Geberparametrierung (Dg1) 2.3 Ssi-Geber - Siemens SIMODRIVE 611 digital Handbuch

Geberparametrierung (DG1)
2.3 SSI-Geber
2.3.4 Randbedingungen
Mithörsysteme
Getriebefaktoren/
Auflösungsreduk-
tion/Modulo-Rech -
nung
Linearmesssyste-
me
DG1/2-20
SIMODRIVE 611 digital / SINUMERIK 840D/810D Antriebsfunktionen (FBA) – Ausgabe 05/2010
Achtung!
Das SIDA-ASIC kann nur SSI-Protokolllängen von 14 oder 26 Bits bearbeiten.
D.h., auch bei einem 25-Bit-Protokoll wird tatsächlich noch ein weiterer Clock
ausgegeben, was im Normalfall dazu führt, dass ein zweites Datenwort vom
Geber angefordert wird. Das Ausbleiben der weiteren Clocks führt dann zum
Abbruch des zweiten Protokolls. Falls andere Systeme über einen zusätzlichen
T-Stecker die Protokolle mithören wollten, kann das zu einer Fehlermeldung
von Seiten des Fremdsystems kommen. Dies hat die Ursache darin, dass viele
Systeme noch den Pegel der Datenleitung nach dem letzten Datenbit überprü-
fen. Er muss nach der Übertragung noch eine Zeit lang "0" sein.
Einige SSI-Geber können so programmiert werden, dass an der Mechanik vor-
handene Getriebe zwischen Motor und Last auf den Motor zurückgerechnet
werden können. Weiterhin gibt es noch Programmiermöglichkeiten, gerade bei
Rundtischen, eine Modulo-Rechnung im Geber vorzunehmen. Dies ist alles
nicht zulässig aber auch nicht nötig, da die NC alle diese Funktionen selbst
übernehmen kann.
Da es bei Linearmesssystemen keine Multi-/Singleturnbits gibt, haben alle Bits
die Bedeutung einer Länge. Die Längenauflösung des Bits links vom Alarm-/Pa-
rity-Bit muss als Parameter eingegeben werden (MD 1022/1032). Dabei ist es
unbedeutend, ob dies schon das erste Datenbit ist, oder ob es sich noch um ein
Nullbit handelt. Es wird daher angenommen, dass alle evt. vorhandenen Null-
bits, sei es vor oder nach den eigentlichen Datenbits, auch fest auf "0" liegen.
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