beschreibung Die Safety Integrated Function "Safely-Limited Speed" ("SLS") dient zum Schutz gegen ungewollt hohe Geschwindigkeiten eines Antriebs in beide Drehrichtungen. Dies wird durch die Überwachung der aktuellen Antriebsgeschwindigkeit auf einen Geschwindigkeits-Grenzwert erreicht.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Funktionsmerkmale • Bei Anwahl von SLS wird die Überwachung erst nach Ablauf der projektierbaren Verzögerungszeit (p9551) wirksam. Innerhalb dieser Zeit muss die Istgeschwindigkeit unterhalb des (angewählten) Grenzwerts liegen. Beim Abwählen von SLS ist die Verzögerungszeit nicht wirksam.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Ergebnis Der Geschwindigkeits-Grenzwert des Antriebs ist konfiguriert. Der aktuell SLS-Grenzwert wird im gleichnamigen Feld (r9714[2]) angezeigt. Die wirksame Sollwertgrenze wird im gleichnamigen Feld (r9733) dargestellt. Sie dient z. B. zur Übertragung der Werte an eine übergeordnete Steuerung, die dann z.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren SSM mit Hysterese Für die Funktion "SSM" kann eine Geschwindigkeitshysterese projektiert werden. Bei Drehzahlen in der Nähe der Geschwindigkeitsgrenze kann so ein stabilerer Signalverlauf von SSM erzielt werden. Bei der Hysterese darf sich die von den beiden Kanälen ermittelte Geschwindigkeit (bzw. Drehzahl) um nicht mehr als die Differenz von Geschwindigkeitsgrenze und Geschwindigkeitshysterese unterscheiden.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.4.10 SDI (Extended Functions) Beschreibung Die Funktion "Safe Direction" (Sichere Bewegungsrichtung, "SDI") ermöglicht eine sichere Überwachung der Bewegungsrichtung des Antriebs. Wenn diese Funktion aktiviert ist, kann sich der Antrieb nur noch in die freigegebene Richtung bewegen. Ob SDI aktiv ist, können Sie in der Maske "Funktionsstatus (Seite 268)"...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren SDI parametrieren Nach der Anwahl von SDI über PROFIsafe (siehe "Sicherheitsfunktionalität auswählen (Seite 198)") wird die Verzögerungszeit p9565 gestartet. Während dieser Zeit besteht die Möglichkeit sicherzustellen, dass sich der Antrieb in die freigegebene Richtung bewegt. Danach ist die Funktion "Safe Direction"...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.4.11 SLA (Extended Functions) Beschreibung Die Sicherheitsfunktion "Safely-Limited Acceleration" (Sicher begrenzte Beschleunigung, SLA) überwacht, dass der Antrieb einen voreingestellten Beschleunigungsgrenzwert nicht überschreitet (z. B. im Einrichtbetrieb). Bild 7-21 SLA erkennt eine zu hohe Beschleunigung des Antriebs frühzeitig und leitet die Fehlerreaktion ein.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 6. Geben Sie im Feld "Filterzeit" (p9576) die Filterzeit für die Beschleunigungsüberwachung bei feiner Auflösung ein. 7. Klicken Sie auf das Symbol , um die Maske der ausgewählten Stoppfunktion zu öffnen. Korrigieren Sie hier die Einstellungen für die Motorverzögerung. Übertragung über PROFIsafe Nachdem SLA parametriert und angewählt wurde, werden die Ergebnisse der Überwachung in den Zustandswörtern S_ZSW1.8 bzw.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Voraussetzung • In der Funktionsauswahl von Safety Integrated sind Extended Functions angewählt. Istwerterfassung parametrieren 1. Wählen Sie den Achstyp des Antriebs in der Klappliste "Achstyp" (p9502): – "Linearachse" – "Rundachse" 2. Falls Sie den Achstyp "Rundachse" verwenden, stellen Sie im Feld "Modulowert" (p9505) den Modulowert in Grad bei Rundachsen ein.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren 7.4.5 Übergreifende Einstellungen 7.4.5.1 Ansteuerung Beschreibung In der Maske "Ansteuerung" parametrieren Sie die Einstellungen des Antriebsgeräts für die sicheren Ein- und Ausgänge oder die Ansteuerung über PROFIsafe. Bild 7-23 Ansteuerung In der Maske werden nur die für die gewählte Ansteuerungsart (siehe Sicherheitsfunktionalität auswählen (Seite 198)) erforderlichen Parameter angeboten.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Die antriebsinterne Safety Integrated Function gibt bei internen Fehlern oder Grenzwertüberschreitungen Safety-Störungen aus. 1. Geben Sie im Feld "Diskrepanzzeit" (p9650) eine Diskrepanzzeit ein [ms]. 2. Geben Sie im Feld "F-DI Eingangsfilter" (p9651) eine Zeit [ms] für den Eingangsfilter (Entprellzeit) ein.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren WARNUNG Unkontrollierbare Reaktionen des Antriebs bei nicht eindeutigen PROFIsafe-Adressen Über einen Automatismus können PROFIsafe-Adressen vergeben werden. Sind diese automatisch erzeugten PROFIsafe-Adressen nicht CPU-weit und netzweit eindeutig, kann dies zu unkontrollierbaren Reaktionen des Antriebs führen. Bei einem Aufenthalt im Gefahrenbereich kann es dadurch zu Unfällen mit schweren Verletzungen oder Tod kommen.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Der Umrichter überwacht den regelmäßigen Test seiner sicherheitsrelevanten Schaltkreise, welche die Drehzahl des Motors überwachen und durch die sichere Impulslöschung die momentenbildende Energiezufuhr zum Motor sicher unterbrechen. • Teststopp (Seite 138). Teststopp bei Basic Functions Um den Teststopp bei den Basic Functions zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Um den Teststopp bei den Extended Functions zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie im Feld "Timer" (p9559) das Zeitintervall für die Durchführung von Dynamisierung und Test der Safety-Abschaltpfade ein. Innerhalb der parametrierten Zeit muss mindestens einmal eine Anwahl und Abwahl der Funktion "STO"...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.4 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen konfigurieren Bild 7-25 Abnahmemodus Die Aktivierung des Abnahmemodus ist nur während des Abnahmetests der Funktionen SS2, SOS, SDI und SLS sinnvoll, bei anderen Funktionen hat der Abnahmemodus keine Auswirkungen. Im Normalfall kann die Anwahl des SOS wahlweise direkt oder über SS2 erfolgen. Um bei aktivem Abnahmemodus auch im Zustand "SS2 aktiv"...
