meist eine gerade Anzahl von Koh-
lenstoffatomen (C), da die Ketten aus
C-C-Bausteinen zusammen gebaut
sind. Die Einteilung der Fettsäuren er-
folgt anhand ihrer Kettenlänge (kurz-,
mittel-, langkettig), ihrem Sättigungs-
grad (gesättigt oder ungesättigt) und
der Position der Doppelbindungen
(z. B. zwischen dem 9. und 10. Koh-
lenstoffatom).
Gesättigte Fettsäuren
Sind an die Kohlenstoffketten so viele
Wasserstoffatome gebunden, wie sie
maximal tragen können, so sagt man
sie sind „gesättigt" (Abb. 2).
Bei diesen Ketten sind alle vier Valen-
zen (die „Arme" der Kohlenstoffatome)
„abgesättigt".
Kohlenstoffatom
Wasserstoffatom
Sauerstoffatom
Abbildung 2: Gesättigte Fettsäure
Gesättigte Fettsäuren sind „satt und
träge" und damit sehr stabil. Auf ihre
Verwendung übertragen heißt das,
dass sie hohe Temperaturen aushalten
und lange gelagert werden können.
Eine sehr häufig vorkommende gesät-
tigte Fettsäure ist die Stearinsäure mit
18 Kohlenstoffatomen (siehe Abb. 2).
Die Einfachbindungen zwischen zwei
Kohlenstoffatomen (C-C) sind frei
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drehbar. Das Fettsäuremolekül ist
deshalb sehr beweglich, die Kohlen-
stoffketten der Fettsäuren können eine
gerade Anordnung einnehmen und
brauchen weniger Platz. Aus diesem
Grund sind Fette mit vielen gesättig-
ten Fettsäuren bei Raumtemperatur
fest. Aufgrund ihrer Reaktionsträgheit,
sind Fette mit einem hohen Anteil an
gesättigten Fettsäuren beim Frittieren
bevorzugt.
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