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Restrisiken - Siemens SIMODRIVE 611 digital Projektierungshandbuch

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02.07
05.01

Restrisiken

© Siemens AG 2008 All Rights Reserved
SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 05/2008
Der Maschinenhersteller muss bei der gemäß EG-Maschinenrichtlinie durchzu-
führenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgende von den Kompo-
nenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems (PDS) ausgehen-
de Restrisiken berücksichtigen.
1. Ungewollte Bewegungen angetriebener Maschinenteile bei Inbetriebnahme,
Betrieb, Instandhaltung und Reparatur z. B. durch:
– HW- und/oder SW-Fehler in Sensorik, Steuerung, Aktorik und Verbin-
dungstechnik
– Reaktionszeiten der Steuerung und des Antriebs
– Betrieb außerhalb der Spezifikation
– Fehler bei der Parametrierung, Programmierung und Verdrahtung
– Benutzung von Funkgeräten/ Mobiltelefonen in unmittelbarer Nähe der
Steuerung
– Fremdeinwirkungen
2. Außergewöhnliche Temperaturen sowie Emissionen von Licht, Geräuschen,
Partikeln und Gasen z. B. durch:
– Bauelementeversagen
– Software-Fehler
– Betrieb außerhalb der Spezifikation
– Fremdeinwirkungen
3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch:
– Bauelementeversagen
– Statische Aufladungen
– Betrieb außerhalb der Spezifikation
– Betauung/ leitfähige Verschmutzung
– Fremdeinwirkungen
4. Elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B. für Trä-
ger von Herzschrittmachern und/ oder Implantaten bei unzureichendem Ab-
stand gefährlich sein können.
5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsachgemäßer
Entsorgung von Komponenten oder deren Verpackung.
Im Rahmen einer Bewertung der Restrisiken nach Punkt 1 bis 5 wurde festge-
stellt, dass diese unter den vorgegebenen Grenzwerten liegen (Risikoprioritäts-
zahl gemäß EN 60812 RPZ = 100).
Weitergehende Informationen finden Sie in den zutreffenden Kapiteln des Pro-
jektierungshandbuchs.
Zur Zeit sind in der Antriebstechnik weitere spezielle Restrisiken bekannt:
S
Beschleunigung der Spindel oder Achsen durch:
– Geberfehler, z. B. Fehler bei absolutem Messsystem (CD-Spur), Wackel-
kontakte in Geberleitungen oder ungeeignete Geber.
– Zyklisch vertauschte Phasen der Motoranschlüsse
(V–W–U statt U–V–W).
– Vertauschter Regelsinn.
– Elektrische Fehler (defekte Bauelemente, usw.).
– Betrieb eines entmagnetisierten Synchronmotors mit der sättigungsba-
sierten Pollageidentifikation.
– Übernahme eines falschen aber plausiblen Istwerts bei absoluten Mess-
systemen (Geber meldet keinen Fehler).
Vorwort
xv

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