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8.11 Vorschaltdrossel; Allgemeines - Siemens SIMODRIVE 611 digital Projektierungshandbuch

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8 Wichtige Schaltungshinweise

8.11 Vorschaltdrossel

8.11
Vorschaltdrossel

Allgemeines

Auswahl/Berech-
nungen
1) Bei rechnerischen Induktivitätswerten geringer als 0,1 mH kann auf eine Vorschaltdrossel verzichtet
werden.
Bei rechnerischen Induktivitätswerten u 0,4 mH ist immer 0,4 mH als Maximalwert anzunehmen.
8-302
Bei Sondermotoren mit einer geringen Streuinduktivität (bei denen die Regler-
einstellungen nicht ausreichend sind) muss evtl. eine Vorschaltdrossel als
3-Schenkel Eisendrossel (keine Corovac Drossel) vorgesehen und/oder die
Wechselrichtertaktfrequenz des Umrichters erhöht werden. Motoren mit gerin-
ger Streuinduktivität sind erfahrungsgemäß Motoren, welche hohe Ständerfre-
quenzen erzielen können (maximale Motorständerfrequenz
toren mit einem großen Nennstrom (Nennstrom
S
Die Spannungssteilheit des Umrichters weist typisch Werte auf von:
du/dt bis zu 7 kV / µs
Bei Fremdmotoren, deren Isolation nicht auf diese Spannungssteilheit aus-
gelegt ist, sollte eine Vorschaltdrossel eingesetzt werden, unabhängig von
der gewählten Pulsfrequenz.
S
In der Betriebsart AM sind Motoren mit maximalem Nenndrehmoment ein-
setzbar von:
• 60
P
n
M
=
n
n
Mit folgender Formel kann der Induktivitätswert für eine Vorschaltdrossel
bzw. die notwendige Pulsfrequenz des Umrichters abgeschätzt werden.
Hierbei muss beachtet werden, dass bei einer Erhöhung der Wechselrichter-
taktfrequenz eine Reduktion des Modulstromes vorgenommen werden
muss; ggf. muss ein Modul mit größerer Stromstärke gewählt werden:
L
vor [
30 • f
L
Ständerstreuinduktivität des Motors in H
s1
L
Läuferstreuinduktivität des Motors in H
s2
L
Induktivität der Vorschaltdrossel in H (=0, falls keine
vor
Vorschaltdrossel eingesetzt wird)
U
Zwischenkreisspannung
ZK
(=600 V oder 625 V bei geregelter Einspeisung,
= gleichgerichtete Netzspannung bei ungeregelter Einspeisung
z. B. 570 V bei 400 V
f
Wechselrichtertaktfrequenz des Umrichters in Hz,
T
siehe Kapitel 4.4.1
n
Motormaximaldrehzahl
max
n
Einsatzdrehzahl Feldschwächung
FS
Näherungswert kann mit n
I
Leerlaufstrom des Motors in A
0
U
Motornennspannung in V
nmot
n
Motornenndrehzahl in U/min
n
SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 05/2008
85 A).
>
 650 Nm
n
• n
U
L
+ L
ZK
max
s1
• n
• I
2
T
FS
0
1)
Netzspannung)
eff
• n
U
ZK
FS [
U
1,6
eff
eff
© Siemens AG 2008 All Rights Reserved
05.08
10.04
05.01
300 Hz) oder Mo-
>
s2
n
berechnet werden
nmot

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