Das Projekt muss abgespeichert und übersetzt werden, bevor die Systemdaten für die PLC erstellt und die Gesamtkonfiguration abgeschlossen werden kann. Voraussetzungen • Die Hardware-Konfiguration ist übersetzt (Seite 47). • Zwischen PG/PC (TIA Portal) und der SINUMERIK MC besteht eine Kommunikationsverbindung (Seite 47). Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.5 Projektierung in Steuerung laden Vorgehensweise Um die projektierte Hardware-Konfiguration in die SINUMERIK MC zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie in der Projektnavigation den Gerätenamen, z. B. "PLC_1". 2. Wählen Sie das Kontextmenü "Laden in Gerät > Hardwarekonfiguration".
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3. Nehmen Sie im Dialog "Erweitertes Laden" folgende Einstellungen vor: – PG/PC-Schnittstelle: Verwendete Netzwerkkarte, z. B. "Intel[R] Ethernet Connection I217- V" – Verbindung mit Schnittstelle/Subnetz: Spezifische Schnittstelle an der SINUMERIK MC oder "Versuche alle Schnittstellen" 4. Klicken Sie auf "Suche starten" und selektieren Sie anschließend unter "Kompatible Teilnehmer im Zielsubnetz"...
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.5 Projektierung in Steuerung laden 5. Um den Ladevorgang zu bestätigen, klicken Sie auf "Laden". Der Dialog "Vorschau Laden" wird geöffnet. Bild 7-27 Vorschau Laden Hinweis Konsistenzprüfung Vor dem Laden wird die Konsistenz des Downloads geprüft. Das bedeutet, es wird überprüft, ob die parametrierte Hardware des TIA Portal-Projekts mit der tatsächlich installierten Hardware übereinstimmt.
Inbetriebnahme und Projektierung 7.5 Projektierung in Steuerung laden Der Dialog startet die PLC nach Fertigstellung wieder, sofern Sie das Optionskästchen "Starten" nicht deaktivieren. 7.5.2 Projektierung in PC-System laden Voraussetzungen • Die Hardware-Konfiguration ist übersetzt (Seite 47). • Zwischen PG/PC (TIA Portal) und dem PC-System besteht eine Kommunikationsverbindung (Seite 47).
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.5 Projektierung in Steuerung laden Vorgehensweise Um die Hardware-Konfiguration ins PC-System zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie in der Projektnavigation den Gerätenamen, z. B. "MCU_PC_1". 2. Wählen Sie das Kontextmenü "Laden in Gerät > Hardwarekonfiguration". Der Dialog "Erweitertes Laden"...
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.5 Projektierung in Steuerung laden 4. Klicken Sie auf "Suche starten" und selektieren Sie anschließend unter "Kompatible Teilnehmer im Zielsubnetz" den gefundenen IPC. Alternativ können Sie eine IP-Adresse direkt angeben in der Liste "Kompatible Teilnehmer im Zielsubnetz" in der Spalte "Adresse". 5.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.5 Projektierung in Steuerung laden Ergebnis Die Software-Konfiguration wird in den IPC geladen. Der Dialog "Ergebnisse des Ladevorgangs" wird geöffnet und zeigt den Status des Ladevorgangs an. Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Maschinendaten erfassen Hinweis Keine Vorbelegung der Maschinendaten in der Bedien-Software Im Gegensatz zu anderen SINUMERIK-Systemen sind die Maschinendaten bei SINUMERIK MC nicht vorbelegt. Deshalb müssen Sie die Maschinendaten unbedingt manuell erfassen. Folgende Maschinendaten müssen Sie im SINUMERIK ONE Commissioning Tool konfigurieren: •...
