Ersatz Der Geberjustage - Siemens SIMODRIVE 611 digital Handbuch
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Motor-/Leistungsteilparameter und Reglerdaten berechnen (DM1)
2.5 Rotorlagesynchronisation/Rotor-/Pollageidentifikation
Grobsynchronisa-
tion
Feinsynchronisa-
tion
Ersatz der Geber-
justage
Konfiguration Ist-
werterfassung
(Motorgeber)
DM1/2-28
SIMODRIVE 611 digital / SINUMERIK 840D/810D Antriebsfunktionen (FBA) – Ausgabe 05/2010
Rotorlageermittlung
Die Rotor-/Pollageidentifikation ermittelt selbständig die Rotorlage des Motors.
Damit benötigt der Motorgeber keine zusätzliche Positionsinformation vom Ge-
ber (C/D-Spur). Bei Linearmotoren kann auf die Hallsensoren unter Einhaltung
der Randbedingungen (siehe Kapitel 2.5.1) verzichtet werden.
Bei Verwendung eines absoluten Motormesssystems kann die Rotor-/Pollage-
identifikation zur Bestimmung des Kommutierungswinkel-Offsets (MD 1016) und
zur Plausibilitätsüberprüfung (siehe Kapitel 2.5.5) verwendet werden.
S
mit Nullmarken: MD 1011.13 = 0
Bei der Feinsynchronisation (MD 1011.13 = 0) wird der Kommutierungsoff-
set beim Überfahren der Nullmarke übernommen.
Vorteile:
– Durch die Feinsynchronisation wird eine gleichbleibende Kraft- und
Drehmomentausnutzung gewährleistet.
– Robustheitssteigerung durch eine nochmalige Geberüberwachung (Ab-
solutinformation und interne Pollage).
Der Parameter P1016 muß entsprechend eingestellt sein.
Achtung
Beim Tausch des Motors/Gebers ist erneute Ermittlung des Kommutierungs-
winkels (MD 1016) erforderlich!
S
mit Pollageidentifikation: P1011.13 = 1
Bei MD 1011.13 = 1 wird die Feinsynchronisation durch die Pollageidentifi-
kation ersetzt. MD 1016 wirkt nicht.
Wird die Rotor-/Pollageidentifikation für die Grob- und Feinsynchronisation ein-
gesetzt, kann eine Geberjustage entfallen.
In MD 1011 wird Bit 12 (Groblage identifizieren) gesetzt, um ein Anstoßen des
RLI-Verfahrens beim Einschalten des Antriebs zu bewirken. Wenn Bit 13 (Fein-
synchronisation) gesetzt ist, wird eine Rotor-/Pollageidentifikation unabhängig
von Bit 12 ausgeführt.
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