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Siemens SIMODRIVE 611 digital Handbuch Seite 317

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08.06
Parametrierung
beim bewegungs-
basierten Verfah-
ren
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SIMODRIVE 611 digital / SINUMERIK 840D/810D Antriebsfunktionen (FBA) – Ausgabe 05/2010
Motor-/Leistungsteilparameter und Reglerdaten berechnen (DM1)
2.5 Rotorlagesynchronisation/Rotor-/Pollageidentifikation
Hinweis
Bei Verfahren 3 mit freigegebener Bremsenansteuerung wird die testweise
Identifikation nicht mit MD 1736[0] = 1 gestartet. Um das Verfahren zu starten
muss der Bediener neben Bit 0 auch Bit 1 setzen: MD 1736 = 3. So kann eine
falsche Bedienung bei hängender Achse vermieden werden.
Hinweis
Da immer häufiger Messsysteme mit gröberer Geberauflösung eingesetzt wer-
den, gibt es die Möglichkeit beim Rotorlageidentifikations-Verfahren 3
(MD 1705 = 3) über MD 1523 eine Zeitkonstante zur Drehzahlistwertfilterung
während der Rotorlageidentifikations vorzugeben. MD 1522 wirkt dann nicht.
Bei der Parametrierung der Rotor-/Pollageidentifikation beim bewegungsbasier-
ten Verfahren sollte zuerst eine Rotor-/Pollageidentifikation mit der Standardpa-
rametrierung ausgeführt werden.
Das dadurch entstehende Geräusch sollte als eine Reihenfolge von leisen Stö-
ßen wahrgenommen werden.
Folgendes sollte getan werden, wenn Störungen auftreten:
S
Tritt der Alarm 300611 (unzulässige Bewegung) auf, soll die parametrierte
Lastmasse (MD 1076) erhöht werden und die maximal zulässige Bewegung
(MD 1020) überprüft und ggf. erhöht werden.
S
Tritt der Alarm 300610 (RLI fehlgeschlagen) auf und enthält der Diagnose-
parameter MD 1734 den Wert "–4" (Stromanstieg zu klein), ist der Motor
nicht richtig angeklemmt: der Leistungsanschluss des Motors soll überprüft
werden.
S
Tritt der Alarm 300610 (RLI fehlgeschlagen) auf und enthält der Diagnose-
parameter MD 1734 den Wert "–6" (Max. zulässige Dauer überschritten),
kann das an den folgenden Gründen liegen:
– Äußere Kräfte haben die Identifikation gestört (z.B. nicht gelöste
Achskopplungen, Stöße etc.).
– Wenn der Antrieb während der Identifikation ein lautes Pfeifen ausgesto-
ßen hat, ist das Identifikationsverfahren instabil geworden: MD 1076 soll
verringert werden.
– Sehr niedrige Geberauflösung, Geber mit höherer Auflösung und/oder
Performance-Regelungsbaugruppe einsetzen.
– Geberanbau unsteif, Anbau verbessern.
S
Tritt der Alarm 300610 (RLI fehlgeschlagen) auf und enthält der Diagnose-
parameter MD 1734 den Wert "–7" (keine eindeutige Rotorlage gefunden),
kann das an den folgenden Gründen liegen:
– Die Achse ist nicht frei beweglich (z.B. Motor festgebremst).
– Äußere Kräfte haben die Identifikation gestört (s.o.).
– Die Achse hat eine sehr hohe Reibung, der Identifikationsstrom
(MD 1019) muss erhöht werden.
DM1/2-31

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Sinumerik 840dSinumerik 810d