Weitere Informationen Ausführliche Informationen zum Parametrieren, Suchen und Filtern von Maschinendaten finden Sie im Inbetriebnahmehandbuch MCU: NC, PLC, Antrieb (https://support.industry.siemens.com/cs/de/ de/view/109769920) Die Beschreibung der Maschinendaten, Parameter und Setting-Daten für SINUMERIK MC finden Sie im Listenhandbuch Maschinendaten (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/ 109769927) 7.6.2 Safety Integrated Maschinendaten Tabelle 7-1 Maschinendaten mit Einstellungen für die Betriebsart "Safety Integrated"...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.6 Maschinendaten konfigurieren Tabelle 7-3 Maschinendaten mit wichtigen Einstellungen zu Alarmen/Meldungen Nummer Symbolischer Name Zweck MD13140 $MN_PROFIBUS_ALARM_ACCESS Alarmverhalten von PROFIBUS/PROFINET-Antrieben beim Hochlauf MD13150 $MN_SINAMICS_ALARM_MASK Aktivierung/Deaktivierung der Stör- und Warnpufferausga‐ be bestimmter DO-Gruppen (für nicht NC-geführte Achsen) Tabelle 7-4 Allgemeine Maschinendaten mit Einfluss auf Safety Integrated Functions Nummer Symbolischer Name...
Inbetriebnahme und Projektierung 7.6 Maschinendaten konfigurieren Verwendetes Maschinendatum • MD36933 $MA_SAFE_DES_VELO_LIMIT Vorgehensweise 1. Parametrieren Sie die 4 Bewertungsfaktoren zur Bestimmung der Sollwertgrenzen Das MD enthält 4 Werte (Index 0…3). Im PLC-Programm können Sie über die achsspezifische PLC-Anwendernahtstelle auswählen, welcher dieser Werte aktiv wird (DBX34.0…DBX34.1 in Axis1 [DB31]…Axis31[DB61]).
Inbetriebnahme und Projektierung 7.6 Maschinendaten konfigurieren Vorgehensweise 1. Legen Sie die IPO-Reaktions-Verteilung von Safety Integrated fest. • Standard: Alle anderen Achsen/Spindeln im Kanal bekommen die IPO-Stop-Reaktion dieser Achse mitgeteilt. • Bei internen Stopps werden die mit der betroffenen Achse interpolierenden Achsen bzw.
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Inbetriebnahme und Projektierung 7.6 Maschinendaten konfigurieren Vorgehensweise 1. Legen Sie das Positionierverhalten über das MD36968.2 fest: Zweck Ergebnis = 0 Positionieren auf die Zum Abschluss des Bremsentests wird die aktuelle Achsposition für aktuelle Achsposition die weitere Bahnbewegung verwendet. (MD36968 $MA_SAFE_BRA‐ KETEST_CONTROL Bit 2 = 0).
Parametrierung auf eine weitere SINUMERIK MC geladen werden. Beachten Sie hierbei folgendes: • Unterschiedliche Komponenten-Prüfsummen aufgrund von Serieninbetriebnahme mit Safety Integrated-Funktionalität (Seite 285) • Sie müssen bei der Serieninbetriebnahme für jede SINUMERIK MC einen Abnahmetest durchführen (Seite 251). Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Abnahmetest Zweck und Anforderungen Warum ist eine Abnahme erforderlich? Die EG‑Maschinenrichtlinie und die DIN EN ISO 13849‑1 fordern: • Sie müssen die sicherheitsrelevanten Funktionen und Maschinenteile nach der Inbetriebnahme prüfen. → Abnahmetest. Für die SINAMICS Safety Integrated Functions (SI-Funktionen) bedeutet dies konkret: Der Abnahmetest dient zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit der im Antrieb genutzten Safety Integrated Überwachungs- und Stopfunktionen.
Abnahmetest 8.1 Zweck und Anforderungen Anforderungen Die Anforderungen an einen Abnahmetest (Konfigurationsprüfung) für Sicherheitsfunktionen elektrischer Antriebe gehen aus DIN EN 61800‑5‑2, Kapitel 7.1 Punkt f) hervor. In dieser Norm wird der Abnahmetest "Konfigurationsprüfung" genannt. • Beschreibung der Anwendung einschließlich eines Bildes •...
Abnahmetest für die betroffene Funktion durch. • Erfassen Sie die im Abnahmetest ermittelten Werte in einem Abnahmeprotokoll. Verfügbarkeit Der Safety Integrated Abnahmetest steht im TIA Portal in einem SINUMERIK MC-Projekt mit verknüpftem SINAMICS S210-Antrieb zur Verfügung. Eigenschaften Der "Safety Integrated Abnahmetest" ist ein Assistent, der Sie bei der Durchführung des Abnahmetests und der Konfigurationsprüfung Ihrer Maschine oder Anlage unterstützt:...
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Abnahmetest 8.1 Zweck und Anforderungen Abnahmetest für Basic und Extended Functions Der Safety Integrated Abnahmetest bietet dem Anwender in der Funktionsauswahl die testbaren Funktionen zur Auswahl an, abhängig von der Regelungsbaugruppe und deren Einstellungen. Beispiele: • Basic Functions • Extended Functions •...
Abnahmetest 8.2 Abnahmetest-Status ermitteln Abnahmetest-Status ermitteln Die Ermittlung des Abnahmetest-Status können Sie wahlweise im Offline- oder im Online-Modus durchführen. Vorgehensweise 1. Klicken Sie in der Projektnavigation auf "Abnahmetest". 2. Wählen Sie in der Sekundärnavigation die Maske "Übersicht". Bild 8-1 Übersicht 3.
Abnahmetest 8.3 Abnahmetest vorbereiten Abnahmetest vorbereiten Die Vorbereitungen für den Abnahmetest können Sie wahlweise im Offline- oder im Online- Modus durchführen. Voraussetzungen • Die zu testenden Antriebe sind vollständig parametriert und in Betrieb genommen. Jede nachträgliche Änderung erfordert einen erneuten Abnahmetest. •...
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Abnahmetest 8.3 Abnahmetest vorbereiten 4. Wählen Sie in der Maske "...- Funktionsauswahl" für das gewünschte Antriebsgerät alle zu testenden Safety Integrated Functions aus. Bild 8-2 Funktionsauswahl Die aktiven Sicherheitsfunktionen sind automatisch vorausgewählt. Sie können diese Vorauswahl ändern und Funktionen an- bzw. abwählen. 5.
Abnahmetest 8.3 Abnahmetest vorbereiten Ergebnis Für die zu testenden Funktionen werden in der Sekundärnavigation Einträge eingeblendet. Über diese Einträge navigieren Sie zu den einzelnen Abnahmetests. Testergebnisse zurücksetzen 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Testergebnisse zurücksetzen", um alle im bisher für diesen Antrieb durchgeführten Tests zu löschen.
Abnahmetest 8.4 Abnahmetest durchlaufen (Beispiel) Abnahmetest durchlaufen (Beispiel) Beschreibung Nach der Übernahme der Funktionsauswahl im Schritt "Abnahmetest vorbereiten (Seite 256)" werden die zu testenden Funktionen in der Sekundärnavigation angezeigt. Sie können nun die Tests von oben nach unten abarbeiten oder dies in beliebiger Reihenfolge tun.
Abnahmetest 8.4 Abnahmetest durchlaufen (Beispiel) 3. Sie können die Trace-Einstellungen für diesen Abnahmetest ändern oder die Vorbelegung verwenden. Die Vorbelegung ist für die meisten Anwendungen ausreichend. Eine Änderung ermöglicht die Anpassung an die mechanischen Bedingungen der Maschine, z. B. wenn die Mechanik der Achse ein sehr hohes Trägheitsmoment aufweist und dadurch längere Rampenzeiten zum Beschleunigen und Bremsen erforderlich sind.
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Abnahmetest 8.4 Abnahmetest durchlaufen (Beispiel) 10.Wählen Sie den Abnahmetest SS1 ab und klicken Sie auf "Weiter". Der Abnahmetest wurde erfolgreich durchgeführt. In gleicher Weise können Sie weitere Abnahmetests für andere Safety Integrated Functions durchführen. 11.Falls Sie keine weiteren Abnahmetests durchführen wollen, klicken Sie auf "Fertigstellen". Der Abnahmetest-Assistent wird beendet.
Abnahmetest 8.5 Abnahmeprotokoll erstellen Abnahmeprotokoll erstellen Beschreibung Das Abnahmeprotokoll können Sie zu jedem Zeitpunkt erstellen, also auch, wenn einzelne Tests noch nicht durchgeführt oder mit Fehlern beendet wurden. Damit können Sie auch Zwischenstände dokumentieren. Ein wirklich endgültiges Abnahmeprotokoll macht allerdings nur dann Sinn, wenn alle Tests erfolgreich durchgeführt worden sind.
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Abnahmetest 8.5 Abnahmeprotokoll erstellen Ergebnis Das Abnahmeprotokoll wird als Tabelle im Format "xlsx" erstellt und kann somit in Microsoft Excel aber auch in anderen Tabellenverarbeitungsprogrammen (z. B. LibreOffice) geöffnet werden. Das Protokoll wird in mehreren Einzeltabellen dargestellt. Diese sind: • Deckblatt: Einleitung mit Maschinenbeschreibung •...
Abnahmetest 8.6 Abnahmetest-Ergebnisse übertragen Abnahmetest-Ergebnisse übertragen Beschreibung Zur Vereinfachung weiterer Abnahmetests können Sie die Ergebnisse erfolgreich durchgeführter Tests auf Antriebe mit derselben Funktionalität übertragen. Der Safety Integrated Abnahmetest-Assistent listet die infrage kommenden Antriebe auf. Vorgehensweise 1. Öffnen Sie die Maske "Ergebnisübertrag" für einen Antrieb, bei dem Sie den Abnahmetest erfolgreich abgeschlossen haben.
Abnahmetest 8.7 Abnahmeprotokoll in Startdrive (Beispiel) Abnahmeprotokoll in Startdrive (Beispiel) Test of the Safety Functions <Antriebsname> Übersicht Getestete Funktion Testergebnis Safe Torque Off Safe Stop1 (time controlled) Safe Stop1 (monitored) FEHLER Safe Brake Control FEHLER Safely-Limited Speed Grenze 1 Grenze 2 Nicht getestet Grenze 3 Grenze 4...
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Abnahmetest 8.7 Abnahmeprotokoll in Startdrive (Beispiel) Trace-Einstellungen Trigger-Bedingung Pretrigger Aufzeichnung Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
• Physikalische Verbindung zwischen Ethernet-Schnittstelle Ihres PG/PCs und der Ethernet- oder PROFINET-Schnittstelle der Steuerung oder des verbundenen Antriebs. Diagnose aufrufen Um Diagnosen und -Funktionen für eine online verbundene SINUMERIK MC oder ein entsprechendes Antriebsgerät anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den Eintrag "Online-Zugänge" in der Projektnavigation.
Diagnose 9.2 Funktionsstatus der Safety Integrated Functions für Antriebe Funktionsstatus der Safety Integrated Functions für Antriebe Statusmeldungen In der Maske "Funktionsstatus" finden Sie auf der linken Seite eine Übersicht der Statusmeldungen ("aktiv" oder "nicht aktiv") der parametrierten Safety Integrated Functions. Abhängig von der Funktion sehen Sie Zusatzinformationen;...
Diagnose 9.3 Stoppreaktionen\Fehlerreaktionen Stoppreaktionen\Fehlerreaktionen 9.3.1 Meldungsklassen nach PROFIdrive Die Meldungsklassen nach PROFIdrive werden in der Fehleranzeige des Umrichters angezeigt. Beispiel: Meldungsklasse 4: F04 Mel‐ Erläuterung der Meldungsklasse nach PROFIdrive - dungs‐ (hex) Ursache und Abhilfe. klasse 9000 Hardware-/Softwarefehler Ein Fehlverhalten der Hardware oder der Software wurde erkannt. •...
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Diagnose 9.3 Stoppreaktionen\Fehlerreaktionen Mel‐ Erläuterung der Meldungsklasse nach PROFIdrive - dungs‐ (hex) Ursache und Abhilfe. klasse 9007 Überlastung Motor Der Motor wurde außerhalb der zulässigen Grenzen (Temperatur, Strom, Dreh‐ moment …) betrieben. • Lastspiele und eingestellte Begrenzungen überprüfen. • Umgebungstemperatur/Motorbelüftung prüfen. 9008 Kommunikation zur überlagerten Steuerung gestört Die Kommunikation zur überlagerten Steuerung ist gestört oder unterbrochen.
Diagnose 9.3 Stoppreaktionen\Fehlerreaktionen Mel‐ Erläuterung der Meldungsklasse nach PROFIdrive - dungs‐ (hex) Ursache und Abhilfe. klasse 9010 Anwendung/Technologische Funktion gestört Die Anwendung/Technologische Funktion hat eine (eingestellte) Begrenzung (Position, Geschwindigkeit, Drehmoment …) überschritten. • Betroffene Begrenzung ermitteln und überprüfen. • Sollwertvorgabe der überlagerten Steuerung überprüfen. 9011 Fehler in Parametrierung/Konfiguration/Inbetriebnahmeablauf Es wurde ein Fehler in der Parametrierung oder in einem Inbetriebnahmeablauf...
Diagnose 9.3 Stoppreaktionen\Fehlerreaktionen Bild 9-2 Übersicht der Stoppvarianten Erläuterung der Fehlerreaktionen Bei den Störungen von Safety Integrated Functions können folgende Fehlerreaktionen ausgelöst werden: • Internes Ereignis Ein "internes Ereignis" ist ein schwerwiegender Fehler, bei dem der Antrieb den Motor so schnell wie möglich zum Stillstand bringt.
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Diagnose 9.3 Stoppreaktionen\Fehlerreaktionen • Fehlerreaktion SS1 Der Antrieb wird drehzahlgeregelt an der Stromgrenze abgebremst und in den sicheren Halt (SOS) überführt (entspricht der Stopp-Kategorie 1 nach EN 60204‑1, ohne galvanische Trennung). Anwendungsfall – z. B. beim Ansprechen von SOS • Fehlerreaktion SS2 Der Antrieb wird drehzahlgeregelt an der Stromgrenze abgebremst und in den sicheren Betriebshalt überführt (entspricht der Stopp-Kategorie 2 nach EN 60204‑1).
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Diagnose 9.3 Stoppreaktionen\Fehlerreaktionen • Fehlerreaktion SS2E Die Antriebe werden im Verbund bahnbezogen (interpolatorisch) auf der Kontur abgebremst und in den sicheren Betriebshalt (SOS) überführt. Anwendungsfall: – Schutz für Werkzeug und Werkstück (Maschinenschutz) • Fehlerreaktion KDV: F01611 ("SI P1: Defekt in einem Überwachungskanal") bzw. C01711 ("SI Motion P1: Defekt in einem Überwachungskanal") –...
Diagnose 9.3 Stoppreaktionen\Fehlerreaktionen 9.3.3 Diskrepanz an den Eingängen eines F-DI Bei einer Diskrepanz der beiden Digitaleingänge eines F-DI ignoriert der Antrieb die Signale über den fehlersicheren Digitaleingang und geht in den sicheren Zustand STO. Reaktion des Antriebs Nach Ablauf der Diskrepanzzeit setzt der Antrieb das Bit "Internes Ereignis". Solange dieses Signal ansteht, können Sie den Motor nicht einschalten.
Diagnose 9.3 Stoppreaktionen\Fehlerreaktionen Reaktion der Sicherheitsfunktionen im Detail Zur Reaktion des Antriebs sind 2 Fälle zu unterscheiden: • Der Anfangszustand beider DI ist "Low" und STO ist aktiv: – Wenn einer der beiden Digitaleingänge auf "High" geschaltet wird, läuft die Entprellzeit (p9651) ab.
Diagnose 9.4 Quittieren Quittieren 9.4.1 Safety Integrated-Störungen quittieren Um Störungen zu quittieren und den Motor wieder einzuschalten, gehen Sie wie folgt vor: Internes Ereignis quittieren Nachdem Sie die Ursache für das interne Ereignis (z. B. Drahtbruch) beseitigt haben, können Sie das Signal mit folgenden Methoden quittieren: •...
Komponententausch (Software/Hardware) WARNUNG Unsicherer Betriebszustand nach POWER ON Nach Firmware-Updates wird vom System in der Regel ein POWER ON angefordert. Nach einem POWER ON kann es zu einem unsicheren Betriebszustand kommen, der beim Aufenthalt des Gefahrenbereichs zu Tod oder schweren Verletzungen führen kann. •...
Komponententausch (Software/Hardware) 10.1 Software, F-CPU, F-Peripherie 10.1 Software, F-CPU, F-Peripherie Austausch von Software‑Komponenten Beim Austausch von Software‑Komponenten auf Ihrem PG/PC, z. B. bei einer neuen Version von STEP 7, müssen Sie die Hinweise bezüglich Auf- und Abwärtskompatibilität in der Dokumentation und in den Liesmich-Dateien dieser Produkte beachten. Austausch von Hardware‑Komponenten Der Austausch von Hardware‑Komponenten für SIMATIC Safety (F‑CPU, F‑Peripherie, Batterien, etc.) wird wie für Standard-Automatisierungssysteme durchgeführt.
Komponententausch (Software/Hardware) 10.1 Software, F-CPU, F-Peripherie Vorbeugende Instandhaltung (Proof-Test) Die Wahrscheinlichkeitswerte für die zertifizierten Komponenten des F-Systems gewährleisten für übliche Konfigurationen ein Proof-Test-Intervall von 20 Jahren. Proof-Test für komplexe elektronische Komponenten bedeutet in der Regel Ersatz durch unbenutzte Ware. PFD-, PFH-Werte für F-CPU S7-1500 Nachfolgend finden Sie die Versagenswahrscheinlichkeitswerte (PFD -, PFH-Werte) für F-CPU S7-1500 bei einer Gebrauchsdauer von 20 Jahren und bei einer Reparaturzeit von 100 Stunden:...
Komponententausch (Software/Hardware) 10.2 SINAMICS-Komponenten 10.2 SINAMICS-Komponenten Hinweis Weitere Sicherheitshinweise beachten Beachten Sie die Hinweise zu Änderungen oder Tausch von Software-Komponenten im Kapitel "Sicherheitshinweise (Seite 279)"! Übersicht Die defekte Komponente wurde unter Berücksichtigung der Sicherheitsbestimmungen getauscht. Im Folgenden finden Sie die relevanten Informationen aus der Sicht von Safety Integrated.
Komponententausch (Software/Hardware) 10.2 SINAMICS-Komponenten Abnahmetest und Abnahmeprotokoll WARNUNG Ungewollte Bewegung bei Komponententausch ohne Funktionstest Nach einem Komponententausch können Anschlüsse oder Funktionen fehlerhaft sein, so dass beim Betreten des Gefahrenbereichs der Motoren Tod oder schwere Verletzungen auftreten können. • Führen Sie nach einem Komponententausch immer einen vereinfachten Funktionstest durch.
Komponententausch (Software/Hardware) 10.2 SINAMICS-Komponenten Motor tauschen Der Tausch des Motors wird nach Hochlauf aufgrund geänderter Prüfsummen mit Störung F01640 (Kanal 2) und F01641 (Kanal 1) angezeigt und eine Fehlerreaktion ausgelöst, die den Betrieb des Antriebs unterbindet. • Der Komponententausch muss quittiert werden: p9702 = 1D hex; anschließend Speichern mittels RAM nach ROM kopieren.
Komponententausch (Software/Hardware) 10.3 Meldungen bei Komponententausch nach Safety Inbetriebnahme 10.3 Meldungen bei Komponententausch nach Safety Inbetriebnahme WARNUNG Unsichere Zustände nach Komponententausch Nach einem Komponententausch sind unsichere Zustände möglich. Beim Aufenthalt im Gefahrenbereich kann es zu Unfällen mit schweren Verletzungen oder Tod kommen. •...
(ggf.) aktiven Sollgeschwindigkeitsbe‐ grenzung im NC. SEMA safeAxisType Art der axialen Safety-Überwachungen (Safety-Achs‐ betriebsart). safeMode Projektierte Safety Integrated-Betriebsart. Weitere Informationen Weitere Informationen zu SINUMERIK NC-Variablen finden Sie im: (840D sl) Listenhandbuch NC-Variablen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109769139) Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Bewegungsüberwachung für die aktive Achse aktiv ist und wenn ja ob es eine NC-integrierte oder eine Antriebsbasierte Bewegungsüberwachung ist. Weitere Informationen Weitere Informationen zu SINUMERIK-Systemvariablen finden Sie im: (840D sl) Listenhandbuch Systemvariablen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/109769180) Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Detailinformationen zu den Prozessdaten dieser Telegramme finden Sie in Kapitel "PROFIsafe- Prozessdaten (Seite 293)". 11.4.2 SIEMENS-Telegramm 701 Für die Übertragung des SIC und des SCC steht das vordefinierte PROFIdrive-Telegramm 701 zur Verfügung: Tabelle 11-4 SIEMENS-Telegramms 701 (Telegrammaufbau) Empfangsdaten Parameter Sendedaten Parameter PZD1...
Das Telegramm 901 überträgt als Nutzdaten das S_STW2, die variable SLS-Grenze (S_SLS_LIMIT_A), das S_ZSW2, den aktiven SLS-Wert der Stufe 1 (S_SLS_LIMIT_A_ACTIVE), einen Zählerwert (S_CYCLE_COUNT) und den sicheren Positionswert im 16-bit-Format (S_XIST16). Tabelle 11-5 SIEMENS-Telegramm 901 (Telegrammaufbau) Ausgangsdaten Eingangsdaten PZD1 S_STW2...
Aktueller Positionsistwert (16-Bit) – PZD5 S_XIST16 Detailinformationen zu den Prozessdaten dieser Telegramme finden Sie in Kapitel "PROFIsafe- Prozessdaten (Seite 293)". Tabelle 11-7 Prozessdaten von SIEMENS Telegramm 701 (SIC/SCC) bei SINAMICS S210 Telegramm Prozessdatum Safety Control Channel Steuerwort 1 PZD1 S_STW1B...
Datenbeschreibungen 11.5 Prozessdaten Detailinformationen zu den Prozessdaten des Telegramms 701 finden Sie in Kapitel "SIC/SCC (PROFIdrive)-Prozessdaten (Seite 303)". 11.5.2 PROFIsafe-Prozessdaten Hinweis Zusatzinformationen in Funktionsplänen Bei den nachfolgenden Beschreibungen wird in der Regel auf einen Funktionsplan verwiesen. Den jeweils genannten Funktionsplan finden Sie im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch. Hinweis Reservierte Steuer-/Statusbits In den nachfolgenden Tabellen sind eine Reihe von Steuer- bzw.
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Datenbeschreibungen 11.5 Prozessdaten Byte Bedeutung Bemerkungen – Auswahl SLS Bit 0 – Auswahl SLS Bit 1 Reserviert – – SDI positiv – SDI negativ 6, 7 Reserviert – – Nicht relevante Signale bei Basic Functions: Sollen auf "0" gesetzt werden. S_STW1 (Extended Functions) Safety-Steuerwort 1 (S_STW1) S_STW1, Ausgangssignale...
Datenbeschreibungen 11.5 Prozessdaten 11.5.2.2 S_ZSW1: Safety-Zustandswort 1 S_ZSW1 (Basic Functions) Safety-Zustandswort 1 (S_ZSW1) S_ZSW1, Eingangssignale Siehe Funktionsplan [2806]. Tabelle 11-10 Beschreibung Safety-Zustandswort 1 (S_ZSW1) Byte Bedeutung Bemerkungen STO aktiv STO aktiv STO nicht aktiv SS1 aktiv SS1 aktiv SS1 nicht aktiv SS2 aktiv –...
Datenbeschreibungen 11.5 Prozessdaten S_ZSW1 (Extended Functions) Safety-Zustandswort 1 (S_ZSW1) S_ZSW1, Eingangssignale Siehe Funktionsplan [2842]. Tabelle 11-11 Beschreibung Safety-Zustandswort 1 (S_ZSW1) Byte Bedeutung Bemerkungen STO aktiv STO aktiv STO nicht aktiv SS1 aktiv SS1 aktiv SS1 nicht aktiv SS2 aktiv SS2 aktiv SS2 nicht aktiv SOS aktiv SOS aktiv...
Datenbeschreibungen 11.5 Prozessdaten Byte Bedeutung Bemerkungen SLA aktiv SLA aktiv SLA nicht aktiv Aktive SLS-Stufe Bit 0 – Anzeige der Geschwindigkeitsgrenze für SLS (2 Bits) Aktive SLS-Stufe Bit 1 – Reserviert – – SDI positiv aktiv SDI positiv aktiv SDI positiv nicht aktiv SDI negativ aktiv SDI negativ aktiv SDI negativ nicht aktiv...
• DB31 … DB38, Safety Control Channel (SCC) Hierdurch können Sie beispielsweise den Bremsentest (Seite 125) über das PLC- Anwenderprogramm durchführen. Weitere Informationen Weitere Informationen zur PLC-Anwendernahtstelle finden Sie im Funktionshandbuch SINUMERIK MC PLC (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109767477). Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Newsletter abonnieren. Safety Integrated-Newsletter abonnieren 1. Rufen Sie in Ihrem Browser die folgende Internetadresse auf: Safety Integrated Newsletter (https://new.siemens.com/global/de/produkte/ automatisierung/themenfelder/safety-integrated/fertigungsautomatisierung/ newsletter.html) 2. Stellen Sie die Internet-Seite auf die gewünschte Sprache ein. 3. Geben Sie auf der Newsletter-Seite Ihre erforderlichen Adressdaten ein.
Systemmerkmale 12.2 Reaktionszeiten 12.2 Reaktionszeiten Die Basic Functions werden im Überwachungstakt (r9780) ausgeführt. Die PROFIsafe- Telegramme werden im PROFIsafe-Scan-Zyklus, der dem doppelten Überwachungstakt entspricht, ausgewertet (PROFIsafe-Scan-Zyklus = 2 · r9780). Hinweis zum Verständnis der Tabellen Das Antriebssystem ist die Komponente, die die Sicherheitsfunktionen erbringt. Die Bezeichnung "fehlerfreies Antriebssystem"...
Systemmerkmale 12.2 Reaktionszeiten 12.2.2 Reaktionszeiten bei Ansteuerung über PROFIsafe (Basic Functions) Die folgende Tabelle gibt die Reaktionszeiten vom Empfang des PROFIsafe-Telegramms auf dem Antrieb bis zum Einleiten der Reaktion wieder. Tabelle 12-2 Reaktionszeiten bei Ansteuerung über PROFIsafe Funktion Worst case bei Fehlerfreiem Antriebssystem Vorhandensein eines Fehlers 20 ms + t_K...
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Systemmerkmale 12.2 Reaktionszeiten Funktion Worst case bei Fehlerfreiem Antriebssystem Vorhandensein eines Fehlers SOS Stillstandstoleranzfenster verletzt 1,5 · t_EF + 2 ms 3 · t_EF + 2 ms + 1 ms SLS Geschwindigkeitsgrenzwert verletzt 2 · t_EF + 2 ms 3,5 · t_EF + 2 ms + 1 ms 4 ·...
Anhang Dokumentationsübersicht SINUMERIK MC Eine umfangreiche Dokumentation zu den Funktionen von SINUMERIK MC ab der Version 1.12 finden Sie unter Dokumentationsübersicht SINUMERIK MC (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109771043). Sie haben die Möglichkeit, die Dokumente anzuzeigen oder im PDF- und HTML5-Format herunterzuladen. Die Dokumentation ist in folgende Kategorien unterteilt: •...
Anhang A.2 Abkürzungen Abkürzungen Das folgende Abkürzungsverzeichnis enthält alle relevanten Abkürzungen der SINUMERIK Safety Integrated Functions. Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Active Interface Module Active Interface Module Active Line Module Active Line Module Asynchronmotor Asynchronmotor BERO Berührungsloser Näherungsschalter Binector Input Binektoreingang BICO Binector Connector Technology...
Anhang A.2 Abkürzungen Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Netzstromrichter Netzstromrichter p... ‑ Einstellparameter PC Unit Rechnereinheit PELV Protective Extra Low Voltage Schutzkleinspannung Programmiergerät Programmiergerät Programmable Logic Control Speicherprogrammierbare Steuerung PROFINET (Process Field network) Offener Ethernet-Standard für Automatisierung Panel Processing Unit Kompakt-Steuerungseinheit Prozessdaten Prozessdaten...
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Anhang A.2 Abkürzungen Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung STOP A, B, ... Stop reaction Stoppreaktion: Das System reagiert im Fehlerfall ent‐ sprechend der projektierten Stoppreaktion. Gilt bei SINAMICS Integrated oder bei SINAMICS S120- Antrieben. Gilt nicht bei S210-Antrieben. STO, SS1, SS2..Fault responses Fehlerreaktion: Das System reagiert im Fehlerfall ent‐...
1. Wählen Sie zuerst den Bereich "Arbeitsschützer", dann den Menüpunkt "Praxishilfen" und schließlich "DGUV-Informationen". A.3.2 Weitere Informationen Weitere Informationen zu Safety Integrated finden Sie unter: • Systemhandbuch Safety Integrated, Das Sicherheitsprogramm für die Industrien der Welt (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/28813929) Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
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Anhang A.3 Weitere Informationen zu Safety-Themen Safety Integrated Inbetriebnahmehandbuch, 10/2020, A5E47011139A AB...
Einfügen in Projekt, 41 Einfügen Antriebe Motor in Antriebskonfiguration, 41 Zyklischer Datenaustausch, 158 SINAMICS-Antrieb in Projekt, 41 Antriebstyp SINUMERIK MC in Projekt, 38 externer Antrieb mit NC-Achszuordnung, 18 EN, 63 PLC-geführte NC-Achse, 18 ENO, 63 Anweisungen Entprellzeit, 144 für das Sicherheitsprogramm, 59, 71...